DE658999C - Einspuriges Fahr- oder Kraftrad mit Gleiskette - Google Patents

Einspuriges Fahr- oder Kraftrad mit Gleiskette

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DE658999C
DE658999C DESCH107564D DESC107564D DE658999C DE 658999 C DE658999 C DE 658999C DE SCH107564 D DESCH107564 D DE SCH107564D DE SC107564 D DESC107564 D DE SC107564D DE 658999 C DE658999 C DE 658999C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Einspuriges Fahr oder Kraftrad mit Gleiskette Einspurige Fahr- oder Krafträder mit Gleisketten sind bekannt; bisher war es aber nicht möglich, derartige Fahrzeuge lenkbar zu bauen, so daß sie auch Kurven finit kleinstem Krümmungsmesser befahren können. Es ist zwar bei Treckern schon bekannt, die Gleisketten kippbar auszubilden, um gegebenenfalls das Wenden des Fahrzeuges zu erleichtern. Es handelt sich aber hier um Fahrzeuge, die beidseitig Gleisketten haben, bei denen an sich das Lenken und Wenden keine schwierige Aufgabe ist, sondern in einwandfreier Weise durch Verändern der Geschwindigkeit der Gleiskette auf der einen gegenüber der Gleiskette auf der anderen Fahrzeugseite bewerkstelligt wird. Außerdem werden bei diesen bekannten Fahrzeugen die Gleisketten gegenüber einem festen Rahmen gekippt, eine Maßnahme, die sich bei einspurigen Fahrzeugen überhaupt nicht durchführen läßt.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, nämlich ein lenkbares, einspuriges Fahr- oder Kraftrad mit Gleiskette zu schaffen, dadurch, daß der Schwerpunkt des Fahrzeuges ungefähr über der vordersten bzw. hintersten Laufradachse liegt. Als Sicherung gegen überschlagen vor- bzw. rückwärts kann ein im Ausmaß des zulässigen Kippweges höher liegendes weiteres Rad oder eine Rolle vorn bzw. hinten angeordnet sein. Über das Hilfsrad läuft zweckmäßig auch die Gleiskette. Der Motor und sein Zubehör sind als Gegengewicht zwischen dem Rad, über, dem der Schwerpunkt liegt, und dem Hilfsrad angeordnet. Bei Krafträdern-kann dies Hilfsrad angetrieben werden. Der Sattel liegt über dem Schwerpunkt und ist so lang, daß der Fahrer durch Sitzveränderung den Gesamtschwerpunkt vor oder hinter die Radachse zu verlagern vermag. Das Vorderrad ist in beschränktem, durch die Gleiskettenführung begrenztem Ausmaß lenkbar; es wird zweckmäßig im Rahmen gelagert, so daß die Lenkgabel keine Stöße aufzunehmen braucht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht, Fig. z eine Ansicht von vorn, Fig. 3 und d. zwei verschiedene Stellungen des Fahrzeuges.
  • Gemäß den Fig. i und 2 ist über die Räder i und 2 eines Kraftrades eine" Gleiskette 3 z. B. aus Gummi geführt. Diese läuft über ein Hilfsrad 4, das sich im Abstand 5 über der Fahrbahn 6 befindet. Der Motor 7 samt Zubehör, wie Tank 8, Batterie 9 usw., sind zwischen dem Hinterrad 2 und dem Hilfsrad q. angeordnet. Sie bilden in bezug auf die Achse io des Hinterrades 2 ein Gegengewicht gegenüber den vor dieser Achse liegenden Teilen des Fahrzeuges. Über der Hinterradachse i o befindet sich der gepolsterte Sattel i i, der sich von Sätteln üblicher Bauart dadurch unterscheidet, daß er sich zu beiden Seiten der Senkrechten 12 durch die Hinterachse io erstreckt und eine solche Länge hat, daß der Fahrer durch Verändern des Sitzes sein Gewicht zu verlagern vermag. Durch Vorverlegen des Gewichtes bewirkt der Fahrer, daß die Gleiskette 3 mit dem Strang zwischen den Rädern i und 2 voll zur Wirksamkeit gelangt (Fig. i). )3eim Zurückverlegen des Gewichtes hinter die Senkrechte 12 kann der Fahrer ein Hochkippen des Fahrzeuges um das Hinterrad 2 bewirken. Dabei wird auch die Gleiskette von der Fahrbahn gehoben (Fig. 3), und der Fahrer ist in der Lage, das Fahrzeug durch Gewichtsverlegung, z. B. Neigen des Körpers nach der Kurveninnenseite, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der Füße aus der ursprünglichen Fahrtrichtung zu drehen. Er kann sogar auf diese Weise am Ort wenden. Das Hilfsrad 4, das kleineren Durchmesser hat als die Räder i und 2 und auf das der Motor treibt, dient als Sicherung gegen überschlagen nach hinten (Fig.4). Die Kippmöglichkeit gewährleistet neben dein Vorteil des Änderns der Fahrtrichtung und des Wendens den weiteren Vorteil, daß das hochgekippte Fahrzeug Hindernisse zu nehmen vermag, die irn allgemeinen nicht überwindbar sind. Hierbei kommt der Strang der Gleiskette zwischen den Rädern 2 und 4 zur Wirksamkeit (Fig.4). Zwischen den Rädern i und -, können sich Führungsrollen 13 befinden. Die Vorderradachse 16 ist in einer Lenkgabel 14 gefaßt, an die sich die Lenkstange 15 in der üblichen Weise anschließt. Die Achse 16 des Vorderrades i ist ferner in dem Fahrzeugrahmen 17, und zwar in waagerechten Schlitzen 16' gelagert, derart, daß dis Vorderrad im Ausmaß der Länge dieser Schlitze durch die Lenkstange 15 und die Gabel 14 lenkbar ist. Diese Bewegungsfreiheit kann wegen der Gleiskettenführung nur begrenzt sein, d. h. sie darf nicht so groß sein, daß die Gleiskette aus dem Vorderrad springt. Immerhin genügt diese Lenkmöglichkeit, um bei Geradeausfahrt durch die Lenkstange 15 das Gleichgewicht zu halten. Durch die Lagerung des Vorderrades i im Rahmen 17 wird erreicht, daß die Gabel 14 keine Stöße aufzunehmen braucht, da die Gabel 14 die Achse 16 lose umfassen und gegenüber dem Rahmen 17 abgefedert sein kann.
  • Es können auch die Räder i, 2 und 4 im lahmen 17 federnd angeordnet sein.

Claims (7)

  1. PAT1;VT_1NSPRI:CHR: i. Einspuriges Fahr- oder Kraftrad mit Gleiskette, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Fahrzeuges ungefähr über der vordersten bzw. hintersten Laufradachse (io bzw. 16) liegt.
  2. 2. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i, dadurch gekeianzeichnet, daß als Sicherung gegen Überschlagen vor- bzw. rückwärts ein im Ausmaß des zulässigen Kippweges höher liegendes weiteres Rad (4) oder eine Rolle vorn bzw. hinten angeordnet ist.
  3. 3. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiskette (3) auch über das Hilfsrad (4) läuft. .l. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Motor (7) und sein Zubehör als Gegengewicht zwischen dem Rad (2), über dem der Schwerpunkt liegt, und dem Hilfsrad (.
  4. 4) angeordnet sind.
  5. 5. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrad (4) angetrieben ist.
  6. 6. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i bis 5, dadurch . gekennzeichnet, daß der Sattel (i i) über dem Schwerpunkt liegt und so lang ist, daß der Fahrer durch Sitzveränderung den Gesamtschwerpunkt vor oder hinter die Radachse zu verlagern vermag.
  7. 7. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad (i), in beschränktem, durch die Gleiskettenführung begrenztem Ausmaß lenkbar ist. B. Fahr- oder Kraftrad nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderradachse (r6) im Rahmen (17) gelagert und von der Lenkgabel (14) lose umfaßt ist, so daß diese keine Stöße aufzunehmen braucht.
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