DE102008016282B3 - Schneefahrzeug - Google Patents

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Abstract

Ein Schneefahrzeug mit einem zentralen Fahrzeugkörper (1) und zwei seitlich außerhalb und parallel zu diesem angeordneten, spiegelgleichen Antriebseinheiten (9, 10) mit je einer Antriebsraupe (11) von annähernd gleicher Länge wie der Fahrzeugkörper (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass direkt oberhalb der zwei Antriebseinheiten (9, 10) jeweils ein Transportbehälter oder Rettungsschlitten (14) aufsetz- und befestigbar ist. Hierdurch können gleichzeitig zwei Patienten oder Verletzte (16) und eine Zusatzperson, eventuell ein Arzt, sicher mitbefördert werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneefahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es vor allem als Arbeitsgerät, als eiliges Transportmittel in Skigebieten sowie von Bergrettungsorganisationen zur Pistenrettung einsetzbar ist.
  • Es ist bekannt, insbesondere zur Bergung verletzter Skifahrer in Wintersportgebieten, Rettungsschlitten, oft in Verbindung mit Schneemobilen oder Motorschlitten, zu verwenden. So sind Schneemobile oder Motorschlitten in unterschiedlichster Bauweise bekannt, so z. B. aus den CA 2 293 106 C und CA 2 510 795 C , aber auch aus dem Internet unter z. B. www.skidoo-x.at/bombardier/ski oder www.wikipedia.org/wiki/schneemobil oder www.alpina-snowmobile.com. Es handelt sich dabei um Kraftfahrzeuge, die auf nichtpräparierten Schneepisten ein bis zwei Personen transportieren können. Die Motorleistung wird über eine Keilriemenautomatik mit Fliehkraftkupplung auf eine mittig (oder seltener zwei) an der Unterseite des Fahrzeugs angeordnete Antriebsraupe (Gleiskette) aus Gummi übertragen und die Lenkung erfolgt durch Kufen bzw. lenkbare Stahlblechski, mit Unterstützung durch Verlagern des Körpergewichts. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass der Motorschlitten im Wesentlichen ähnlich einem Motorrad aufgebaut ist, mit Fahrzeugrahmen, Verkleidung, Motor, Sitz für mindestens eine Person, an der hinteren Hälfte statt dem Hinterrad mit einer ca. 50 cm breiten Antriebsraupe und vorne statt einem Vorderrad mit zwei parallel zueinander angeordneten Kufen, die über einen Lenker, ebenfalls ähnlich wie bei einem Motorrad, bewegt werden. Um eine ausreichende Bodenhaftung zu haben, ist der Schwerpunkt relativ weit nach vorne verlagert, wodurch auf den Ketten weniger Last vorhanden ist und sich diese leichter in den Schnee eingraben. Zudem haben diese Fahrzeuge einen sehr großen Wenderadius, so dass ein Beidrehen zu einem Verletzten sich oft schwierig gestaltet.
  • Zur Bergung von Verletzten bzw. zum Transport von Patienten werden von der Bergrettung im Winter meist Rettungsschlitten (Akis oder Kanadier) verwendet. Ein sol cher Akia oder Rettungsschlitten besteht aus einer Metallwanne mit je einem Paar Holme vorne und hinten und wird von einem oder zwei Bergrettern gelenkt. Zwar reduziert eine Bremskette unter dem talwärtig gefahrenem Ende des Akias – zusätzlich zur Bremsmöglichkeiten mittels Ski – in steilem Gelände die Geschwindigkeit des Schlittens, wenn sie in den Schnee gedrückt wird. Die Holme können abgenommen werden, um den Schlitten in Automobile, auf Skiliften oder Pistenfahrzeugen zu befördern. Die Akias können aber auch quer auf dem Heck eines Schneemobils oder auf einem Anhänger befördert werden. Meist werden sie aber direkt hinten am Schneemobil angehängt und einfach hinterher gezogen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass beim schrägen Überqueren einer steilen Piste der Rettungsschlitten, der nicht starr mit dem Schneemobil verbunden ist, an seinem flexiblen Anhängeelement am Hang nach unten verschwenkt, so dass der Schlitten dann nicht mehr sauber in Längsrichtung, sondern quer oder schräg am Hang entlang gezogen wird, dadurch ins Schlenkern kommt und möglicherweise bzw. oft sogar kippt, wodurch der Patient gefährdet ist. Beim Bergabfahren besteht aus gleichem Grunde, nämlich bei flexibler Befestigung des Schlittens am Schneefahrzeug, dass der Rettungsschlitten seitlich wegschwenkt (ausbricht) und es zum Kippen des Rettungsschlittens und möglicherweise zu einem Unfall des gesamten Fahrzeugs kommen kann.
  • Zudem kann in dieser herkömmlichen Weise mit Schneemobilen und Rettungsschlitten immer nur eine verletzte Person transportiert werden. Innerhalb der letzten Jahre kam es aber zu einer deutlichen Erhöhung der Zahlen von Zusammenstößen zwischen Wintersportlern in Skigebieten, was zur Folge hat, dass oft zugleich zwei Verletzte zu betreuen und zu bergen sind. Die konventionellen Rettungskonzepte sehen aber in der Regel nur die Bergung eines Verletzten vor. Zudem sind diese Methoden, also die Bergung mittels eines Ski-Akias mit einem hohen Personal- und Zeitaufwand verbunden. So ist auch das gleichzeitige Mitführen eines Arztes meist problematisch.
  • Die WO 90/14263 A1 offenbart ein Schneefahrzeug mit zwei mit Raupen versehenen Laufwerken, die jedoch kürzer sind als der Fahrzeugkörper. Gelenkt wird mittels eines vorn angebrachten Lenk-Skis. Auch ist möglich, einen Lastanhänger an dieses Schneefahrzeug anzuhängen. Die vorbeschriebenen Nachteile sind hier somit größtenteils vorhanden.
  • Schließlich beschreibt die US 2006/0157290 A1 ein gattungsgemäßes, auch im Schnee einsetzbares Raupenfahrzeug mit zwei Laufwerken, bei dem die Antriebsraupen beide so lang wie der Fahrzeugkörper und seitlich außerhalb dessen angeordnet sind. Hierdurch ist zwar ein Schneefahrzeug mit relativ großer Spurbreite sowie tiefem Schwerpunkt und somit hoher Kippsicherheit vorhanden. Gelenkt wird über die beiden Antriebsraupen, so daß ein relativ kleiner Wenderadius möglich ist. Außer dem Fahrer und einem hinter diesem sitzenden zusätzlichen Beifahrer können jedoch keine weiteren Personen mitgeführt werden, außer mit Hilfe eines am Fahrzeug hinten angehängten Rettungsschlittens.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Schneefahrzeug oben genannter Gattung anzugeben, welches den Transport oder das Bergen von gleichzeitig zwei verletzten Wintersportlern, bei gleichzeitigem Mitführen eines Arztes auch aus relativ unzugänglichen Gelände möglich macht, dies bei relativ hoher Standfestigkeit, Kippsicherheit und Mobilität im Gelände.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Schneefahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Dem gemäß ist beim erfindungsgemäßen Schneefahrzeug direkt oberhalb seiner zwei seitlich außerhalb des zentralen Fahrzeugkörpers angeordneten und eine annährend gleiche Länge wie dieser besitzenden Antriebsraupen, also praktisch über diesen, vorzugsweise auf einer Aufnahmeplattform aufsitzend, jeweils ein Transportbehälter oder Rettungsschlitten in paralleler Ausrichtung zur Raupe und zur Fahrzeuglängsachse aufsetz- und befestigbar. Hiermit sieht das erfindungsgemäße Bergungsfahrzeug im weitesten Sinne einem Motorrad mit zwei Beiwägen ähnlich Somit können bis zu vier Personen mit dem erfindungsgemäßen Bergungsfahrzeug fahren bzw. transportiert werden, nämlich auf dem zentralen Sattelsitz des Fahrzeugs (sitzend) ein Fahrer und dahinter ein Beifahrer, z. B. ein Arzt, und zu deren beiden Seiten (liegend) je ein Patient. So kann sich der Arzt auch während der Fahrt um die Patienten kümmern. Zudem sind nunmehr die Transportbehälter bzw. Ret tungsschlitten mit darauf in entsprechenden Bergesäcken befindlichen Patienten bzw. Verletzten, über z. B. Schnellkupplungs- bzw. Schnellwechsler-Elemente mit dem Fahrzeug bzw. der Aufnahmeplattform der Antriebseinheit fest verankert, ohne dass die Gefahr einer Verselbständlichung des z. B. hinten angehängten Schlittens besteht.
  • Durch die (an sich bekannte) Anordnung der beiden Antriebsraupen seitlich außerhalb des Fahrzeugs selbst bzw. des Fahrzeugrahmens, baut das Bergungsfahrzeug relativ breit, besitzt also eine relativ große Spurbreite und somit eine sehr hohe Kippsicherheit. Zudem befindet sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs mittig und relativ tief, was ebenfalls der Erhöhung der Kippsicherheit dient. Gelenkt wird über die beiden Antriebsraupen, durch deren unterschiedliche Geschwindigkeit. Es sind somit keine flatterigen, verkantbaren Lenkkufen mehr vorhanden, die vom Fahrer und/oder ungleichmäßigem Gelände verrissen werden können, was zum leichten Kippen des Fahrzeugs führen kann. Durch die Lenkung über die Raupen besteht die allgemein bei Raupenfahrzeugen bekannte Möglichkeit, das gesamte Fahrzeug praktisch um eine stillstehend blockierte Raupe zu rotieren, d. h. mit einem minimalen Wenderadius von z. B. ca. 5 m. Dadurch ist ein genaues Heranfahren an Verletzte möglich.
  • In vorteilhafter Weise ist die Breite der Raupen der Breite der darauf aufsetzbaren Rettungsschlitten oder Transportbehälter angepasst, und weisen z. B. eine Breite von ca. 50 cm auf (entspricht etwa 20 Zoll).
  • Die Befestigungsweise der Transportbehälter oder Rettungsschlitten kann in unterschiedlichster Weise vorgenommen werden. Von Vorteil ist dabei, wenn oberhalb der Raupen jeweils eine Plattform vorgesehen ist, an der jeweils eine horizontale Aufnahmeplattform vorgesehen ist. Auf dieser wiederum sind Befestigungseinrichtungen wie Schnellwechsel-Vorrichtungen vorgesehen, mit Hilfe deren ein auf diesen Aufnahmeplattformen aufgesetzter Behälter oder Rettungsschlitten schnell und einfach in entsprechende sichere Position gebracht und schnell und sicher mit der Aufnahmeplattform verankert oder wieder gelöst werden kann. Die Aufnahmeelemente zur Befestigung der Rettungsschlitten am Fahrzeug können durch ein Schnellverschlusssystem ohne großen Aufwand vom Fahrzeug entfernt bzw. wieder montiert werden. Dadurch können alternativ auch Ladeplattformen über das selbe Schnellverschlusssystem am Fahrzeug angebracht werden. Dies erhöht weiter die Flexibilität des Fahrzeugs bzw. dessen Verwendung.
  • Die Antriebseinheit ist in vorteilhafter Weise austauschbar (auswechselbar) über zwei Querträger am Chassis des Fahrzeugs befestigt. Bedarfsweise können somit Antriebseinheiten mit unterschiedlicher (Raupen-/Ketten-)Breite von z. B. 15 Zoll oder 20 Zoll und/oder unterschiedlicher Länge oder Kettenprofil zum Einsatz kommen. Zudem kann das Bergungsfahrzeug unterschiedlichen Gegebenheiten, Bedingungen oder Einsatzfällen angepaßt werden, auch bezüglich der Art und/oder Ausführungsweise der jeweiligen Aufnahmeplattform.
  • In vorteilhafter Weise ist das Chassis als selbst tragende Blech-Schweiß-Konstruktion ausgeführt, wobei selbstverständlich auch eine teuerere Version, die erst bei großen Stückzahlen wirtschaftlich ist, zum Einsatz kommen kann. Darüber, also abdeckend, ist eine Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) vorgesehen, wobei ebenfalls statt dessen auch eine aufwendigere (schwerere) Blechverkleidung verwendbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist zudem der Motor hinten im Heck des Fahrzeugs und der (Kraftstoff-)Tank im vorderen Sektor am/im Fahrzeug vorgesehen, was insbesondere zur gleichmäßigen Gewichtsverteilung dient.
  • Der Tank selbst kann aber auch in vorteilhafter Weise in Schwerpunktnähe platziert sein, da sich dadurch bei variablem Füllstand des Tankes der Schwerpunkt nur unwesentlich ändert.
  • Auch ist ein Lenker, ähnlich wie bei Motorrädern vorgesehen, mit einem Gas-Drehgriff (Wickelgriff), der den Ölfluß der beiden Pumpen der hydrostatischen Antriebe der Antriebseinheit lenkt bzw. steuert. Eine jede der Antriebseinheiten ist nämlich mit einem eigenständigen hydrostatischen Antrieb versehen, der über entsprechende Schlauchleitungen mit einer dem Fahrzeugmotor zugeordneten Pumpe verbunden bzw. verbindbar ist. Ansonsten weist das erfindungsgemäße Fahrzeug ebenfalls die generell bei entsprechenden Fahrzeugen bekannten Elemente bzw. Einheiten auf, wie Motor, Verteilergetriebe, zwei Pumpen usw.. Auch die bei solchen Fahrzeugen bekannten Accessoires wie diverse Scheinwerfer (verstellbar), Funkradios, Warnanlagen (akustisch, optisch), Überrollbügel usw., sind vorhanden.
  • Der Lenkvorgang wird durch den (Dreh-)Einschlag des Lenkers über die verstellbaren Pumpen geregelt, indem über einen Unterschied in der Ölflussmenge die Antriebsraupen unterschiedlich schnell laufen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Vorderansicht des Schneefahrzeugs mit auf den seitlichen Antriebseinheiten befindlichen Rettungsschlitten mit Verletzten in Bergesäcken;
  • 2: eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach 1;
  • 3: eine Seitenansicht des Fahrzeugs nach 1;
  • 4: eine perspektivische Vorderansicht des Fahrzeugs nach 1 bis 3, und
  • 5: eine perspektivische Ansicht ähnlich wie in 4, jedoch mit abgenommenen Rettungsschlitten.
  • Wie insbesondere auch 1, aber auch aus den übrigen Figuren entnehmbar ist, besteht ein erfindungsgemäßes Schneefahrzeug aus einem zentralen Fahrzeugkörper (1), der seinerseits aus einem Chassis/Rahmen 2, mit einer Verkleidung 3 besteht. Zudem ist an der vorderen Oberseite erkennbar ein Lenker 4 vorgesehen, an dem sich ein Fahrer 5 festhält, hinter dem ein Beifahrer 6 sitzt. Dieser Lenker besitzt zwei Lenkergriffe (nicht näher dargestellt) mit Gas-Drehgriffen, wie bei Motorrädern üblich.
  • Zu beiden Seiten des Fahrzeugkörpers 1, ist hier je eine Antriebseinheit 9, 10 vorhanden, die über jeweils zwei Querträger 8 am Fahrzeug-Chassis 2 befestigt sind. Dabei sind zwei wesentliche Bestandteile der Antriebseinheiten 9, 10 erkennbar und zwar die Raupen (Ketten) 11 und die über diesen befindlichen Aufnahmeplattformen 12. Auf diesen Aufnahmeplattformen 12 befinden sich aufgesetzt jeweils ein Ret tungsschlitten 14, in/auf dem in einem Bergesack 15 ein Patient/Verletzter 16 einliegend sich befindet.
  • Betrachtet man das in 1 dargestellte Fahrzeug (aber auch die weiteren Figuren), dann ist nicht zu übersehen, dass dieses Fahrzeug zumindest auf den ersten Blick, an ein Motorrad mit zwei Beiwägen erinnert.
  • Aus 2 ist erkennbar, wie im mittigen Fahrzeugkörper 1 im wesentlichen mittig sich der Fahrer 5 und der Beifahrer 6 sitzend auf einem (Sattel-)Sitz 18 befinden, wobei deren Füße jeweils auf einer Auflage 19 aufstehen. Der Fahrer 5 hält sich dabei am Lenker fest, während sich der Beifahrer 6 am Körper des Fahrers 5 abstützt. An dem rückwärtigen Ende des Fahrzeugkörpers 1 ist ein erhöhtes Heck 21 zu erkennen, in dem (nicht dargestellt) sich der Motor des Fahrzeugs befindet, während an der Vorderseite des Hecks eine Rückenlehne 22 für den Beifahrer 6 vorgesehen ist.
  • Auch hier ist gut erkennbar, wie die beiden Antriebseinheiten 9, 10 über jeweils zwei Querträger 8 am Fahrzeugkörper 1 befestigt sind. Auch ist zu erkennen, dass die Antriebseinheiten 9, 10, bzw. die auf diesen befindlichen Rettungsschlitten 14, nahezu die gleiche Länge besitzen wie der Fahrzeugkörper 1, wobei diese Längenverhältnisse aus den weiteren Zeichnungsfiguren noch besser ersichtlich sind.
  • 3 zeigt ebenfalls, wie der Fahrer 5 und der Beifahrer 6 relativ mittig im Fahrzeug sitzen, wobei sich der Fahrer 5 am Lenker 4 festhält und der Beifahrer 6 sich vorne am Fahrer und an der am Heck 21 befindlichen Rückenlehne 22 nach hinten abstützt bzw. abstützen kann. Zudem ist die linke Antriebseinheit 9 gut erkennbar, über deren Raupe 11 sich die Aufnahmeplattform 12 befindet. Zwei innere Stützräder 23 sind vorgesehen, wobei nicht dargestellt ist, dass es sich hierbei jeweils um ein Stützrad-Paar handelt, also links und rechts der Raupen je ein Stützrad mit separater Welle vorgesehen ist, während das rückwärtige Stützrad 24 mit durchgehender Welle ausgerüstet ist. Vorne an der Raupe 11 ist ein Antriebsrad 25 vorgesehen, das ebenfalls eine durchgehende Welle (nicht dargestellt) besitzt. Es sind zudem Träger 26 erkennbar, welche die Stütz- und die Antriebsräder miteinander und die weiteren (nicht dargestellten) Halteeinrichtungen jeweils zu einer Einheit verbinden. Schließlich ist seitlich an der Aufnahmeplattform 12 jeweils ein Kettenschoner 28 vorgesehen. Auf der Aufnahmeplattform 12 der Antriebseinheit 9 ist aufliegend ein Rettungsschlitten 14 und auf diesem ein Bergesack 15 dargestellt. Zwar ist der im Bergesack einliegende Verletzte nicht zu sehen, jedoch ist zu erkennen, dass dieser samt Rettungsschlitten 14 auf der Aufnahmeplattform 12 der Antriebseinheit 9 aufliegt, so dass ein sicherer Transport des auf dem Rettungsschlitten befindlichen Verletzten stattfinden kann.
  • 4 zeigt, wie der sich am Lenker 4 festhaltende Fahrer 5 sowie der Beifahrer 6 auf dem Sitz des Fahrzeugs 1 sitzend, ihre Füße gleichzeitig auf der (Fuß-)Auflage 19 abstützen. Zudem ist ein rückwärtiges Heck 21 mit vorderer Rückenlehne 22 für den Beifahrer 6 zu erkennen. Die beiden Antriebseinheiten 9 und 10 sind aufgebaut wie vorbeschrieben, also bestehend jeweils u. a. aus Raupe 11, Stützrädern 23, hinterem Stützrad 24, Antriebsrad 25 und darüber Aufnahmeplattform 12, von der jedoch im wesentlichen nur die Kettenschoner 28 zu sehen sind. Darüber liegt jeweils ein Rettungsschlitten auf, der kopf- und somit schlittenvorderseitig ein kufenförmig hochgebogenes Ende besitzt, wobei darauf wiederum jeweils ein Bergesack 15 mit einem darin befindlichen Verletzten 16 aufliegt.
  • Schließlich ist in 5 dargestellt, wie das erfindungsgemäße Schneefahrzeug ohne darauf befindlichen Rettungsschlitten aussieht. Es ist zu erkennen, wie am Chassis 2 des Fahrzeugkörpers 1 über je zwei Querträger 8 die Antriebseinheiten 9 und 10 befestigt sind, an deren Oberseite eine Aufnahmeplattform 12 aufgesetzt ist. Auf der Oberseite der Aufnahmeplattform sind dabei (lediglich durch Längslinien angedeutete) Befestigungseinrichtungen 29 vorhanden, die nicht näher dargestellt sind und wofür jede geeignete Schnellwechseleinrichtung verwendbar ist.
  • Auch ist hierzu sehen, wie ein von der Aufnahmeplattform 12 der Antriebseinheit 9 abgenommener Rettungsschlitten 14 mit darauf befindlichem Bergesack 15 und einem darin liegenden Patienten 16 auf dem Boden neben dem Bergungsfahrzeug abgelegt ist (aus zeichnerischen Gründen nicht direkt neben, sondern etwas weiter nach vorne verschoben dargestellt). Es ist zu erkennen, dass bei direkt neben und parallel zur Antriebseinheit 9 liegendem Rettungsschlitten 14, dieser Schlitten mitsamt dem Patienten einfach auf die Aufnahmeplattform 12 der Antriebseinheit 9 gehoben und dort fixiert werden kann.
  • 1
    Fahrzeugkörper
    2
    Chassis
    3
    Verkleidung
    4
    Lenker
    5
    Fahrer
    6
    Beifahrer (Sozius)
    7
    8
    Querträger
    9
    Antriebseinheit
    10
    Antriebseinheit
    11
    (Kette( Raupe
    12
    Aufnahmeplattform
    13
    14
    Rettungsschlitten/Transportbehälter
    15
    Bergesack
    16
    Patient/Verletzter
    17
    18
    (Sattel-)Sitz
    19
    (Fuß-)Auflage
    20
    21
    Heck
    22
    Rückenlehne
    23
    Stützräder, innere
    24
    Stützrad, hinten
    25
    Antriebsrad, vorne
    26
    Träger
    27
    28
    Kettenschoner
    29
    Befestigungseinrichtung

Claims (10)

  1. Schneefahrzeug mit einem zentralen Fahrzeugkörper (1) und zwei seitlich außerhalb und parallel zu diesem angeordneten, spiegelgleichen Antriebseinheiten (9, 10) mit je einer Antriebsraupe (11) von annähernd gleicher Länge wie der Fahrzeugkörper (1) dadurch gekennzeichnet, dass direkt oberhalb der zwei Antriebseinheiten (9, 10) jeweils ein Transportbehälter oder ein Rettungsschlitten (14) aufsetz- und befestigbar ist.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (9, 10) mit je einer Aufnahmeplattform (12) ausgerüstet sind, welche gleichzeitig gehäuseähnliche Oberseiten der Antriebseinheiten (9, 10) bilden, wobei die Transportbehälter oder Rettungsschlitten (14) auf den Aufnahmeplattformen (12) aufliegend befestigbar sind.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplattformen (12) Schnellwechselvorrichtungen (29) aufweisen, die mit entsprechenden Befestigungselementen der Rettungsschlitten oder Transportbehälter zusammenwirken.
  4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Raupen (11) und/oder der darüber befindlichen Aufnahmeplattformen (12), der Breite der Rettungsschlitten (14) oder Transportbehälter angepaßt ist.
  5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (9, 10) jeweils auslegbar ist für unterschiedliche Raupenbreiten, -längen und -profile oder Aufnahmeplattformen.
  6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (9, 10) austauschbar über zwei seitliche Querträger (8) am Chassis (2) des Fahrzeugkörpers (1) befestigbar sind.
  7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (2) des Fahrzeugkörpers (1) als Blech-Schweiß-Konstruktion ausgeführt ist und darauf eine GFK-Verkleidung vorgesehen ist.
  8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor im Heck (21) des Fahrzeuges vorgesehen ist.
  9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (9, 10) hydrostatische Antriebe mit vom Motor angetriebenen Pumpen aufweisen.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lenker (4), mit Gas-Dreh-Griff vorgesehen ist, der die Motordrehzahl steuert.
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"Untitled Document" (online)(recherchiert 27.03.2008) im Internet <URL:http://www.alpina-snowmobiles.com/camporosso.htm> "Neue Modelle" (online),(recherchiert 26.03.2008) im Internet: <URL:http://www.skidoo-x.at/bombardier/ski_news.asp?gclid=CM671JCqq5ICQwMuwo..> "Snow-Mobil mit 200km/h auf der Essen Motor Show" (online), (recherchiert 26.03.2008) im Internet: <URL:http://de.cars.yahoo.com/051026/292/t/4qmh2.html> (online): http://www.wikipedia.org/wiki/schneemobil
(online): http://www.wikipedia.org/wiki/schneemobil *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017007342A1 (de) 2017-08-03 2019-02-07 Bruno Walter Schneefahrzeug
DE102017007342B4 (de) 2017-08-03 2022-10-06 Bruno Walter Schneefahrzeug

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