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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schneefahrzeug gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, wie es vor allem als Arbeitsgerät, als eiliges Transportmittel in
Skigebieten sowie von Bergrettungsorganisationen zur Pistenrettung
einsetzbar ist.
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Es
ist bekannt, insbesondere zur Bergung verletzter Skifahrer in Wintersportgebieten,
Rettungsschlitten, oft in Verbindung mit Schneemobilen oder Motorschlitten,
zu verwenden. So sind Schneemobile oder Motorschlitten in unterschiedlichster Bauweise
bekannt, so z. B. aus den
CA
2 293 106 C und
CA
2 510 795 C , aber auch aus dem Internet unter z. B. www.skidoo-x.at/bombardier/ski
oder www.wikipedia.org/wiki/schneemobil oder www.alpina-snowmobile.com.
Es handelt sich dabei um Kraftfahrzeuge, die auf nichtpräparierten
Schneepisten ein bis zwei Personen transportieren können. Die Motorleistung
wird über
eine Keilriemenautomatik mit Fliehkraftkupplung auf eine mittig
(oder seltener zwei) an der Unterseite des Fahrzeugs angeordnete Antriebsraupe
(Gleiskette) aus Gummi übertragen und
die Lenkung erfolgt durch Kufen bzw. lenkbare Stahlblechski, mit
Unterstützung
durch Verlagern des Körpergewichts.
Ganz allgemein kann gesagt werden, dass der Motorschlitten im Wesentlichen ähnlich einem
Motorrad aufgebaut ist, mit Fahrzeugrahmen, Verkleidung, Motor,
Sitz für
mindestens eine Person, an der hinteren Hälfte statt dem Hinterrad mit
einer ca. 50 cm breiten Antriebsraupe und vorne statt einem Vorderrad
mit zwei parallel zueinander angeordneten Kufen, die über einen
Lenker, ebenfalls ähnlich wie
bei einem Motorrad, bewegt werden. Um eine ausreichende Bodenhaftung
zu haben, ist der Schwerpunkt relativ weit nach vorne verlagert,
wodurch auf den Ketten weniger Last vorhanden ist und sich diese
leichter in den Schnee eingraben. Zudem haben diese Fahrzeuge einen
sehr großen
Wenderadius, so dass ein Beidrehen zu einem Verletzten sich oft
schwierig gestaltet.
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Zur
Bergung von Verletzten bzw. zum Transport von Patienten werden von
der Bergrettung im Winter meist Rettungsschlitten (Akis oder Kanadier) verwendet.
Ein sol cher Akia oder Rettungsschlitten besteht aus einer Metallwanne
mit je einem Paar Holme vorne und hinten und wird von einem oder
zwei Bergrettern gelenkt. Zwar reduziert eine Bremskette unter dem
talwärtig
gefahrenem Ende des Akias – zusätzlich zur
Bremsmöglichkeiten
mittels Ski – in
steilem Gelände
die Geschwindigkeit des Schlittens, wenn sie in den Schnee gedrückt wird.
Die Holme können
abgenommen werden, um den Schlitten in Automobile, auf Skiliften
oder Pistenfahrzeugen zu befördern.
Die Akias können
aber auch quer auf dem Heck eines Schneemobils oder auf einem Anhänger befördert werden.
Meist werden sie aber direkt hinten am Schneemobil angehängt und
einfach hinterher gezogen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass beim
schrägen Überqueren
einer steilen Piste der Rettungsschlitten, der nicht starr mit dem
Schneemobil verbunden ist, an seinem flexiblen Anhängeelement
am Hang nach unten verschwenkt, so dass der Schlitten dann nicht
mehr sauber in Längsrichtung, sondern
quer oder schräg
am Hang entlang gezogen wird, dadurch ins Schlenkern kommt und möglicherweise
bzw. oft sogar kippt, wodurch der Patient gefährdet ist. Beim Bergabfahren
besteht aus gleichem Grunde, nämlich
bei flexibler Befestigung des Schlittens am Schneefahrzeug, dass
der Rettungsschlitten seitlich wegschwenkt (ausbricht) und es zum
Kippen des Rettungsschlittens und möglicherweise zu einem Unfall
des gesamten Fahrzeugs kommen kann.
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Zudem
kann in dieser herkömmlichen
Weise mit Schneemobilen und Rettungsschlitten immer nur eine verletzte
Person transportiert werden. Innerhalb der letzten Jahre kam es
aber zu einer deutlichen Erhöhung
der Zahlen von Zusammenstößen zwischen Wintersportlern
in Skigebieten, was zur Folge hat, dass oft zugleich zwei Verletzte
zu betreuen und zu bergen sind. Die konventionellen Rettungskonzepte sehen
aber in der Regel nur die Bergung eines Verletzten vor. Zudem sind
diese Methoden, also die Bergung mittels eines Ski-Akias mit einem
hohen Personal- und Zeitaufwand verbunden. So ist auch das gleichzeitige
Mitführen
eines Arztes meist problematisch.
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Die
WO 90/14263 A1 offenbart
ein Schneefahrzeug mit zwei mit Raupen versehenen Laufwerken, die
jedoch kürzer
sind als der Fahrzeugkörper. Gelenkt
wird mittels eines vorn angebrachten Lenk-Skis. Auch ist möglich, einen
Lastanhänger
an dieses Schneefahrzeug anzuhängen.
Die vorbeschriebenen Nachteile sind hier somit größtenteils vorhanden.
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Schließlich beschreibt
die
US 2006/0157290 A1 ein
gattungsgemäßes, auch
im Schnee einsetzbares Raupenfahrzeug mit zwei Laufwerken, bei dem die
Antriebsraupen beide so lang wie der Fahrzeugkörper und seitlich außerhalb
dessen angeordnet sind. Hierdurch ist zwar ein Schneefahrzeug mit
relativ großer
Spurbreite sowie tiefem Schwerpunkt und somit hoher Kippsicherheit
vorhanden. Gelenkt wird über
die beiden Antriebsraupen, so daß ein relativ kleiner Wenderadius
möglich
ist. Außer
dem Fahrer und einem hinter diesem sitzenden zusätzlichen Beifahrer können jedoch
keine weiteren Personen mitgeführt
werden, außer
mit Hilfe eines am Fahrzeug hinten angehängten Rettungsschlittens.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Schneefahrzeug oben
genannter Gattung anzugeben, welches den Transport oder das Bergen von
gleichzeitig zwei verletzten Wintersportlern, bei gleichzeitigem
Mitführen
eines Arztes auch aus relativ unzugänglichen Gelände möglich macht,
dies bei relativ hoher Standfestigkeit, Kippsicherheit und Mobilität im Gelände.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Schneefahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Dem
gemäß ist beim
erfindungsgemäßen Schneefahrzeug
direkt oberhalb seiner zwei seitlich außerhalb des zentralen Fahrzeugkörpers angeordneten
und eine annährend
gleiche Länge
wie dieser besitzenden Antriebsraupen, also praktisch über diesen,
vorzugsweise auf einer Aufnahmeplattform aufsitzend, jeweils ein
Transportbehälter
oder Rettungsschlitten in paralleler Ausrichtung zur Raupe und zur Fahrzeuglängsachse
aufsetz- und befestigbar. Hiermit sieht das erfindungsgemäße Bergungsfahrzeug im
weitesten Sinne einem Motorrad mit zwei Beiwägen ähnlich Somit können bis
zu vier Personen mit dem erfindungsgemäßen Bergungsfahrzeug fahren bzw.
transportiert werden, nämlich
auf dem zentralen Sattelsitz des Fahrzeugs (sitzend) ein Fahrer
und dahinter ein Beifahrer, z. B. ein Arzt, und zu deren beiden
Seiten (liegend) je ein Patient. So kann sich der Arzt auch während der
Fahrt um die Patienten kümmern.
Zudem sind nunmehr die Transportbehälter bzw. Ret tungsschlitten
mit darauf in entsprechenden Bergesäcken befindlichen Patienten
bzw. Verletzten, über
z. B. Schnellkupplungs- bzw. Schnellwechsler-Elemente mit dem Fahrzeug
bzw. der Aufnahmeplattform der Antriebseinheit fest verankert, ohne dass
die Gefahr einer Verselbständlichung
des z. B. hinten angehängten
Schlittens besteht.
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Durch
die (an sich bekannte) Anordnung der beiden Antriebsraupen seitlich
außerhalb
des Fahrzeugs selbst bzw. des Fahrzeugrahmens, baut das Bergungsfahrzeug
relativ breit, besitzt also eine relativ große Spurbreite und somit eine
sehr hohe Kippsicherheit. Zudem befindet sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs
mittig und relativ tief, was ebenfalls der Erhöhung der Kippsicherheit dient.
Gelenkt wird über die
beiden Antriebsraupen, durch deren unterschiedliche Geschwindigkeit.
Es sind somit keine flatterigen, verkantbaren Lenkkufen mehr vorhanden,
die vom Fahrer und/oder ungleichmäßigem Gelände verrissen werden können, was
zum leichten Kippen des Fahrzeugs führen kann. Durch die Lenkung über die Raupen
besteht die allgemein bei Raupenfahrzeugen bekannte Möglichkeit,
das gesamte Fahrzeug praktisch um eine stillstehend blockierte Raupe
zu rotieren, d. h. mit einem minimalen Wenderadius von z. B. ca.
5 m. Dadurch ist ein genaues Heranfahren an Verletzte möglich.
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In
vorteilhafter Weise ist die Breite der Raupen der Breite der darauf
aufsetzbaren Rettungsschlitten oder Transportbehälter angepasst, und weisen
z. B. eine Breite von ca. 50 cm auf (entspricht etwa 20 Zoll).
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Die
Befestigungsweise der Transportbehälter oder Rettungsschlitten
kann in unterschiedlichster Weise vorgenommen werden. Von Vorteil
ist dabei, wenn oberhalb der Raupen jeweils eine Plattform vorgesehen
ist, an der jeweils eine horizontale Aufnahmeplattform vorgesehen
ist. Auf dieser wiederum sind Befestigungseinrichtungen wie Schnellwechsel-Vorrichtungen
vorgesehen, mit Hilfe deren ein auf diesen Aufnahmeplattformen aufgesetzter
Behälter oder
Rettungsschlitten schnell und einfach in entsprechende sichere Position
gebracht und schnell und sicher mit der Aufnahmeplattform verankert
oder wieder gelöst
werden kann. Die Aufnahmeelemente zur Befestigung der Rettungsschlitten
am Fahrzeug können
durch ein Schnellverschlusssystem ohne großen Aufwand vom Fahrzeug entfernt
bzw. wieder montiert werden. Dadurch können alternativ auch Ladeplattformen über das
selbe Schnellverschlusssystem am Fahrzeug angebracht werden. Dies
erhöht weiter
die Flexibilität
des Fahrzeugs bzw. dessen Verwendung.
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Die
Antriebseinheit ist in vorteilhafter Weise austauschbar (auswechselbar) über zwei
Querträger am
Chassis des Fahrzeugs befestigt. Bedarfsweise können somit Antriebseinheiten
mit unterschiedlicher (Raupen-/Ketten-)Breite von z. B. 15 Zoll
oder 20 Zoll und/oder unterschiedlicher Länge oder Kettenprofil zum Einsatz
kommen. Zudem kann das Bergungsfahrzeug unterschiedlichen Gegebenheiten,
Bedingungen oder Einsatzfällen
angepaßt
werden, auch bezüglich
der Art und/oder Ausführungsweise
der jeweiligen Aufnahmeplattform.
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In
vorteilhafter Weise ist das Chassis als selbst tragende Blech-Schweiß-Konstruktion ausgeführt, wobei
selbstverständlich
auch eine teuerere Version, die erst bei großen Stückzahlen wirtschaftlich ist,
zum Einsatz kommen kann. Darüber,
also abdeckend, ist eine Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff
(GFK) vorgesehen, wobei ebenfalls statt dessen auch eine aufwendigere
(schwerere) Blechverkleidung verwendbar ist.
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Erfindungsgemäß ist zudem
der Motor hinten im Heck des Fahrzeugs und der (Kraftstoff-)Tank im
vorderen Sektor am/im Fahrzeug vorgesehen, was insbesondere zur
gleichmäßigen Gewichtsverteilung
dient.
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Der
Tank selbst kann aber auch in vorteilhafter Weise in Schwerpunktnähe platziert
sein, da sich dadurch bei variablem Füllstand des Tankes der Schwerpunkt
nur unwesentlich ändert.
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Auch
ist ein Lenker, ähnlich
wie bei Motorrädern
vorgesehen, mit einem Gas-Drehgriff
(Wickelgriff), der den Ölfluß der beiden
Pumpen der hydrostatischen Antriebe der Antriebseinheit lenkt bzw. steuert.
Eine jede der Antriebseinheiten ist nämlich mit einem eigenständigen hydrostatischen
Antrieb versehen, der über
entsprechende Schlauchleitungen mit einer dem Fahrzeugmotor zugeordneten Pumpe
verbunden bzw. verbindbar ist. Ansonsten weist das erfindungsgemäße Fahrzeug
ebenfalls die generell bei entsprechenden Fahrzeugen bekannten Elemente
bzw. Einheiten auf, wie Motor, Verteilergetriebe, zwei Pumpen usw..
Auch die bei solchen Fahrzeugen bekannten Accessoires wie diverse
Scheinwerfer (verstellbar), Funkradios, Warnanlagen (akustisch,
optisch), Überrollbügel usw.,
sind vorhanden.
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Der
Lenkvorgang wird durch den (Dreh-)Einschlag des Lenkers über die
verstellbaren Pumpen geregelt, indem über einen Unterschied in der Ölflussmenge
die Antriebsraupen unterschiedlich schnell laufen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine Vorderansicht des Schneefahrzeugs mit auf den seitlichen Antriebseinheiten
befindlichen Rettungsschlitten mit Verletzten in Bergesäcken;
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2:
eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach 1;
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3:
eine Seitenansicht des Fahrzeugs nach 1;
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4:
eine perspektivische Vorderansicht des Fahrzeugs nach 1 bis 3,
und
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5:
eine perspektivische Ansicht ähnlich wie
in 4, jedoch mit abgenommenen Rettungsschlitten.
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Wie
insbesondere auch 1, aber auch aus den übrigen Figuren
entnehmbar ist, besteht ein erfindungsgemäßes Schneefahrzeug aus einem
zentralen Fahrzeugkörper
(1), der seinerseits aus einem Chassis/Rahmen 2,
mit einer Verkleidung 3 besteht. Zudem ist an der vorderen
Oberseite erkennbar ein Lenker 4 vorgesehen, an dem sich
ein Fahrer 5 festhält,
hinter dem ein Beifahrer 6 sitzt. Dieser Lenker besitzt
zwei Lenkergriffe (nicht näher
dargestellt) mit Gas-Drehgriffen, wie bei Motorrädern üblich.
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Zu
beiden Seiten des Fahrzeugkörpers 1,
ist hier je eine Antriebseinheit 9, 10 vorhanden,
die über jeweils
zwei Querträger 8 am
Fahrzeug-Chassis 2 befestigt sind. Dabei sind zwei wesentliche
Bestandteile der Antriebseinheiten 9, 10 erkennbar
und zwar die Raupen (Ketten) 11 und die über diesen
befindlichen Aufnahmeplattformen 12. Auf diesen Aufnahmeplattformen 12 befinden
sich aufgesetzt jeweils ein Ret tungsschlitten 14, in/auf
dem in einem Bergesack 15 ein Patient/Verletzter 16 einliegend
sich befindet.
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Betrachtet
man das in 1 dargestellte Fahrzeug (aber
auch die weiteren Figuren), dann ist nicht zu übersehen, dass dieses Fahrzeug
zumindest auf den ersten Blick, an ein Motorrad mit zwei Beiwägen erinnert.
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Aus 2 ist
erkennbar, wie im mittigen Fahrzeugkörper 1 im wesentlichen
mittig sich der Fahrer 5 und der Beifahrer 6 sitzend
auf einem (Sattel-)Sitz 18 befinden, wobei deren Füße jeweils
auf einer Auflage 19 aufstehen. Der Fahrer 5 hält sich
dabei am Lenker fest, während
sich der Beifahrer 6 am Körper des Fahrers 5 abstützt. An
dem rückwärtigen Ende
des Fahrzeugkörpers 1 ist
ein erhöhtes
Heck 21 zu erkennen, in dem (nicht dargestellt) sich der Motor
des Fahrzeugs befindet, während
an der Vorderseite des Hecks eine Rückenlehne 22 für den Beifahrer 6 vorgesehen
ist.
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Auch
hier ist gut erkennbar, wie die beiden Antriebseinheiten 9, 10 über jeweils
zwei Querträger 8 am
Fahrzeugkörper 1 befestigt
sind. Auch ist zu erkennen, dass die Antriebseinheiten 9, 10,
bzw. die auf diesen befindlichen Rettungsschlitten 14,
nahezu die gleiche Länge
besitzen wie der Fahrzeugkörper 1,
wobei diese Längenverhältnisse
aus den weiteren Zeichnungsfiguren noch besser ersichtlich sind.
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3 zeigt
ebenfalls, wie der Fahrer 5 und der Beifahrer 6 relativ
mittig im Fahrzeug sitzen, wobei sich der Fahrer 5 am Lenker 4 festhält und der Beifahrer 6 sich
vorne am Fahrer und an der am Heck 21 befindlichen Rückenlehne 22 nach
hinten abstützt bzw.
abstützen
kann. Zudem ist die linke Antriebseinheit 9 gut erkennbar, über deren
Raupe 11 sich die Aufnahmeplattform 12 befindet.
Zwei innere Stützräder 23 sind
vorgesehen, wobei nicht dargestellt ist, dass es sich hierbei jeweils
um ein Stützrad-Paar handelt, also
links und rechts der Raupen je ein Stützrad mit separater Welle vorgesehen
ist, während
das rückwärtige Stützrad 24 mit
durchgehender Welle ausgerüstet
ist. Vorne an der Raupe 11 ist ein Antriebsrad 25 vorgesehen,
das ebenfalls eine durchgehende Welle (nicht dargestellt) besitzt.
Es sind zudem Träger 26 erkennbar,
welche die Stütz- und
die Antriebsräder
miteinander und die weiteren (nicht dargestellten) Halteeinrichtungen
jeweils zu einer Einheit verbinden. Schließlich ist seitlich an der Aufnahmeplattform 12 jeweils
ein Kettenschoner 28 vorgesehen. Auf der Aufnahmeplattform 12 der
Antriebseinheit 9 ist aufliegend ein Rettungsschlitten 14 und
auf diesem ein Bergesack 15 dargestellt. Zwar ist der im
Bergesack einliegende Verletzte nicht zu sehen, jedoch ist zu erkennen,
dass dieser samt Rettungsschlitten 14 auf der Aufnahmeplattform 12 der Antriebseinheit 9 aufliegt,
so dass ein sicherer Transport des auf dem Rettungsschlitten befindlichen
Verletzten stattfinden kann.
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4 zeigt,
wie der sich am Lenker 4 festhaltende Fahrer 5 sowie
der Beifahrer 6 auf dem Sitz des Fahrzeugs 1 sitzend,
ihre Füße gleichzeitig
auf der (Fuß-)Auflage 19 abstützen. Zudem
ist ein rückwärtiges Heck 21 mit
vorderer Rückenlehne 22 für den Beifahrer 6 zu
erkennen. Die beiden Antriebseinheiten 9 und 10 sind
aufgebaut wie vorbeschrieben, also bestehend jeweils u. a. aus Raupe 11,
Stützrädern 23,
hinterem Stützrad 24,
Antriebsrad 25 und darüber
Aufnahmeplattform 12, von der jedoch im wesentlichen nur
die Kettenschoner 28 zu sehen sind. Darüber liegt jeweils ein Rettungsschlitten
auf, der kopf- und somit schlittenvorderseitig ein kufenförmig hochgebogenes
Ende besitzt, wobei darauf wiederum jeweils ein Bergesack 15 mit
einem darin befindlichen Verletzten 16 aufliegt.
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Schließlich ist
in 5 dargestellt, wie das erfindungsgemäße Schneefahrzeug
ohne darauf befindlichen Rettungsschlitten aussieht. Es ist zu erkennen,
wie am Chassis 2 des Fahrzeugkörpers 1 über je zwei
Querträger 8 die
Antriebseinheiten 9 und 10 befestigt sind, an
deren Oberseite eine Aufnahmeplattform 12 aufgesetzt ist.
Auf der Oberseite der Aufnahmeplattform sind dabei (lediglich durch
Längslinien
angedeutete) Befestigungseinrichtungen 29 vorhanden, die
nicht näher
dargestellt sind und wofür jede
geeignete Schnellwechseleinrichtung verwendbar ist.
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Auch
ist hierzu sehen, wie ein von der Aufnahmeplattform 12 der
Antriebseinheit 9 abgenommener Rettungsschlitten 14 mit
darauf befindlichem Bergesack 15 und einem darin liegenden
Patienten 16 auf dem Boden neben dem Bergungsfahrzeug abgelegt
ist (aus zeichnerischen Gründen
nicht direkt neben, sondern etwas weiter nach vorne verschoben dargestellt).
Es ist zu erkennen, dass bei direkt neben und parallel zur Antriebseinheit 9 liegendem
Rettungsschlitten 14, dieser Schlitten mitsamt dem Patienten
einfach auf die Aufnahmeplattform 12 der Antriebseinheit 9 gehoben
und dort fixiert werden kann.
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- 1
- Fahrzeugkörper
- 2
- Chassis
- 3
- Verkleidung
- 4
- Lenker
- 5
- Fahrer
- 6
- Beifahrer
(Sozius)
- 7
-
- 8
- Querträger
- 9
- Antriebseinheit
- 10
- Antriebseinheit
- 11
- (Kette(
Raupe
- 12
- Aufnahmeplattform
- 13
-
- 14
- Rettungsschlitten/Transportbehälter
- 15
- Bergesack
- 16
- Patient/Verletzter
- 17
-
- 18
- (Sattel-)Sitz
- 19
- (Fuß-)Auflage
- 20
-
- 21
- Heck
- 22
- Rückenlehne
- 23
- Stützräder, innere
- 24
- Stützrad, hinten
- 25
- Antriebsrad,
vorne
- 26
- Träger
- 27
-
- 28
- Kettenschoner
- 29
- Befestigungseinrichtung