DE658328C

DE658328C - Luftschaumerzeuger

Info

Publication number: DE658328C
Application number: DEK140139D
Authority: DE
Original assignee: MECHANIK; ELEKTRO TECHNIK GmbH; KOMET KOMPAGNIE fur OPTIK
Current assignee: MECHANIK; ELEKTRO TECHNIK GmbH; KOMET KOMPAGNIE fur OPTIK
Priority date: 1935-11-29
Filing date: 1935-11-29
Publication date: 1938-03-26

Description

Luftschaumerzeuger Zusatz zum Patent 63I 477 Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Luftschaumerzeugers für Feuerlöschzwecke nach Patent 631 477, der aus einem an beiden Enden offenen Rohr besteht, in welchem die schaumbildende Flüssigkeit nahe dem hinteren Ende unter feiner Zerstäubung in Richtung gegen das andere Ende ausströmt und mit frei zutretender Luft zu Schaum verarbeitet wird. Die Zerstäubung der unter Druck austretenden schaumbildenden Flüssigkeit kann dabei in beliebiger Weise erfolgen, z. B. derart, daß die Flüssigkeit in zwei oder mehr schräg gegen die Längsachse des Rohres und gegeneinander gerichtete Strahlen zum Austritt gelangt, welche sich in einem Punkte auf der Längsachse des Rohres treffen und hierbei in feinste Teilchen zersplittert werden. Auch kann das Schaumerzeugungsrohr wie bei bekannten Schaumerzeugern der genannten Art durch ein zylindrisches Rohr gebildet werden, weldies an seinem Lufteinlaßende tricllterförmig erweitert ist. Bei diesen Schaumerzeugern findet aber, da die Länge der trichterförmig erweiterten Teile verhältnismäßig groß ist, die Hauptzerstäubung der schaumbildenden Flüssigkeit innerhalb des trichterförmigen Teiles statt, und die Flüssigkeit tritt bereits in zerstäubtem Zustande in den zylindrischen Rohrteil ein.
Es hat sich nun gezeigt, daß mit derartigen Schaumrohren bessere Ergebnisse der zielt werden, wenn der trichterförmige Teil sehr kurz gehalten wird und die Hauptzerstäubung der schaumbildenden Flüssigkeit nicht schon im trichterförmigen Teil, sondern erst am Übergang von dem trichterförmigen Teil in den zylindrischen Teil des Schaumerzeugungsrohres erfolgt. Demgemäß besteht die weitere Ausbildung eines Luftschaumerzeugers nach Patent 631 477, der in bekannter Weise mit einem sich nach dem Lufteinlaß hin trichterförmig erweiternden, in seinem vorderen Teil zylindrisch ausgebildeten Schaumerzeugungsrohr versehen ist, darin, daß die Länge des trichterförmigen bzw. des zylindrischen Teiles des Schaumerzeugungsrohres so bemessen und die Zuführungsdüse bzw. die Zufiihrungsdüsen für die schaumbildendie Flüssigkeit derart angeordnet sind, daß die Hauptzerstäubung der Flüssigkeit am Übergang von dem trichterförmigen Teil in den zylindrischen Teil des Schaumerzeugungsrohres stattfindet. Durch diese Ausbildung wird die Leistung des Schaumerzeugers erheblich gesteigert, wobei die Gesamtlänge des Schaumerzeugungsrohres wesentlich verkürzt werden kann. Der Schaamerzeuger gemäß der Erfindung ergibt insbesondere auch bei niedrigen Wasser--; drücken, z. B. bei Drücken von 3 bis 4 at, ausgezeichnete Schaumleistungen, was de Vorteil bietet, daß gemäß der Erfindung ausgebildete Schaumerzeuger an Druckwasserleitungen üblicher Art angeschlossen werden können, so daß eine Druckpumpe nicht 1erforderlich ist.
Zweckmäßig ist der trichterförmige Teil des Rohres für den Luftzutritt als kurze, breite Glocke ausgebildet. Andere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Bei dem in Fig. I und 2 dargestellten Schaumerzeuger befindet sich am hinteren Ende des zylindrischen Teiles I des Schaumerzeugungsrohres eine im Verhältnis zu dessen Querschnitt stark erweiterte Glocke 2, in welcher die Flüssigkeitsdüsen 3 so angeordnet sind, daß der Treffpunkt der Strahlen in der Höhe der Ebene liegt, in welcher der zylindrische Teil 1 beginnt. Die Glocke 2 kann verschiedene Formen aufweisen, ist aber im Gegensatz zu dem zylindrischen Teil 1 sehr kurz gehalten. Hierdurch wird die gesamte Baulänge des Rohres gegenüber den bisher bekannten Rohren erheblich verringert, so daß das Gerät gemäß der Erfindung wesentlich handlicher ist als die Schaumstrahlrohre mit langem trichterförmigem Teil.
Die Schaumbildung kann durch eine Verengung des Rohrquerschnitts an der Stellte, an welcher die Zerstäubung erfolgt, begünstigt werden. Eine derartige Ausbildung zeigt Fig. 3. Bei dieser Ausführungsform ist an dem Eintrittsende des zylindrischen Rohrteils 1 ein den Rohrquerschnitt verengender Wulst 5 angeordnet. Die Zuführung der schaumbildenden Flüssigkeit erflgt hier durch . eiiie einzige Zerstäuberdüse 4. Die Haupt--zCstäubung der Flüssigkeit findet ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 in der Höhe der Ansatzstelle des zylindrischen Teiles 1 statt.
Um einen geschlossenen Schaumstralll zu erzielen, kann ferner der zylindrische Rohrteil an seinem Auslaßende schwach verjüngt ausgebildet sein. Fig. 3 zeigt beispielsweise bei 6 eine solche Verjüngung. Doch könnte auch eine Verengung des Auslaßquerschnittes durch andere Mittel, z. B. durch einen in dem Auslaßende des Rohres angeordneten stromlinienförmigen Körper, bewirkt werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Luftschaumerzeuger nach Patent 631 477 mit zylindrischem Schaumerzeugungsrohr, das an seinem Lufteinlaßende trichterförmig enveitert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des trichterförmigen bzw. des zylindrischen Teiles des Schaumerzeugungsrohres so bemessen und die Zuführungsdüse bzw. die Zuführungsdüsen für die schaumbildende Flüssigkeit derart angeordnet sind, daß die Hauptzerstäubung der Flüssigkeit am Übergang von dem trichterförmigen Teil (2) in den zylindrischen Teil (I) stattfindet.
2. Schaumerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (I) an seinem dem trichterförmigen Teil (2) zugekehrten Ende mit einer Verengung (5) versehen ist.
3. Schaumerzeuger nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (I) an seinem Auslaßende schwach verjüngt ist.