DE2035150A1 - Wasserstrahlbelüfter - Google Patents
WasserstrahlbelüfterInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/08—Jet regulators or jet guides, e.g. anti-splash devices
- E03C1/084—Jet regulators with aerating means
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Description
P 3394 ·
37 - Be/mo
37 - Be/mo
Dr. AIfons KNAPP Biberach / Riss,
Bleicherstraße 3
Wasserstrahlbelüfter
Die Erfindung betrifft einen Wasserstrahlbelüfter der
für Entnahmeventile, insbesondere bei Waschbecken verwendeten Art. ,'■■'.""
Im Hydraulikfach unter der Bezeichnung "Perlator" oder
"Aerator" bekannte Strahlbelüfter weisen gewöhnlich ein Paar hintereinander angeordneter feinmaschiger Siebe auf,
die von dem zu belüftenden Wasserstrahl durchströmt werden und zwischen denen eine Luft-Ansaugöffnung nach außen mündet.
Andere bekannte Einrichtungen können als der vorstehend angeführten gleichwertig angesehen werden. Alle diese Einrichtungen
weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Die aus Metall bestehenden engmaschigen Siebe setzen der sie
durchfließenden Strömung einen beträchtlichen Widerstand
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entgegen, wodurch ein starker Druckabfall und damit eine spürbare Verringerung der Wasserabgabe eintritt. Darüber
hinaus sind die im übrigen zur Erzielung einer befriedigenden Belüftung unerläßlichen, von den Maschen der Siebe
gebildeten engen Durchlässe schnell verstopft, sei es durch im Wasser mitgeführte und sich in den Sieben
festsetzende Verunreinigungen oder durch die Bildung von Kalk- und Kieselsäureablagerungen. Daher müssen die bekannten
Belüfter sehr häufig ersetzt werden.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, die angeführten Nachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden und einen
Wasserstrahbelüfter zu schaffen, dessen Durchlässe einen
größeren Querschnitt und daher einen geringen Strömungswiderstand aufweisen, wodurch eine große Wasserabgabe erzielbar und jede Möglichkeit der Verstopfung ausgeschaltet
ist. · .
Ein Wasserstrahlbelüfter nach der Erfindung weist einen Strömungsteiler auf, in welchem jeweils von einem Teil der
zu belüftenden Strömung durchströmbare Durchlaßöffnungen
derart gefromt und angeordnet sind, daß damit gegenseitig konvergierende, in einer begrenzten Zone aufeinandertreffende
und sich in dieser Zone gegenseitig zerstäubende Einzelstrahlen erzeugbar sind.
Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip besteht also darin, daß die Wasserströmung in eine bestimmte Anzahl Einzelstrahlen
geteilt und deren Zerstäuben bei ihrem heftigen Zusammentritt erzielt wird. Die sich dabei ergebende Belüftung
der zerstäubten Strömung kommt dadurch zustande, daß das Zerstäuben in einem über Lufteinlässe mit der Außenluft
in Verbindung stehenden Raum erfolgt. Falls erforderlich,
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kann der belüftete Strahl anschließend noch vor Verlassen
'der Austrittsmündung des Belüfters stabilisiert werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung- ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In dieser ist:
Pig. 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Wasserstrahlbelüfters,
Fig. 2 eine Axialansicht eines Strömungsteilers,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer angeänderteii Ausführungsform eines Strömungsteilers und
Fig. 4 eine Axialansicht eines Strahlstabilisators.
In der dargestellten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Strahlbelüfter einen durch Verschrauben oder in anderer
Weise, an der Mündung eines Zapfventils 2 oder dergl.
befestigbaren, zuweilen auch einstückig mit der Mündung hergestellten Halter 1 auf. An der Zulaufseite des Halters
1 ist eine zum Unterteilen der Strömung in eine bestimmte Anzahl von Einzelstrahlen bestimmte Einrichtung angeordnet.
Die Einzelstrahlen werden durch den Strömungsteiler derart
ausgerichtet, daß sie anschließend mit hoher Geschwindigkeit zusammenfließen und sich dabei gegenseitig zerstäuben. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 hat der Strömungsteiler
eine mittels des Halters 1 gehaltene Scheibe 3 mi-t einer
mittleren Erhebung 4, in deren konischer Wandung mehrere
Öffnungen 5 gebildet sind. Es sind beispielsweise acht Öffnungen 5 vorgesehen, die gegenüber der Strömungsrichtung und
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der Achse des Halter 1 geneigt verlaufende Durchlässe bilden. In der dargestellten. Ausführungsform., die sich
in der Praxis als.sehr wirksam und vorteilhaft erwiesen hat, sind die durch die Öffnungen 5 gebildeten Durchlässe
stark konvergent, da sie jeweils durch eine in axialer Richtung und eine in radialer Richtung verlaufende Wandung
begrenzt sind.
Bei der Abgabe von Wasser strömt dieses durch das Mundstück 2
und den Belüfter, wobei durch die verschiedenen von den Öffnungen
5 gebildeten Durchlässe Einzelstrahlen in Richtung der Pfeile F3 hindurchtreten und zu einem Punkt P in der
Achse des Halters 1 hin konvergieren. Aufgrund der durch den Strömungsteiler 3,4,5 bewirkten Verengung des Strömungsquerschnitts erhält das Wasser in den Einzelstrahlen 3?3 eine
erhöhte Geschwindigkeit, so daß die am Punkt P zusammentreffenden verschiedenen Strahlen heftig aufeinandertreffen und
sich dabei gegenseitig zerstäuben..Aus dem Zerstäubungsbereich
am Punkt P treten die Wasserstrahlen zerstäubt hervor.
Da die begrenzten Wandungen für die Durchlässe stark konvergieren,
durchströmt das vom Mundstück 2 zugeführte Wasser diese mit konvergierenden Stromlinien, wobei die inneren
in der Hauptströmungsrichtung F^ und die äußeren in radialer
Richtung P2 verlaufen. Daraus'ergibt sich schon an der Austrittsseite
der Durchlässe 5 eine gewisse Neigung der Strahlen P^ zum ZerstcTuben, woraus schließlich eine noch feinere Zerstäubung der Strahlen i\ resultiert.
Die Luftzufuhr zu den zerstäubten Strahlen erfolgt mittels
einer in den Halter 1 eingesetzten Muffe 7, die einen Zwischenraum
8 begrenzt, der mit dem Inneren des Halters 1, in
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' " 2Ü3515G
dein sich die Zerstäub r:i ons P befindet, und über radial
im Halter 1 ^.!bildet,, Luftcuisau^öffnungen darstellende
.Öffnungen 9 Kit der froieii Umgebung s tr b'raungs verbund en ist.
Die Öffnungen 9 können aus einer Reihe von Löchern bestehen
oder auch aus oinom or!er mehreren, sich entlang dem Umfang
erstreckenden .Schlitzen. Durch die Öffnungen 9 und den Zwischenraum
8 tritt die Luft ungehindert zur Zone P, wo sie in dem zerstäubten Strahl aufgenommen und mitgerissen wird,
wenn dieser, nunmehr belüftet durch den Auslaß 11 austritt.
Wenn ein so belüfteter Strahl Neigung zur Instabilität zeigt,
also sich zeitlich unregelmäßig verlagert, empfiehlt sich eine im übrigen nicht unerläßliche Stabilisierung durch Einsetzen
eines gleichmäßig geformten Körpers, beispielsweise einer Kugel 12, in den letzten Teil des Halters 1 vor dessen
Auslaß 11 oder sogar etwas über diesen vorstehend
(Fig. 1). Die Kugel 12 kann mittels an der Muffe 7 oder
dem Halter 1 selbst befestigter Streben 13 in der zweckmäßigen Stellung zentriert gehalten sein. Ebenso kann die
Kugel 12 auch mittels eines hinter der Erhebung 4 des Strömungsteilers
geführten Stiels gehalten sein.
Eine wirksame Stabilisierung des zerstäubten und belüfteten Strahls ist auch dadurch erzielbar, daß, wie aus der Zeichnung
hervorgeht, zwischen der Muffe 7 und der leicht verengten
Austrittsöffnung des Halters 1 eine ringförmig umlaufende
Ausnehmung gebildet ist. Diese erzeugt in dem Strahl Turbulünaerncheinungen, die durch ein Zusammenwirken von
noch nicht völlig geklärten Einzelerscheinungen eine ausgezeichnGte
Stabilisierung hervorrufen.
DLe Anzahl dor Durchlässe 5 durch den Übromungnteiler 3,4
nowie ihre Weite tut innerhalb v/ei tor Grenzen willkürlich
wählbfir. T)Rr ο trömungs teiler selbst kann aus Metall oder
vorteilhaft auch aus Kunotstoff 3ei.11. ·
SAO ORIGINAL 009885/0263
Die Anordnung der Durchläasse 5 in einer konischen Wandung
entsprechend der beschriebenen Ausführungsform ist insofern günstig, als dabei die zur Erzielung des Zusammenprallens
und der gegenseitigen Zerstäubung notwendigen Konvergenz der einzelnen Strahlen l\ mit geringster Ablenkung
der Strömungsrichtung und damit bei geringstem Widerstand und Druckabfall erzielbar ist. Selbstverständlich
ist die erfindungsgemäße Wirkung jedoch auch dann
erzielbar, wenn die Einzelstrahlen in radialer oder nahezu
radialer Richtung aufeinander gerichtet sind. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Durchlässe 5 in der Wandung einer
im wesentlichen zylindrischen Erhebung 4 gebildet sind.
Auch die Form der Durchlässe kann abgewandelt sein.
Fig. 3 zeigt ein in der angegebenen Weise geändertes Ausführungsbeispiel.
Darin hat di-e über die Scheibe 3 des Strömungsteilers vorstehende Erhebung 4' eine zylindrische
Wandung, in der Durchlässe 5' als eine Folge runder, radial geführter Bohrungen gebildet sind. Bei der gezeichneten
Ausführungsform ist außerdem ein axialer Durchlaß 5" vorgesehen, der jedoch auch entfallen kann. Durch den. Durchlaß
5" hindurch bildet sich ein nicht abgelenkter axialer Teilstrahl, der aber beim Zusammentreffen mit den übrigen
Teilstrahlen in der von der Konvergenz der durch die radialen Durchlässe 51 geleiteten Teilstrahlen bestimmten Zerstäubezone
in der geometrischen Achse der Vorrichtung ebenfalls zerstäubt wird. Selbstverständlich kann ein dem Durchlaß
5" in Fig. 3 entsprechender Durchlaßt auch im Strömungsteiler nach Fig. 1 vorgesehen sein.
Tier Strömungsteiler 3» 4 ist Vorzugs v/eise aus einem wenigstens
otwau elastischen oder nachgiebigen Kunststoff hergestellt,
£',o daß beim Einbau entsprechend der Darstellung in Fig. 1
BAD. 009885/0263
bequem eine Abdichtung zwischen dem Halter T und dem
Mundstück 2 ohne besondere Einrichtungen eraielbar
ist. Die mittels der Kugel 12 bewirkte Stabilisierung
läßt sich, falls erwünscht, auch mittels eines oder mehrerer, relativ grobmaschiger Dralltsiebe erreichen.
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Claims (12)
- Patentansprüche\») Wasser« tralilbelüfter, gekennzeichnet durch einen Strömungsteiler (3>4), in welchem jeweils von einem Teil der zu "belüftenden Strömung durchströmbare Durchlaßöffnungen (5) derart geformt und angeordnet sind, daß damit gegenseitig konvergierende, in einer Zone (P) mit hoher Geschwindigkeit aufeinandertreffende ■ und sich in dieser Zone gegenseitig zerstäubende Einzeloder Teilstrahlen (F-,) erzeugbar sind. ~ .
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (5,5f ) wenig- .-stens teilweise radial verlaufen. .
- 3. Vorrrichtung nach" Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (.5) gegenüber der Strömungsrichtung und der geometrischen Achse des Strömungstellers (3,4) geneigt verlaufen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennze ichnet, daß die Durchlaßöffnungen (5) in einer im wesentlichen konischen Erhebung (4) des Strömungsteilers (3»4) gebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geken nzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (5) stark konvergent sind, indem sie durch eine im wesentlichen axial verlaufende und durch eine zweite, im wesentlichen radial verlaufende Innenwandung begrenzt sind.BAD ORIGINAL. 0 09885/0263 ;
- 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche1 "bis 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß sie eine oder mehrere axial verlaufende Durchlaßöffnungen (5") aufweist, die der Hervorbringung von Teilstrahlen dienen, welche mit anderen, mittels wenigstens teilweise radial angeordneter DurchlaßÖffnungen (5') erzeugter Teilstrahlen konvergieren.
- 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche1 bis 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der Strömungsteiler (3,4) in einem rohrförmigen Halter (1) angeordnet ist, in dem weiterhin eine einem mit der Zerstäubungszone (P) der Teilstrahlen strömungsverbundenen Zwischenraum (8) begrenzende Muffe (7) enthalten und Öffnungen (9) zur Verbindung des Zwischenraums (8) mit der Umgebungsluft gebildet sind. ·
- 8. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Muffe (7) und dem leicht verengten Auslaß (11) des Halters (1) eine auf den zerstäubten Strahl stabilisierend wirkende, ringförmig umlaufende Ausnehmung gebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e η η ζ e i;c h η e t ,daß sie eine an der Abströmseite der Zerstäubungszone (P) angeordnete zusätzliche Stabilisierungseinrichtung (12) aufweist.
- 10* Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinrichtung im wesentlichen die Form einer Kugel (12) hat und mit im wesentlichen radial verlaufenden Streben (13) gehalten ist.0 0988B/0 263
- 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche1 Ms 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) mit Einrichtungen zu seiner Schraub- oder sonstigen Befestigung an der Austrittsöffnung eines Mundstückes (2) versehen ist.
- 12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsteiler (3>4) aus wenigstens etwas elastischem oder nachgiebigem Kunststoff gefertigt ist und gleichzeitig eine Dichtung bildet.009885/0263
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