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Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufarmatur mit einer Flüssigkeitsführung, die in einem Armaturen-Auslauf mündet, in dessen Bereich eine als Einsetzpatrone ausgestaltete sanitäre Funktionseinheit vorgesehen ist, wobei die Flüssigkeitsführung zumindest im Mündungsbereich des Armaturen-Auslaufs im lichten Querschnitt an die Einsetzpatrone angepasst ist, welche Einsetzpatrone von der Mündungsseite aus in den Armaturen-Auslauf einsetzbar und darin lösbar gehalten ist, wobei die Einsetzpatrone mittels eines hülsenförmigen Zwischenhalters im Armaturen-Auslauf gehalten ist, welcher Zwischenhalter seinerseits mittels einer Schraub- oder Renkverbindung lösbar im Armaturen-Auslauf gehalten ist, und wobei die Einsetzpatrone in ihrem zulaufseitigen Umfangsrandbereich axial abgedichtet im Armaturen-Auslauf gehalten ist.
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Bei Auslaufarmaturen ist im Bereich des Armaturen-Auslaufs regelmäßig ein, meist als Einsetzpatrone ausgebildeter Strahlregler vorgesehen, der einen homogenen, nicht-spritzenden und gegebenenfalls auch perlend-weichen Wasserstrahl formen soll. Dieser Strahlregler ist in ein hülsenförmiges Auslaufmundstück einsetzbar, das am Armaturen-Auslauf mittels einer Schraubverbindung lösbar befestigbar ist. Diese Schraubverbindung hat zwangsläufig einen runden Außenquerschnitt der Auslaufarmatur im Bereich ihres Armaturen-Auslaufs zur Folge, wodurch die Möglichkeiten zur ästhetischen Gestaltung solcher Auslaufarmaturen stark eingeschränkt sind. Darüber hinaus verbleibt umfangsseitig ein unschöner Ringspalt zwischen dem Auslaufmundstück und dem benachbarten Teilbereich der Auslaufarmatur, wodurch das ästhetische Erscheinungsbild solcher Auslaufarmaturen noch zusätzlich stark eingeschränkt sein kann. Zudem ist die Herstellung solcher Auslaufarmaturen mit einem erheblichen Aufwand verbunden, sofern die Außenoberflächen von Auslaufmundstück und Auslaufarmatur aufeinander abzustimmen sind.
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Man hat daher auch bereits eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art geschaffen, deren Flüssigkeitsführung in einem Armaturen-Auslauf mündet, in dessen Bereich eine als Einsetzpatrone ausgestaltete sanitäre Funktionseinheit vorgesehen ist (vgl.
DE 102 49 340 A1 ). Die Flüssigkeitsführung der vorbekannten Auslaufarmatur ist zumindest im Mündungsbereich des Armaturen-Auslaufs in ihrem lichten Querschnitt derart an die Einsetzpatrone angepasst, dass diese von der Mündungsseite aus in den Armaturen-Auslauf einsetzbar und darin lösbar gehalten ist. Die vorbekannte Auslaufarmatur macht das ansonsten übliche Auslaufmundstück entbehrlich. Dabei ist in der
DE 102 49 340 A1 auch eine Ausführungsform vorgesehen, bei welcher die Einsetzpatrone mittels eines hülsenförmigen Zwischenhalters im Armaturen-Auslauf gehalten ist. Dieser Zwischenhalter ist mittels einer Schraubverbindung lösbar im Armaturen-Auslauf gehalten. Um unerwünschten Kriechströmungen an der Einsetzpatrone vorbei zwischen dem Innenumfang des Armaturen-Auslaufs und dem Zwischenhalter entgegenzuwirken, ist ein Dichtring vorgesehen, der eine radiale Abdichtung bewirkt. Um diese radiale Dichtwirkung zu erreichen, sind jedoch vergleichsweise geringe Fertigungstoleranzen einzuhalten, die nur mit einem vergleichsweise hohen Herstellungsaufwand erreichbar sind. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Einsetzpatrone und der sie tragende Zwischenhalter aufgrund eines fehlenden axialen Einbauanschlages über das notwendige Maß hinaus derart tief und/oder fest in den Armaturen-Auslauf eingedreht werden, dass eine Demontage anschließend nur noch mit Schwierigkeiten möglich ist oder diese Bauteile bereits bei der Montage durch Überlastung beschädigt werden. Darüber hinaus können bei einer zu tief in den Armaturen-Auslauf eingedrehten Einsetzpatrone die am Patronengehäuse sich ansammelnden Tropfen auf die Auslaufarmatur überfließen, um sich dort anschließend am Außenumfang der Auslaufarmatur unter Zurücklassung einer unschönen Tropfenspur nach unten zu bewegen.
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Aus der
DE 10 2005 011 194 A1 ist eine sanitäre Auslaufarmatur bekannt, in deren Wasserauslauf eine als Einsetzpatrone ausgestaltete sanitäre Funktionseinheit einsetzbar ist. Dazu ist der Armaturenauslauf der vorbekannten Auslaufarmatur zumindest in seinem Mündungsbereich im lichten Querschnitt an die Einsetzpatrone angepasst. Die Einsetzpatrone wird im Armaturenauslauf mittels eines hülsenförmigen Zwischenhalters lösbar gehalten, der seinerseits mittels einer Schraubverbindung am Innenumfang des Wasserauslaufs gehalten ist. Um eine unberechtigte Demontage der vorbekannten Einsetzpatrone zu erschweren, weist der Zwischenhalter an seinem abströmseitigen, geringfügig über den Wasserauslauf vorstehenden Stirnendbereich ein frei drehbar gelagertes Ringelement auf. Auf der zuströmseitigen Stirnseite der Einsetzpatrone ist ein Dichtring vorgesehen, der zwischen der Einsetzpatrone und einem im Wasserauslauf als Querschnittsänderung ausgebildeten Ringabsatz axial dichtend eingespannt ist.
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Da die aus Einsetzpatrone, Zwischenhalter und separatem Dichtring bestehende sanitäre Funktionseinheit vielteilig ist, besteht die Gefahr, dass einzelne Bestandteile abhanden kommen.
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Aus der
DE 10 2005 010 551 B4 ist eine sanitäre Funktionseinheit bekannt, die ebenfalls als Einsetzpatrone in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist. Die vorbekannte Einsetzpatrone hat ein Patronengehäuse mit einem zuströmseitigen Gehäuseteil, das in einem topfförmigen abströmseitigen Gehäuse lösbar verrastbar ist. Um den während des Betriebs der Auslaufarmatur entstehenden Staudruck des zuströmenden Wassers auffangen und übertragen zu können, ist zwischen dem Außenumfang des abströmseitigen Gehäuseteils und dem Innenumfang des Wasserauslaufs eine Schraubverbindung vorgesehen. Am zulaufseitigen Stirnrand des Patronengehäuses ist eine Lippendichtung angeformt, welche das Patronengehäuse der vorbekannten Funktionseinheit axial abdichten soll.
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Die aus
DE 10 2005 010 551 B4 vorbekannte Funktionseinheit ist mit ihrem Patronengehäuse direkt und ohne einen separaten Zwischenhalter in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einschraubbar. Da auch eine Lippendichtung an das Patronengehäuse angeformt ist, besteht nicht die Gefahr, dass einzelne Bestandteile während des Transports oder der Montage/Demontage verloren gehen könnten. Während die Verwendung eines Zwischenhalters auch den kostengünstigen Einsatz handelsüblicher Strahlregler erlaubt, ist der aus
DE 10 2005 010 551 B4 vorbekannte Strahlregler in seinen Abmessungen jeweils an den lichten Innenumfang der betreffenden Auslaufarmatur im Bereich ihres Wasserauslaufs anzupassen, wodurch ein vergleichsweise hoher Herstellungsaufwand erforderlich ist.
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Es besteht daher die Aufgabe, eine mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbare Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Gefahr von Fehlmontagen deutlich reduziert ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, – dass die Einsetzpatrone in vor- und/oder demontierter Stellung mittels der Ringdichtung am Zwischenhalter gehalten ist, dass die Ringdichtung dazu kappenförmig ausgebildet ist, und dass der innere Umfangsrandbereich der Ringdichtung als ringförmiger Dichtbereich ausgebildet ist und der äußere Umfangsrandbereich der Ringdichtung schlauchförmig über den ringförmigen Dichtbereich vorsteht und am Zwischenhalter lösbar gehalten ist.
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Um die Einsetzpatrone am Zwischenhalter fixieren und um die aus Einsetzpatrone und Zwischenhalter gebildete Funktionseinheit auch in vor- und/oder demontierter Stellung zusammenhalten zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ringdichtung kappenförmig ausgebildet ist. Dabei ist der innere Umfangsrandbereich der Ringdichtung als ringförmiger Dichtbereich ausgestaltet und der äußere Umfangsrandbereich der Ringdichtung steht schlauchförmig über den ringförmigen Dichtbereich vor und ist am Zwischenhalter lösbar gehalten. Die Einsetzpatrone wird mit Hilfe des sie tragenden Zwischenhalters so tief in den Armaturen-Auslauf eingesetzt, bis die Einsetzpatrone in ihrem zulaufseitigen Umfangsrandbereich axial abgedichtet im Armaturen-Auslauf gehalten ist. Die axiale Dichtung verhindert ein übermäßiges Eindrehen der Einsetzpatrone und ihres Zwischenhalters, womit auch diesbezüglich Fehlmontagen praktisch unmöglich sind. Dabei können aufgrund der axialen Abdichtung auch die Fertigungstoleranzen wesentlich großzügiger bemessen sein, was die Herstellung und Handhabung der für die erfindungsgemäße Auslaufarmatur vorgesehenen Einsetzpatrone noch zusätzlich erleichtert. Mit Hilfe der kappenförmigen Ringdichtung lässt sich die aus Einsetzpatrone und Zwischenhalter gebildete Funktionseinheit in vor- und/oder demontierter Stellung nicht nur zusammenhalten, – vielmehr bewirkt diese kappenförmige Ringdichtung auch eine axiale Abdichtung, die Kriechströme im Bereich zwischen der Einsetzpatrone und ihrem Zwischenhalter einerseits und dem Innenumfang des Armaturen-Gehäuse andererseits vermeiden hilft.
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Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Flüssigkeitsführung im Bereich des Armaturen-Auslaufs einen Ringabsatz hat und dass zur axialen Abdichtung der Einsetzpatrone eine Ringdichtung zwischen der Einsetzpatrone und dem Ringabsatz eingespannt ist. Dieser Ringabsatz dient gleichzeitig auch als Einsetzanschlag, der die maximale Tiefe beim Einsetzen der Einsetzpatrone in den Armaturen-Auslauf begrenzt.
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Der Ringabsatz kann durch eine Querschnittsänderung der Flüssigkeitsführung oder durch einen Ringflansch in der Flüssigkeitsführung gebildet sein. Insbesondere eine Ausführungsform, bei welcher der Ringabsatz durch eine Querschnittsänderung und speziell durch einen Durchmessersprung des lichten Durchflussquerschnitts in Einsetzrichtung gebildet ist, ist mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar.
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Um einem unbeabsichtigten Lösen der Ringdichtung vom Zwischenhalter wirkungsvoll entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn die Ringdichtung am Zwischenhalter reib- und/oder formschlüssig gehalten ist.
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Um eine positionsgerechte Anordnung der Einsetzpatrone auch in Bezug zum Zwischenhalter sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn die Einsetzpatrone bis zu einem Anschlag in den Zwischenhalter einsetzbar ist.
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Dabei kann ein Anschlag am Innenumfang des Zwischenhalters vorgesehen sein. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der Anschlag am Außenumfang der Einsetzpatrone vorgesehen ist und den zulaufseitigen Stirnrand des Zwischenhalters beaufschlagt. Dabei kann der an der Einsetzpatrone oder am Zwischenhalter vorgesehene Anschlag als Ringabsatz oder Ringflansch ausgebildet sein.
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Um die Einsetzpatrone mit Hilfe des Zwischenhalters im Armaturen-Auslauf fixieren und um den Zwischenhalter durch eine Steck- und/oder Drehbewegung mit Hilfe einer Renk- oder Schraubverbindung im Armaturen-Auslauf montieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn der abströmseitige Stirnrandbereich des Zwischenhalters eine als Werkzeugangriffsfläche ausgebildete Profilierung aufweist.
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Dabei sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass der Zwischenhalter auch als Drehwerkzeug vorgesehen ist, und dass die Profilierung des Zwischenhalters dazu mit der Profilierung eines weiteren, vorzugsweise baugleichen Zwischenhalters lösbar kuppelbar ist.
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Die erfindungsgemäße Auslaufarmatur kann ihre Vorzüge insbesondere dann ausschöpfen, wenn die Einsetzpatrone als Strahlregler ausgebildet ist oder einen Strahlregler aufweist.
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Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Ringdichtung vorgesehen ist, die im Ringraum zwischen dem Zwischenhalter und dem Armaturen-Innenumfang radial abdichtet.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ringdichtung als vorzugsweise elastischer Dichtring ausgebildet ist. Ein solcher Dichtring kann bei Bedarf auch entfernt werden, wenn beispielsweise nur die axiale Abdichtung an der Einsetzpatrone zum Einsatz kommen soll. Um die am Zwischenhalter vorgesehene Ringdichtung nicht unbeabsichtigt zu verlieren, ist es zweckmäßig, wenn zumindest eine Ringdichtung in einer außenumfangsseitigen Nut am Zwischenhalter gehalten ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigt:
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1 eine Zusammenstellung aus Auslaufarmatur, Einsetzpatrone, Zwischenhalter und Ringdichtung in einem Teil-Längsschnitt, wobei die Ringdichtung hier kappenförmig ausgebildet ist und mit ihrem schlauchförmig vorstehenden äußeren Umfangsrandbereich am Zwischenhalter reib- und formschlüssig gehalten ist,
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2 die Auslaufarmatur aus 1 in einem Längsschnitt, wobei zu erkennen ist, dass die für die Einsetzpatrone gemäß 1 bestimmte Aufnahmehöhlung einfach geformt sein kann,
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3 die aus Einsetzpatrone und Zwischenhalter gebildete Einheit aus 1, die mittels der kappenförmigen Ringdichtung auch in vor- oder demontierter Stellung zusammengehalten wird,
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4 die Einsetzpatrone und den Zwischenhalter aus den 1 und 3 in einer perspektivischen Draufsicht auf die Auslaufstirnseiten, und
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5 eine im Bereich des Armaturen-Auslaufs montierte und mittels eines hülsenförmigen Zwischenhalters im Armaturen-Auslauf gesicherte Einsetzpatrone, wobei auf der linken Zeichnungshälfte die Einbausituation in einem Rohrauslauf dargestellt ist, bei der nur die radiale Abdichtung der Einsetzpatrone beispielsweise ihres Zwischenschalters zum Einsatz kommt, während auf der rechten Zeichnungshälfte die Einbausituation gezeigt ist, bei der über die axiale Abdichtung der Einsetzpatrone hinaus zusätzlich auch eine radiale Abdichtung am Zwischenhalter vorgesehen ist.
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In den 1 bis 5 ist eine sanitäre Auslaufarmatur in unterschiedlichen Ausführungsformen, 10, 100 dargestellt. Die Auslaufarmatur 10, 100 weist eine Flüssigkeitsführung 2 auf, die in einem Armaturen-Auslauf 3 mündet. Im Bereich des Armaturen-Auslaufs 3 ist eine als Einsetzpatrone 4 ausgestaltete sanitäre Funktionseinheit vorgesehen, die hier als belüfteter Strahlregler ausgebildet ist, welcher einen homogenen, nicht-spritzenden und perlend-weichen Wasserstrahl erzeugen soll. Möglich ist aber auch, dass der Strahlregler als unbelüfteter Strahlregler ausgebildet ist.
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Aus den 1 und 5 wird deutlich, dass die Flüssigkeitsführung 2 zumindest im Mündungsbereich des Armaturen-Auslaufs 3 im lichten Querschnitt derart an die Einsetzpatrone 4 angepasst ist, dass die Einsetzpatrone 4 von der Mündungsseite aus in den Armaturen-Auslauf 3 einsetzbar und darin lösbar gehalten ist. Der Einsetzpatrone 4 ist dazu ein hülsenförmiger Zwischenhalter 5 zugeordnet, der an seinem Hülsen-Außenumfang ein Außengewinde 6 trägt, und damit in ein Innengewinde 7 im Armaturen-Auslauf 3 eingeschraubt werden kann.
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Wie aus den 1 und 5 deutlich wird, ist die Einsetzpatrone 4 bis zu einem Anschlag in den Zwischenhalter 5 einsetzbar. Dieser Anschlag ist hier am Außenumfang der Einsetzpatrone 4 vorgesehen und als ein an der Zulaufstirnseite angeordneter Ringflansch 8 ausgebildet, der den zulaufseitigen Stirnrand des Zwischenhalters 5 beaufschlagt.
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Aus den 1, 3, 4, und 5 wird deutlich, dass der abströmseitige Stirnrandbereich des Zwischenhalters 5 eine kronenförmige und hier durch sich abwechselnde Aus- und Einformungen 9, 11 gebildete Profilierung 12 aufweist, die als Werkzeugangriffsfläche dient. Diese Profilierung 12 ist mit der Profilierung 12 eines baugleichen anderen Zwischenhalters 5 lösbar kuppelbar, der damit als Drehwerkzeug verwendet werden kann.
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Aus den 1, 2 und der rechten Figurenhälfte in 5 wird deutlich, dass die Flüssigkeitsführung 2 der Auslaufarmatur 10, 100 im Bereich des Armaturen-Auslaufs 3 einen Ringabsatz 13 hat, zwischen dem und der vom Zwischenhalter gehaltenen Einsetzpatrone 4 die zur axialen Abdichtung bestimmte Ringdichtung 14, 15 eingespannt ist.
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Die hier dargestellten Auslaufarmaturen 10, 100 weisen jeweils eine Einsetzpatrone 4 auf, die mittels des hülsenförmigen Zwischenhalters 5 derart im Armaturen-Auslauf 3 montiert werden können, dass die Einsetzpatrone 4 in ihrem zulaufseitigen Umfangsrandbereich axial abgedichtet im Armaturen-Auslauf 3 gehalten ist. Die Einsetzpatronen werden mit Hilfe des sie tragenden Zwischenhalters 5 so tief in den Armaturen-Auslauf 3 eingesetzt, bis die Einsetzpatrone 4 in ihrem zulaufseitigen Umfangsrandbereich axial abgedichtet im Armaturen-Auslauf 3 gehalten ist. Ein übermäßiges Eindringen der Einsetzpatrone 4 und ihres Zwischenhalters 5 wird durch die axiale Dichtung und den Ringabsatz 13 verhindert, womit diesbezüglich auch Fehlmontagen praktisch unmöglich sind. Dabei können aufgrund der axialen Abdichtung auch die Fertigungstoleranzen wesentlich großzügiger bemessen sein, was die Herstellung und Handhabung der für die hier dargestellten Auslaufarmatur 10 vorgesehenen Einsetzpatrone 4 noch zusätzlich erleichtert.
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Bei der in den 1 bis 4 und 5 gezeigten Ausführungsform 10, 100 ist die Ringdichtung 15 kappenförmig ausgebildet. Die Ringdichtung 15 weist einen inneren, als ringförmiger Dichtbereich ausgebildeten Umfangsrandbereich 16 und einen äußeren Umfangsrandbereich 17 auf, der schlauchförmig über den ringförmigen Dichtbereich vorsteht und am Zwischenhalter 5 lösbar gehalten ist.
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Um einem unbeabsichtigten Lösen der Ringdichtung 15 vom Zwischenhalter 5 wirkungsvoll entgegenzuwirken, ist die Ringdichtung 15 am Zwischenhalter 5 reibschlüssig gehalten. Zusätzlich oder stattdessen kann an der Ringdichtung 15 oder am Zwischenhalter 5 auch ein Rastvorsprung 18 vorgesehen sein, der jeweils in eine am anderen Bauteil 5, 15 vorgesehene Rastnut eingreift. In den 1, 3 und 5 ist der Rastvorsprung 18 am Umfangsrandbereich 17 der Ringdichtung 15 vorgesehen und greift in eine Rastnut am Außenumfang des Zwischenhalters 5 ein. Um die Ringdichtung 15 am Zwischenhalter 5 sicher und fest fixieren zu können, ist eine solche formschlüssige Verbindung jedoch nicht zwingend erforderlich; vielmehr kann es ausreichend sein, dass sich die Ringdichtung 15 auch nur reibschlüssig am Außenumfang des Zwischenhalters 5 anlegt.
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Durch die Ringdichtung 15 ist eine lagegerechte Montage von Zwischenhalter 5, Einsetzpatrone 4 und Ringdichtung 15 stets sichergestellt; darüber hinaus sichert die kappenförmige Ringdichtung 15 auch die aus Zwischenhalter 5, Einsetzpatrone 4 und Ringdichtung 15 bestehende Zusammenstellung in der vor- und/oder demontierten Stellung.
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Während auf der linken Seite in 5 eine Einbausituation dargestellt ist, wie sie beispielsweise in einem Armaturenauslauf vorkommt, bei der nur eine radiale Abdichtung am Zwischenhalter gewünscht wird, wie dies häufig bei dünnwandigen Auslaufrohren vorkommt, ist auf der rechten Zeichnungshälfte in 5 eine Einbausituation gezeigt, wie sie bei Gussarmaturen oder bei dickwandigen Auslaufrohren vorgesehen sein kann. Dabei wird aus der rechten Zeichnungshälfte in 5 deutlich, dass die Einsetzpatrone eine radiale Abdichtung aufweisen kann und dass darüber hinaus auch am Zwischenhalter 5 zusätzlich eine radiale Abdichtung möglich ist. Dabei kann die axiale Abdichtung der Einsetzpatrone 4 auch als axialer Einschraubanschlag herangezogen werden, da es vielen Anwendern schwer fällt einen Strahlregler im Armaturengehäuse nicht all zu fest zu ziehen. Demgegenüber erfordert eine radiale Abdichtung kein festes Anziehen, sondern nur ein radiales Verpressen der Ringdichtung 20, was in der Regel schon dann gewährleistet ist, wenn die Gewinde von Auslaufarmatur und Zwischenhalter 5 ineinander greifen. Die in 5 dargestellte Ausführung hat den Vorteil, dass sich die aus Zwischenhalter 5, Einsetzpatrone 4 und Ringdichtung 15 gebildete Baueinheit universell verwenden lässt, insbesondere wenn der Verbraucher nicht weiß, ob sein Strahlregler nun axial oder radial abgedichtet ist; in einem solchen Fall würde die aus Zwischenhalter 5, Einsetzpatrone 4 und Ringdichtung 15 gebildete Baueinheit stets passen. Darüber hinaus hat ein Sanitärarmaturenhersteller die Möglichkeit, je nach Einbausituation oder fertigungstechnischen Randbedingungen zu entscheiden, ob er eine axiale Abdichtung der Einsetzpatrone 4, eine radiale Abdichtung des Zwischenhalters 5 oder die Kombination dieser beiden Abdichtungen wünscht, wobei der Armaturenhersteller gegebenenfalls auch auf eine der beiden Dichtungen verzichten kann, um beispielsweise Kosten einzusparen.
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Durch eine axiale Abdichtung wird auch unerwünschten Kriechströmen im Bereich zwischen der Einsetzpatrone 4 und dem Zwischenhalter 5 entgegengewirkt.
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In 5 wird deutlich, dass die zur radialen Abdichtung bestimmte Ringdichtung 20 im Ringraum zwischen dem Zwischenhalter 5 und dem Armaturen-Innenumfang vorgesehen ist. Diese Ringdichtung 20. ist hier als elastischer Dichtring ausgebildet. Dabei ist die Ringdichtung 20 in einer außenumfangsseitigen Nut am Zwischenhalter 5 in Durchströmrichtung unterhalb des Außengewindes 6 gehalten.