DE551152C

DE551152C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE551152C
Application number: DESCH75178D
Authority: DE
Original assignee: Minimax AG
Current assignee: Minimax AG
Priority date: 1925-08-23
Filing date: 1925-08-23
Publication date: 1932-05-27

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke aus einer einen schaumhildenden Stoff enthaltenden Flüssigkeit.
Das Verfahren besteht gemäß der Erfindung darin, daß die schaumbildende Flüssigkeit mit Druckluft oder einem anderen Druckgas in einer Vorrichtung innig gemischt wird, in der die unter Druck eintretende Flüssigkeit und das Druckgas gemeinsam in wirbelnde Bewegung, z. B. in schraubenförmige Drehung, versetzt werden, wobei die wirbelnde Bewegung entweder durch die unter Druck eintretende Flüssigkeit oder durch das Druckgas oder durch beide Stoffe gemeinsam erzeugt wird. Es kann bei der Ausführung des Verfahrens zweckmäßig sein, das eine Mittel unter höherem Druck zuströmen zu lassen als das andere. Ferner kann die wirbelnde Bewegung der beiden zu mischenden Stoffe gegenläufig und gegebenenfalls mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgen.
Die wirbelnde Bewegung der Stoffe kann mit irgendeinem der in der Technik gebräuchlichen baulichen Mittel bewirkt werden. Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann z. B. aus einer in einem Gehäuse gelagerten, zur Erzeugung der Wirbelbewegung dienenden Spirale bestehen, wobei das Gehäuse vor der Spirale tangentiale Einführungen für die schaumbildende Flüssigkeit und das Druckgas aufweist. Eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung kann aus einem Rohr bestehen, das an seinem einen Ende einen Einlaßstutzen für den einen der beiden zu mischenden Stoffe aufweist und mit mehreren in einer zu seiner Längsachse senkrechten Ebene angeordneten, tangential einmündenden Rohrstutzen zur Zuführung des anderen Stoffes versehen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen von zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen.
Abb. I zeigt eine nach dem Prinzip der Körtingschen Streudüse eingerichtete Vorrichtung in teilweisem Längsschnitt; Abb. 2 ist eine Rückansicht der Vorrichtung, mit Bezug auf Abb. I von rechts nach links gesehen; Abb. 3 veranschaulicht eine Vorrichtung, die aus einem Rohr mit tangential angeordneter Zuführung für die Flüssigkeit oder das Gas besteht, und Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3.
In Abb. I ist a ein flaschenförmiger Körper, in den, ähnlich wie bei einer Körtingschen Streudüse, eine Spirale b eingebaut ist.
In den am rückwärtigen Ende geschlossenen Körper a münden Zuführungsrohre c und d für das Gas und die schaumbildende Flüssigkeit in tangentialer Richtung ein. Die Eintrittsstellen für diese Rohre in den Körper a könnten jedoch auch anderweitig gewählt werden.
Die Vorrichtung nach Abb. 3 besteht aus einem Rohr e, das mit vier tangential angeordneten Rohrstutzen f versehen ist. Diese Rohre liegen in einer auf dem Rohr e dichtschließend befestigten Trommel g, an die ein Einlaßstutzen h angeschlossen ist. Durch das verjüngte Ende i des Rohres e tritt die schaumbildende Flüssigkeit ein, und in die Trommel g wird durch den Stutzen Ii Luft oder Gas unter Druck zugeführt, das durch die tangential angeordneten Rohrstutzen f ins Innere des Rohres e eintritt und dort die Flüssigkeit in wirbelnde Bewegung versetzt.
Umgekehrt könnte aber auch Flüssigkeit durch den Stutzen h und Druckluft durch den Rohransatz i zugeleitet werden. Die tangential angeordneten Rohrstutzen f sind hier als in einer Ebene liegend veranschaulicht worden. Dieselben könnten aber auch innerhalb der Trommel in verschiedenen Ebenen liegen.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist es gleichgültig, durch welchen der Einlässe das Gas bzw. die Luft oder die Flüssigkeit in die Vorrichtung eintritt. Es können auch Einzelheiten der einen Vorrichtung auf eine der anderen Vorrichtungen übertragen werden.

Claims

P A T E N T A N S R P Ü C H E : 1. Verfahren zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke aus einer einen schaumbildenden Stoff enthaltenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die schaumbildende Flüssigkeit mit Druckluft oder einem anderen Druckgas in einer Vorrichtung innig vermischt wird, in der die unter Druck eintretende Flüssigkeit und das Druckgas gemeinsam in wirbelnde Bewegung, z. B. in schraubenförmige Drehung, versetzt werden, wobei die wirbelnde Bewegung entweder durch die unter Druck eintretende Flüssigkeit oder durch das Druckgas oder durch beide Stoffe gemeinsam erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die wirbelnde Bewegung der beiden zu mischen den Stoffe gegenläufig und gegebenenfalls mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Gehäuse (a), in dem vor dem Schaumauslaß eine Spirale (b) angeordnet ist und das tangentiale Einführungen (c, d) für die schaumbildende Flüssigkeit und das Druckgas aufweist.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Rohr (e), das an seinem einen Ende einen Einlaßstutzen (i) für den einen der beiden zu mischenden Stoffe aufweist und mit mehreren in einer zu seiner Längsachse senkrechten Ebene angeordneten, tangential einmündenden Rohrstutzen (f) zur Zuführung des anderen Stoffes versehen ist.