DE872736C

DE872736C - Luftschaumerzeugungsrohr fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE872736C
Application number: DET718A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Emmrich; Kurt Friedrich
Original assignee: Total Foerstner and Co
Current assignee: Total Foerstner and Co
Priority date: 1950-04-15
Filing date: 1950-04-15
Publication date: 1953-04-02

Description

Luftschaumerzeugungsrohr für Feuerlös chzwecke Für die Verschäumung von mit einem Schaummittel versetztem Löschwasser sind Injektorstrahlrohre entwickelt worden, die aus einem beiderseits offenen Mischrohr von verhältnismäßig großem Querschnitt bestehen und in deren Ansaugende ein Düsenkopf eingesetzt ist, aus dem das Löschwasser unter Druclç aus tritt. Um dabei eine ausreichende Luftansaugung und ausreichende Verschäumung des mit dem Schaummittel versetzten Löschwassers zu erreichen, sind die Austrittsquerschnitte für das Löschwasser in dem Düsenkopf gegenüber dem Luftansaugequerschnitt und demjenigen des Mischrohres verhältnismäßig klein bemessen, wobei das Löschwasser in der Form von gegeneinander gerichteten Sprühstrahlen oder eines feinen Ringstrahles austritt. Diese Luftschaumerzeugungsrohre haben sich in der praktischen Brauchbarkeit überall da bewährt, wo bei verhältnismäßig kleinen Löschmittelmengen ein von Verunreinigungen freies Löschwasser zur Verfügung steht. Sie lassen sich jedoch nicht anwenden, wenn eine große Leistung verlangt wird oder nur Fluß- oder Teichwasser zur Verfügung steht, bei dem mit der Führung von erheblichen Verunreinigungen gerechnet werden muß, oder wenn diese Schaumerzeugungsrohre in Verbindung mit ortsfest verlegten längeren Leitungen benutzt werden, bei denen wegen des an sich nur seltenen Gebrauches mit der Ablagerung von Verunreinigungen in den Zuleitungen gerechnet werden muß.
Es sind ferner Luftschaumerzeugungsrohre bekannt, Idie bei axialer Zuführung für das mit dem Schaummittel versetzte Wasser mit Leitflächen versehen sind, um dem Flüssigkeitsstrahl beim Aus- tritt aus der Düse einen gewissen Drall zu zerteilen.' Es ist ferner bereits bekannt, das den Schaumbildner enthaltende Wasser und die zum Verschäumen notwendige Luft aus getrennten Leistungen in gleicher Umfangsrichtung tangential einer Mischkammer zuzuführen, um hierdurch einen besonders guten Drall zu erzielen, der dann noch durch eine eingebaute Wendel aufrechterhalten werden soll.
Schließlich ist es auch schon bekannt, die schaumbildende Flüssigkeit und die Luft entgegengesetzt tangential in eine Mischkammer einzuführen.
Die Erfindung betrifft eintuftschaumerzeugungsrohr für Feuerlöschzwecke, das a'us einem mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Mischrohr und einer an dessen Eintrittsöffnung gleichachsig angeordnetenAustrittsdüse für die schaumbildende Flüssigkeit - besteht, die vor dem Austritt in Drehung versetzt wird. Erfindungsgemäß wird die schaumbildende Flüssigkeit zur Erzeugung der Drehbewegung tangential inden die Austrittsdüse entuhaltenden Düsenkopf eingeführt, wobei aber in dem Düsenkopf vor der Austrittsdüse feste Leitschaufeln angeordnet sind, welche den in dem Düsenkopf in Drehung versetzten Flüssigkeitsstrom in einzelne parallele Teilströme aufteilen. Die Leitschaufeln sind dabei vorzugsweise an einem Achszapfen eines den Düsenkopf an seiner Rückseite abschließenden Deckels angebracht.
Die neue Ausbildung hat den Vorteil, daß das mit dem Schaummittel versetzte Löschwasser beim Einlauf in den Düsenkopf des Mischrohres zwar in eine kreisende Bewegung versetzt und somit mit einem gewissen Drall der Düse zugeführt wird, wobei jedoch der Drall-vor dem Eintritt in die Düse durch die Leitschaufeln teilweise-aufgehoben und das Löschwasser mit einer noch einen kleinen Drall aufweisenden Axialdruckkraft in'die Injektordüse eingeführt wird, und zwar in Form eines Strahles, der aus einzelnen, in sich je einen Eigendrall aufweisenden Teilströmen besteht und dadurch aufgelockert ist und der dann durch die in dem Mischrohr mitgerissene Luft verschäumt wird. Es wird hierdurch trotz des an sich großen AustLittsquerschnittes der - zentralen Düse ein aufgelockerter Löschwasserstrahl erzeugt, der von der in dem Mischrohr mitgerissenen Luft in vollkommenem MaBe verschäumt wird.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. I einen Achsenschnitt durch den Düsenkopf und den hinteren Teil des Mischrohres und - Eig.- 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig.-i. -Der Düsenkopf 1 besteht aus einer Rohr manschette mit senkrec'ht zur Einströmungsrichtung liegender Austrittsdüse 2. Diese ist gleichachsig an der Eintrittsöffnung des Mischrohres 3 angeordnet, dessenLuftansaugeöffnung durch einen Siebmantel 4 abgedeckt ist. Die Düse 2 hat verhältnismäßig großen Durchgangsquerschnitt.
Der Düsenkopf I ist an der Rückseite durch einen abnehmbaren Deckel 5 abgeschlossen und hat einen senkrecht zur Düsenachse liegenden Anschlußstutzen 6, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß das aus ihm zufließende Löschwasser tangential in Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) in den Düsenkopf eingeführt wird. Im Anschluß an den Anschlußstutzen sind vor der Düse zwei Leitschaufeln 7 angeordnet, die von einem Achszapfen 8 des Deckels 5 getragen werden.
Die durch den Anschlußstutzen 6 zugeführte schaumbildende Flüssigkeit gelangt somit infolge der tangentialen Anordnung des Stutzens 6 unter einer kreisenden Bewegung in den Düsenkopf I, wird aber durch die Leitschaufeln 7 in einzelne, zwar in sich kreisende, aber sonst axial gerichtete Teilströme aufgeteilt, die aus der Düse 2 in Form eines aufgelockerten Strahles austreten und von der durch den Siebmantel 4 eintretenden Luft vollkommen verschäumt werden. Dabei' sind alle engen Du'rchlässe, die leicht zu Verstopfungen führen, vermieden, und es wird mit einfachsten Mitteln eine vollkommene Verschäumung erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Luftschaumerzeugungsrohr fürFeuerlöschzwecke, bestehend aus einem mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Mischrohr und einer an dessen Eintrittsöffnung gleichachsig angeordneten Austrittsdüse für die sc'haumbildende Flüssigkeit, die vor dem Austritt in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schaumbildende Flüssigkeit zwecks Erzeugung der Drehbewegung tangential in den die Austrittsdüse (2) enthaltenden Düsenkopf (I.) eingeführt wird und in dem Düsenkopf (I) vor der Austrittsdüse (2) feste Leitsohaufeln (7) angeordnet sind, welche den im Düsenkopf (1) in Drehung versetzten Flüssigkeitsstrom in einzelne parallele Teilströme aufteilen.
2. Luftschaumerzeugungsrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (7) an einem Achszapfen (8) eines den Düsenkopf (I) an seiner Rückseite -abschließenden Deckels (5) angebracht sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 660 o4g, 673 980, 548 24I, 55I 152