DE859259C

DE859259C - Luftschaumrohr

Info

Publication number: DE859259C
Application number: DET263A
Authority: DE
Original assignee: Total Foerstner and Co
Current assignee: Total Foerstner and Co
Priority date: 1949-12-10
Filing date: 1949-12-10
Publication date: 1952-12-11

Description

Bei Luftschaumrohren mit einer an deren Eintrittsende angeordneten .Rustrittsdüse für die zu verschäumende Flüssigkeit, der in dem Schaumrohr sie umgebende Luftansaugeöffnungen zuge ordnet sind, ist es bekannt, in der Austrittsdüse einen Zerstäuberckegel axial verschiebbar anzuordnen, um je nach den jeweiligen Erfordernissen dem Schaumrohr einen Vollstrahl oder einen mehr oder weniger zerstäubten Sprühstrahl zuzuführen.
Diese spindelförmigen und in der Düse axial verschiebbaren Regelkörper führen einerseits mit dem Übergang zu der Sprühstellung zu einer weitgehenden Drosselung des Zutritts von zu verschäumender Flüssigkeit zu dem Schraumrohr und bewirlien andererseits eine Umwirbelung des mehr oder weufger versprühten Vollstrahles, durch die dessen Reichweite und auch die Löschkraft vermindert wird, Es ist auch bekannt, in Luftschaumrohren, denen die zu verschäumende Flüssigkeit durch eine Yollstrahldüse zugeführt wird, Zerstäuberkegel anzuordnen, die eine Vergleichmäßigung des Schaumes herbeiführen sollen. Soweit aber auch hier eine Regelbarkeit des aus der Düse austretenden Löschmittelstrahles von einem Sollstrahl zu einem Sprühstrahl vorgesehen ist, handelt es sich nur um die Anordnung von Regelgliedern in der Düse.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines derartigen Luftschaumrohres. die auch zu einem Übertritt der zu verschäumenden Flüssigkeit in das Luftschaumrohr in einen Vollstrahl oder einen mehr oder weniger zerstäubten Sprühstrahl führt, dabei aber die Liefermenge und die Richtung des aus der Düse austretenden Strahles nicht beeinflußt.
Erfindungsgemäß ist bei einem Luftschaumrohr mit einem bauchig erweiterten Mischrohr und einer an dessen Eintrit.tsende angeordneten, von Luftansaugeöffnungen umgebenen Austrittsdüse für die zu verschäumende Flüssigkeit, wobei der Düse in dem ,XIischrohr ein Zerstäuberglied nachgeschaltet ist, dieses Zerstäuberglied von einem in den Weg des Löschmittelstrahles quer zu dessen Richtung verschiebbaren Zerstäuberkegel gebildet.
Durch diese neue Ausbildung bleibt die Wiege der von der Anstrittsdüse gelieferten Flüssigkeit stets konstant, doch kann der die Düse verlassende Strahl je nach den jeweiligen Erfordernissen für die Schaumbildung mehr oder weniger versprüht oder aufgelockert werden.
Die neue Ausführung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Das Schaumrohr besteht aus einem Rohrstück 1 mit eingesetzter Fangdüse 2 und anschließendem bauchigem Teil 3, in dem ein Siebkegel 4 angeordnet ist. Das Rohr I ist zum Anschluß an eine Druckleitung eingerichtet und trägt an seinem Eintritt eine Strahldüse 5, die von mehreren in der Rohrwandung angeordneten Luftansaugelüchern 6 umgeben ist. Die der Fangdüse 2 zugekehrte Spitze des Siebkegeis 4 ist abgeschnitten, so daß ein freier Durchlaß 7 entsteht.
Quer zur Rohrachse ist in einer Gewindemuffe 8 des Rohres I eine in eine Kegelspitze auslaufende Nadel g geführt, die durch einen Griffknopf 10 derart verstellbar ist, daß sie aus einer den aus der Düse 5 austretenden Wasserstrahl nicht beeinflussenden Stellung in den Wasserstrahl vorgeschraubt werden kann.
Der Austrittsquerschnitt der Düse 5, der Fangdüse 2 und des Durchlasses 7 sind so aufeinander abgestimmt, daß der volle Wasserstrahl der Düse 5 ungehindert durch die Fangdüse und den Durchlaß 7 hindurchtreten kann.
Wird die Nadel g vorgeschraubt, so wird der aus der Düse 5 auftretende, mit einem Schaummittel versetzte Wasserstrahl mehr und mehr verstäubt, mischt sich dabei mit der durch die Löcher 6 angesaugen Luft und bildet beim Durchgang durch die Fangdüse und die bauchige Erweiterung 3 einen Luftschaum, der durch den Siebkegel 4 gedrückt und dabei durch den Siebkegel verfeinert wird.
Der Querschnitt der Fangdüse ist so bemessen, daß das Mischungsverhältnis von Luft zu Wasser und Schaummittel (Wichtewert) bei voll eingeschaltetem Zerstäuberglied in einem bestimmten Bereich liegt. Hierbei können die Durchgangsquerschnitte der Luftlöcher 6 durch eine vorgeschaltete Blende einstellbar sein, um das Mischungsverhältnis einregeln zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHEÇ I. Luftschaumrohr mit bauchig erweitertem Mischrohr und einer an dessen Eintrittsende angeordneten, von Luftansaugeöffnungen umgebenen Austrittsdüse für die zu verschäumende Flüssigkeit, der ein Zerstäuherglied nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerstäuberglied aus einem in den Weg der Flüssigkeit quer zu deren Strömungsrichtung verschiebbaren Zerstäuberkegel (9) besteht.
2. Luftschaumrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem bauchigen Teil (3) des Rohres eine Fangdüse (2) vorgeschaltet ist, deren Querschnitt so bemessen ist, daß der Vollstrahl ungehindert hindurchtritt.
3. Luftschaumrohr nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von Luft zu Wasser und Schaummittel (Wichtewert) durch veränderbare Drosselung des Luftzutrittes einregelbar ist.
4. Luftsehaumrohr nach einem der Ansprüche I bis 3 mit in dem bauchigen Teil des Rohres angeordnetem Verteilersieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (4) mit einer den Vollstrahl durchlassenden Öffnung (7) versehen ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 652 24I; USA.-Patentschrift Nr. 2 138 133; britische Patentschrift Nr. 488 I68; französische Patentschrift Nr. 798 564.