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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet ölbefeuerter Brenner
und insbesondere Zerstäuberdüsen zum Zerstäuben von
Heizöl
mittels eines Zerstäuberfluids. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Zerstäuberdüse mit einem neuartigen Aufbau,
zu dem ein Zerstäuberkopf
gehört,
der wirtschaftlich herstellbar ist, und in dem Öl und Fluid wirksam und effizient
miteinander in Kontakt gebracht werden.
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Stand der
Technik
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Der
einschlägige
Stand der Technik ist durch die technische Lehre des am 12. März 1940
erteilten US-Patentes US-A-2,192,996, des am 29. November 1994 erteilten
US-Patentes US-A-5,368,280
sowie durch den Aufsatz mit dem Titel „The Design and Performance
of Internal Mixing Multijet Twin Fluid Atomiziers" von P. J. Mullinger,
veröffentlicht
in „J.
Inst. Fuel, 1974 (Dez.), 47, Seiten 251 bis 261, gegeben. Ungeachtet
der zahlreichen Verbesserungen, die auf dem Gebiet der Heizölzerstäubung in
der Vergangenheit erreicht wurden, bestehen weiterhin eine ganze
Reihe von Problemen. Aus diesem Grunde ist man vom Standpunkt der
Wirtschaftlichkeit her nach wie vor an einer Verbesserung der Betriebseffizienz interessiert.
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In
der Druckschrift US-A-2,192,996 wird ein Heizölbrenner beschrieben, in den
ein Flüssigbrennstoff
und ein Zerstäubermittel,
beispielsweise Dampf oder Luft unter Druck, über koaxial verlaufende Rohre
in einen Zerstäuberkopf
eingeleitet werden, der konisch erweiterte Kanäle mit stromaufwärts liegenden Enden,
die mit dem Zerstäubermittelzuführkanal
und einem stromabwärts
liegenden Ende verbunden sind, und radiale Durchlässe aufweist,
die mit dem Brennstoffzuführkanal
verbunden sind und die konisch erweiterten Kanäle kreuzen beziehungsweise durchsetzen,
damit Brennstoff in den Kanälen
von dem Zerstäubermittel
mitgerissen werden kann.
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Die
Druckschrift US-A-5,368,230 beschreibt einen bei einem Ölbrenner
eingesetzten Zerstäuber, in
dem Brennstoff in eine Mischkammer eingeleitet wird, die im Inneren
einer Düsenbaugruppe
festgelegt ist, und bei der ein erster Teil eines Zerstäuberfluids
ebenfalls in die Mischkammer eingeleitet wird. Die Düse weist
Brennstoffabgabedurchlässe
auf, die aus der Mischkammer herausführen, und durch die das in
der Mischkammer gebildete Gemisch aus Brennstoff und Zerstäuberfluid
abgegeben wird. Weitere Durchlässe
kreuzen beziehungsweise durchsetzen die Brennstoffabgabedurchlässe und
leiten einen weiteren Teil des Zerstäuberfluids in die Abgabedurchlässe.
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Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, einen hochwirksamen Flüssigbrennstoffzerstäuber bereitzustellen,
bei dem Betriebskosten, Wartungskosten und unerwünschte Emissionen niedriger
sind, und bei dem bedingt durch dessen einfachen Aufbau auch die
Düse kostengünstig herstellbar
ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe wird ein hochwirksamer Flüssigbrennstoffzerstäuber entsprechend
Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die
Düse kann
derart ausgestaltet sein, dass wenigstens ein Teil der äußeren Wand
des rohrförmigen
Elementes aus einem wärmeleitenden
Material gebildet ist. Dieser Teil kann eine innere Fläche, die angeordnet
ist, um mit dem Flüssigbrennstoff
in der Kammer in Kontakt zu treten, und eine äußeren Fläche, die angeordnet ist, um
mit dem erwärmten druckbeaufschlagten
Zerstäuberfluid
in der Leitung in Kontakt zu treten, aufweisen, wodurch der Brennstoff durch
eine Wärmeübertragung
von dem erwärmten Fluid über das
wärmeleitende
Material des Teils auf den Brennstoff erwärmt wird.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann Brennstoff in Form eines konisch geformten Gebildes
aus dem ersten Durchlass in den zweiten Durchlass eingeleitet werden,
wobei das Gebilde derart angeordnet ist, dass es von dem durch den
zweiten Durchlass strömenden
Zerstäuberfluid
durchsetzt wird. Der Brennstoff aus dem ersten Durchlass kann wenigstens
teilweise zerstäubt
und/oder erwärmt
sein.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein hochwirksames Verfahren zum Zerstäuben eines Flüssigbrennstoffs
entsprechend Anspruch 4 bereit.
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Entsprechend
besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung kann der Flüssigbrennstoff
in der Kammer erwärmt
sein. Die Erwärmung
erfolgt durch gegenseitiges Mischen von Dampf und Heizöl in der
Kammer sowie durch Wärmeübertragung über die
Wand.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann die Kammer eine längliche
und im Allgemeinen rohrförmige
Form aufweisen, wobei das Zerstäuberfluid
veranlasst wird, entlang eines ringförmigen Strömungsweges im Umgebungsbereich
der äußeren Wand
der Kammer zu strömen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann das Einspritzen des Fluids in die Kammer über eine
in der Wand vorgesehene Öffnung
erfolgen.
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Entsprechend
bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird das erste Gemisch als konisch geformtes Gebilde
in den zweiten Durchlass eingeleitet, wobei das Gebilde von dem
durch den zweiten Durchlass strömenden
Zerstäuberfluid durchsetzt
wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
Erfindung wird eingehend unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung
beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist eine teilweise im
Querschnitt vorliegende Aufrissansicht eines Zerstäubers, der
die Prinzipien und Konzepte der vorliegenden Erfindung verkörpert.
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2 ist eine vergrößerte Planansicht
des Zerstäuberdüsenkopfes,
der Teil des Zerstäubers von 1 ist.
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3 ist eine vergrößerte Aufrissansicht
des Zerstäuberdüsenkopfes.
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4 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Zerstäuberdüsenkopfes
entlang der Linie 4-4 von 2.
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5 ist eine vergrößerte Endansicht
des mittleren Ölzuführrohres,
das Teil des Zerstäubers von 1 ist.
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6 ist eine Querschnittsansicht
des Zuleitrohres von 5 im
Wesentlichen entlang der Linie 6-6 von 5.
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7 ist eine Querschnittsansicht
des Zerstäubers
entlang der Linie 7-7 von 1.
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8 ist eine schematische
Darstellung der Wirkung von Fluiden, die durch eine erfindungsgemäße Y-förmige Durchlassanordnung
strömen.
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Detailbeschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Eine
hochwirksame Heizölzerstäuberdüse, die
die Konzepte und Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert, ist
in der Zeichnung dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Wie dargestellt ist, arbeitet die Zerstäuberdüse 10 nach dem Y-Strahlzerstäubungsprinzip;
die Erfindung umfasst gleichwohl auch Aspekte, bei denen der Einsatz
eines Y-Strahldüsenkopfes
nicht notwendig ist. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst die Zerstäuberdüse 10 einen
Hauptkörperteil 12,
einen Zwischenstrukturteil 14, einen Zerstäuberkopf 16 und
einen Kopfverstärkungsringteil 18.
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Der
Hauptkörperteil 12 der
Düse 10 umfasst, wie
gezeigt, konzentrische Rohre 20 und 22. Das innere
Rohr 22 liegt in Form eines länglichen und im Allgemeinen
rohrförmigen
Elementes vor, das vorzugsweise ein stromaufwärts liegendes Segment 24 mit
einem stromaufwärts
liegenden Ende, das wie üblich
dafür ausgelegt
ist, mit einer Flüssigbrennstoffquelle
verbunden zu werden, sowie ein stromabwärts liegendes Segment 26 umfasst.
Heizöl
wird durch das Rohr 22 zugeführt, während Dampf oder ein anderes
Zerstäuberfluid,
beispielsweise druckbeaufschlagte Luft, durch das äußere Rohr 20 zugeführt wird,
das in Form einer das Rohr 22 umgebenden, länglichen
und im Allgemeinen ringförmigen
Zuführleitung 28 für druckbeaufschlagtes
Zerstäuberfluid vorliegt.
Das stromaufwärts
liegende Ende der Leitung 28 ist ebenfalls wie üblich dafür ausgelegt,
mit einem druckbeaufschlagten Zerstäuberfluid verbunden zu werden.
Im Zusammenhang mit dem eben Erläuterten
ist für
einen auf dem Gebiet der Brennstoffdüsen tätigen Fachmann unmittelbar
einsichtig, dass Dampf das bevorzugte Zerstäuberfluid für den Fall sein kann, dass
der Brennstoff schweres Heizöl
ist. Demgegenüber
ist für
den Fall, dass der gewählte Brennstoff
leichtes flüchtigeres Öl ist, druckbeaufschlagte
Luft das bevorzugte Zerstäuberfluid.
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Wie
einem auf dem einschlägigen
Gebiet bewanderten Fachmann bekannt ist, kann das Heizöl durch
eine (nicht gezeigte) kleine Düsenöffnung treten,
bevor es in das stromabwärts
liegende Segment 26 eingeleitet wird. Eine derartige kleine
Düsenöffnung wird
verwendet, um den Strom des Heizöls
zu steuern. Darüber
hinaus kann das Heizöl
als Ergebnis des Durchtritts durch eine derartige Düsenöffnung teilweise
zerstäubt
sein.
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Eine
oder mehrere Düsenöffnungen 30 können in
einer Wand 32 des stromabwärts liegenden Segmentes 26 des
Rohres 22 vorgesehen sein. Diese Düsenöffnungen 30 stellen
eine gegenseitige Verbindung der Leitung 28 und einer Kammer 34 her,
die im Inneren des Segmentes 26 vorgesehen ist, wodurch
möglich
wird, dass ein Teil des Dampfes oder eines anderen in dem Kanal 28 strömenden Zerstäuberfluides
in eine Kammer 34 umgeleitet wird, wo er (der Teil) mit
dem Heizöl
vermischt wird und dessen Zerstäubung
fördert.
Zur Erleichterung eines derartigen Stromes sollte das Zerstäuberfluid
wünschenswerterweise
einen Druck aufweisen, der – vorzugsweise
um 10 bis 20 psi (0,7 bis 1,4 bar) – größer als der Druck des Öls in dem
Segment 26 ist. Der durch die Düsenöffnungen 30 strömende Dampf
oder das jeweilige andere Zerstäuberfluid
wird in der Kammer 34 mit dem Heizöl vermischt und bewirkt eine
(erstmalige) Zerstäubung
oder zusätzliche
Zerstäubung des
Heizöls.
Aus diesem Grund kann die Kammer 34 als Vorzerstäuberkammer
bezeichnet werden. Die Funktion der Vorzerstäuberkammer 34 besteht
mithin darin, das Vorzerstäuben
des Heizöls
und das Vormischen des Öls
mit dem Zerstäuberfluid
zu ermöglichen.
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Der
Zwischenteil 14 des Zerstäubers 10 kann eine
Mehrzahl von Bohrungen oder Rohren 36 aufweisen, die, wie
gezeigt, über
eine ringförmige Kammer 37 mit
der Leitung 28 in Fluidverbindung stehen. Obgleich der
erfindungsgemäße Zerstäuber als
Zerstäuber
mit vier Löchern
(siehe 7) gezeigt ist,
ist für
einen Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet
unmittelbar einsichtig, dass die tatsächliche Anzahl der Bohrungen 36 von
der Dampfmenge abhängt,
die zum Zerstäuben
des Brennstoffs in dem Zerstäuberkopf 16 notwendig
ist. Gegebenenfalls kann entsprechend den Konzepten und Prinzipien der
vorliegenden Erfindung der Zerstäuber 10 bis
zu zehn oder mehr Bohrungen 36 in dem Teil 14 aufweisen.
Allgemein sind die Bohrungen 36 vorzugsweise gleichmäßig um die
Längsachse 74 des
Zerstäubers 10 beabstandet.
Unabhängig
von der Anzahl der Bohrungen sind die stromabwärts liegenden Enden 39 der
Bohrungen 36 derart angeordnet, dass sie sich in eine ringförmige Nut 38 öffnen, die
in dem Teil 14 vorgesehen ist.
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Das
stromabwärts
liegende Ende 40 des Segmentes 26 ist in einer Öffnung 41 in
dem Teil 14 aufgenommen, wobei der Übergang zwischen dem Ende 40 und
der Öffnung 41,
wie gezeigt, vorzugsweise von einer Reihe von Labyrinthnuten 42 abgedichtet
ist. Man beachte in diesem Zusammenhang, dass die Kammer 34 in
dem Segment 26 an dem Ende 40 von einem ringförmigen Teil 43 abgeschlossen
ist, der als Loch 44 mit verringertem Durchmesser vorliegt.
Das Loch 44 verbindet die Kammer 34 in dem Segment 26 und
eine Kammer 46 in dem Teil 14 über den Teil der Öffnung 41,
der nicht von den Ende 40 erfüllt ist.
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Der
Zerstäuberkopf 16 der
Zerstäuberdüse 10 ist
am besten in 2, 3 und 4 der Zeichnung zu sehen. Der Kopf 16 umfasst
vorzugsweise eine innere Kammer 56 und eine Mischdurchlassanordnung, die
vorzugsweise in Form einer Mehrzahl im Allgemeinen Y-förmiger Durchlassanordnungen 48 gegeben
ist, die sich durch den Kopf 16 erstrecken. Wie gezeigt,
weist der Kopf 16 vier Y-förmige Durchlassanordnungen 48 auf,
wobei jedoch die tatsächliche Anzahl
von den jeweils gewünschten
Betriebskennwerten des Brenners abhängen kann, in dem die Zerstäuberdüse 10 eingesetzt
wird. Man beachte im Zusammenhang mit der Düse, dass entsprechend der breitest
möglichen
Deutung der Erfindung der genaue Aufbau der Mischdurchlässe nicht
erfindungskritisch ist, solange der Kopf derart wirkt, dass das Zerstäuberfluid
in innigen Kontakt mit dem Flüssigbrennstoff
tritt, damit der Flüssigbrennstoff
zerstäubt wird.
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Auch
wenn der Kopf 16 eine Mehrzahl Y-förmiger Durchlassanordnungen 48 aufweisen
kann, weisen diese Durchlassanordnungen im Wesentlichen den gleichen
Aufbau auf. Entsprechend ist im Rahmen dieser Beschreibung lediglich
eine Durchlassanordnung 48 anhand 2, 3 und 4 beschrieben. Jede Durchlassanordnung 48 kann
vorzugsweise einen Heizöldurchlass 50,
der über
das Loch 44, die Kammer 46 und die Kammer 56 mit
der Kammer 34 in Fluidverbindung steht, einen Zerstäuberfluiddurchlass 51 mit
einem Eingangsteil 52, der über die Nut 38, die
Rohre 36 und die Kammer 37 mit der Leitung 28 in
Fluidverbindung steht, sowie einen Auslassdurchlassteil 54,
der sowohl mit dem Durchlass 50 wie auch mit dem Eingangsteil 52 in
Fluidverbindung steht, umfassen. Wie am besten 4 zu entnehmen ist, sind der Auslassdurchlassteil 54 und
der Zerstäuberfluideingangsdurchlassteil 52 im
Wesentlichen in Ausrichtung zueinander befindlich. Wie zudem 1 zu entnehmen ist, ist
die innere Kammer 56 mit der Kammer 46 in dem
Zwischenteil 14 in Ausrichtung befindlich und innerhalb
dieser angeordnet. Der Heizöldurchlass 40 öffnet sich,
wie gezeigt, in die Kammer 56 und steht mit dieser in Fluidverbindung. Der
Eingangsteil 52 weist gegenüber dem Teil 54 einen
verringerten Durchmesser auf, öffnet
sich in die ringförmige
Nut 38 und steht mit dieser in Verbindung.
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Der
Kopf 16 weist vorzugsweise eine Planfläche 80 auf, die, wie
gezeigt, dicht mit einem Paar ringförmiger Planflächen 82 und 84 (siehe 7) des Segmentes 58 des
Teiles 14 in Eingriff befindlich ist. Ein Kopfverstärkungsring 18,
der an einem einen verringerten Durchmesser aufweisenden Segment 58 des
Zwischenteiles 14 mittels Gewinde, Verschweißung oder
dergleichen angebracht sein kann, hält, wie in 1 gezeigt, den Kopf 16 und den
Zwischenteil 14 mit der Fläche 80 in dichtendem
Kontakt mit den Flächen 82 und 84.
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Im
Betrieb wird für
den Fall, dass überhitzter Dampf
als Zerstäuberfluid
verwendet wird, und eine Ausgestaltung gemäß der Zeichnung zum Einsatz kommt,
der Dampf über
die Öffnungen 30 in
die Kammer 34 eingespritzt, woraufhin ein Vermischen wenigstens
eine Teiles des Öls
in der Kammer 34 und ein Zerstäuben erfolgen. Ein Gemisch
aus Heizöl
und Dampf strömt
sodann aus der Vorzerstäuberkammer 34 durch
das Loch 44, die Kammern 46 und 56 in
die Durchlässe 50.
Dieses vorzerstäubte
Gemisch aus Heizöl
und Dampf wird sodann auf so viele einzelne Ströme aufgeteilt, wie Durchlassanordnungen 48 in dem
Zerstäuberkopf 16 vorhanden
sind.
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Der
durch jeden Durchlass 50 hindurchtretende Strom schießt in den
entsprechenden Auslassdurchlassteil 54 unter einem Winkel
ein, der am besten in 4 und 8 zu sehen ist. Man hat festgestellt, dass
der durch den Durchlass 50 hindurchtretende Dampf, der
ein vorzerstäubtes
Gemisch aus Heizöl und
Dampf enthält,
und der in den Auslassdurchlassteil 54 unter einem Winkel
einschießt,
hierdurch ein ringförmiges
konisches Gebilde aus Heizöl-Dampf-Gemisch
entlang der inneren Wand des Auslassdurch lassteiles 54 ausbildet.
Dieses konische Gebilde ist schematisch in 8 gezeigt, wo es mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnet
ist.
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Der
Dampf aus der Leitung 28 tritt sodann durch die Bohrungen 36 hindurch
und sammelt sich in der ringförmigen
Nut 38. Da die Eingangsteile 52 der Durchlässe 51 in
Fluidverbindung mit der Nut 38 stehen, wird auch dieser
Dampf auf so viele Teilströme
aufgeteilt, wie Durchlassanordnungen 48 in dem Zerstäuberkopf 16 vorhanden
sind. Der Dampf aus der Nut 38 wandert durch den Teil 52 und
wird dem Brennstoff-Dampf-Gemisch
zugesetzt, das aus dem Durchlass 50 in den Durchlassteil 54 einschießt. Der Dampf
aus dem Durchlassteil 52, der sich vorzugsweise mit Schallgeschwindigkeit
fortbewegt, durchsetzt das konische Gebilde, wie schematisch durch die
Pfeile 72 in 8 angedeutet,
und wird mit dem Dampf-Heizöl-Gemisch
aus dem Durchlass 50 innig gemischt, wodurch eine weitere
Zerstäubung
in dem Auslassteil 54 erfolgt. Aus diesem Grund dient der Auslassteil 54 als
Endmischkammer für
das Heizöl-Dampf-Endgemisch.
Im Zusammenhang hiermit sei bemerkt, dass in dem Teil 54 der
Brennstoff gegen die innere Wand des Teiles 54 herausgeschoben wird,
wo er in Form eines hohlen ringförmigen
Stromes vorliegt. Das Zerstäuberfluid
ist in der hohlen Mitte befindlich, wodurch die Kontaktfläche zwischen dem
Zerstäuberfluid
und dem Brennstoff maximiert ist.
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Entsprechend
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Menge des in die Kammer 34 über die Öffnungen 30 eingespritzten
Zerstäuberfluids
zwischen ungefähr
15% und ungefähr
75% des Gesamtstromes des Zerstäuberfluids
variieren. Der Rest wird selbstredend in den Durchlass 51 über den
Durchlassteil 52 eingespritzt. In diesem Zusammenhang sei
jedoch auch erwähnt, dass
für den
Fall, dass das Zerstäuberfluid
erwärmt ist,
was beispielsweise bei Dampf der Fall ist, eine gewisse Verbesserung
hinsichtlich der Effizienz auch dann erzielt wird, wenn keine Öffnungen
gegeben sind, und wenn 100% des Zerstäuberfluids durch den Durchlass 51 geleitet
werden. In diesem Fall wirken die Rohre 20, 22 als
Wärmtauscher,
die bewirken, dass der Brennstoff in dem Rohr 22 erwärmt wird. Dies
führt dazu,
dass die Viskosität
des Brennstoffes sinkt, was die in dem Düsenkopf 16 erfolgende
Zerstäubung
des Brennstoffs fördert.
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Es
sei insbesondere darauf hingewiesen, dass sich entsprechend der
vorliegenden Erfindung der Dampf nach seinem Eintritt in den Teil 52 in
einer geraden Linie fortbewegt, wodurch eine hohe Dampfgeschwindigkeit
(vorzugsweise Schallgeschwindigkeit) bis zu demjenigen Zeitpunkt
ermöglicht
wird, bis der Dampf auf das ringförmige konische Gebilde 70 aus
Heizöl
trifft, das mit Dampf aus dem Durchlass 50 vermischt ist.
Dampf derart hoher Geschwindigkeit übt eine sehr hohe Scherkraft
auf das ringförmige
konische Gebilde 70 aus, das von dem Dampf-Heizöl-Gemisch
aus dem Durchlass 50 gebildet wird und unter einem Winkel
in den Teil 54 einschießt. Diese Wechselwirkung erleichtert
die Zerstäubung
des Heizöls
zu einem feinen Sprühnebel.
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Wird
das Heizöl
mit einem Teil des Zerstäuberfluids,
wie vorstehend beschrieben, in der Kammer 34 vorgemischt,
so wird der Öldurchlass 50 der Y-förmigen Durchlassanordnung 48 vorzugsweise vergrößert, damit
er ein größeres Fluidvolumen
tragen kann, sodass Zusammenballungen verringert und minimiert werden.
Darüber
hinaus wird insbesondere für
den Fall, dass das Zerstäuberfluid
erwärmt
ist, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn Dampf als Zerstäuberfluid
zum Einsatz kommt, die Viskosität
des Heizöls
verringert, wodurch die Gesamteffizienz des Zerstäubungsvorgangs
ansteigt. Entsprechend den bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung liegt das Verhältnis zwischen
der Querschnittsströmungsfläche jedes Durchlasses 50 und
der Querschnittsströmungsfläche jedes
entsprechenden Durchlassteils 52 vorzugsweise in einem
Bereich von ungefähr
1,2 bis ungefähr
3, und zwar in Abhängigkeit
von der Aufteilung des Zerstäubermittels
auf die Funktionen „Vormischen" und „Zerstäuben". Man beachte darüber hinaus,
dass der Durchlass 54 notwendigerweise eine größere Querschnittsströmungsfläche aufweist,
als dies entweder bei dem Durchlass 50 oder bei dem Durchlass 52 der
Fall ist, da er ausreichend groß sein muss,
um sowohl den Brennstoff wie auch das gesamte Zerstäuberfluid
zu leiten. Vorzugsweise beträgt
die Strömungsfläche jedes
Durchlasses 54 das ungefähr 1- bis ungefähr 1,7-fache
der Gesamtströmungsflächen des
entsprechenden Durchlasses 50 und des Durchlassteiles 52.
Es sei jedoch auch erwähnt,
dass die Durchlassgrößen in Abhängigkeit von
den gewünschten
Ergebnissen und dem Verhältnis
der Gesamtmenge des Zerstäuberfluids
zu dem Brennstoff und der relativen Menge des durch die Öffnungen 30 in
die Kammer 34 eingespritzten Zerstäuberfluids schwanken können. Auf
dem Gebiet der Brenner ist bekannt, dass die Hauptparameter die Flammenlänge und
die NOx-Emissionen darstellen. Eine lange
Flamme verringert die NOx-Emissionen, wohingegen
eine kurze Flamme das Gegenteil bewirkt. Entsprechend liegt es an
dem Ingenieur, Kompromisse zwischen diesen beiden Extremen für jede gegebene
Anwendung zu finden.
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Der
Durchlass 51 ist vorzugsweise unter einem Winkel relativ
zu einer Längsachse 74 des
Heizölzerstäubers 10 angeordnet.
Dieser Winkel liegt vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 2° bis ungefähr 30°, und zwar
in Abhängigkeit
davon, welche Optimierung für
die Gesamtanwendung gebraucht wird. Wie sich einem Fachmann auf
dem Gebiet der Brenner unmittelbar erschließt, kann sich der gewünschte Sprühwinkel
auch von Anwendung zu Anwendung ändern.
Der Winkel des Durchlasses 50 relativ zu dem Durchlass 51 kann
sich darüber
hinaus in Abhängigkeit
von dem Winkel des Durchlasses 51 relativ zu der Längsachse 74 und
der relativen Größe des Düsenkopfes 16 ändern. Vorzugsweise
kann dieser Winkel zwischen den Durchlässen 50 und 51 zwischen
ungefähr
15° und
ungefähr
70° liegen.
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Die
Heizölzerstäuberdüse 10 der
vorliegenden Erfindung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich,
die im Stand der Technik nicht bekannt sind. Zu diesen Vorteilen
zählen
unter anderem die nachstehend aufgeführten: (1) Die konzentrischen
Rohre 20, 22 für
das Öl
und das Zerstäuberfluid
erleichtern das Einspritzen des Zerstäuberfluids über Öffnungen, so beispielsweise
die Öffnungen 30,
in den Brennstoff wie auch das Erwärmen des Brennstoffs; (2) Die
Anordnung der Y-förmigen
Durchlassanordnungen 48 in dem Düsenkopf 16 ermöglicht die
geradlinige Fortbewegung des Dampfes und den Eintritt des Heizöls in die
Endmischkammer unter einem Winkel; (3) Der monolithische Aufbau
des Düsenkopfes 16 ermöglicht eine
verbesserte Wirkung sowie ein sparsameres Verhalten; (4) Die Zerstäubung des
Brennstoffs vor der Abgabe desselben in den Brenner wird als Ergebnis
der zweifachen Zerstäubung,
nämlich
zunächst
derjenigen in dem Vorzerstäuber
und sodann derjenigen in der Y-förmigen
Durchlassanordnung, verbessert; (5) Das Mischen des Öls mit dem
Dampf in dem Vorzerstäuber
ermöglicht
die Verwendung größerer Öldurchlässe in der
Y-förmigen
Durchlassanordnung, wodurch Zusammenballungen minimiert werden,
wobei aufgrund der Tatsache, dass Zusammenballungen oftmals in Düsen mit
niedriger Ölströmungsrate
auftreten, die Erfindung einen größeren Bereich von Boilerkapazitäten abdeckt;
(6) Die Verbrennungsumsetzverhältnisse
des Sprühnebels
werden aus den bereits erläuterten
Gründen
verbessert; (7) Der den Öldurchlass
in den konzentrischen Rohren umgebende Dampf trägt dazu bei, dass eine verringerte
Viskosität
in dem Öl
gegeben ist, sodass Energie gespart wird; (8) Das Mischen des Öls mit dem Dampf
in dem Vorzerstäuber
führt zu
einer verringerten Viskosität
und verbessert die Zerstäubungswirkung
beziehungsweise den zugehörigen
Effekt; und (9) Der geradlinige Dampfdurchlass und der Gesamtaufbau,
die durch die Y-förmige
Durchlassanordnung realisiert sind, ermöglichen eine Beibehaltung des
Dampfimpulses und formen das Öl
derart, dass höhere
Scherkräfte
und größere Scherkontaktflächen auftreten,
wenn der Dampf und das Heizöl
in der Endmischkammer 54 zusammentreffen, wodurch die Zerstäubung optimiert
und der Verbrauch gesenkt werden.
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Durch
den Einsatz der konzentrischen Rohre 20, 22 wird
Wärme auf
einfache Weise von dem Dampf in dem äußeren Rohr 22 auf
das Heizöl
in dem mittleren Rohr 20 übertragen, wodurch das Heizöl erwärmt und
dessen Viskosität
gesenkt wird. Die Zerstäubung
wird vereinfacht, wenn die Viskosität des Öls niedriger ist. Darüber hinaus
ist es bei den konzentrischen Rohren 20, 22 einfacher,
einen oder mehrere Durchlässe 30 zum
Einleiten von Dampf in das Heizöl
in der Kammer 34 zum Zwecke der Vorzerstäubung bereitzustellen.
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Die
Anordnung der Y-förmigen
Durchlassanordnungen 48 ermöglicht eine geradlinige Fortbewegung
des Dampfes und eine unter einem Winkel erfolgende Wanderung des
Brennstoffs und stellt die Maximierung der Scherkräfte sicher,
wenn der Dampf auf das konische Gebilde 70 aus Öl trifft,
das in die in dem Durchlassteil 54 vorgesehene Mischkammer eintritt.
Die geraden Zerstäuberfluidstrahlen 72 enthalten
einen höheren
Impuls als ein Zerstäuberfluidstrahl,
der auf eine gekrümmte
Bahn gezwungen wird. Dem steht gegenüber, dass die unter einem Winkel
erfolgende Einspritzung des Heizöl-Dampf-Gemisches aus dem
Durchlass 50 ein konischess Gebilde 70 erzeugt.
Das konische Gebilde 70 verringert nicht nur die charakteristische
Dicke der Flüssigkeit,
sondern vergrößert auch
die Kontaktfläche,
auf die das Zerstäuberfluid
mit großem
Impuls auftrifft. Beide Aspekte, das heißt die gerade Zerstäuberfluidströmung und
das konische Gemischgebilde, fördern
den Zerstäubungsvorgang
stark. Aus diesem Grund bleibt Zerstäuberfluidenergie erhalten,
sodass die Effizienz des Zerstäubungsvorgangs
steigt.