DE4238736A1 - Zerstäuber für einen Ölbrenner - Google Patents
Zerstäuber für einen ÖlbrennerInfo
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- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/04—Spray pistols; Apparatus for discharge with arrangements for mixing liquids or other fluent materials before discharge
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zerstäuber für einen Ölbrenner mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Für die Zerstäubung von Heizöl werden sogenannte Y-
Zerstäuberdüsen eingesetzt (US-PS 24 80 459), bei denen
Zerstäubungsdampf mit einem konstanten Druck von etwa 10 bis 11
bar leicht überhitzt über mehrere Düsenbohrungen aus dem
Zerstäuberkopf unter einem bestimmten Winkel in den Feuerraum
geblasen wird. Dieser Zerstäubungsdampf wird vor dem Austritt in
gemeinsamen Austrittsbohrungen von etwas größerem Durchmesser Y-
artig mit dem Heizöl in Verbindung gebracht. Dabei wird das
Heizöl durch den expandierenden Zerstäubungsdampf in feine
Tröpfchen zerrissen.
Weiterhin sind für die Zerstäubung insbesondere von schwerem
Heizöl sogenannte Vorgemisch-Düsen bekannt. Bei diesen Düsen
tritt das Heizöl über ein zentrales Rohr in eine Mischkammer
ein, in die angenähert tangential einzelne Bohrungen zur Führung
von Dampf einmünden. Die Dampfzustände sind vergleichbar mit
denen in der Y-Düse. In der Mischkammer wird das Heizöl mit dem
Dampf verwirbelt und tritt über einzelne Austrittsbohrungen
unter einem bestimmten Winkel in den Feuerraum aus.
Bei einer bekannten Vorgemisch-Düse (VGB KRAFTWERKSTECHNIK 56
(1956) Seiten 622 bis 629) sind die in die Mischkammer
einmündenden Bohrungen als Y-Düsen ausgebildet. Die
Austrittsbohrungen der Mischkammer sind auf zwei Teilkreisen
angeordnet, wobei die Achsen der Austrittsbohrungen beider
Gruppen den gleichen Winkel zur Längsachse des Zerstäubers
bilden. Eine andere bekannte Vorgemisch-Düse (DE-PS 34 42 148)
verwendet zwei hintereinander liegende Mischkammern. Die
Austrittsbohrungen der hinteren Mischkammer weisen
unterschiedliche Querschnitte auf und sind unsymmetrisch zur
Längsmittelebene angeordnet. Diese Maßnahmen dienen der
gestuften Zuführung von Heizöl in den Feuerraum. In Anbetracht
der gestiegenen Anforderungen an eine verminderte
Schadstoffemission und bedingt durch die schlechter werdenden
Qualitäten des Heizöles ist das durch die Vorgemisch-Düsen
erzeugte Zerstäubungsergebnis nicht mehr ausreichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen
Zerstäuber so zu gestalten, daß die Zerstäubungsqualität für die
Verbrennung von schweren Heiz- und Sonderölen verbessert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zerstäuber
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Zerstäuber wird der Zerstäubungsdampf
gestaffelt eingeblasen, so daß eine doppelte Zerstäubung erfolgt
und zwar einmal in der Mischkammer und noch einmal vor dem
Austritt aus den Y-artig ausgebildeten Austrittsbohrungen der
Mischkammer. Durch diese räumlich im Düsenkopf zusammengefaßte,
doppelte Zerstäubung läßt sich die Zerstäubungsqualität auch bei
problematischen Ölen wesentlich verbessern, so daß diese
Brennstoffe vollständig und mit verminderter Schadstoffemission
verbrannt werden können.
Das gestaffelte Einblasen kann gemäß Anspruch 4 dazu benutzt
werden, einen Teil des Zerstäubungsdampfes als Kühl- und
Sperrdampf zwischen den miteinander lösbar verbundenen und der
sehr heißen Gasatmosphäre des Feuerraumes ausgesetzten Teilen am
Zerstäuberkopf zu führen. Durch diese Kühlung wird eine
Lockerung der aneinander gepreßten Teile und damit eine
Ölleckage verhindert. Die gruppenweise Zusammenfassung einzelner
Y-artig ausgebildeter und unterschiedlich geneigter
Austrittsbohrungen gemäß den Ansprüchen 2 und 3 läßt eine
gestufte Brennstoffzuführung in den Feuerraum zu, die bei der
Verbrennung eine verminderte Bildung von Stickoxid begünstigt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch den vorderen Teil eines
Zerstäubers,
Fig. 2 die Seitenansicht des Zerstäubers nach Fig. 1 in
Blickrichtung A,
Fig. 3 den Längsschnitt durch den Kopf eines Zerstäubers gemäß
einer anderen Ausführungsform und
Fig. 4 die Seitenansicht des Zerstäubers nach Fig. 3 in
Blickrichtung A.
Der dargestellte Zerstäuber gehört zu einem Brenner zur
Verbrennung von flüssigem Brennstoff, insbesondere zur
schadstoffarmen Verbrennung von schwerem Heiz- oder Sonderöl. Er
besteht aus zwei Zuführungsleitungen 1, 2, von denen eine der
Zuführung des Heizöles und die andere der Zuführung eines dampf- oder
gasförmigen Zerstäubungsmediums wie Wasserdampf oder Luft
dient. Die beiden Zuführungsleitungen 1, 2 sind von einem
äußeren Schutzrohr 3 umgeben, das über einen Boden 4 mit einem
Düsenkopf 5 verbunden ist. Der Düsenkopf 5 besteht aus einem
Kopfstück 6, einer Zwischenplatte 7 und einer Kappe 8, die dicht
aneinander stoßend durch eine Überwurfmutter 9 miteinander
verbunden sind. Die Überwurfmutter 9 greift mit einem
Innengewinde 10 in ein auf dem Kopfstück 6 angebrachtes
Außengewinde ein. Die Überwurfmutter 9 ist mit einer Halteklaue
11 versehen, die bei angezogener Überwurfmutter 9 an einer an
die Kappe 8 angeformten Schulter anliegt.
Zwischen dem Boden 4 und dem Kopfstück 6 ist eine Kammer 12
gebildet, in die die das Zerstäubungsmedium führenden
Zuführungsleitung 2 hineinmündet. Durch das Kopfstück 6 sind in
Längsrichtung eine oder mehrere Durchgangsbohrungen 13 geführt,
die die Kammer 12 mit einem Ringraum 14 verbinden, der an der
Berührungsfläche zwischen dem Kopfstück 6 und der Zwischenplatte
7 gebildet ist. Die das Heizöl führende Zuführungsleitung 1 ist
durch die Kammer 12 hindurch bis in das Kopfstück 6 geführt und
mündet in einen das Kopfstück 6 durchdringenden Kanal 15.
Die Zwischenplatte 7 und die Kappe 8 umschließen eine
Mischkammer 16, die über eine zentral in der Zwischenplatte 7
angebrachte Durchgangsöffnung 17 mit dem das Heizöl führenden
Kanal 15 verbunden ist. Am austrittsseitigen Ende ist die
Mischkammer 16 mit mehreren Austrittsbohrungen 18 versehen, die
schräg durch die Kappe 8 geführt sind. Jede Austrittsbohrung 18
enthält zwei Abschnitte von unterschiedlichem Querschnitt, wobei
der größere Querschnitt auf der Austrittsseite liegt.
In die Mischkammer 16 münden schräg und angenähert tangential
mehrere Eintrittsbohrungen 19 hinein, die von dem den
Zerstäubungsdampf führenden Ringraum 14 ausgehen. In der
Verlängerung des Ringraumes 14 sind durch die Zwischenplatte 7
Axialbohrungen 20 geführt, deren Eintrittsenden mit dem Ringraum
14 in Verbindung stehen und die in eine Ringkammer 21 münden,
die an der Berührungsfläche zwischen der Zwischenplatte 7 und
der Kappe 8 gebildet ist. Von der Ringkammer 21 gehen
Schrägbohrungen 22 aus, die durch die Kappe 8 des Düsenkopfes 5
geführt sind und unter Bildung von Y-Düsen in dem größeren
Abschnitt der Austrittsbohrungen 18 enden.
Das aus dem Kanal 15 in die Mischkammer 16 einströmende Heizöl
wird durch den aus den Eintrittsbohrungen 19 eintretenden
Zerstäubungsdampf verwirbelt und tritt anschließend aus den
Austrittsbohrungen 18 aus. Vor dem Austritt aus den
Austrittsbohrungen 18 wird das so behandelte Heizöl durch den
aus den Schrägbohrungen 22 zugeführten Zerstäubungsdampf noch
einmal zerstäubt.
Von einer oder mehreren der Axialbohrungen 20 und der
Schrägbohrungen 22 gehen Querbohrungen 23 aus, die in
ringförmigen Randausnehmungen 24 enden. Die Randausnehmungen 24
sind auf der Außenseite in die Zwischenplatte 7 und die Kappe 8
geschnitten. Über die Querbohrungen 23 wird ein Teil des
Zerstäubungsdampfes abgezweigt und als Kühl- oder Sperrdampf in
den Ringspalt geführt, der zwischen der Zwischenplatte 7 und der
Kappe 8 des Düsenkopfes 5 und der Überwurfmutter 9 sowie
zwischen der Kappe 8 und der Halteklaue 11 der Überwurfmutter 9
vorhanden ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bilden die Achsen der
Austrittsbohrungen 18 einen Zentriwinkel von a′′. Wie in den Fig. 3
und 4 dargestellt ist, können die Austrittsbohrungen auch
gruppenweise auf zwei oder mehr Teilkreisen angeordnet sein.
Dabei bilden die Achsen der auf dem kleineren Teilkreis
liegenden Austrittsbohrungen 18′ einen Zentriwinkel von b, der
kleiner als der Zentriwinkel a ist, den die Achsen der auf dem
größeren Teilkreis liegenden Austrittsbohrungen 18 bilden.
Die Brennstoffmenge, die durch die jedem Teilkreis zugeordneten
Austrittsbohrungen 18, 18′ durchgesetzt wird, kann
unterschiedlich groß sein. So wird man meistens durch die auf
dem inneren Teilkreis angeordneten und den kleineren
Zentriwinkel aufweisenden Austrittsbohrungen 18′ eine größere
Brennstoffmenge einblasen. Diese Brennstoffmenge dringt weiter
in den Feuerraum ein, was zu einer verminderten Bildung von
Stickoxiden bei der Verbrennung führt. Bei einer Frontalfeuerung
kann man eine Brennstoffstufung dadurch erreichen, daß man den
nach oben gerichteten Austrittsbohrungen 18 des horizontal
angeordneten Zerstäubers einen größeren Querschnitt gibt als den
nach unten gerichteten Austrittsbohrungen 18, so daß durch die
erstgenannten Austrittsbohrungen eine größere Brennstoffmenge
eingeblasen wird.
Claims (4)
1. Zerstäuber für einen Ölbrenner mit einer das Öl und einer ein
Zerstäubungsmedium führenden Zuführungsleitung (1, 2), die zu
einer in einem Düsenkopf (5) gebildeten und mit
Austrittsbohrungen (18) versehenen Mischkammer (16) führen,
dadurch gekennzeichnet, daß in je Austrittsbohrung (18) der
Mischkammer (16) unter einem Winkel eine Bohrung (22) mündet,
die durch den Düsenkopf (5) hindurchgeführt und mit der das
Zerstäubungsmedium führenden Zuführungsleitung (2) verbunden
ist.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsbohrungen (18, 18′) gruppenweise angeordnet sind und
daß die Längsachsen der Austrittsbohrungen (18, 18′) jeder
Gruppe einen unterschiedlichen Winkel zur Längsachse des
Zerstäubers bilden.
3. Zerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsbohrungen (18) beiderseits der Längsmittelebene
des Zerstäubers einen unterschiedlich großen Querschnitt
aufweisen.
4. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Mischkammer (16) umschließende
Düsenkopf (5) aus mehreren Teilen besteht, die durch eine
Überwurfmutter (9) verbunden sind und daß von den den Düsenkopf (5)
durchdringenden, das Zerstäubungsmedium führenden Bohrungen (20, 22)
Querbohrungen (23) ausgehen, die nach außen in den
Zwischenraum zwischen dem Düsenkopf (5) und der Überwurfmutter (9)
geführt sind.
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