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Die
Erfindung betrifft ein Verbrennungsverfahren und eine -vorrichtung,
in welchem/welcher die Zufuhr des Brennstoffs von wenigstens einem
Brenner sichergestellt wird, der mit mindestens einer Brennerdüse ausgestattet
ist.
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Die
Erfindung wird insbesondere für
eine Anwendung auf das Erschmelzen von Glas in Glasschmelzöfen, speziell Öfen für die Herstellung
von Flachglas vom Typ Floatglas oder Öfen für die Herstellung von hohlem
Verpackungsglas, beispielsweise Öfen,
die mit Feuerwechsel arbeiten, vom Typ derjenigen, in denen Regeneratoren
(Wärmerekuperatoren)
verwendet werden, beschrieben, sie ist jedoch nicht auf solche Anwendungen
beschränkt.
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Die
meisten Verbrennungsverfahren des zuvor genannten Typs, insbesondere
diejenigen, die in Glasschmelzöfen
angewendet werden, verursachen Probleme hinsichtlich der unerwünschten
Emission von NOx in den Abgasen.
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NOx haben sowohl auf den Menschen als auch
die Umwelt einen schädlichen
Einfluss. Einerseits ist NO2, als ein Reizgas
die Ursache von Atemwegserkrankungen. Andererseits können sie
in Berührung
mit der Atmosphäre
zunehmend sauren Regen bilden. Schließlich führen NOx zu
einer photochemischen Verschmutztung, da sie in Kombination mit
flüchtigen
organischen Verbindungen und der Sonneneinstrahlung die Ursache
der Bildung von troposphärischem
Ozon sind, dessen Zunahme in niedriger Höhe für den Menschen, vor allem in
der warmen Jahreszeit, schädlich
ist.
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Alle
diese Gründe
bewirken, dass die hinsichtlich NOx in Kraft
befindlichen Normen immer anspruchsvoller werden. Jedoch bemühen sich
aufgrund des Vorhandenseins dieser Normen die Hersteller von Öfen wie
diejenigen von Glasöfen
ständig, die
NOx-Emissionen maximal zu begrenzen, vorzugsweise
auf einen Gehalt von unter 500 mg/m3 in Abgasen.
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Die
Parameter, welche die Bildung der NOx beeinflussen,
sind bereits analysiert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um
die Temperatur, da bei über
1 300 °C
die NOx-Emission
exponentiell zunimmt, den Luftüberschuss,
da die Konzentration von NOx von der Quadratwurzel
aus derjenigen des Sauerstoffs abhängig ist, oder auch um die
N2-Konzentration.
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Zahlreiche
Verfahren sind bereits vorgeschlagen worden, um die NOx Emission
zu senken.
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Ein
erstes Verfahren besteht darin, ein Reduktionsmittel auf das emittierte
Gas einwirken zu lassen, um die NOx in Stickstoff
umzuwandeln. Dieses Reduktionsmittel kann Ammoniak sein, wobei jedoch
die Nachteile, die es mit sich bringt, wie die Schwierigkeit, ein
solches Produkt zu lagern und zu handhaben, bekannt sind. Weiterhin
ist es möglich, ein
natürliches
Gas als Reduktionsmittel einzusetzen, wobei dies jedoch zu Lasten
des Verbrauchs des Ofens geht und die CO2-Emissionen
erhöht.
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Es
ist daher bevorzugt, jedoch nicht zwingend, sich von diesem Verfahren
zu lösen,
indem als primär
bezeichnete Maßnahmen
ergriffen werden.
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Diese
Maßnahmen
werden so genannt, da mit ihnen nicht versucht wird, die bereits
gebildeten NOx zu zerstören, wie in dem zuvor beschriebenen Verfahren,
sondern vielmehr ihre Bildung, beispielsweise in der Flamme, verhindert
wird. Diese Maßnahmen
sind außerdem
einfacher durchzuführen
und daher wirtschaftlicher. Sie können jedoch nicht vollständig das
zuvor genannte Verfahren ersetzen, aber vorteilhafterweise ergänzen. Diese
primären
Maßnahmen
bilden daher eine unerlässliche
Voraussetzung, um den Verbrauch an Reaktanten der sekundären Maßnahmen
zu senken.
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Die
zur Verfügung
stehenden Maßnahmen können daher
beispielsweise in mehrere Kategorien eingeteilt werden:
- – Eine
erste Kategorie besteht darin, die NOxBildung
mittels des als "Reburning" bezeichneten Verfahrens
zu senken, durch welches in der Verbrennungskammer eines Ofens eine
an Luft verarmte Zone gebildet wird. Dieses Verfahren hat unter
anderem den Nach teil, dass die Temperatur der Regeneratorschichten
erhöht
wird und gegebenenfalls eine spezielle Gestaltung der Regeneratoren
und deren Schichten vorzusehen ist, insbesondere was Dichtheit und
Korrosionsbeständigkeit
betrifft.
- – Eine
zweite Kategorie besteht darin, auf die Flamme einzuwirken, indem
die NOx Bildung in ihr verhindert oder wenigstens
verringert wird. Dazu kann beispielsweise versucht werden, den Überschuss
an Verbrennungsluft zu senken. Weiterhin ist es möglich, zu
versuchen, die Temperaturpeaks zu begrenzen, indem die Flammenlänge aufrechterhalten
wird und das Volumen der Flammenfront erhöht wird, um die mittlere Temperatur in
der Flamme zu senken. Eine solche Lösung ist beispielsweise in
der französischen
Patentanmeldung FR 2 750 977 und
in der internationalen Patentanmeldung WO 9 802 386 beschrieben,
die am 11. Juli 1996 bzw. am 9. Juli 1997 eingereicht wurde. Sie
besteht in einem Verbrennungsverfahren für das Erschmelzen von Glas,
in welchem die Zufuhr des Brennstoffs und die Zufuhr des Verbrennungsmittels
derart erfolgen, dass der Kontakt Brennstoff/Verbrennungsmittel
in der Zeit vergleichmäßigt und/oder
das Kontaktvolumen vergrößert wird,
um die NOx Emission zu senken.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein neues Verbrennungsverfahren
und eine neue Verbrennungsvorrichtung vorzuschlagen, in welchen
der Brennstoff ein flüssiger
Brennstoff ist, der es erlaubt, die Flamme zu verlängern und/oder die
Temperaturspitzen in deren Inneren zu senken, um die NOx-Bildung
zu verringern.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Aufgabe
besteht darin, ein Verbrennungsverfahren und eine Verbrennungsvorrichtung,
die sich darauf bezieht, vorzuschlagen, die für alle zur Verfügung stehenden
Konstruktionen von Glasschmelzöfen
geeignet sind und es erlauben, einen optinialen Wärmeübergang
zu erhalten, insbesondere, indem eine Flamme mit adäquater Länge und
mit ausreichend großem
Volumen bereitgestellt wird, um die maximale Bedeckung des Bades
aus schmelzenden Glasrohstoffen zu begünstigen.
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In
GB 1 188 761 wird ein mit
einer Düse
ausgestatteter Brenner gelehrt, der eine Zuleitung für den flüssigen Brennstoff,
die eine Innenwand aufweist, und eine Zuleitung für das Zerstäubungsfluid umfasst,
die konzentrisch in Bezug auf die Zuleitung für den flüssigen Brennstoff angeordnet
ist, wobei die Zuleitung für
den flüssigen
Brennstoff eine Düse
zum Ausstoßen
des flüssigen
Brennstoffs enthält,
und die Zuleitung für
das Zerstäubungsfluid
in einem Düsenstein
endet, der mit einer Öffnung
durchbohrt ist, durch welche das Zerstäubungsfluid ausgestoßen wird,
die Düse
in den Düsenstein
eingefügt
ist, die Zuleitung für
den flüssigen
Brennstoff ein Mittel umfasst, um den flüssigen Brennstoff in die Form
eines Hohlstrahls zu bringen, der sich im Wesentlichen an die Innenwand
anschmiegt, unmittelbar, bevor er aus der Zuleitung ausgestoßen wird,
und der Endteil der Düse
nicht in der Ebene ausgerichtet ist, die von der Seite des Düsensteins
gebildet wird. Bei einer solchen Gestaltung befindet sich das Zerstäubungsfluid in
Berührung
mit der Seite des Düsensteins,
in welche die Öffnung
mündet.
Dieser Brenner erzeugt eine sehr feine Zerstäubung.
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Die
Erfindung hat einen Brenner zum Gegenstand, der mit mindestens einer
Brennerdüse
ausgestattet ist, die eine Zuleitung für einen flüssigen Brennstoff vom Typ Heizöl, die mindestens
eine Innenwand aufweist, und eine Zuleitung für ein Zerstäubungsfluid umfasst, die in
Bezug auf die Zuleitung für
den flüssigen
Brennstoff konzentrisch angeordnet ist, wobei die Zuleitung für den flüssigen Brennstoff
eine Düse
für die
Abgabe des flüssigen Brennstoffs
enthält,
die Zuleitung für
das Zerstäubungsfluid
in einem Düsenstein
endet, der mit einer Öffnung
durchbohrt ist, aus welcher das Zerstäubungsfluid strömt, mindestens
ein Teil der Düse
in diesen Düsenstein
eingefügt
ist und die Zuleitung für den
flüssigen
Brennstoff mindestens ein Mittel enthält, um den flüssigen Brennstoff
in die Form eines Hohlstrahls zu bringen, der im Wesentlichen entlang der
Innenwand führt,
unmittelbar bevor er von seiner Zuleitung abgegeben wird. Erfindungsgemäß ist der Endteil
der Düse
in der Ebene ausgerichtet, die von der Seite des Düsensteins
gebildet wird, die keinen Kontakt mit dem Zerstäubungsfluid hat und auf welcher
die Öffnung
mündet.
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Sie
betrifft weiterhin ein Verbrennungsverfahren, das insbesondere für das Erschmelzen
von Glas angewendet wird, und in welchem die Zufuhr des Brennstoffs
von mindestens dem erfindungsgemäßen Brenner
sichergestellt wird. Erfindungsgemäß wird der flüssige Brennstoff
unmittelbar, bevor er aus der Zuleitung ausgestoßen wird, in die Form eines
Hohlstrahls gebracht, der sich im Wesentlichen an die Innenwand
anschmiegt.
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Die
erfindungsgemäße Lösung entspricht perfekt
dem gestellten Problem. Indem so eine sehr spezifische Strömung des
flüssigen
Brennstoffs erzeugt wird, unmittelbar bevor er die Zuleitung verlässt, wird
eine verstärkte
mechanische Zerstäubung des
flüssigen
Brennstoffs durch das Zerstäubungsfluid
am Ausgang der Leitung ermöglicht,
was es erlaubt, eine sehr große
Heterogenität
der Tröpfchen aus
diesem Brennstoff zu erhalten, und somit zu verhindern, dass diese
mit einer zu großen
Schnelligkeit verbrennen, was eine Ursache für die Bildung von NOx wäre.
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Deshalb
kann man es sich sehr vorteilhafterweise bei einer gewünschten
Flammentemperatur erlauben, am Eintritt und daher am Ursprung der Flamme
weniger Verbrennungsmittel zuzuführen, wodurch
die Gefahr der NOx Bildung weiter verringert wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ersetzt
nicht notwendigerweise die in der Einleitung genannten bisher zur
Verfügung
stehenden Verfahren und kann sie gegebenenfalls sehr vorteilhafterweise
ergänzen.
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Entsprechend
einem vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmal wird der flüssige Brennstoff mit
einem Steuerdruck von mindestens 1,2 MPa abgegeben.
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Dadurch
wird unabhängig
von der speziellen Gestaltung des Ofens, in welchem das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
wird, für
die sichere Zerteilung des flüssigen
Brennstoffs gesorgt, die erforderlich ist, um, wie weiter oben erläutert, eine
zu hohe Verbrennungsgeschwindigkeit zu vermeiden.
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Vorzugsweise
wird der flüssige
Brennstoff mit einer Temperatur von 100 bis 150 °C und besonders bevorzugt zwischen
120 und 135 °C
abgegeben.
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Ein
solcher Temperaturbereich erlaubt es, unabhängig von der Art des flüssigen Brennstoffs, der
in gegenwärtigen
Anlagen, insbesondere in Glasschmelzöfen, eingesetzt wird, ihn unmittelbar
bevor er aus der Zuleitung abgegeben wird, auf die erforderliche
Viskosität
zu bringen. Diese Viskosität
kann vorteilhafterweise mindestens 5·10–6 m2/s und insbesondere 10–5 bis
2·10–5 m2/s betragen.
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Entsprechend
einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal
wird der flüssige
Brennstoff in einem Kegel mit einem Öffnungswinkel von mindestens
10° und
insbesondere von 10 bis 20° abgegeben.
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Solche
Werte erlauben, unabhängig
von der Geometrie der Zuleitung des flüssigen Brennstoffs und ihrer
Abmessungen, nicht nur systematisch eine Wechselwirkung zwischen
dem Strahl aus Zerstäubungsfluid
und den flüssigen
Brennstofftröpfchen, eine
Wechselwirkung, die erfindungsgemäß erforderlich ist, sondern
auch eine optimale Verteilung der Größe dieser Tröpfchen derart
zu erhalten, dass die entstehende Flamme über die gesamte Länge eine gleichmäßige Temperatur
besitzt.
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Dazu
wird das Zerstäubungsfluid
sehr vorteilhafterweise mit einem Durchfluss von höchstens 40
Nm3/h abgegeben.
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Selbstverständlich wird
der Wert des Durchflusses des Zerstäubungsfluids mit demjenigen
des Drucks dieses Fluids korreliert, der maximal zu begrenzen ist.
Indem ein derartiger maximaler Wert des Durchflusses wie der zuvor
genannte eingestellt wird, wird eine Flammenlänge erhalten, die für alle Gestaltungen
zur Verfügung
stehender Glasschmelzöfen ausreicht.
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Die
Erfindung hat weiterhin einen Brenner zum Gegenstand, der mit mindestens
einer Brennerdüse
ausgestattet und insbesondere für
die Durchführung
des zuvor beschriebenen Verfahrens geeignet ist und eine Zuleitung
für den
flüssigen
Brennstoff vom Typ Heizöl,
die mindestens eine Innenwand aufweist, und eine Zuleitung für das Zerstäubungsfluid umfasst,
die in Bezug auf die Zuleitung für
den flüssigen
Brennstoff konzentrisch angeordnet ist. Dabei ist bemerkenswert,
dass die Zuleitung für
den flüssigen Brennstoff
mindestens ein Mittel umfasst, um den flüssigen Brennstoff in die Form
eines Hohlstrahls zu bringen, der im Wesentlichen entlang der Innenwand führt, unmittelbar
bevor er abgegeben wird.
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Entsprechend
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst die Zuleitung für
den flüssigen
Brennstoff mindestens ein zylindrisches Rohr.
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Entsprechend
dieser Ausführungsform
umfasst das zuvor genannte Mittel vorteilhafterweise eine Düse, die,
vorzugsweise durch Verschrauben, am Ende des zylindrischen Rohrs
befestigt ist. Eine speziell an den erfindungsgemäßen Brenner
angepasste Geometrie der Düse
ist derart, dass sie an ihrem stromabwärtigen Ende eine Verwirbelungskammer
mit kegelstumpfförmiger
Gestalt umfasst, die von einem Ansatz verlängert wird, dessen Innenwand
zylindrisch ist.
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Dabei
ist festzustellen, dass erfindungsgemäß die Bezeichnungen "stromabwärtig" und "stromaufwärtig" in Bezug auf die
Strömungsrichtung
des flüssigen
Brennstoffs zu verstehen sind.
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So
wird als stromabwärtiges
Ende der Düse das
Ende bezeichnet, das am weitesten von der Quelle der Zuleitung des
flüssigen
Brennstoffs entfernt ist und sich somit am nächsten zu der Stelle befindet,
an welcher der Brennstoff von der Zuleitung abgegeben wird. Besonders
bevorzugt beträgt
der Winkel θ am
Scheitelpunkt der Verwirbelungskammer mindestens 30° und vorzugsweise
gleich 60°, was
es erlaubt, die Druckverluste beim Strömen des flüssigen Brennstoffs zu minimieren.
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Entsprechend
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Abwandlung
umfasst das weiter oben genannte Mittel mindestens ein Element,
das die Zuleitung für
den flüssigen
Brennstoff im Wesentlichen verschließt und mit insbesondere zylindrischen
Kanälen
durchbohrt ist, die in Bezug auf die Richtung der Zuleitung für den flüssigen Brennstoff
schräg
stehen.
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Dieses
Element ist erfindungsgemäß entscheidend,
da es dieses ist, welches durch seine spezielle Geometrie dem flüssigen Brennstoff
eine Strömung,
die dem weiter oben Festgestellten entspricht, und ein mechanisches
Energieniveau verleiht, das ausreichend hoch ist, damit er am Ausgang der
Zuleitung zur Form von Tröpfchen
zerstäubt
werden kann, deren Größenverteilung
optimal ist.
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Dabei
können
die Kanäle
vorteilhafterweise gleichmäßig über den
Umfang des Elements verteilt sein.
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Dieses
Element hat eine Form, die sein Einfügen in die Zuleitung für den flüssigen Brennstoff
ermöglicht
und beispielsweise die eines Zylinders, vorzugsweise mit zwei im
Wesentlichen zueinander parallelen Seiten, sein kann. Diese Seiten
sind weiterhin vorzugsweise in einer Richtung orientiert, die zur Richtung
der Zuleitung des flüssigen
Brennstoffs senkrecht steht.
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Noch
vorteilhafter wird die Richtung aller Kanäle derart gewählt, dass
ihre Erzeugende einen Winkel α von
mindestens 10°,
insbesondere von 15 bis 30°,
und vorzugsweise von 20° mit
der Richtung der Zuleitung des flüssigen Brennstoffs bildet.
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Diese
spezielle Ausrichtung erlaubt es, eine Synergie zwischen allen "geteilten" Strahlen aus flüssigem Brennstoff
am Ausgang der entsprechenden Kanäle derart zu erhalten, dass,
wenn sie auf den stromabwärtigen
Teil der Zuleitung, insbesondere die weiter oben genannte Verwirbelungskammer
der Düse,
treffen, sie sich nicht gegenseitig beeinflussen und zur stromabwärtigen Erzeugung
eines einzigen Hohlstrahls zusammenlaufen, der an der Innenwand entlangführt.
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Entsprechend
einem zusätzlichen
Merkmal kann das Element dicht vor der Düse in der Zuleitung für den flüssigen Brennstoff,
vorzugsweise an der Verwirbelungskammer, angebracht werden.
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Was
nun die Zuleitung für
das Zerstäubungsfluid
betrifft, so umfasst sie vorzugsweise mindestens ein zylindrisches
Rohr, an dessen Ende, vorzugsweise durch Verschrauben, ein Düsenstein
befestigt ist, der mit einer Öffnung
durchbohrt ist, in welche mindestens ein Teil der erfindungsgemäßen Düse eingefügt wird.
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Vorzugsweise
sind die Öffnung
des Düsensteins
und die Außenwand
des Teils der Düse,
der in ihm eingebaut ist, zueinander konzentrisch angeordnet. Diese
bevorzugte Anordnung kann weiterhin durch die zuvor genannte Schraubverbindung
erhalten werden, die in der Lage ist, die Selbstzentrierung der
zuvor beschriebenen Elemente, nämlich
der Öffnung
des Düsensteins
in Bezug auf den Teil der Düse,
der in ihm eingebaut ist, sicherzustellen.
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Diese
konzentrische Anordnung ist dort vorteilhaft, wo, wenn sie fehlte,
die Gefahr der Bildung sehr großer
Tröpfchen
aus flüssigem
Brennstoff vom Typ Heizöl
am Umfang des Hohlstrahls bestünde, was
zu einer mittelmäßigen Verbrennung
mit insbesondere einer Erhöhung
der Grenze des Auftretens von CO führen kann.
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Weiterhin
ist es erforderlich, dass der Endteil der Düse ausgerichtet und vorzugsweise
perfekt ausgerichtet in der Ebene ist, die von der Seite des Düsensteins,
die keinen Kontakt mit dem Zerstäubungsfluid
hat und auf welcher die Öffnung
mündet,
gebildet wird. Eine falsche Ausrichtung würde eine Modifizierung der
Aerodynamik von flüssigem
Brennstoff und Zerstäubungsfluid
am Austritt aus der jeweiligen Zuleitung bedeuten.
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Vorteilhafterweise
wird die erfindungsgemäße Brennerdüse, die
zuvor beschrieben worden ist, mittels einer Dichtungseinrichtung,
die eine mit Kühlrippen
versehene Platte umfasst, dicht in einem Brennerstein aus feuerfestem
Material angebracht. Durch eine solche dichte Montage wird am stromabwärtigen Ende
der Brennerdüse
den Zutritt parasitärer
Luft verhindert, die besonders störend ist, da sie den Sauerstoffgehalt
am Ursprung der Flamme erhöht,
der deren heißesten
Teil bildet.
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Entsprechend
einem anderen Merkmal umfasst der erfindungsgemäße Brenner außerdem eine einstellbare
Halterung, auf welcher die zuvor beschriebene Brennerdüse und eine
Düse für ein Belüftungsfluid,
die zum stromabwärtigen
Ende der Brennerdüse,
insbesondere zu der zuvor genannten Platte, zeigt, befestigt sind.
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Die
Halterung ist vorzugsweise in Neigung, Richtung und Translation
einstellbar, insbesondere, um auf die Platte der Dichtungseinrichtung
zur Auflage zu kommen.
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Die
Belüftungsdüse gibt
Luft ab, was es erlaubt, eine übermäßige lokale
Erwärmung
am stromabwärtigen
Ende der Düse
zu vermeiden.
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Die
Erfindung hat schließlich
einen Brenner zum Gegenstand, der mit wenigstens einer Brennerdüse ausgestattet
ist, die eine Zuleitung für
einen flüssigen
Brennstoff vom Typ Heizöl,
die mindestens eine Innenwand aufweist, und eine Zuleitung für ein Zerstäubungsfluid
umfasst, die in Bezug auf die Zuleitung für den flüssigen Brennstoff konzentrisch
angeordnet ist, die insofern bemerkenswert ist, als sie mindestens
einen Diffusor enthält.
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Der
zuvor beschriebene Brenner hat unbestreitbare Vorteile. Außer, dass
er viel weniger NOx als bisher in der Brennkammer,
beispielsweise eines Ofens, erzeugt, wird sein Betrieb mit einem
viel geringeren Durchfluss des Zerstäubungsfluids sichergestellt,
was eine breitere und flexiblere Verwendung des Verbrennungsmittels
und daher am Ende unter energetischen Gesichtspunkten bessere Ergebnisse ermöglicht.
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Die
Erfindung lässt
sich auf alle Gestaltungstypen von Öfen, insbesondere von Glasschmelzöfen wie
U-Flammenwannenöfen, Öfen mit Querbrennern
und mit Feuerwechsel arbeitende Öfen,
anwenden. Sie lässt
sich insbesondere zur Senkung der NOx Emissionen
anwenden.
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Schließlich ergänzt sie
sehr vorteilhafterweise das in der weiter oben genannten französischen Patentanmeldung
FR 2 750 977 und internationalen Patentanmeldung
WO 9802386 beschriebene Verfahren, das insbesondere zu der Technologie
gehört, die
von der Gesellschaft SAINT-GOBAIN VITRAGE unter der Bezeichnung "FENIX" entwickelt worden ist.
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Weitere
vorteilhafte erfindungsgemäße Merkmale
und Einzelheiten werden anhand der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Figuren näher erläutert, wobei
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1 einen
schematischen Teillängsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Brennerdüse und
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2 einen
vertikalen Schnitt durch eine Wand eines Glasschmelzofens, die einen
Brenner enthält,
der mit der Brennerdüse
von 1 ausgestattet ist, zeigt.
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Dabei
ist zunächst
festzustellen, dass aus Gründen
der Verdeutlichung die 1 und 2 schematisch
und in ihnen die Proportionen zwischen den einzelnen Teilen nicht
eingehalten sind.
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In 1 ist
ein Teillängsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Brennerdüse 1 dargestellt.
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Diese
Brennerdüse 1 setzt
sich aus zwei Fluidzuleitungen zusammen, nämlich der Zuleitung 2 für den flüssigen Brennstoff
bzw. derjenigen 3 für
das Zerstäubungsfluid.
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Der
erfindungsgemäß verwendete
flüssige Brennstoff
ist ein flüssiger
fossiler Brennstoff, wie er üblicherweise
in den Verbrennungsanlagen zum Erhitzen von Glasrohstoffen in einem
Glasschmelzofen eingesetzt wird. Dabei kann es sich beispielsweise um
ein schweres Heizöl
handeln. Das Zerstäubungsfluid
ist ebenfalls dasjenige, das man gewöhnlich in den üblichen
Anlagen vorfindet und zur Zerstäubung dieses
flüssigen
Brennstoffs dient. Es kann beispielsweise Luft sein (und wird in
diesem Fall als Hauptluft bezeichnet, im Gegensatz zur Nebenluft,
die als Hauptverbrennungsmittel dient). Dabei kann es sich auch
um Sauerstoff (bei einer Sauerstoffverbrennung) oder Dampf handeln.
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Die
Zuleitungen für
den flüssigen
Brennstoff und das Zerstäubungsfluid
sind jeweils stromaufwärts
in Strömungsrichtung
des jeweiligen der beiden Fluids an eine Leitung angeschlossen,
die von einer Quelle für
den flüssigen
Brennstoff bzw. von einer Quelle für das Zerstäubungsfluid kommt, die nicht dargestellt
sind.
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Die
Zuleitung 2 für
den flüssigen
Brennstoff besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Rohr 21,
auf dessen Ende eine Düse 22 geschraubt ist.
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Diese
umfasst an ihrem stromabwärtigen Ende
eine kegelstumpfförmige
Verwirbelungskammer 23, die von einem Ansatz 24 mit
zylindrischer Innenwand 25 verlängert wird. Der Scheitelwinkel θ der Verwirbelungskammer 23 beträgt 60° und wurde
aus dem weiter unten erläuterten
Gründen
so gewählt.
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In
der Düse 22 befindet
sich ein Zylinder 4 angeordnet, der an die Verwirbelungskammer 23 anschlagend
dicht angebracht ist.
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Der
Zylinder 4 enthält
Kanäle 41,
die über seinen
Umfang gleichmäßig verteilt
sind, und weist zwei Seiten 42, 43 auf, die zueinander
parallel und im Wesentlichen senkrecht zur Zuleitungsrichtung des flüssigen Brennstoffs
stehen, die in 1 durch den Pfeil f symbolisiert
und mit derjenigen des Zerstäubungsfluids
identisch ist.
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Die
Kanäle 41 sind
zylindrisch und ihre Erzeugende bildet einen Winkel α von 20° mit dieser Richtung.
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Die
Zuleitung 3 für
das Zerstäubungsfluid umfasst
im Wesentlichen ein zylindrisches Rohr 31, auf dessen Ende
ein Düsenstein 32 geschraubt
ist, dessen innerer Absatz 33 auf das stromabwärtige Ende
des Rohrs 31 zur Auflage kommt.
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Der
Düsenstein 32 ist
mit einer Öffnung 34 durchbohrt,
deren Form das Einfügen
eines Teils der Düse 22 erlaubt.
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Der
Düsenstein 32 besitzt
auch auf der Seite der Öffnung 34 einen
vorstehenden Teil 35, der durch Anschrauben des Düsensteins 32 an
das zylindrische Rohr 31 die Sicherstellung einer perfekten Selbstzentrierung
der Außenwand 26 des
Ansatzes 24 in der Öffnung 34 erlaubt.
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Anders
ausgedrückt
wird aufgrund ihrer komplementären
Formen die konzentrische Anordnung der zwei zuvor genannten Elemente 26, 34 perfekt
sichergestellt, wodurch, wie weiter unten erläutert wird, verhindert wird,
dass eine unerwünschte Modifizierung
der Größenverteilung
der Tröpfchen aus
flüssigem
Brennstoff am Ausgang der Zuleitung 2 auftritt.
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Das
Maß d
des Teils des Düsensteins 32,
der sich in Kontakt mit dem zylindrischen Rohr 31 befindet,
muss derart mit Genauigkeit berechnet werden, dass die Ausrichtung
des Endteils 36 der Düse
in der Ebene (Π)
perfekt realisiert wird. Diese Ebene Π ist diejenige, die von der
Außenseite 37 des
Düsensteins
gebildet wird, d.h. diejenige, die keinen Kontakt mit dem Zerstäubungsfluid
hat und in welcher die Öffnung 34 mündet.
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Eine
solche Anordnung trägt
dazu bei, die Aerodynamik der zwei Fluids am Ausgang ihrer jeweiligen
Zuleitung zu bewahren.
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In 2 ist
ein vertikaler Schnitt durch eine Wand eines Glasschmelzofens gezeigt,
die einen Brenner 5 enthält, der mit der Brennerdüse von 1 ausgestattet
ist.
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In
dieser speziellen Gestaltung ist zu sehen, dass der Brenner 5 eine
Halterung 6 enthält,
die in Neigung, Richtung und Translation einstellbar ist.
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Auf
dieser einstellbaren Halterung 6 ist die Brennerdüse 1 befestigt,
die auf den Wänden
eines Brennersteins 7 aus feuerfestem Material über eine mit
Kühlrippen
versehene Platte 8 zur Auflage kommt. Der Brennerstein 7 aus
feuerfestem Material ist seinerseits in einer Öffnung der Wand 9 des
Ofens angebracht.
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Der
Brenner 5 enthält
auch eine zu dieser Platte gerichtete Belüftungsdüse 10.
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Schließlich sind
zwei Zuleitungsschläuche 11, 12 zu
sehen, die jeweils an eine nicht dargestellte Quelle für den flüssigen Brennstoff
bzw. das Zerstäubungsfluid
angeschlossen sind. Anschließend
wird die Funktionsweise des Brenners erläutert.
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Beim
Durchströmen
des Zylinders 4 wird der flüssige Brennstoff, der über das
zylindrische Rohr 21 zugeführt wird, in so viele einzelne
Strahlen zerteilt, wie tangentiale Kanäle 41 vorhanden sind.
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Die
einzelnen Strahlen gelangen dann in die Verwirbelungskammer 23,
wobei sie auf deren Wände
auftreffen, mit einem Minimum an Druckverlust aufgrund der Tatsache,
dass der Scheitelwinkel θ 60° beträgt.
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Die
gleichmäßige Verteilung
der tangentialen Kanäle 41 und
die Neigung α von
20° der
Erzeugenden über
den gesamten Umfang des Zylinders 4 jedes dieser Kanäle haben
eine Zentrifugierung aller einzelnen Strahlen auf die Wand der Verwirbelungskammer 23 zur
Folge, ohne dass sie sich dabei gegenseitig beeinflussen.
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Dieses
Zentrifugieren in der Verwirbelungskammer trägt stromabwärts dazu bei, dass der Brennstoff
einen schraubenförmigen
Weg verfolgt, wobei er in die Form eines Hohlstrahls gebracht wird, der
praktisch perfekt an der Innenwand 25 des Ansatzes 24 entlangführt.
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Nach
dem Austreten aus dem Ansatz 24 hat der flüssige Brennstoff
so eine maximale mechanische Energie angenommen und zerplatzt unter
dem Einfluss des Zerstäubungsfluids
zu sehr feinen Tröpfchen,
deren Größenverteilung
optimal ist. Durch eine solche Verteilung wird die Flamme, die den
Brenner verlässt,
nach Aktivierung durch das Hauptverbrennungsmittel über ihre
gesamte Länge
in der Temperatur sehr gleichmäßig.
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Außerdem wird
durch eine solche Zerstäubung
des Brennstoffs bei ein und demselben Brennstoffdurchfluss, die
Flamme im Vergleich mit einer Zerstäubung, die von derselben Brennerdüse 1 ohne Zylinder 4 verursacht
würde,
beträchtlich
verlängert.
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Die
Abmessungen des Zylinders 4 müssen derart gestaltet werden,
dass dessen Ausfüllung
niemals erreicht und erfindungsgemäß immer ein Hohlstrahl erhalten
wird, der im Wesentlichen an dieser Innenwand entlangführt.
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Die
verschiedenen Parameter, die Anzahl, Neigung α und Abmessungen der Kanäle 41 sind, müssen in
Abhängigkeit
vom gewünschten
Durchfluss der Brennerdüse 1 ermittelt
werden.
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Dieser
gewünschte
Durchfluss wird seinerseits aus dem Ofentyp, in welchem die Brennerdüse eingebaut
werden soll, von dessen Betriebsparametern wie Durchsatz, sowie
dem Charakter des verwendeten flüssigen
Brennstoffs bestimmt.
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Selbstverständlich können diese
Werte empirisch problemlos vom Fachmann ermittelt werden, der auch
durch Versuche Nomogramme aufstellen kann.
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Der
Fachmann wird auch den Oberflächenzustand
der Verwirbelungskammer, der Kanäle
bzw. des Ansatzes der Innenwände
derart sorgfältig
auswählen,
dass ein Minimum an Druckverlusten sichergestellt wird, die durch
Reibungsvorgänge
des/der Strahls/Strahlen aus flüssigem
Brennstoff, welche/r diese Bauteile mit hoher Geschwindigkeit überstreicht/überstreichen,
verursacht werden.
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Die
Konstruktion der beschriebenen Brennerdüse ist einfach und nicht teuer.
Sie ist außerdem
integral, leicht demontierbar und lässt sich an bereits existierende
Anlagen anpassen.
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Der
weiter oben beschriebene Ofen gibt viel weniger NOx ab,
ohne dass eine verminderte Verbrennung zu befürchten ist, die gegebenenfalls
für den
Farbton des Glases schädlich
wäre.
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Das
erfindungsgemäße Verbrennungsverfahren
und der erfindungsgemäße Brenner
sind besonders für
die Herstellung von Glas mit hoher Qualität, insbesondere von optischem
Glas, wie durch das Floatglasverfahren hergestelltem Flachglas geeignet.
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Die
Erfindung lässt
sich insbesondere auf Brennstoffe vom Typ schweres Heizöl anwenden
und erlaubt es, sehr große
Durchflüsse
(500 bis 600 kg/h) dieses Typs eines Brennstoffs durch eine einzige
erfindungsgemäße Brennerdüse strömen zu lassen.
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Selbstverständlich können verschiedene Modifizierungen
vorgenommen werden, ohne den Erfindungsumfang zu verlassen, nämlich eine
Zerstäubung
eines flüssigen
Brennstoffs, der in die Form eines Hohlstrahls gebracht worden ist,
unmittelbar bevor er abgegeben wird, mittels eines Zerstäubungsfluids
wie Luft, dessen Führung
derart sichergestellt wird, dass es ausschließlich in der Achse der Innenwand
der Zuleitung für
den Brennstoff ohne eine schraubenförmige Komponente austritt.