DE19949236A1 - Zweistoff-Sprühdüse - Google Patents
Zweistoff-SprühdüseInfo
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Abstract
Zweistoff-Sprühdüsen, wie sie beispielsweise zum Befeuchten in der Papierindustrie verwendet werden, sehen ein zentrales Zuführrohr für das flüssige Medium vor. Diese Ausgestaltung führt in gewissen Einsatzbereichen zu zu großen Tropfen im Stahlinneren. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, das Austrittsende des Führungsrohres für das flüssige Medium in den Bereich eines Ringspaltes zu legen, der durch ein das Düsenrohr umgebendes Düsenmundstück (2) gebildet wird und in diesem Bereich in der Außenwand des Führungsrohres zur Düsenachse (15) geneigte Schlitze (17) vorzusehen, durch die das expandierende gasförmige Medium zum Zentrum des austretenden Strahls des flüssigen Mediums gelenkt wird. DOLLAR A Verwendung für Befeuchtungsdüsen in der Papierindustrie.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zweistoff-Sprühdüse mit einem Ge
häuse mit Anschlüssen zur Zufuhr eines gasförmigen und eines
flüssigen Mediums und mit einem zentral angeordneten Füh
rungsrohr für das flüssige Medium, das an seinem Austrittsen
de unter Bildung eines Ringspaltes von einer Austrittsdüse
für das gasförmige Medium umgeben ist.
Zweistoff-Sprühdüsen dieser Art sind aus der DE-OS 25 35 585
oder auch aus der DE 38 19 762 C2 bekannt. Bei diesen Bauar
ten, die insbesondere in der Papierindustrie zum Befeuchten
von Papier eingesetzt werden, wird als flüssiges Medium Was
ser und als gasförmiges Medium Luft verwendet. Das Führungs
rohr für das Wasser durchsetzt im wesentlichen das gesamte
Gehäuse und endet außerhalb des Bereiches des Austrittsendes
für die Luft, die vor ihrem Austritt in einer Drallkammer zur
Rotation gebracht wird. Dabei erzeugt der in Rotation ver
setzte äußere Teilstrom der Luft den Strahlwinkel, der andere
geradeaus gerichtete Teilstrom der Luft dient dazu, den Hohl
kegelcharakter des Sprühstrahls zu ändern.
Da das Wasser bei solchen Bauarten als Vollstrahl zentral
austritt, hat sich gezeigt, daß solche Düsenbauarten bei
steigender Wassermenge zu großen Tropfen im Kernbereich führen,
weil die großen Tropfen in der Mitte zum Durchschlagen
neigen. Dieser Effekt tritt auch dadurch auf, daß die auf den
Wasserstrahl einwirkende Luft im wesentlichen achsparallel zu
der Austrittsrichtung des Wasserstrahls zugemischt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdüse der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei größer
werdenden Flüssigkeitsmengen eine gleichmäßige Verteilung der
beiden Medien ineinander und eine Aufteilung auf kleine Was
sertropfen erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Austrittsende des Füh
rungsrohres in eine Ebene verlegt, die im Bereich des Rings
paltes liegt, und in diesem Bereich wird die Wand des Füh
rungsrohres von gleichmäßig auf dem Umfang verteilten und zur
Achse des Führungsrohrs geneigten Schlitzen durchsetzt, durch
die das expandierende gasförmige Medium zum Zentrum des aus
tretenden Strahles des flüssigen Mediums gelenkt wird. Durch
diese Ausgestaltung wird die Grobtropfenbildung im Sprüh
strahlinneren vermieden, so daß eine Verfeinerung des Trop
fenspektrums gegenüber sonst gleichen Volumenströmen erreicht
wird.
In Weiterbildung der Erfindung werden im Bereich der Schlitze
radiale Bohrungen im Führungsrohr vorgesehen, die auch die
Austrittsöffnungen für das flüssige Medium bilden. Durch die
se Ausgestaltung wird das flüssige Medium ebenfalls vorzer
stäubt und zwar jeweils in die radial austretenden Einzel
strahlen, die in dem Ringspalt nahezu senkrecht auf die
durchströmende und durch eine Drallplatte vorher in Rotation
versetzte Luft auftreffen und werden von dieser mitgerissen.
Diese Ausgestaltung ergibt zusammen mit der Anordnung der
schrägen Schlitze eine besonders gute Ausbildung des Sprüh
strahles.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dem Ringspalt in
an sich bekannter Weise eine Drallkammer für das gasförmige
Medium vorgeschaltet sein, die sich zum Austritt verengt.
Diese Drallkammer kann in ihrem Eintrittsbereich mit einem
Dralleinsatz versehen sein, der aus einer Ringplatte mit meh
reren unter einem Winkel zur Achse der Sprühdüse verlaufenden
Bohrungen versehen ist.
In weiterer Ausgestaltung kann diese Ringplatte auch als ein
Flansch ausgebildet sein, der am Zuführrohr für das flüssige
Medium außen angebracht ist und der beim Zusammenbau der
Sprühdüse einen Anschlag für das Führungsrohr bildet, das bis
zu einem den Bereich der Drallkammer vorgeschalteten Absatz
in ein Düsenmundstück eingesetzt wird. Das Führungsrohr wird
dann durch einen aufgeschraubten Gehäuseteil, der mit dem An
schluß für das gasförmige Medium versehen ist, gehalten, wel
ches mit dem Düsenmundstück zum Gesamtgehäuse zusammengesetzt
wird. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einfache Herstellung
der wirkungsvollen Zweistoff-Sprühdüse.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispieles dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
Zweistoff-Sprühdüse nach der Erfindung,
Fig. 2 die ebenfalls teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
eines in das Gehäuse der Sprühdüse der Fig. 1 einge
setzten Führungsrohres für ein flüssiges Medium,
Fig. 3 den Schnitt durch das Führungsrohr der Fig. 2 längs
der Schnittlinie III-III,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles des Führungsrohres
nach Fig. 2,
Fig. 5 die vergrößerte Darstellung des unteren Endes dieses
Führungsrohres nach Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Schnittes längs
der Linie VI-VI durch das Führungsrohr der Fig. 4,
und
Fig. 7 die vergrößere Darstellung des Details VII nach Fig.
6.
Die Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1 für eine Zweistoff-Sprühdüse,
das aus einem unteren, ein Düsenmundstück 2 bildenden Gehäu
seteil und aus einem mit diesem zusammengesetzten haubenför
migen oberen Gehäusetel 3 aufgebaut ist. In das Gehäuse ein
gesetzt ist ein zentrales Führungsrohr 4, das mit einem ein
stückig an seiner Außenseite angeordneten Flansch 5 auf einem
Absatz 6 des Düsenmundstückes 2 aufliegt. Der obere Gehäuse
teil 3 ist mit einem Anschlußstutzen 8 für ein gasförmiges
Medium, beispielsweise Luft, versehen. Das Führungsrohr 4
weist einen Anschlußstutzen 4a für die Zufuhr eines flüssigen
Mediums, insbesondere Wasser, auf.
Der untere Gehäuseteil 2 weist eine innere Kammer 9 auf, die
sich nach unten verjüngt und dort einen Ringspalt 10 mit dem
unteren Ende des Führungsrohres 4 bildet, das beim Ausfüh
rungsbeispiel mit einem abgeschlossenen Endteil 4b versehen
ist. Das Düsenmundstück 2 bildet zum Austritt hin hinter dem
Ringspalt 10 eine Abreißkante 11, die mit dem Boden 4b des
Führungsrohres 4 fluchtet und von einer Austrittsöffnung 12
größeren Durchmessers umgeben ist.
Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß der Flansch 5 mit auf
seinem Umfang verteilten Durchlaßbohrungen 13 versehen ist,
deren Achsen jeweils unter einem Winkel zur Achse 14 des Füh
rungsrohres 4 verlaufen, die mit der Achse der Sprühdüse zu
sammenfällt. Beim Ausführungsbeispiel sind - siehe Fig. 6 -
acht gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Bohrungen 13 vorge
sehen. Der Flansch bildet auf diese Weise einen Drahlleinsatz
vor der Kammer 9, in der daher die durch den Anschlußstutzen
8 zugeführte Luft in Rotation versetzt ist.
Das Führungsrohr 4 besitzt an seinem unteren Ende der Durch
laßbohrung 15 radiale Austrittsbohrungen 16, von denen - sie
he Fig. 7 - drei jeweils unter einem Winkel von 60° zueinan
der versetzt angeordnet sind, die somit in sechs gleichmäßig
auf dem Umfang verteilt angeordneten Austrittsöffnungen 16a
enden. Jeweils gleichmäßig zwischen diesen Öffnungen 16a an
geordnet sind Schlitze 17, die in die Wand des Führungsrohres
4 von außen eingearbeitet und ebenfalls unter einem Winkel,
beim Ausführungsbeispiel unter einem spitzen Winkel, zur Ach
se 14 des Führungsrohres geneigt sind. Die Schlitze 17 weisen
dabei ihre größte Tiefe im Bereich des Bodens 4b auf und lau
fen dreieckförmig in eine Spitze 17a aus, die mit der Außen
wand des Führungsrohres 4 zusammenfällt.
Durch diese Ausgestaltung entstehen am unteren Ende des Füh
rungsrohres Führungsschlitze für die in der Kammer 9 strömen
de und mit einem Drall behaftete Luft, die dadurch in Rich
tung zum Strahlinneren gelenkt wird, der durch die Schlitze
17 und den Ringspalt 11 nach unten austritt. Beim Ausfüh
rungsbeispiel wird, da das durch die Bohrung 15 zugeführte
Wasser durch die radialen Austrittsbohrungen 16 in etwa senk
recht auf die im Ringspalt 10 strömende drallbehaftete Luft
auftrifft, das Wasser von dieser Luft mitgerissen. Dadurch
wird durch die schrägen Schlitze 17 auch ein Luft-/Wasserge
misch in den Austrittsstrahl gelenkt, der dadurch auch bei
größerer Wassermenge im Inneren ein fein und gleichmäßig, ver
teiltes Tropfenspektrum aufweist.
Die neue Sprühdüse läßt sich, da sie aus drei einfach zusam
menzusetzenden Teilen besteht, auch einfach herstellen. Die
Ausrichtung des Führungsrohres 4 zum Düsenmundstück 2 wird
durch die Anordnung des Flansches 5 erreicht, der gleichzei
tig aber auch als Dralleinsatz wirkt.
Claims (10)
1. Zweistoff-Sprühdüse mit einem Gehäuse mit Anschlüssen
zur Zufuhr eines gasförmigen und eines flüssigen Mediums und
mit einem zentral angeordneten Führungsrohr (4) für das flüs
sige Medium, das am Austritt unter Bildung eines Ringspaltes
(10) von einem Düsenmundstück (2) für das gasförmige Medium
umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Austrittsende (16a) des Führungsrohres (4) in einer Ebene
liegt, die im Bereich des Ringspaltes (10) liegt und daß in
diesem Bereich der Außenwand des Führungsrohres (4) zu dessen
Achse (15) geneigte, gleichmäßig auf dem Umfang verteilt an
geordnete Schlitze (17) vorgesehen sind, durch die das expan
dierende, gasförmige Medium zum Zentrum des austretenden
Strahles des flüssigen Mediums gelenkt wird.
2. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlitze in Form von Dreiecken mit ihrer
größten Breite am Ende (4b) des Führungsrohres (4) endend
ausgebildet sind, wobei die Spitze (17a) des so gebildeten
Dreiecks mit der Außenwand des Führungsrohres (4) zusammen
fällt.
3. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Schlitze (17) radial ver
laufende Bohrungen (16) im Führungsrohr vorgesehen sind.
4. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Austrittsöffnungen (16a) für das flüssige
Medium durch die radialen Bohrungen (16) gebildet sind und
das Führungsrohr (4) einen geschlossenen Boden (4b) besitzt.
5. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Ringspalt (10) eine Drallkammer (9) für das
gasförmige Medium vorgeschaltet ist.
6. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Drallkammer (9) zum Austritt hin ver
jüngt.
7. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drallkammer (9) in ihrem Eintrittsbereich
mit einem Dralleinsatz (5) versehen ist, der aus einer Ring
platte mit mehreren unter einem Winkel zur Achse (15) der
Sprühdüse verlaufenden Bohrungen (13) versehen ist.
8. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringplatte von einem Flansch (5) gebildet
wird, der am Zuführrohr (4) für das flüssige Medium ange
bracht ist.
9. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (5) den Anschlag für das Führungs
rohr (4) bildet, das bis zu einem, dem Bereich der Drallkam
mer (9) vorgeschalteten Absatz (6) in ein Düsenmundstück (2)
eingesetzt ist.
10. Zweistoff-Sprühdüse nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf das Düsenmundstück (2) ein Gehäuseteil (3)
aufgeschraubt ist, der mit dem Anschlußstutzen (8) für das
gasförmige Medium versehen ist und mit dem Düsenmundstück (2)
zum Gesamtgehäuse (1) zusammengesetzt ist.
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