DE657407C - Zug- und Stossvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Feldbahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zug- und Stoßvorrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Feldbahnwagen, und bezweckt, bei einfachster und trotzdem zuverlässiger Ausführung eine leichte Auswechselung des Zughakens zu ermöglichen.

Bei den bekannten Zug- und Stoßvorrichtungen für Schienenfahrzeuge ist eine Erneuerung des einem besonders großen Verschleiß unterliegenden Zughakens nur nach Ausbau der gesamten Zug- und Stoßvorrichtung möglich, da zum Zwecke der Auswechselung des Zughakens eine besondere Zerlegung der ganzen Zug- und Stoßvorrichtung vorgenommen werden muß.

Es ist ferner eine selbsttätige Kupplung mit einem aus einem Stück bestellenden Pufferschaft und U-förmig ausgebildetem Pufferkopf bekannt, bei der der Pufferkopf einen nach oben offenen Hohlraum aufweist, in dem auswechselbar ein Zughaken angeordnet ist. Bei der bekannten Kupplung sind die Zugösen mittels eines Querbolzens im Pufferkopf befestigt, wobei infolge der geringen Anlage der Querbolzen im Pufferkopf mit einem erheblichen Verschleiß zu rechnen ist. Außerdem sind in den Pufferköpfen drehbar besonders ausgebildete Haken gelagert, die zur Verriegelung der Ösen dienen. Für Kupplungen von Feldbahnwagen ist es aber notwendig, die Ausbildung möglichst einfach zu halten und Vorsorge zu treffen, daß die der Abnutzung besonders stark ausgesetzten Teile, also z. B. der Zughaken, leicht ausgewechselt werden können.

Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in dem an sich bekannten U-förmig auegebildeten. Pufferkopf den Zughaken mit seiner unteren Vorderfläche an einem Vorsprung des Pufferkopfes abzustützen. Dabei kann der Zughaken durch einen lösbaren Keil mit dem Pufferkopf zwecks Sicherung gegen Herausfallen verbunden werden. Bei dieser Ausbildung der Kupplung kann der dem Verschleiß unterworfene Zughaken nach Lösen des Sicherungskeils ohne weiteres herausgenommen werden.

Zwecks Erzielung einer möglichst gedrängtem Bauart empfiehlt es sich, die Auflagefläche für den auswechselbaren Zughaken im Pufferkopf gegen die Waagerechte geneigt .anzuordnen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι die Zug- und Stoßvorrichtung in Seite.nansicht,

Fig. 2 in Draufsicht,

Fig. 3 den U-förmig ausgebildeten Pufferkopf in Vorderansicht.

' Als Verbindung zwischen den Zughaken a dient die dreigliedrige Kuppelkette b, die infolge ihrer Gelenkigkeit eine größere Beweglichkeit der Wagen gewährleistet als ein einfaches Kuppelglied oder 'die Klauen von Klauenkupplungen.

Von dem Pufferkörper c, der aus Puffer-

kopf und -schaft in einem Stück gebildet ist, hat der eigentliche Pufferkopf U-förmige Gestalt mit einem nach oben offenen Hohlraum d_Vi in den auswechselbar der Zughaken eingsä--*' setzt ist. - ''Γ

Der Boden■« des Hohlraumes^ ist gegeji''·¹¹ die Waagerechte geneigt und gestattet, den Zughaken α derart einzubetten, daß der Angriffspunkt der Kette b am Zughaken & bei /

ίο in der Mittelliniem-m der Zug- und Stoßvorrichtung liegt. Die Übertragung der Zugkräfte zwischen Hakeni« und Pufferkörper c wird durch den nasenförmigen Vorsprung g im Hohlraum des Pufferkopfes aufgenommen.

Gegen seitliches Verschieben trägt der Haken α eine Rippe A, die in eine entsprechende Vertiefung des Pufferkopfes paßt. Durch den Keil k wird der Haken $ leicht auswechselbar am Pufferkopf gehalten. Die Spitze des Hakens α trägt eine knopfartige Erweiterung ί an sich bekannter" Bauart, deren kugelförmige Gestaltung ein Kuppeln und Entkuppeln nur durch vereinigte Dreh- und- Schubbewegungen von Hand gestattet.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Zug- und Stoßvorrichtung für Scliie-, nenfahrzeuge, insbesondere Feldbahn-Vwagen, mit einem aus einem Stück be- -■ stehenden Pufiferschaft und U-förmig ausgebildeten Pufferkopf, ider einen nach oben offenen Hohlraum, aufweist, in dem leicht auswechselbar ein Zughaken angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zughaken (a) sich mit seiner unteren Vorderfläche an einem Vorsprung (g) des Pufferkopfes, (c) abstützt.
2. 2. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß der Zughaken (μ) durch einen lösbaren Keil (k) mit dem Pufferkopf (c) zwecks Sicherung gegen Herausfallen verbunden ist.
3. 3. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch ι mit feststehendem Zughaken, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (e) für den Zughaken (a) imPufferkopf gegen die Waagerechte geneigt angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen