DE656730C - Faserschutzmittel - Google Patents

Faserschutzmittel

Info

Publication number
DE656730C
DE656730C DEO18149D DEO0018149D DE656730C DE 656730 C DE656730 C DE 656730C DE O18149 D DEO18149 D DE O18149D DE O0018149 D DEO0018149 D DE O0018149D DE 656730 C DE656730 C DE 656730C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber
protectants
fibers
products
sulfuric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO18149D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Lindner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
Original Assignee
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ORANIENBURGER CHEM FAB AG filed Critical ORANIENBURGER CHEM FAB AG
Priority to DEO18149D priority Critical patent/DE656730C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656730C publication Critical patent/DE656730C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Faserschutzmittel Es wurde gefunden, daß die hochsulfonierten Sulfonsäuren, die durch Ein lvirkung von Schwefelsäurehalogenhydrinen auf die Destillationsprodukte des Erdöles oder Braunkohlenteers entstehen, vorzügliche Faserschutzmittel für tierische Fasern sind, die sich als Zusatz für kräftig alkalisch reagierenden. oder Metallsalze enthaltenden Behandlungsbädern in der Textil- und Lederindustrie gut eignen.
  • Die beschriebenen Sulfonsäuren sind leicht als hellfarbige, die Faser nicht anfärbende Körper zu gewinnen, die neben dem Faserschutzvermögen eine sehr gute Netz- und Durchdringungskraft aufweisen. Sie finden als Schutzmittel in der Wäsche, Walke, Entbastung, beim Bleichen, Färben, Abziehen, beim Äschern, Gerben -usw. Verwendung.
  • Einige Versuchsbeispiele sollen die Wirkung des Verfahrens im Sinne der vorliegenden Erfindung erläutern. -Geeignete Sulfonsäuren werden z. B. aus i Gewichtsteil mittelfarbigem Mineralöldestillat (Viscosität 7,5 bei 2o° C) und 2 Gewichtsteilen Chiorsulfonsäure dargestellt.
  • Auch die Natriumsalze der Sulfonsäuren körnten als Faserschutzmittel angewandt werden.
  • Ein leichtes rohweißes Strickgarn mit etwa io@'o Fettgehalt wurde i. mit einer Waschlösung, die 5o g Soda (calciniert) im Liter, 2. mit der gleichen Sodalösung, die außerdem 5 9 Schutzmittel im Liter enthielt, i/2 Stunde bei 50° C unter Anwendung einer Flottenlänge 1 :40 gewaschen und gut gespült. Nach dem Trocknen wurde die Zerreißfestigkeit bestimmt, die folgende Zahlen ergab: Rohmaterial 18 5,8 g, Versuch i 148,8 g, Versuchsreihe 2 176,3 bis i 82, i g. Der Festigkeitsverlust, der bei der reinen Sodmväsche 21,5o/'o betrug, wurde durch die Schutzmittel auf 2 bis 50;o vermindert.
  • Ein ,anderes Veiwendungsgebiet ist das Färben von Wolle, Haaren o. dgl. mit Chromfarbstoffen, wobei bekanntlich die Metallverbindungen schädigend wirken. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Alkalientbastung von Seidenabfällen, bei der Küpenfärberei von Wolle, beim Äschern von Häuten mit Schwefelnatrium usw. Die Sulfonate sollen also stets dort Verwendung finden, wo durch Einwirkung von Alkalien, Metallsalzen usw. eine-deutliche Beeinträchtigung der t°rischen Faser normalerweise zu erwarten ist: Es ist bereits bekanntgeworden, Sulfonierun.gsprodukte von Miner.alölkohlenwasserstofien, insbesondere dtv- bei der Schwefelsäureraffination ani;allenden Rückstände, in den Arbeitsprozessen der Textilindustrie anzuw@enden. Auch hat man derartige Sulfonate zur Herstellung von Emulsionen von pflanzlichen ölen, Paraffinöl u. dgl. schon benutzt. Hieraus konnte aber kein Schluß auf die Eignung dieser Sulfonierungsprodukte als Faserschutzmittel für tierische Fasern gezogen werden.

Claims (1)

  1. PATLNNTANSPRUCII: Verwendung von durch Einwirkung vq Schwefelsäurehalogenhydrinen auf D:s-.:
    lationsprodukte des Erdöls oder Braunkohlenteers verhaltenen Sulfonsäuren oder deren Salzen als Zusatzstoffe für faserschädigende Stoffe enthaltende Behandlungsbäder für tierische Fasern.
DEO18149D 1927-03-10 1927-03-10 Faserschutzmittel Expired DE656730C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO18149D DE656730C (de) 1927-03-10 1927-03-10 Faserschutzmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO18149D DE656730C (de) 1927-03-10 1927-03-10 Faserschutzmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656730C true DE656730C (de) 1938-02-14

Family

ID=7354649

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO18149D Expired DE656730C (de) 1927-03-10 1927-03-10 Faserschutzmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE656730C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014067B (de) * 1953-07-29 1957-08-22 Basf Ag Netzmittel fuer Merzerisier- und Laugierbaeder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014067B (de) * 1953-07-29 1957-08-22 Basf Ag Netzmittel fuer Merzerisier- und Laugierbaeder

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2839129C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit von in üblicher Weise gefärbten Ledern
DE969809C (de) Verfahren zur Regeneration von Altpapier
DE534742C (de) Verfahren zum Entbasten von Seide
DE656730C (de) Faserschutzmittel
DE565184C (de) Verfahren zur Degummierung von rohen nicht geroesteten Pflanzenfasern
DE546406C (de) Verfahren zur Darstellung von ester- und saeureamidartigen Kondensationsprodukten
DE545968C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfonierungsprodukten aus den bei der Raffination vonMineraloelen mittels fluessigen Schwefeldioxyds anfallenden Abfalloelen
DE550242C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Stoffen mit kapillaraktiven Eigenschaften
DE664994C (de) Verfahren zum Bleichen von tierischen und pflanzlichen Fasern und Haaren
DE1619349A1 (de) Farbstoffgemisch zum Braunfaerben von Pelz
DE844784C (de) Fettungsmittel fuer Materialien faseriger Struktur, wie Leder
DE864905C (de) Fettungsmittel
DE466420C (de) Verfahren zur Verwendung von Seifen oder Tuerkischrotoelen in sauren Baedern
DE968790C (de) Wasch-, Netz- und Dispergiermittel
DE585724C (de) Verfahren zum Glaetten, Schlichten, Appretieren und Schmaelzen von Textilfasern
DE916525C (de) Schmaelz- und Aviviermittel
DE512638C (de) Verfahren zur Erhoehung der Netz- und Durchdringungsfaehigkeit von alkalischen Behandlungsbaedern der Textilindustrie
DE490294C (de) Netzmittel fuer die Carbonisation und die mit Saeure arbeitenden Zweige der Textil- und Lederindustrie
DE633517C (de) Emulgierungs-, Netz- und Loesungsmittel
DE642414C (de) Benetzungs-, Reinigungs- und Emulgierungsmittel
DE702229C (de) Verfahren zum Reinigen von Textilgut
DE560621C (de) Verfahren zur Veredlung von kuenstlichen Faeden
US2101831A (en) Sulphated selachyl alcohol
DE665825C (de) Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Sulfonierungsprodukten
DE686676C (de) Walkverfahren