DE656492C - Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten

Info

Publication number
DE656492C
DE656492C DEB171346D DEB0171346D DE656492C DE 656492 C DE656492 C DE 656492C DE B171346 D DEB171346 D DE B171346D DE B0171346 D DEB0171346 D DE B0171346D DE 656492 C DE656492 C DE 656492C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cage
conveyor
trolley
attached
conveyor cage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB171346D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD BRANDTS DR
Original Assignee
RICHARD BRANDTS DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD BRANDTS DR filed Critical RICHARD BRANDTS DR
Priority to DEB171346D priority Critical patent/DE656492C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656492C publication Critical patent/DE656492C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation

Landscapes

  • Chain Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Förderung von sperrigen Gütern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschächten Die Förderung von Langholz oder ähnlichen sperrigen Gütern in Schächten, insbesondere Blindschächten, erfolgte bisher. meistens in der Weise, daß die mittels Förderwagen an den Förderkorb herangebrachten Grubenhölzer abgeladen und entweder von der Seite oder von üben her nacheinander in den Förderkorb hineingestellt wurden. Der umgekehrte Vorgang wiederholte sich nach der Abwärtsförderung, wo die Langhölzer wieder auf Förderwaben verIaden werden müssen. Ein solches Verfahren ist aber sehr umständlich und zeitraubend.
  • Man kennt auch bereits eine Einrichtung, um mit Holz beladene Förderwagen in dem Förderkorb unterzubringen. Hierbei ist an der Decke des Förderkorbes eine Kette mit Zughaken befestigt; man läßt den Förderkorb mit seinem oberen Ende nur wenig bis über die Sohle herauffahren, hängt dann den Zughaken der Kette an den Fördeiivagen an, der an seinem anderen Ende mit einer Laufrolle versehen ist, und zieht den Förderkorb langsam hoch. Hierbei wird der Förderwagen mitgenominen und schwingt in das Innere des Förderkorbes, wo er durch eine Klinkvorrichtung festgehalten wird. Um das sichere Einklinkern des Förderwagens zu ermöglichen, muß man bei der zweiten Stellung, d. h. also kurz bevor der Boden des Förderkorbes mit der Sohle gleich steht, nochmals anhalten. Wenn man umgekehrt den Förderwagen aus dem Korb herausnehmen will, muß man die Klinkvorrichtung lösen und den Wagen mit starker Kraft herausstoßen, bis sich die am Ende des Wagens befindliche Ralle auf der Fördersohle bzw. auf der Hängebank absetzt. Alsdann kann man durch weiteres Absenken des Förderkorbes den Förderwagen aus dem Korb herausj.assen und ihn wieder auf seine Räder stellen. Die genannte Einrichtung und die genannte Arbeitsweise sind sehr umständlich und verlangen zudem auch noch Spezialwagen, die mit besonderen Rollen versehen sind.
  • Andererseits ist es bei der sog. Kastenscha.chtförderung bekannt, einen Kasten, der mit beliebigen Güteire gefüllt wird, von dem zugehörigen Wagen -abzurollen und in ein wipperähnliches Gestell zu fahren, das ihn um 9o' schwenkt, bis er in die senkrechte Lage kommt. Alsdann wird der Kasten durch eine bes,endere Vorschubeinrichtung aus dem Wipper heraus und in das Fördergestell gedrückt. Es handelt sich hier auch um eine Einrichtung, die ganz speziell auf die hesondere Arbeitsweise zugeschnitten ist; bei dieser kann man natürlich nicht mit den üblichen Förderwagen arbeiten.
  • Demgegenüber hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren für die Förderung von Langholz unter Beibehaltung des üblichen Förderwagens zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Förderwagen üblicher Bauart in den Förderkorb mit seinem vorderen Ende hineingefahren wird, bis dies,°s über einem im Förderkorb angebrachtexi Widerl.ager steht; anschließend wird der Förderw ,ag@en mittels einer ,an dem Förderkorb angebracht`n Vorrichtung um seine untere Vorderkante in senkrechter Ebene v;pl,f# ständig in den Förderkorb hineingeschwe@t;' wobei sich das vordere Ende .auf dem Wider-Lager .dreht. Zum Ablassen des Förderwagens wird @er, sobald der Förderkorb die Sohle oder die Hängebank erreicht hat, durch die im Förderkorb angebracht; Vorrichtung aus dem Wagen heuausgeschwenkt, so daß die Räder sofort auf die Streckengleise kommen. Wenn man dann die im Förderkorb verbleibende Vorrichtung von dem Wagen löst, ist er sofort ver@vendungsb:ereit und kann abgefahren werden.
  • Zwecks Ausführung des Verfahrens wird erfindungsgemäß auf dem Förderkorb ein durch ein beliebiges Arbeitsmittel, z. B. Preßluft oder Elektrizität, betriebener Haspel angeordnet ', der mittels eines Zugorgans an dem sich außerhalb des Förderkorbes befindenden Ende des Förderwagenrahmüns angreift. Ferner sind im Bereich des Förderwagens Hemmschuhe in :einem solchen Abstand vorn Förderkorb an den ortsfesten Förderwagengleisen befestigt, da@ß sich die untere Vorderkante :des die Hemmschuhe mit den Rädern berührenden Förderwagens über dem Widerlager im Förderkorb befindet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Auf dem Förderkorb i ist ein Haspel 2 befestigt, der z. B. durch einen Preßluftmetor .oder durch einen Elektromotor angetrieben wird. Die am Förderkorb verlegte Zuleitung 3 für das Arbeitsmittel des Haspelmetors beginnt an der Einstiegseite des Förderkorbes, etwa in Mannshöhe, und weist dort einen geeigneten Anschluß, also bei einer elektrischen Leitung eine Steckdose bzw. bei einer Preßluftleitung ein Rohrkupplungsstück auf. Das Zugmittel 4 -des Haspels wird um eine innerhalb des Förderkorbes i angeordnete Umlenkscheib@e 5 geleitet. Am Boden des. Förderkorhes sind Widerlager 6 vorgesehen. Diese können z. B. ,aus ;aufklappbaren Blechen bestehen, die durch eine geeignete Haltevorrichtung nach dem Aufklappen in dieser Stellung gehalten werden. können. An den :ortsfesten Förderwagenschienen 7 sind Hemmschuhe 8 lösbar ,angeordnet. Die Hemmschuhe 8 weisen :einen .solchen Abstand vom Förderkorb auf, daß der mit den Vorderrädern i-. sich gegen die Hemmschuhe legende Förderwagen 9 mit seiner Vorderkante 13 sich über dem Widerlager 6 innerhalb des Förderkorbes befindet.
  • Nachdem die Arbeitsmittelleitu.ng 3 für den Haspel mit einer entsprechenden auf der Hängebank ,oder dem Füllort angeordneten Zuleitung, z. B. mit einer elektrischen bzw. einer Preßluftleitung, verbunden ist und der mittlere Boden im Förderkorb hochgeklappt ist, wird -ein mit Langhölzern beladener Förderwagen 9 so weit auf den Förd:erwagcnschie-:il,ei.ki 7 vorangeschoben, bis er mit seinen Vor-:d@rräd,ern 14. gegen den Hemmschuh 8 stößt. Alsdann wird das Zugmittel ,4 des Haspels vermittels der Haken io in die ,an dem dem Förderkorb abgekehrten Ende des Förderwagenrahmens befestigten äsen i i »eingehängt. Anschließend wird der Haspel von der Hängebank -aus z. B. durch :ein Drosselventil in der Druckluftleitung bzw. durch einen Kontrolleu in der elektrischen Leitung in Tätigkeit gesetzt. Der Förderwagen wird dadurch an seinem außerhalb des Förderkorbes liegznden 'Ende angehoben und schwenkt zunächst in senkrechter Ebene um seine Vorderachse 12. Dabei legt sich seine Vorderkante 13 in die aufgeklappten Wid:erlager 6 hinein. Sobald dies geschehen ist, heben sich die Vorderräder des Förderwagens von den Hemmschuhen 8 ab, und der Förderwagen mitsamt seiner Langholzladung schwenkt um seine Vorderkante 13 in senkrechter Ebene in den Förderkorb hinein (vgl. die gestrichelte Stellung des Förderwagens in der Zeichnung). Zur Sicherung der Lage des Förderwagens, in dem Förderkorb werden an beiden Seiten des. Förderkorbes schwenkbar angeordnete Stützhebel 15 umgelegt, gegen die sich der Langholzwagen nötigenfalls abstützen kann. Beim Entladen des Förderkorbes wird in umgekehrtem Sinne verfahren. Weil der. Förderwagen in der gestrichelten Stellung nach der .offenen Seit-- des. Förderkorbes zu überhängt, schwenkt der Förderwagen beim Entladen durch sein Eigengewicht aus, wobei die Hubvorrichtung nach-2-lassen werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRi,c13r: i. Verfahren zur Förderung von sperrigen Gütern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschächten, bei dem ein Förderwagen im Förderkorb auf die Schmalseite hochgestellt gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderwagen üblicher Bauart mit seinem vorderen Ende in den Förderkorb hineingefahren wird., bis dieses über einem im Förderkorb angebrachten Widerlager steht, und daß anschließend der Förderwagen mittels einer an dem Förderkorb angebrachten Vorrichtung um seine untere Vorderkante in senkrechter Ebene vollständig in den Yörderkürb hineingeschwenkt wird, wobei das vordere Ende sich auf dem Widerlager dreht. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf dem Förderkorb (i) befestigten, durch Preßluftoder Elektrizität;: .o. dgl. betriebenen Haspel (2), der mittels -eines Zugorgans (q.) in an einem Ende des Fö-rderwagenrahmens befestigte ösen (i i) reingreift, und Beinen Hemmschuh (8), der in solchem Abstand von dem Förderkorb an den ortsfesten Förderwagengleisen (7) befestigt ist, daß sich die untere Vorderkante (13) des dien Hemmschuh (8) mit einem Räderpaar (1q.) berührenden Förderwagens über dem Wid@erlag@er (6) im Förderkorb befindet. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und .2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wider-Lager (6) im Förderkorb aufklappbar und in aufgeklappter Lage feststellbar sind. d. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Haspel führend-. Zuleitung (3) für das Arbeitsmittel an der Einstiegs-eite des Pörderkorbes einen geeigneten Anschluß, z. B. .einen - Stecker bzw. ein R,ohrkupplungsstück, aufweist, so daß nach Anschluß einer entsprechenden Zuleitung der Haspel (2) von der Hängebank aus in Tätigkeit gesetzt werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch an beiden Seiten des Förderkorbes schwenkbar angeordnete Stützhebel (15), gegen die sich der Langholzwagen im Förderkorb abstützen kann.
DEB171346D 1935-10-10 1935-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten Expired DE656492C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB171346D DE656492C (de) 1935-10-10 1935-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB171346D DE656492C (de) 1935-10-10 1935-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656492C true DE656492C (de) 1938-02-08

Family

ID=7006758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB171346D Expired DE656492C (de) 1935-10-10 1935-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE656492C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2906457C2 (de) Einrichtung zur Bildung und Handhabung von Sammellasten
CH370896A (de) Ladeplattform
DE656492C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von sperrigen Guetern, wie Langholz, Schienen o. dgl., in Bergwerksschaechten
DE499033C (de) Hub- und Stapelwagen mit motorischem Fahrantrieb und einer gleichzeitig auf dem Wagenrahmen oder der Ladeplattform des Wagens drehbar angeordneten, zum Stapeln verwendbaren Hubvorrichtung
DE953006C (de) Laufkran mit neigbarer, quer zur Foerderrichtung angeordneter Laufschiene zum Abnehmen des Foerdergutes von Seilfoerderanlagen
DE909077C (de) Zerlegbares Hebezeug zum Auf- und Abladen von Gleisschienen auf Eisenbahnfahrzeuge
DE102011013304A1 (de) Laufwagen für eine Seillinie zum tragenden Transport von Stückgut
DE2541097A1 (de) Anordnung zum bergen von fahrgaesten aus einer kabine einer haengebahn
DE102015111650A1 (de) Erntesystem mit automatischem Transportkistenwechsel
DE2823947A1 (de) Ladevorrichtung
DE922486C (de) Kranseilbahn
DE368802C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen und Foerdern von Torf u. dgl.
DE685866C (de) Autoparkhaus mit Foerdergestellen fuer die Kraftwagen
DE714198C (de) Hilfseinrichtung fuer die Foerderkorbbedienung mit einer Schwenkbuehne
DE354655C (de) Verfahren zur Abfertigung der Foerderkoerbe im Fuellort und an der Haengebank in Schachtanlagen
DE459783C (de) Beschickungsvorrichtung fuer Foerdergestelle
DE420523C (de) Einrichtung zur Beschickung von Foerdergestellen in Schachtfoerderungen mittels Hilfsfoerdergestelle
DE393777C (de) Anlage zur UEberfuehrung von Massenerzeugnissen, insbesondere der keramischen Industrie
DE2551675A1 (de) Vorrichtung zum einsetzen eines gesenks in eine druckumform-maschine
DE629593C (de) Vorrichtung zum Entleeren von Eisenbahnwagen in Schiffe
DE625390C (de) Spitzkehre
DE605496C (de) Kippeinrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnwagen
DE130985C (de)
DE912141C (de) Ruestwagen
DE570909C (de) Vorrichtung zum Beschicken und Entladen von Raeucherkammern