DE656203C - Schneidemaschine fuer Papier, Pappe u. dgl. - Google Patents

Schneidemaschine fuer Papier, Pappe u. dgl.

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DE656203C
DE656203C DEK140060D DEK0140060D DE656203C DE 656203 C DE656203 C DE 656203C DE K140060 D DEK140060 D DE K140060D DE K0140060 D DEK0140060 D DE K0140060D DE 656203 C DE656203 C DE 656203C
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Germany
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stack
press
cutting machine
bar
saddle
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DEK140060D
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KRAUSE KARL FA
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KRAUSE KARL FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/01Means for holding or positioning work
    • B26D7/02Means for holding or positioning work with clamping means
    • B26D7/025Means for holding or positioning work with clamping means acting upon planar surfaces

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

  • Schneidemaschine für Papier, Pappe u. dgl. Beim Schneiden von Papier, weicheren Kartonstapeln und ähnlichen Stoffen besteht allgemein der Übelstand, daß der hinter dem Schneidmesser angeordnete Preßbalken die obersten Lagen des Schneidgutes beim Einpressen vorzieht, so daß der Stapel nicht mehr gleichmäßig mit seiner Rückseite an dem im Tisch geführten Sattel anliegt. Nach dem Vorziehen des Sattels müssen dann die obersten Lagen des Stapels jeweils wieder zurückgeschoben werden, ehe weitergeschnitten wird, da sich sonst der Fehler mit jedem Schnitt vergrößert. Bei bauschigem Schneidgut ist das Vorziehen besonders _ merkbar. Verschiedene Mittel und Verfahren dagegen sind bekanntgeworden. So ist es bei sehr weichem Schneidgut üblich, unter dem Preßbalken durchlöcherte Vorpreßplatten anzubringen, die nach hinten in leichter Schräge ansteigen und dadurch einen Ausgleich des Preßdruckes und ein Ausstreichen der obersten Lagen des Schneidgutes bewirken. Hierbei muß jedoch mit Schneidbrett und niedrigem Sattel gearbeitet «-erden, da die Vorpreßplatte sonst, sobald der Sattel darunterzuliegen kommt, auf dessen Oberkante aufsetzen würde. Eine volle Rückanlage des Stapels ist aber bei höheren Leistungen sehr nötig, da er sich bei kurzer Vorschubzeit leicht in seinen -Lagen verschiebt. Weiter ist ein Verfahren bekannt, wonach der Stapel vom Vordertisch aus auf eine am Sattel befestigte Schneidunterlage aufgelegt und dann mit dieser unter eine aus Klemtnbügeln bestehende Niederhaltevorrichtung gezogen wird, wobei die Klemmbügel am Ende des Hintertisches befestigt sind und unter ihnen einerseits am Sattel, andererseits an einer Aufrollvorrichtung hinter dem Preßbalken angeordnete Stahlbänder gleiten. Der von dieser Einrichtung ausgeübte Druck ist z u gering, um damit dem Vorziehen der obersten Lagen des Schneidgutes wirksam begegnen zu können. Bekannt ist auch, den ganzen Stapel am Sattel einzuspannen, doch ist dies mit einer Vergrößerung der kleinsten zu schneidenden Streifenbreite verbunden; ferner ist dabei stets erforderlich, das Spannen der Vorrichtung von Hand oder durch Kraft vorzunehmen. Schließlich ist vorgeschlagen worden, den Stapel erst unter dem Preßbalken absatzweise vorzuschieben und ganz durchzupressen, ohne dabei zu schneiden. Dieses Verfahren ist mit Zeitverlust verbunden und auch nicht voll wirksam, weil auch der bereits ausgepreßte Teil des Stapels sogleich wieder etwas aufträgt, wenn das benachbarte Stück unter dem Preßball:en liegt.
  • Die Nachteile all dieser Verfahren werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß hinter dem Preßbalken der Maschine ein bc: sonderer Vorpreßbalken angebracht ist, der von der Maschine gesondert angetrieben wird und am besten kurz nach dem Auftre_fen des Hauptpreßbalkens auf dem Stapel aufsetzt. Damit wird erreicht, daß während des Schneidvorganges die Luft aus dem hinter dem Hauptpreßbalken liegenden Teil des -Stapell nach hinten zu herausgepreßt wird, ohne daß eine Verschiebung innerhalb der Lagen des Stapels erfolgen kann. Nach dem Schnitt heben sich beide Preßbalken wieder vorii. Stapel ab, worauf der Vorschub des Sattels: einsetzt. Der V orpreßbalken wird zwec>ä-' :näßigerweise so breit gehalten, daß bei defi' üblichen Vorschubgrößen nur vorgepreßtes Schneidgut unter den Hauptpreßbalken gelangt. Ist dieser als Schmalschneidepreßba,lken mit Zinken ausgebildet, so muß der Vorpreßbalken kammartig gestaltet werden, und der Rechen des Sattels muß entsprechend tiefer als bei einfachem Preßbalken gehalten werden, so daß er noch durch die Zinken des Vorpreßbalkens bis in den Hauptpreßl)alicen hineingreift. Wenn die Zinken des Sattelrechens den letzten Teil des Stapels so weit vorgeschoben haben, daß seine Hinterkante nur noch ein ganz kurzes Stück unter dein Vorpreßbalken liegt, besteht die Gefahr, daß dieser einen zu starken Druck auf die Endkante des Stapels ausübt oder gar längs dieser Kante abrutscht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß dann der Vorpreßbalken durch ein Gesperre abgefangen wird.
  • Die Ausbildung der Maschine selbst ist für den Erfindungsgegenstand belanglos. Sie kann sowohl für senkrechten als auch für Schrägschnitt eingerichtet sein. Das Einpressen der beiden Balken kann durch Hand oder selibsttätig erfolgen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Aufriß der Maschine, Abb.2 einen Seitenriß, und zwar als Schnitt durch Mitte Maschine geführt.
  • Der im Maschinengestell i an Gleitklötzchen 2, 3 schräg geführte Messerhalter 4. wird gegen den Tisch 5 durch Kurbelwelle 6 und Zugstange 7 niedergezogen. In bekannter Weise ist weiter am Zapfen der Kurbelwelle 6 die Zugstange 8 für die Pressung angelenkt. Sie zieht über Doppelhebel io, Schlitzstange 12 und dein unter Wirkung der Zugfeder 14 stehenden Preßgestänge 16, 18, 2o, 22, 2:4 den Preßbalken 26 in die oberste Stellung. Preßfeder 14 ist am Maschinengestell i aufgehängt. Während an dem Bleichen Zapfen der Kurbelwelle 6, der zum Antrieb des Messerhalters dient, die Zugstange 8 für die Bewegung des Preßbalkens 26 angeordnet ist, greift nun hinter dem auf der Kurbelwelle 6 sitzenden Zahnrad 28 eine zweite Zugstange 9 an dem Kurbelzapfen 29 an, die den Vorpreßbalken 27 bewegt. Es ist dafür ein gleiches Preßgestänge i i, 13, 17, 19, 21, 23, 25 und eine zweite Zugfeder 15 vorgesehen wie für den Hauptpreßbalken 26. Beide Preßbalken sind zu beiden Seiten im Maschinengestell i senkrecht geführt. Der Vorpreßbalken 27 liegt mit seiner Unterseite etwas höher als der Hauptpreßbalken 26, so daß dieser stets zuerst auf dem Stapel auf--setzt. Auch ist aus diesem Grunde der zur `Nwegung des Vorpreßbalkens ?7 dienende .Xürbelzapfeii 29 gegenüber d,-m vorn liegenden Zapfen der Kurbelwelle 6, der Messerhalter d und Hauptpreßbalken 26 antreibt, der angegebenen Drehrichtung gemäß versetzt eingezeichnet.
  • Der Preßbalken 26 ist zum Schneiden schmaler Streifen rechenartig ausgebildet. Entsprechend trägt der Vorpreßbalken 27 an seiner Unterseite kammartige Zinken, damit der im Tisch 5 geführte Sattelrechen 30 voll hindurchfahren kann. Wenn der Sattelrechen aus der in Abb. 2 gezeichneten Stellung ein kurzes Stück vorgeschoben wird, bestände die Gefahr, daß der Vorpreßbalken 27 gerade noch an der Hinterseite des Stapels aufsitzt oder gar abgleitet. Dies wird durch Abfangen des Vorpreßbalkens in höchster Lage erreicht. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel ein Sperrhebel 31 vorgesehen, der im Maschinengestell i drehbar gelagert ist. Durch Feder 3 wird er gegen einen festen Anschlag 33 gezogen. Nach jedem Einrücken der Maschine liebt das am Zahnrad 28 sitzende Kurvenstück 35 den Rollenhebel 36 aus und spannt dadurch über das drehbar an diesem Hebel gelagerte Gelenkstück 37 die auf der Druckstange 38 sitzende Feder 39. Gelangt der Sattel 30, der in bekannter Weise über Stahlbänder durch Bandscheibe .1o bewegt wird, in die gezeichnete Stellung, so läuft der am Maschinengestell gelagerte Rollenhebel 41 auf das an der Bandscheibe sitzende KurvenstÜck .42 auf und zieht damit die Halteklinke .1 .3 nach unten, wodurch der Sperrhebel 31 freigegeben wird. Beim nächsten Schnitt wird dann durch das Ausschwenken des Rollenlie-Uels 36 der Sperrhebel 31 initgenOmmen, so daß er mit einem Vorsprung unter die Nase des Vorpreßbalkens zu liegen kommt und diesen am Niedergehen hindert. Beim Ablauf des Rollenhebels 36 von dem Kurvenstück 35 ruht dann die Nase des Vorpreßbalkens 27 so fest auf dem Sperrhebel 31, daß dieser erst dann durch die Feder 32 gegen Anschlag 33 zurückgezogen werden kann, wenn das Messer wieder in seine höchste Lage kommt und der Vorpreßbalken noch durch das Preßgestänge ein kurzes Stück ausgehoben wird. Erst nach Zurückziehen des Sattels über die gezeichnete Stellung hinaus wird der Sperrhebel durch Halteklinke 43 abgefangen und damit die Vorpressung freigegeben.
  • 'Um den Vorpreßbalken jederzeit außer Tätigkeit setzen zu können, ist ein Riegel 4.4 am Maschinengestell angeordnet, der unter eine Nase des Vorpreßbalkens geschoben werden kann und dann die Vorpressung in jeder Lage des Sattels ausschaltet.
  • Der Antrieb der beiden Preßbalken kann auch in unmittelbarer Abhängigkeit voneinander erfolgen, beispielsweise derart, daß der Hauptpreßbalken unter Wirkung einer beim Messerhochgang .zu spannenden Feder steht und sich mit einem Ansatz auf dem Vorpreßbalken abstützt. Angetrieben wird in diesem T,' alle allein der Vorpreßbalken: Er hebt den Hauptpreßbalken mit aus und läßt ihn auch zuerst wieder auf den Stapel aufsetzen.
  • Statt der sogenannten vorgespannten Federpressung kann für den Vorpreßbalken auch gewöhnliche Federpressung, Reibungspressung u. a. vorgesehen werden.
  • Der Vorpreßbalken kann ferner dadurch außer Wirkung gesetzt werden, daß in sein Preßgestä nge eine Kupplung eingebaut wird, die wahlweise zu schalten ist.
  • Das Wesentliche des Erfindungsgegenstandes liegt somit darin, daß der Vorpreßbalken ohne Zeitverlust das Auspressen des gerade hinter dem Hauptpreßbalken liegenden Stapelteiles vornimmt und daß dabei die Luft aus dein Stapel nur nach hinten zu herausgepreßt «-erden kann, eine Verschiebung im Stapel also nicht eintreten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Schneidemaschine für Papier, Pappe . u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Preßbalken ein Vorpreßbalken zum Auspressen des angrenzenden Stapelteiles angeordnet ist. Schneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorpreßbalken gesondert angetrieben wird und nach dem Hauptpreßbalken auf den Stapel aufsetzt. 3. Schneidemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorpreßbalken entkuppelbar oder abschaltbar ist, beispielsweise durch Abfangen des unter Federdruck stehenden Vorpreßbalkens in höchster Stellung. Schneidemaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwecks Einschiebens eines Sattelrechens kammartig ausgebildete Vorpreßbalken vor dein Durchschieben der Stapelhinterkante unter den Hauptpreßbalken in höchster Lage abgefangen wird, beispielsweise durch einen von der Kurbelwelle (6) durch Kurventrieb (35, 36) gesteuerten und in vorderster Sattellage durch Halteklinke (43) freigegebenen Sperrhebel (3 i).
DEK140060D 1935-11-19 1935-11-19 Schneidemaschine fuer Papier, Pappe u. dgl. Expired DE656203C (de)

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