DE655105C - Schienenstossverbindung mittels einer Schienenlasche in Rinnen- oder U-Form - Google Patents

Schienenstossverbindung mittels einer Schienenlasche in Rinnen- oder U-Form

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DE655105C
DE655105C DET45183D DET0045183D DE655105C DE 655105 C DE655105 C DE 655105C DE T45183 D DET45183 D DE T45183D DE T0045183 D DET0045183 D DE T0045183D DE 655105 C DE655105 C DE 655105C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/20Dismountable rail joints with gap-bridging
    • E01B11/32Dismountable rail joints with gap-bridging by separate parts, Inserts bridging both rail heads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Schienenstoßverbindung mittels einer Schienenlasche in Rinnen- oder U-Form Bei den immer mehr gesteigerten Anforderungen an den Oberbau der Eisenbahnen haben sich besonders für die Schienenstöße eine Reihe von Forderungen herausgebildet, ,lie besonders den die Stöße verbindenden Laschen bestimmte Aufgaben zuweisen. Hauptsächlich drei Forderungen sind dabei zu erfüllen: i. sollen die Laschen die Stetigkeit des Schienenstranges in der Höhe und in der Seitenrichtung sichern; 2. müssen die im Schienenstrange auftretenden Biege- und Schubspannungen an der Stoßstelle aufgenommen und von Schiene zu Schiene voll übertragen werden, wobei dem Schienenstrange nach Möglichkeit eine gleichbleibende Tragfestigkeit verliehen werden muß, ohne die Wärmeausdehnung der Schienen zu behindern; 3. sollen die Laschen eine Trägerverbindung (Stoßbrücke) an der Stoßstelle zwischen den Schwellen schaffen und die Schiene dadurch in @@-eitgehendem Maße entlasten.
  • Die erstgenannte Forderung ist bisher mit den übrigen Forderungen nur schwer in Einklang zu bringen gewesen, und man hat weder mit den bisher bekannten Laschenkonstruktionen noch mit einer Verbindung der Stoßstelle durch Schweißen eine vollgültige Lösung der gestellten Aufgaben erzielt. Bei geschweißten Stößen besteht außerdem die Gefahr der Gleisverwerfung infolge der durch die Wärmeausdehnung auftretenden hohen inneren Spannungen, so daß die Sicherheit des Betriebes nicht .gewährleistet ist.
  • Bei den durch Flachlaschen hergestellten Verbindungen der Stöße war bisher eine Stetigkeit des Schienenstranges nur in beschränktem Maße, eine der Tragfähigkeit der Schienen gleichkommende Trägerverbindung (Stoßbrücke) überhaupt nicht zu erreichen. Die Stoßstelle blieb bei allen Konstruktionen die schwächste Stelle. des Schienenstranges, und Stöße und starke Abnutzung der Schienenenden und des rollenden Materials waren die Folge.
  • Man hat durch entsprechende Formgebung der Laschen schon versucht, ihre Tragfähigkeit zu erhöhen, indem man ihr beispielsweise Winkel-, U- oder ähnliche Form gegeben hat, jedoch konnte dadurch in keinem Fall die Tragfähigkeit, Biegefestigkeit und Steifigkeit der geschlossenen Schiene an der Stoßfuge erzielt werden, beispielsweise betrug das maßgebliche Widerstandsmoment der Lasche nur 30 °o des Widerstandsmomentes der Schiene.
  • Das lag nach der Erkenntnis der vorliegenden Erfindung nicht nur an der Formgebung der Laschen, sondern mit auch an der Art, wie die Laschen eingesetzt wurden. Weiterhin sind bei den bisher durch ihre Formgebung von den Normallaschen abweichenden Winkellaschen usw. insofern die Festigkeitseigenschaften ungünstig beeinflußt worden, als durch die Rücksichtnahme z. B. auf Schwellenlage Teile aus dem Lascliens4ab ausgestanzt werden mußten, was naturgemäß eine Schwächung der ganzen Stoßstelle mit sich brachte. Außerdem war die Werkstofffestigkeit beschränkt, weil ja auf die nachträgliche Bearbeitung durch Stanzen R Sicht zu nehmen war.
  • Es ist dann noch festzustellen, daßc@`iedritte der genannten Bedingungen wiederum einschneidend von der zweiten Bedingung beeinflußt wurde, so daß, wenn die Laschen in ihrer gesamten Ausdehnung nicht gleich in ihren Widerstandswerten sein konnten, dann auch keine der Tragfähigkeit der Schiene gleichkommende Tragfähigkeit der Trägerverbindung zu erzielen war. Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß Laschenformen etwa in Form der bekannten Auflauflaschen oder der mit ihrem Steg gegen den Schienensteg gekehrten U-förmigen Laschen deshalb keine Erfüllung der Forderung bringen konnten. weil sie außerdem auch noch eine den Lauf hindernde Einrichtung darstellten und auch nicht allgemein wegen des Spurkranzes der Räder anzuwenden waren. Das gleiche ist auch von denjenigen Winkellaschen zusagen, die die Auflagerfläche der Schienen vergrößern sollten.
  • Bei einer bekannten Schienenlasche in U-F orm ist ein Flansch zwischen Kopf und Fuß der Schiene eingespannt, während der andere, parallel dazu verlaufende Flansch frei abstiebt. Da aber bei dieser Lasche der die beiden Flansche verbindende Steg dünn, jedenfalls dünner als die Flansche sein niuß für den zu erreichenden Zweck, kann die Lasche nicht den gemäß der Erfindung zu erfüllenden Bedingungen entsprechen, mindestens nicht die auftretenden hohen Biege-und Schubspannungen aufnehmen. Der dünne Steg soll ein Abbiegen des abstiebenden Flansches bis zur Anlage auf der Schwelle, also unter Verformung ermöglichen, wodurch unter anderem auch das Wandern der Schiene verhütet .werden soll.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, unter ;Erfüllung der eingangs gestellten Bedingungen der Lasche ein Widerstandsvermögen zu geben, das etwa dem i- bis il/2fachen jenes der Schiene in lotrechter Richtung entspricht.
  • Da nach der Erfindung die Lasche ebenfalls Rinnen- oder U-Form besitzt, muß die erforderliche erhebliche Versteifung zur Erzielung des hohen Widerstandsvermögens, ohne übermäßige Gewichtssteigerung zu bringen, durch zusätzliche Masse erreicht werden.
  • ,Nach der Erfindung sind die Massen derart in der Lasche verteilt, daß ihre neutrale Achse mit ihrer Mitte wenigstens angenähert zusaintnenfällt. Das bedingt wiederum, daß die Flansche an ihren Enden so viel Masse zugeteilt erhalten, daß diese zusätzliche Masse einen Ausgleich gegenüber der Masse des an sich dickeren Steges bildet. Da die Verspannung eines Flansches zwischen Kopf und Fuß der Schiene eine Zuordnung von Ausgleichsmasse an dieser Stelle ausschließt, muß der abliegende freie Flansch herangezogen und entsprechend ausgestaltet werden. Diese Ausgestaltung wird aber noch dadurch beeinflußt, daß nach der Erfindung auch eine sichere Trägerverbindung gebildet werden muß, also eine Verbindung, die unter Wahrung des hohen Widerstandsvermögens die durch die Stoßstelle geschaffene Unterbrechung des SchienenNviderstandes auch in bezug auf Abstützung wieder ausgleicht und die gesamte Lasche an sich versteift. Bei der gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Lasche in U-Form ist zwar ebenfalls ein Flansch zwischen Kopf und Fuß der Schiene eingespannt, jedoch erhält der der Schiene abgekehrte Flansch und der Steg - zur Erhöhung der Widerstandskraft kleine Gurtungen, Leisten usw. in Form von Verdickungen u. dgl.
  • Da man es ohne Störung des rollenden Materials und unter Wahrung der Forderungen, die neutrale Achse der Mitte der Lasche zu nähern, in der Hand hat, die Masse der Halbgurtung zu vergrößern, kann man also das Widerstandsvermögen der Lasche noch weiter steigern, indem der Steg der Lasche erheblich stärker als der von der Schiene abliegende Flansch gemacht wird.
  • Mit dieser Verstärkung des Widerstandsvermögens durch Gurtungen, Leisten usw. kann dann in weiterer Ausgestaltung des Er findungsgedankens auch noch eine unmittel bare Abstützung der Lasche und dadurch der Schiene verbunden werden, indem die Leisten usw. zum Auflagern an Schwelle, Unterlegplatte usw. gebracht werden. Es wird damit eine unbedingt sichere Trägerverbindung geschaffen, die die Schiene entlastet, die Tragfähigkeit erhöht und gleichzeitig die Ruflagerfläche auf der Schwelle um etwa ioo °/o vergrößert, wodurch auch eine Verteilung des Flächendrucks auf Schwelle und Unterbau und damit wiederum geringerer Verschleiß erreicht wird. Das Ergebnis bildet dann eine Laschenverbindung, die einmal alle Vorteile der lösbaren Verbindung mit Stoßfuge an der Schiene mit den Vorteilen einer Schweißverbindung vereinigt, ohne deren Nachteile zu übernehmen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird diese an Hand der Zeichnungen beschrieben. In Abb. i ist ein Querschnitt, in Abb. z eine Längsansicht und in Abb.3 ein Grundriß dargestellt, während in Abb. 4 in größerein Maßstabe die neue Lasche in ihrer Beziehung zur Schiene veranschaulicht ist.
  • Der Aufbau einer Stoßverbindung nach der Erfindung mit der neuen Stoßlasche erfolgt nach der Zeichnung wie folgt: Symmetrisch zur Schiene io werden die Laschen i i zu beiden Seiten angesetzt, durch Schraubenbolzen 12 verbunden und durch Hakenschrauben 'i3 gegebenenfalls auf der Schwelle 14 befestigt. Diese Grundform kann bestehen bleiben, wenn Stahl- oder Holzschwellen und wenn Schienenstühle oder @'nterlegplatten verwendet werden. Oberhaupt zeichnet sich die neue Stoßverbindung durch ihre überaus hohe Anpassungsfähigkeit aus. Die neue Lasche erhält die Form eines Rinnen- oder [)-Eisens, dessen einer dem Schienensteg zugekehrter Flansch c zwischen der Fläche a. des Schienenkopfes und Fläche b des Schienenfußes verspannt ist und init seinen Grenzflächen a.' find b' den Flächen a und b der Schiene angepaßt -ist. Der andere Flansch d kann eine Arbeits- oder Stützleiste e und eine gurtungsälinliche Verstärkung /' erhalten, die bezüglich der Leiste e der Verstärkung und Abstützung, bezüglich der Zusatzgurtung f der Erhöhung des Widerstandsvermögens dienen. Selbstverständlich wird die Ausdehnung der Lasche in Höhe und Breite entsprechend den bestehenden Bedingungen, insbesondere in bezug auf ungehindertes Befahren der Schiene und in bezug auf geschützte Anordnung der Schraubenbolzen und ihrer vorstehenden Teile usw. gehalten.
  • Bei der Darstellung der neuen Stoßverbindung mit den erfindungsgemäß gestalteten und angeordneten Laschen ist zwar nur die Anordnung von eisernen Schwellen berücksichtigt, doch kann die neue Lasche auch z. B. bei den die Neigung der Schiene herbeiführenden L'nterlegplatten, wie sie besonders bei der Verwendung von Holzschwellen gebräuchlich sind, verwendet werden. In gleichet Weise ist sie für ruhenden wie für schwebenden Stoß verwendbar, wie auch die Zahl der Verbindungs- oder der Befestigungsbolzen veränderlich sein und den Verhältnissen angepaßtwerden kann.
  • Auch die gleichzeitige Anordnung der Befestigutigsbolzen an der Lasche ist nicht unbedingt für die Sicherheit der Trägerverbindung erforderlich, da eine Abstützung der Lasche auf den Schwellen oder Unterlegstücken auch ohne die Anordnung von spannungserzeugenden Organen eintritt.
  • Entsprechend dem oben Gesagten ist dann auch die Anordnung der Verbindungsbolzen 12 und der Befestigungsbolzen 13 nur als Beispiel aufzufassen.
  • Bei den Verbindungsbolzen 12 ist bei der Darstellung vor allein davon ausgegangen, daß ihr Einordnen in die Verbindung sowohl bezüglich des Einführens wie auch bezüglich des Nachspannens keine Schwierigkeiten bereitet. Das eine Ende der Verbindungsbolzen 12 trägt demgemäß einen an sich lösbaren, jedoch festlegbaren Kopf, etwa durch eine Mutter 16 mit Sicherungsdorn 17 gebildet, der nach dem Einführen des Bolzens in eine Lasche festgelegt wird, während am andern Ende des Bolzens 12 die normale -Mutter 18 mit der Sicherung ig angeordnet werden kann.
  • Zur Verhinderung der Verdrehung des Bolzens 12 kann -dieser mit Flächen an den entsprechenden Durchlässen der Schiene oder der Lasche anliegen. Die Befestigungsbolzen i-3 können ebenfalls die normalen, dem Unterbau angepaßten sein, also nach der Darstellung mit dem Hakenkopf 20, Mutter 21 und Sicherung 22 ausgerüstet sein.
  • Der Aufbau der Lasche erfolgt unter dein Gesichtspunkt, daß die Laschen aus Walzstäben gebildet und unbearbeitet bleiben müssen. Demgemäß wird der Einspannflansch c der Lasche mit seinen Endflächen ä und b' den Anlageflächen a und b am Schienenkopf und -fuß an.gepaßt, wobei indessen bei der dem Fuß zugekehrten Fläche b' darauf Bedacht genommen werden kann, daß durch den Bolzen 12 in erster Linie die sichere Verspannung des als Einspann.stab wirkenden Flansches erfolgt und eine gewisse Nachspannungsmöglichkeit noch übrigbleibt, ohne daß dadurch die Stützleiste e an der Ruflagerfläche g an der Schiwelle oder Unterlegplatte abbremst. Zweckmäßig wird daher die Unterseite des Steges lt der Lasche auch so abgesetzt, gegebenenfalls durch Zwischenschaltung einer Rinne i., daß auch nach einer Verspannung der Lasche zwischen den Flächen a und b der Schiene immer nur ein Auflager bei g ohne Spannung sich ergibt. Zur Verspannung kann dann die gleichzeitige Anordnung der Befestigungsbolzen dienen, für die naturgemäß in der Lasche das notwendige Spiel vorgesehen sein muß. Durch diesen Aufbau wird weiterhin auch die sonst bestehende Schwierigkeit behoben, wenn der Lasche verschiedene Aufgaben zugeteilt werden. Die Lasche bleibt trotz ihrer möglichen nach zwei Richtungen gehenden Verspannungen die sichere Trägerverbindung, die wiederholt angestrebt, jedoch nie erreicht worden ist.

Claims (1)

  1. P.\'rrrrTAN SPRVC1IT-: i. Schienenstoßverbindung mittels einer Schienenlasche in Rinnen- oder [)-Form, deren einer Flansch als Flachlasche mit der Schiene verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Widerstandsmomentes der Schienenlasche auf das i- bis i'/=fache der Schiene und zur Bildung einer sicheren Trägerverbindung das Laschenprofil an verschieden-,-m Stellen über das Normale hinaus verdickt ist, wobei aber die durch die Verdickung zusätzliche Masse an der Lasche derart verteilt ist, daß die neutrale Achse mit der Mitte des Profils nahezu oder- völlig zusammenfällt und die zur Versteifung vorgesehenen Verdickungen die Form von Gurtungen, Leisten oder Auflagen haben. z. Schienenstoßverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schiene abliegende Flansch (Außenflansch) an der Außenseite seines oberen Endes mit einer als Halbgurtung oder in ähnlicher Weise angesetzten Verdickung (f) ausgerüstet ist. 3. Schienenstoßverbindung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der- Steg (lt) der Lasche stärker als deren von der Schiene abliegender Flansch (d) ausgebildet ist. Schienenstoßverbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (d) der Schienenlasche an seiner Wurzel bzw. am Übergang vorn Steg (1a) zum Flansch (d) eine Leiste aufweist, die als Stütze bis zu einer Auflagerstelle (g) an der Schwelle (i4), Auflagerplatte usw. herunterragt. 5. Schienenstoßverbindung nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenlasche bei unmittelbarer Verspannung .der Schiene mit der Unterlage (Schwelle oder Unterlegplatte) zur Erhaltung der Nachspannmöglichkeit des Einspannflansches mittels der Bolzen (1z) für die Befestigungsbolzen (i3) Langlöcher, Schlitze o. dgl. aufweist.
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