DE654975C - Aus einzelnen, fest miteinander verbundenen Werkstoffschichten gebildeter federnder Seitenteil eines Sitzmoebelgestelles - Google Patents

Aus einzelnen, fest miteinander verbundenen Werkstoffschichten gebildeter federnder Seitenteil eines Sitzmoebelgestelles

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DE654975C DEG90287D DEG0090287D DE654975C DE 654975 C DE654975 C DE 654975C DE G90287 D DEG90287 D DE G90287D DE G0090287 D DEG0090287 D DE G0090287D DE 654975 C DE654975 C DE 654975C
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/021Rocking chairs having elastic frames

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Springs (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen aus einzelnen, fest miteinander verbundenen Werkstoffschichten gebildeten federnden Seitenteil eines Sitzmöbelgestelles.
Bekannt sind Möbelgestelle mit federnden U-förmigen Tragbügeln, deren Federwirkung durch die Elastizität des Werkstoffes bedingt ist. Derartige Möbelgestelle werden insbesondere aus Stahl aber auch aus Holz hergestellt. Es wurde versucht, die ungünstigen Festigkeitseigenschaften und ihre Neigung zu unerwünschten Formänderungen der Gestellteile dadurch günstiger zu beeinflussen, daß diese aus einzelnen, fest miteinander verbundenen Werkstoffschichten gebildet wurden. Derartige mehrschichtige Gestiellteile konnten vor der endgültigen festen Verbindung ihrer einzelnen Schichten leicht geformt werden, jedoch war bei den dauerhaft miteinander verbundenen Stücken eine nachträgliche Verschiebung der Schichten nicht mehr möglich. Solche Möbelteile waren also starr und konnten Verbiegungen nicht mehr oder nur in kaum fühlbarem Maße zulassen.
· Für die Herstellung derartiger mehrschichtiger Möbelteile sind hauptsächlich Werkstoffe mit hoher Festigkeit und hohem Biegungskoeffizienten, z. B. finnisches Birkenholz, verwendet worden. Deshalb waren diese Möbelteile besonders teuer in der Herstellung.
Gemäß der Erfindung soll die Verwendung
von besonderen hochwertigen und teueren Werkstoffen dadurch vermieden werden, daß die tragenden Möbelteile auch aus weniger festen Werkstoffen mit niedrigerem Durchbiegungskoeffizienten, wie z. B. Kunstharzschichtstoffen oder heimischen Holzarten, hergestellt werden können. Der sich dabei ergebende Durchbiegungsgrad der erfindungsgemäß ausgebildeten Seitenteile wird den aus Stahl hergestellten Möbelteilen ebenbürtig sein. Dabei wird aber der Herstellungspreis wesentlich herabgesetzt und die Herstellungsart vereinfacht.
Die Erfindung besteht darin, daß der als ein U-förmiger Tragbügel mit liegenden Schenkeln gebildete Gestellseitenteil eines Sitzmöbels an auf Biegung beanspruchten Stellen quer zur Biegungsbeanspruchung in einzelne lose Schichten aufgeteilt ist. Er'findungsgemäß sind die oberen Tragbügelenden mittels Einschnitte in übereinanderliiegende lose Schichten aufgeteilt. Ferner können die vom Tragbügel abgezweigten Schichten ebenfalls federnde Tragteile bilden.
Schließlich können auch die einzelnen losen Schichten in sich in ihrer Breite aufgeteilt sein.
Durch die Bildung von lose aufeinanderliegenden Schichten erreicht man Strecken von frei beweglichen, übereinanderliegenden dünnen Teilen, .die einzeln eine größere Nachgiebigkeit haben. Dünnere Schichten lassen sich bekanntlich leichter biegen als stärkere Querschnitte,, weil die Spannungen der miteinander verbundenen Fasern vermindert worden sind. Bei dem Biegungsvorgang können sich die lose gehaltenen Schichten gegenein-

Claims (4)

ander verschieben und Zug- und Druckbeanspruchungen Folge leisten. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegeiistandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι ein Sitzmöbel in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 dasselbe Sitzmöbel in Seitenansicht. Abb. 3 einen Tragbügel in Seitenansicht. ίο Bei dem in der Abb. ι gezeigten Sitzmöbel nehmen die beiden U-förmig gebogenen frei tragenden Bügel i, 2 die gesamte Belastung auf. Sie können z. B. aus mehrfach verleimten Schichten aus Sperrholz oder aus Kunstharzschichtstoff hergestellt werden. Bei der Herstellung werden die Seitenteile bis zu dem Trennpunkt 6, 7 fest miteinander verbunden, und die so vereinigten Schichten bilden dann einen festen Träger, der nur ganz geringe Durchfederung gestattet. Von dem Trennpunkt 6, 7 ab sind die einzelnen Schichten 8,9 lose voneinander getrennt gehalten, und sie werden sich, im Falle einer senkrechten Belastung, durchbiegen können. Die aufgeteilten losen Schichten können aufeinander gleiten, wodurch eine größere Durchiederung ermöglicht wird. Die beiden seitlichen Tragbügel 1 und 2 werden durch die Querstege 4 und 5 mitein- · ander verbunden, wobei die Sitzfläche 3 einerseits auf dem vorderen Quersteg 4 liegt und andererseits auf den hinteren Quersteg 5 gehängt ist. Der Quersteg 5 ist mit der obersten der Schichten 8 und 9 fest verbunden. Die Aufteilung der oberen Tragbügelenden in einzelne, übereinander liegende lose Schichten 8 und 9 erfolgt mittels Einschnitte. Die Abb. 2 zeigt dasselbe Sitzmöbel in Seitenansicht, wobei die Federwirkung mit punktierten Linien eingezeichnet ist. Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Tragbügels. Dabei besteht der Bügel 9 aus einem aus einzelnen, fest verbundenen Schichten zusammengesetzten Träger, der Anfang der losen Aufteilung liegt bei 10, und die losen Schichten selbst sind mit 11 bezeichnet. Diese Trägerform eignet sich für Heinere Sitzmöbel mit frei tragenden Bügeln. Die Abbildungen erschöpfen nicht die Möglichkeiten für die Verwendung des Erfindungsgegenstandes. So könnte die lose Ausbildung der Schichten in der Abb. 1 nicht nur an der Stelle 6, sondern z. B. auch unterhalb des Querstegs 4 erfolgen und die Sitzfläche 3 federnd tragen. Der Tragbügel kann in seiner Hauptlänge aus mehreren miteinander fest verbundenen Schichten gebildet sein und erst, wo eine Durchbiegung notwendig ist, ist die Auflockerung streckenweise durchgeführt. Die lose Ausbildung der Schichten erfolgt z.B. durch die Preßformung der Gestellteile, indem man Zwischcnlagen einlegt, die eine feste Verbindung der Schichten an diesen Stellen verhindern. Die lose Aufteilung der Schichten untereinander kann, je nach der gewünschten Stelle, verschieden sein, z. B. können die oberen Schichtpaare kürzer, die unteren Schichtpaare länger sein oder umgekehrt. Die Länge der lose gehaltenen Schichten kann beliebig lang gewählt werden, und zwar je nach dem gewünschten Grad der Durchfederung. Zur Erhöhung einer Federwirkung wird die Länge der losen Schichten größer sein müssen. Ebenso können die Schichten unter sich in verschiedener Stärke ausgebildet sein, die oberen Schichten dünner, die unteren Schichten stärker, um die Last gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt aufnehmen zu lassen. Einzelne Schichten können auch in ihrer Breite mittels Einschnitte aufgeteilt werden, um sich den Beanspruchungen besser angleichen zu können. "85 Einzelne oder mehrere Schichten können von dem Tragbügel abgezweigt werden und ebenfalls federnde Tragteile bilden. So kann z.B. die obere oder die untere Schicht zur Befestigung von Querstegen dienen, oder die eine Schichtgruppe kann als Träger des Sitzes und eine weitere Schichtgruppe als Träger der Lehne dienen. Pa τ ε nt ansp r ü che:
1. Aus einzelnen, fest miteinander verbundenen Werkstoffschichten gebildeter federnder Seitenteil eines Sitzmöbelgestelles, dadurch gekennzeichnet, daß der als ein U-förmiger Tragbügel mit liegenden Schenkeln gebildete Seitenteil an auf Biegung beanspruchten Stellen quer zu der Biegebeanspruchung in einzelne lose Schichten aufgeteilt ist.
2. Seitenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Tragbügelenden mittels Einschnitte in übereinanderliegende lose Schichten (8) aufgeteilt sind.
3. Seitenteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tragbügel abgezweigten Schichten ebenfalls federnde Tragteile bilden.
4. Seitenteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen losen Schichten (8) in sich in ihrer Breite aufgeteilt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG90287D 1935-04-24 1935-04-24 Aus einzelnen, fest miteinander verbundenen Werkstoffschichten gebildeter federnder Seitenteil eines Sitzmoebelgestelles Expired DE654975C (de)

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GB460938A (en) 1937-02-08
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CH188842A (de) 1937-01-31

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