DE654736C - Fernsehverfahren unter Verwendung einer Zwischenaufzeichnung der abgetasteten Bildpunkte - Google Patents

Fernsehverfahren unter Verwendung einer Zwischenaufzeichnung der abgetasteten Bildpunkte

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DE654736C
DE654736C DEB147510D DEB0147510D DE654736C DE 654736 C DE654736 C DE 654736C DE B147510 D DEB147510 D DE B147510D DE B0147510 D DEB0147510 D DE B0147510D DE 654736 C DE654736 C DE 654736C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/76Television signal recording
    • H04N5/78Television signal recording using magnetic recording
    • H04N5/782Television signal recording using magnetic recording on tape

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  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Fernsehverfahren unter Verwendung einer Zwischenaufzeichnung der abgetasteten Bildpunkte Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsehverfahren unter Verwendung einer Zwischenaufzeichnung der abgetasteten Bildpunkte zur Aufnahme und Wiedergabe von Bildern bewegter Vorgänge bei einer bestimmten sekundlichen Bildwechselzahl (beispielsweise i6). Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß im Sender das zu übertragende Bild in einer geringeren Zeit, als sie der sekundlichen Bildwechselzahl entspricht (beispielsweise in 1/.o Sekunde), abgetastet und auf den Klischeeträger aufgetragen wird, während zur Wiedergabe die volle Bildwechselzeit (beispielsweise 1/1a Sekunde) ausgenutzt wird. Vorteilhaft kann bei Verwendung des bekannten Poulsenschen Stahlbandes als Klischeeträger die Abtastung der in kürzerer Zeit (z. B. 1/" Sekunde) auf diesen aufgebrachten Bildpunkte jedes Phasenbildes mittels parallel zum Stahlband sich bewegender, aber eine verzögerte Geschwindigkeit aufweisender Abnahmemagnete erfolgen, so daß die auf dem Klischeeträger aufgetragenen Bildpunkte in einer längeren Zeiteinheit (1/1g Sekunde) dein Sender übertragen werden. Auf diese Weise wird gegenüber dem bekannten Fernsehverfahren, bei dem bekanntlich die Aufnahme- bzw. Abtastzeit eines einzelnen Phasenbildes eines Bewegungsvorganges gleich ist der Aufbauzeit im Empfänger, erreicht, daß natürlich sich abspielende Vorgänge, von denen jedes einzelne Phasenbild zWecks`unverzerrter Wiedergäbe in efner sehr geringen Zeiteinheit- _aufgenommen werden muß, nunmehr äüf der Empfängerseite in der _gegebenen Bildwechselzahl, aber mit großer Schärfe wiedergeeläen werden können.
  • Um bewegliche A$nähmemägnete zü vermeiden, empfiehlt es sich, das kurzzeitig aufgenommene Bild in mehrere, je mit einer lichtelektrischen Zelle zusammenwirkende Bildstreifen zu zerlegen und die Bildpunkte über eine Zehrzahl von den Zellen zugeordneten Magneten gleichzeitig hintereinandergereiht auf den Klischeeträger aufzutragen und mit einem einzigen Abnahmemagneten abzunehmen.
  • Zwecks Erzielung einer größeren Bildhelligkeit auf der Empfängerseite ist es zweckmäßig, die hintereinandergereiht eintreffenden Stromimpulse jedes einzelnen Teilbildes auf einen Klischeeträger aufzutragen und bei dem anschließenden Bildaufbau jede Teilbildaufzeichnungmittels eines Magneten abzunehmen, die ihrerseits gegenüber dein Klischeeträger in abweichender Geschwindigkeit sich bewegen und die bei der Abnahme die zugehörigen, in ihrer Gesamtheit das Empfangsbild bildenden Wiedergabezellen steuern.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. z zeigt das Grundschema bei einer Ausführungsform des Stahlbandes mit nur einem Abtastmittel auf der Seite des Senders.
  • Fig.2 zeigt das Schema einer Aufnahmevorrichtung des Senders bei in mehrere Teilbilder zerlegtem Gesamtbild.
  • Fig. 3 zeigt das Bildfenster des Gehäuses mit dem abgewickelten Mantel der Zerlegertrommel nach Fig. 2.
  • Fig. 4a bis 4.c zeigen das Grundschema dex@ Anwendung des Stahlbandes im Empfän@@i'£: wenn der Sender etwa gemäß Fig.: ati X gebildet ist.
  • In Fig. i ist das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung, und zwar auf der Seite des Senders, unter Fortlassung von für das Verfahren unwesentlichen Einzelheiten schematisch dargestellt. Mit i ist der Sender bezeichnet, 2 ist eine Zerlegervorrichtung (z. B. eine Nipkowscheibe) für das zu sendende Bild, das auf das Bildfenster 3 der Nipkowscheibe 2 geworfen wird. Hinter dem Bildfenster 3 befindet sich eine lichtelektrische Zelle 5 (Photo- oder Seelenzelle), die in einen aus Batterie 6, Verstärker 7 und der Wicklung eines ortsfesten Magneten 8 bestehenden Stromkreis eingeschaltet ist. Der Magnet 8 wirkt mit einem in Pfeilrichtung x mit konstanter Geschwindigkeit an ihm vorbeibewegten Stahldraht io (o. dgl.) zusammen, auf welchen die bei Bildzerlegung durch wechselnde Belichtung der Photozelle 5 verursachten' schwankenden Stromstöße durch Ouermagnetisierung des Stahldrahtes hintereinander aufgetragen werden. Zur Abnahme der aufgetragenen Stromimpulse dient ein zweiter Magnet 12, der parallel neben dem Stahldraht io in dessen Längsrichtung geführt und mit von dessen Geschwindigkeit abweichender Geschwindigkeit sich bewegt. Der Magnet 12 ist über eine Leitung 13 in geeigneter Weise mit dem Sender i verbunden, so daß diesem die von den Stromimpulsen des Stahldrahtes io durch Induktion verursachten Stromschwankungen zwecks Modulation zugeleitet werden.
  • Die Wirkungsweise des Grundprinzips ist im einzelnen folgende.
  • Die Bildzerlegung mittels der N ipko-%vscheibe 2 oder einer sonstigen Zerlegungsvorrichtung erfolge beispielsweise in 1/ ... Sekunde. Die hierbei in dem Magneten 8 entstehenden Stromschwankungen werden nun derjenigen Vorrichtung zugeführt, welche den Unterschied zwischen der Aufnahmezeit von etwa 1/10o Sekunde und der Übertragungs-bzw. der Wiedergabezeit des Empfängers von etwa '/l0 Sekunde ausgleichen soll. Der für den Ausgleich dienende Poulsensche Stahldraht io bewegt sich in der Pfeilrichtung x unter dem ortsfesten Elektromagneten B. Erfolgt nun eine Bildzerlegung in %" Sekunde, so steht bei Beginn der Zerlegung der unter dem Elektromagneten 8 befindliche Punkt des Stahlbandes io dem Punkt 15, nach der Zerlegungsperiode dem Punkt 16 gegenüber. Während der Zerlegungsdauer von 1/14o Sekunde ist der Elektromagnet 8 in an sich bekannter Weise durch die bei der Bildzerlegung entstehenden Stromschwankungen in seinem Magnetismus gestärkt und geschwächt wor-`den und hat dabei den zwischen den Punkten S und 16 befindlichen Teil ioa des Stahlban-2les io quermagnetisiert. Es ist also das in l/loo Sekunde zerlegte Bild auf dem Stahlband festgehalten, wobei der Anfang der Bildstromimpulse bei Punkt 16 und deren Ende bei Punkt 15 sich befindet. Sobald der Anfang der Bildstromimpulse bei Punkt 16 angelangt ist, bewegt sich unmittelbar neben dem Stahlband in dessen Laufrichtung x der Abnahmemagnet 12. Der Magnet 12 hat eine kleinere Geschwindigkeit als das Stahlband io, derart, daß, wenn der Anfang der Bildstromimpulse bei dem Punkt 17 angelangt ist, der Abnahmemagnet 12 sich bei dem Punkt 18 befindet. Der Punkt 17 sei von 16 zehnmal und der Punkt 18 neunmal so weit entfernt, als die Länge der Strecke ioa beträgt.
  • Es dauert demnach %oSekunde, bis derAnfang der Bildstromimpulse bei 17 angekommen ist. An dem zum Sender i. führenden Abnahmemagneten i2 sind während dieser Zeit sämtliche Bildstromimpulse des Stahlbandteiles ioa vorbeigegangen und Ströme in den Windungen desselben induziert worden, welche denen bei der Bildzerlegung in 1/..o Sekunde entstandenen Stromimpulsen entsprechen. Das Ende der Bildstromimpulse befindet sich. dabei an derselben Stelle 18, w o sich der Abnahmemagnet i2 nach Ablauf einer %0Sekunde befindet. Dadurch, daß sich der Abnahmemagnet 12 mit dem Stahlbande io bzw. den Bildstromimpulsen in der Laufrichtung mitbewegt, aber in '/"Sekunde gegenüber dem Stahlband io eine der Länge der Bildstrolnimpulse eines Bildes entsprechenden Strecke ioa zurückbleibt, ist der Ausgleich zwischen der Aufnahmezeit von der beispielsweise angenommenen Zeit von 111,0 Sekunde und der Übertragungs-. bzw. Wiedergabezeit des Empfängers von 1/" Sekunde erzielt.
  • Eine bei dem Bildzerleger befindliche nicht gezeichnete Schaltungsvorrichtung wird in Tätigkeit gesetzt, wenn der Anfang der mit den Bildstromimpulsen versehenen Strecke ioa bei 18 anlangt, so daß die Aufnahme eines neuen Bildes wieder erfolgen kann. Während der Zeit, in welcher sich das Stahlband io von 16 nach iS bewegt hat, was bei einer in 111.o Sekunde erfolgten Bildzerlegung in 0/,0o Sekunde geschehen sein möge, habe die aus einer Nipkowscheibe bestehende Zerlegervorrichtung 2 neun Umdrehungen gemacht. In dieser Zeit hätte die Zerlegervorrichtung 2 dann ohne galvanische Verbindung mit dem Magneten 8 sein müssen. Ist jedoch der Anfang der Bildstromimpulse bei dem Punkt 17 angelangt, so befindet sich die Zerlegervorrichtung wieder in ihrer Anfangsstellung, und der Stromkreis des Magneten 8 kann wieder geschlossen werden. Bei der nächsten in 1/1.o Sekunde erfolgenden Umdrehung der Zerlegerscheibe wird dann das folgende Bild zerlegt und durch den Magneten 8, wie schon beschrieben, auf das Stahlband io wieder übertragen. Ein zweiter Magnet 12, der dann zur Abnahme der Stromimpulse dient, wenn der erste Magnet 12 am Ende seiner Bewegung, also bei dem Punkt 18 sich befindet, könnte dann das Bild an den Wellensender i weitergeben, wodurch ein fortwährendes Arbeiten gewährleistet sein würde.
  • Eine andere, hinsichtlich der erzielten lichtelektrischen Wirkungen verbesserte Ausführungsform des auf der Senderseite ausgeübten Aufnahmeverfahrens ist auf dem bekannten Prinzip der Mehrzonenabtastung eines Gesamtbildes mittels einer Mehrzahl unabhängig voneinander arbeitender lichtelektrischer Zellen aufgebaut. Dadurch wird gegenüber dem oben beschriebenen grundlegenden Verfahren eine Erhöhung der Bildelementenanzahl erreicht.
  • Ein solches Verfahren ist beispielsweise in den Fig. 2 und 3 schematisch veranschaulicht. Als Zerlegervorrichtung dient zweckmäßig eine in einem Gehäuse 2o gelagerte Trommel .:1, deren Mantelfläche 22 in mehrere, z. B. fünf, parallele Streifen 22a bis 22e eingeteilt ist, die ihrerseits in Umfangsrichtung angeordnete, quer zur Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Löcher 24 aufweisen (vgl. dazu Fig. 3). Das durch ein Objektiv 25 entworfene Bild wird durch die Löcher 24 der in Drehung versetzten Trommelei abgetastet, und zwar in mehreren parallelen, nebeneinanderliegenden einzelnen Bildzonen. Im Innern der Trommel 21 befindet sich eine lichtelektrische Vorrichtung 26, die erfindungsgemäß in mehrere, der Anzahl der einzelnen Bildzonen entsprechende, voneinander isolierte Einzelzellen unterteilt ist. Jede dieser Einzelzellen ist über Leitungen 27a bis 27e mit je einem Verstärker 28a bis 28e verbunden und wirkt auf Magnete 29a bis 29e ein, die ihrerseits in gewissem Abstand in Richtung eines Stahlbandes 30 ortsfest hintereinander angeordnet sind. Auf weitere bauliche Einzelheiten, die für die verständliche Darstellung des Verfahrens einige Bedeutung haben, wird bei der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise eingegangen werden.
  • Bewegt sich die Trommel ei in der Pfeilrichtung y, so wird das Bildfenster 31 (vgl. Fig. 3) durch die Abtastöffnungen 24 in fünf parallel nebeneinanderliegende Bildzonen zerlegt. Die Art der Ausführung mittels einer Trommel ist natürlich nur als ein Beispiel anzusehen, da sich auch jede andere Zerlegungseinrichtung-dafür eignen würde. Mittels der im Innern der Trommel 2z befindlichen, unabhängig voneinander angeordneten fünf lichtelektrischen Zellen erfolgt die Zerlegung eines Bildes in etwa 1/54 Sekunde, wobei in dieser Zeit die Trommel 21 eine Umdrehung macht. Auf der Trommelwelle 33 sitzt eine Antr iebscheibe 34, die mittels eines Riemens 35 die auf der Achse 36 gelagerte Scheibe 37 antreibt. Durch das Übersetzungsverhältnis n = i : 5 erhält die Scheibe 37 eine fünfmal langsamere Bewegung als die Trommelei. An dem isolierten Umfang der Scheibe 37 ist ein Kontaktstreifen 39 angebracht, der den fünften Teil des Umfanges der Scheibe 37 einnimmt.
  • Der Kontaktstreifen wirkt mit einer ortsfesten Schleiffeder 4o zusammen, die im Stromkreis 42, 43 der Beeinflussungsmagnete 2911 bis 29e liegt. Die Anordnung des Kontaktstreifens ist dabei derart getroffen, daß ein Stromschluß nur im Augenblick der durch die Trommelei erfolgenden Bildzerlegung entsteht. Die Schleiffeder 4o steht über die gemeinsame Leitung 42 mit einem Pol der Magnete 29a bis 29e in Verbindung, während der auf der Scheibe 37 befindliche Kontaktstreifen 39 über die Achse 36 und eine ortsfeste Schleiffeder 44 über eine gemeinsam zu den Verstärkern 28a bis 28e führende Leitung 43 angeschlossen ist. Vor und nach der Bildzerlegung ist der zu den Magneten 29a bis 29e führende Stromkreis dadurch unterbrochen, daß die Feder 4o auf dein isolierten Umfangsteil der Scheibe 37 schleift.
  • Wie erwähnt, erhält der Kontaktstreifen 39 erst bei Beginn der Bildzerlegung mit der Schleiffeder 40 Kontakt. Der Stromkreis 42, 43 wird dadurch geschlossen und die lichtelektrischen Zellen können die Elektromagnete 29a bis 29e steuern. Durch die Drehung der Scheibe 37 wird das beispielsweise endlos ausgebildete und über eine zweite Scheibe 45 geführte Stahlband 30 mitbewegt. Die an der einen Seite des Stahlbandes 3o angebrachten Elektromagnete 29a bis 29e sind voneinander so weit entfernt, wie der Kontaktstreifen 39 der Scheibe 37 lang ist. Die Entfernung beträgt also 1/5 des Umfanges der Scheibe 37. Dadurch wird erreicht, daß der bei Beginn der Bildzerlegung auf dem in Pfeilrichtung i, bewegten Stahlband 30 unter dem Elektromagneten a9a stehende Punkt 5o nach Ablauf der 1/5o Sekunde dauernden Zerlegungszeit bei Punkt 56, der unter 29b stehende Punkt 51 bei Punkt 5o, die Punkte 52 bei 51, 53 bei 52 und 54 bei 53 angelangt ist. Während dieser Zeit von 1/5o Sekunde beeinflußte jede lichtelektrische Zelle den mit ihr verbundenen Elektromagneten. Der Anfang der Bildstroinimpulse des ersten Zonenbildes und damit der Anfang des Gesamtbildes steht nach der Zerlegung unter dem Abnahmemagneten bei dem Punkt 56, wo sich der zu dem Sender i führende, in diesem Falle ortsfeste Abnahmemagnet 6o befindet. Hinter den Bildstromimpulsen der, ersten Zelle liegen die Bildstromimpulse der zweiten Zelle, hinter der zweiten Zelle die Impulse der dritten Zelle usw. Da jeder Elektromagnet 29a bis 29e eine Strecke, die gleich ist einem Fünftel.des Umfanges der Scheibe 37, auf dem Stahlband 30 quermagnetisiert, ist die Länge der Quermagnetisierung des Gesamtbildes auf dem Stahlband 3o bei den vorgesehenen fünf Zellen gleich dem Umfang der Scheibe 37.
  • Bei Beginn der zweiten Umdrehung der Zerlegertrommel21 entfernt sich der Kontaktstreifen 39 von der Schleiffeder 40, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Die Elektromagnete 29a bis 29e sind dadurch stromlos, und das Stahlband 30 mit den Bildstroinimpulsen kann jetzt, ohne daß zunächst eine weitere Ouermagnetisierung erfolgt, in der Pfeilrichtung u weiterlaufen. Die festgehaltenen Bildstromimpulse erzeugen bei ihrem Vorbeizug an dem Abnahmemagneten 6o Induktionsströme, welche an den Wellensender i zwecks Modulation weitergegeben werden.
  • Nachdem die Trommel 21 nach Beendigung der Bildzerlegung vier Umdrehungen gemacht hat, steht der Kontaktstreifen 39 wieder vor der Kontaktfeder 40. Das Ende der Bildstromimpulse befindet sich dabei genau unter dem Elektromagneten 29a, Bei der nun folgenden neuen Bildzerlegung können die Bildstromimpulse des neu aufzunehmenden Bildes sich an denjenigen des vorher aufgenommenen Bildes lückenlos anschließen. Nachdem die Zerlegung von neuem stattgefunden hat, ist die in '/"Sekunde erfolgende Übertragung des ersten Bildes auch beendet und der Anfang der neuen, dem zweiten Bild entsprechenden J3ildimpulse steht unter dem Abnahmemagneten 6o. Es erfolgt dann die Übertragung des zweiten Bildes usw. Durch die gegebene Anordnung ist daher ein fortwährendes Arbeiten gewährleistet.
  • Bei dem den Fig.2 und 3 entsprechenden Verfahren ist ein endloses Stahlband als Träger für die Stromimpulse vorgesehen. Es ist- deshalb erforderlich, daß die festgehaltenen Bildstromimpulse wieder ausgelöscht werden müssen, damit ein ununterbrochenes Arbeiten möglich ist. Dies geschieht mit Hilfe des in einem Stromkreis 62 eingeschalteten Elektromagneten 63.
  • Die Ausführungsform des Senders gemäß Fig. i arbeitete mit einem bewegten Abnahmemagneten, dessen Bewegungsgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit des Aufnahmeträgers (Stahlband) in einem bestimmten Verhältnis stand; die zweite Ausführungsform nach Fig. 2 hingegen arbeitete mit ortsfest hintereinander angeordneten Magneten. Es liegt durchaus im Rahmen vorliegender Erfindung, andere als in den Fig. i und 2 dargestellte Ausführungsarten anzuwenden, z. B. vorlaufende, entgegengesetzt laufende Magnete usw.
  • Das oben auf der Seite des Senders beschriebene Verfahren findet sinngemäß auch beim Empfänger Anwendung. Der Aufbau der Empfangsbilder durch Unterteilung in Zonenbilder (Fig. 2 und 3) mit dazugehörigen, unabhängig voneinander arbeitenden Wiedergabelichtquellen (Glimmlampen, Lichtrelais usw.) wird daher ebenfalls durch Anwendung eines Poulsenschen Stahldrahtes (o. dgl.) so gestaltet, daß im Empfänger ein aus mehreren gleichzeitig erscheinenden Teilbildern bestehendes Gesamtbild entsteht. Auf Konstruktionseinzelheiten soll bei diesem Verfahren nicht eingegangen werden. Die Fig.4 zeigt vielmehr das Grundprinzip des beim Empfänger ausgeübten Verfahrens, das der Deutlichkeit halber in drei aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen veranschaulicht ist. In den Fig. 4a bis 4c hat der von der Empfangsanlage 65 zu steuernde Elektroinagnet 66 die Aufgabe, das in der Pfeilrichtung v laufende Stahlband 67 mit den Bildstromimpulsen zu versehen. Ist der Anfang der festgehaltenen Bildstromimpulse eines Gesamtbildes bei dem Punkt 69 (Fig. 4a) angelangt, so ist die Aufzeichnung dieses Bildes beendet. Zwischen dem unterhalb des Magneten 66 gelegenen Punkt 68 und dem Punkt 69 befinden sich deshalb, wenn z. B. das zu sendende Bild in fünf Einzelteilbilder zerlegt werden soll, sämtliche den einzelnen Bildstreifen entsprechende Bildstromimpulse eines Gesamtbildes (schraffiert angedeutet). Das vorher aufgenommene Gesamtbild befindet sich dagegen zwischen den Punkten 69 und 70 (punktiert angedeutet).
  • Mit dem zwischen den Punkten 69 und 70 (Fig.4a) befindlichen Bild, das aus den Stromimpulsen der fünf Teilbilder 75e' bis 75e besteht, beginnt die Steuerung der nicht dargestellten Wiedergabelichtquellen der Zonenbilder. Jeder der Teile 7511 bis 75e arbeitet auf einer besonderen Wiedergabelichtquelle. Gegenüber dem Punkt 7o befindet sich in dieser Stellung des Bildes ein Abnahmemagnet 7611, der im Stromkreis einer Wiedergabelichtquelle liegt, die ein einzelnes Zonenbild des Gesamtbildes erzeugt. Am Anfang eines jeden weiteren Stromimpulszonenbildes befinden sich die Abnahmemagnete 76b bis 76e.
  • Bewegt sich das Stahlband 67 (Fig. 4a) in Pfeilrichtung v weiter, so bewegen sich die Abnahmemagnete 7611 bis 76e ebenfalls in derselben Richtung mit, aber in sinngemäßer Anwendung mit verzögerter Geschwindigkeit. Nach Ablauf der Hälfte der Wiedergabezeit, d. h. nach 1/2o Sekunde, befindet sich das wiederzugebende, aus den Stromimpulsen bestehende Gesamtbild mit den Abnahmemagneten 7611 bis 76e in der in Fig. 4b dargestellten Stellung. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Abnahmemagnete 76a bis 76e sich in der Laufrichtung v des Stahlbandes 67 mitbewegt haben; sie sind aber entsprechend ihrer verzögerten Bewegungsgeschwindigkeit gegenüber der Bandgeschwindigkeit zurückgeblieben. Nach Ablauf der ganzen r/10 Sekunde haben die Abnahmemagnete 76a bis 76e gegenüber den auf dem Stahlband 67 befindlichen Bildimpulsen die aus Fig.4c ersichtliche Stellung angenommen. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß der Bildteil 75a durch das Zurückbleiben des Abnahmemagneten 76a völlig an demselben vorbeigegangen ist, so daß die darauf befindlichen Bildstromimpulse den Magneten 76a induzierend haben beeinflussen können. In der gleichen Weise sind die Bildteile 75b bis 75e abgetastet worden.
  • Dadurch, daß in der Wiedergabezeitperiode von etwa 1/1o Sekunde jeder Abnahmemagnet 76a bis 76e um ein Fünftel der Gesamtstrecke des aufgezeichneten Bildes zurückgeblieben ist, können die Abnahmemagnete 76a bis 76e unabhängig voneinander die Steuerung der den Zonenbildern zugeordneten Wiedergabelichtquellen des Gesamtbildes vollziehen.
  • Um ein ununterbrochenes Arbeiten zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, das Stahlband halbkreisförmig über eine Trommel laufen zu lassen, wobei die Magnete entweder hintereinander am Umfang einer konzentrisch in der ersten Trommel angeordneten Trommel sich befinden. Beide Trommeln müssen dann mit abweichender Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • 'Zur Synchronisierung der Sender- und Empfangsvorrichtungen kann man zweckmäßig auch so verfahren, daß ein Teilbildstreifen zur Aufzeichnung von Synchronisierungsimpulsen dient, die auf der Empfängerseite auf das Stahlband übertragen und dort durch eine entsprechende Vorrichtung abgetastet werden.
  • In ähnlicher Weise kann das neue Verfahren auch zur Übertragung von farbigen Bildern Anwendung finden, indem auf dem Stahlband die schwankenden Stromimpulse von durch ein rotes, blaues oder gelbes Filter hindurchgeschickten Lichtstrahlen aufgetragen werden, wobei die einzelnen Filterbilder auf je einen oder mehrere Stromiinpulsteilstreifen übertragen bzw. aufgebaut werden kQrrnen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsehverfahren unter Verwendung einer Zwischenaufzeichnung der abgetasteten Bildpunkte zur Aufnahme und Wiedergabe von Bildern bewegter Vorgänge bei einer bestimmt vorgegebenen sekundlichen Bildwechselzahl (beispielsweise i6), dadurch gekennzeichnet, daß im Sender das Bild in einer geringeren Zeit, als sie der sekundlichen Bildwechselzahl entspricht (beispielsweise in 1/5o Sekunde) abgetastet und auf den Klischeeträger aufgetragen wird, während zur Wiedergabe die volle Bildwechselzeit (1/18 Sekunde) ausgenutzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme vorn Klischeeträger durch an sich bekannte, auf den Sender einwirkende Abnahmemagnete (i2) erfolgt, die sich parallel zum- Klischeeträger (io) bewegen und diesem gegenüber eine verzögerte Geschwindigkeit aufweisen9(Fig. i).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, bei der das aufgenommene Bild in mehrere parallele, je mit einer lichtelektrischen Zelle zusammenwirkende Bildzonen zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunkte der Bildzonen (22a bis 22e) von in Bewegungsrichtung des (vorteilhaft als endloses Band ausgebildeten) Klischeeträgers (30) im Abstand nebeneinander angeordneten und der Zahl der Zonen entsprechenden Auftragemagneten (29a bis 29e) an sich bekannter Art während der kurzzeitigen Zerlegungszeit gleichzeitig, aber lückenlos in Teilstrecken auf den Klischeeträger (3o) hintereinandergereiht aufgetragen, sodann nacheinander von einem Steuerungsmagneten (6o) abgenommen und im Anschluß daran in an sich bekannter Weise elektromagnetisch ausgelöscht werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger die auf den Klischeeträger aneinandergereiht aufgetragenen Stromimpulse jedes Zonenbildes (75a bis 75e) entsprechend der Bildunterteilung in abweichender Geschwindigkeit sich bewegende Magnete (76a bis 76e) gleichzeitig beeindrucken, die ihrerseits die zugehörigen Wiedergabelichtquellen steuern (Fig. 4a bis 4c).
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