DE653818C - Enthaeutungsmesserscheibe - Google Patents

Description

• Enthäutungsmesserscheibe Das Hauptpatent betrifft ein Messer für Enthäutungsvorrichtungen, dessen Zähne in eine Schneide auslaufen. Sowohl mit dieser Zahnform als auch mit denn bekannten, zwischen zwei gezahnten Schutzschalen schwingenden und in eine Spitze auslaufenden Zähnen wird zwar eine ganz bedeutende Erhöhung der Schnittleistung gegenüber den ungezahnten Messerscheiben erreicht, sie erfolgt jedoch zu einem nicht geringen Teil auf Kosten der Sauberkeit des Schnittes, da insbesondere die spitzen Zahnformen im Zahngrund keinen genügenden Halt -gegen das Vibrieren der Zähne bieten. Derartige Beanspruchungen der Zähne verursachen, selbst wein sie beiderseitig durch Schutzschalen geführt werden, Stöße in diesen Schalen, die wiederum auf die Zähne zurückwirken und Schwingungen erzeugen, die schließlich zur Beschädigung der Schalen und zum Bruch der Zähne führen können.
• Die ungezahnten Messerscheiben dagegen, bei denen die Bruchgefahr zwar geringer i%t und damit die Voraussetzungen für einen sauberen Schnitt günstiger sind, Ergeben jedoch nur ganz geringe Schnittleistungen. Außerdem erschweren sie durch die Art ihres Schnittes - es handelt sich dabei um den gedrückten Schnitt, der große Andrückkräfte beansprucht - die Führung des Messers sowohl beim Ansetzen und beün Schneiden, so daß auch mit diesen Messern die Felle leicht zerrissen oder beschädigt werden.
• Die Erfindung bezweckt eine solche Gestaltung des Messers, die die Nachteile der bekannten Messerarten vermeidet, also in der Hauptsache mit dem leicht zu führenden ziehenden Schnitt arbeitet und ferner große Schnittleistungen ohne die früher erwähnten schädlichen Einwirkungen der Vibrationen ergibt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die seitlichen Schneiden der Zähne durch ausgerundete (halbkreisförmige) Einkerbungen am Umfang der Messerscheibe gebildet werden.
• Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt ein zwischen den gezahnten Schutzschalen r und z (Abb, z und z) schwingend angetriebenes gezahntes Messer 3, dessen seitliche Schneiden durch halbkreisförmige Einkerbungen q. gebildet werden, welche am Umfang in Schneidecken der Zähne 5 auslaufen. Die Zähne 5 stehen bei der dargestellten Teilung so weit voneinander ab, daß sie am Umfang in Abflachungen 6 endigen. Als besonders zweckmäßig hat sich hierbei eine Zahnteilung von der Größe des drei- bis vierfachen Durc11-messers der etwa 2,5 mm im Durchmesser betragenden Einkerbungen q. erwiesen, welche bei den angenommenen 3o Zähnen einem Modulbereich von 2,8 bis 3,5 entspricht. Durch die abgerundete Form der Einkerbungen werden die bei eckigen Kerben auftretenden Spannungsspitzen im Baustoff der Zähne 5 vermieden, die Schwingungen gedämpft und ein ruhiges Arbeiten erzielt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Messerstärke erheblich herabgesetzt werden kann und ganz dünne Scheiben verwendet werden können, bei denen das Nachschärfen fast oder ganz überflüssig wird. Die ausgerund-eten Kerben können auch, wie mit ¢' an der unteren Hälfte der gezeichneten Scheibe angedeutet, etwas tiefer als ihr Halbmesser in die Scheibe 3 hinein verlegt «=erden und radial nach dem Umfange des Durclunessers auslaufend sein, so daß beim Nachschleifen des Messers der Durchmesser der Kerben erhalten bleibt. Bei beiden Ausführungen bewirkt der radiale Verlauf der Schneiden an den Ecken ein gutes Ansetzen des Schnittes, welcher durch den weiteren schwach bogenförmigen Verlauf der äußeren Schneidkante 6 sehr sauber ausfällt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere zwischen zwei Schutzschalen schwingende Enthäutungsmesserscheibe nach Patent 642331, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schneiden durch ausgerundete (halbkreisförmige) Einkerbungen am Umfang der Messerscheibe gebildet werden.
2. 2. Enthäutungsmesserscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Einkerbungen größer als deren Durchmesser ist und zweckmäßig ein Vielfaches dieses Durchmessers beträgt.
3. 3. Enthäutungsmesserscheibe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Einkerbungen radial nach innen verlängert sind.