DE653662C - Selbsttaetige Eisenbahnmittelpufferkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Eisenbahnmittelpufferkupplung mit zwei verschieden großen starren Klauen, bei welchen im Kupplungskopfe ein durch sein Eigengewicht als Pendel wirkender Verschlußriegel angeordnet ist.

Es ist bereits bekannt, in Kupplungen dieser Art jede Klaue mit einer schräg gestellten senkrechten Führungsfläche auszurüsten, um die Kuppelköpfe beim Kuppeln in waagerechter Richtung zu führen.

Es ist ferner bekannt, zwecks Leitens der Kuppelköpfe in senkrechter Richtung diese außerdem mit noch zwei Führungsflächen zu verseben, und zwar mit einer schräg von * vorn oben nach hinten unten und mit einer schräg von vorn unten nach hinten oben gerichteten Führungsfläche.

Bekanntlich erleidet in den Kupplungen solcher Art die kleinere Klaue beim, Anstoßen gegen die schräge Fläche bedeutende Seitenbeanspruchungen und wird allmählich abgebogen und manchmal sogar abgebrochen. Darum ist die richtige und geeignete Ausbildung der Führungen für die Kuppelköpfe von großer Bedeutung.

Die Erfindung löst nun die Aufgabe, durch eine zweckmäßige Anordnung der Führungsflächen für die Kuppelköpfe das Gewicht des Kuppelkopfes zu verkleinern, dadurch trotzdem die Beanspruchung der Kuppelköpfe am Anfang des Kuppeins klein zu halten und das richtige Leiten der Kuppelköpfe in der senkrechten iind in der waagerechten Ebene zu sichern.

Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die eine der schräg gestellten senkrechten, in waagerechter Richtung leitenden Führungsflächen und die schräg von vorn oben nach hinten unten gerichtete, in senkrechter Riehtung leitende Führungsfläche an einem am oberen Ende der kleinen Klaue angebrachten Vorsprung angeordnet sind, der nach vorn seitwärts ragt; ferner dadurch, daß die schräg von vorn unten nach hinten oben gerichtete, in senkrechter Richtung leitende Führungsfläche aus der mit der anderen, schräg gestellten, in waagerechter Richtung leitenden Führungsfläche versehenen großem Klaue ausgeschnitten ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kuppelkopfes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. 1 die Seitenansicht und die Abb. 2 den Grundriß.

In dem inneren Hohlraum des Kuppelkopfes I sind die beweglichen Teile der Kupplungsvorrichtung angeordnet, und zwar der Verschlußriegel ζ, die Riegelsperrvorrichtung 3 und der Auslösehebel 4.

Jeder Kuppelkopf ist an seiner ■— gegen die Wagensitirnwand gesehen —· rechten Seite mit einer großen Klaue 5 versehen, welche

eine Ausbuchtung ίο mit senkrechten Wänden besitzt. An der linken Seite des Kuppelkopfes ist die kleine Klaue 9 mit einem Vorsprung 8 angeordnet. Die rechte große^ Klaue weist eine schräg nach vorn ι verlaufende Oberfläche A-B auf, welche zum* Hochheben des sich gegebenenfalls niedriger'-befindenden Gegenkopfes der Kupplung dient, während die senkrechte Führungsfläche CC-B der Klaue 5 unter einem Winkel zur senkrechten mittleren Längsebene des Wagens angeordnet ist und zusammen mit der Seitenfläche der kleinen Klaue das Leiten der Kuppelköpfe beim- Zusammentreffen in waagerech tear Richtung besorgt.

Die kleinere Klaue 9 läuft oben in ein schräg nach vorn seitwärts ragendes Homo aus, dessen untere Fläche D-E von dem oberen Ende des Horns 6 schräg nach hinten unten gerichtet ist.

Zwischen den Ausgangsstellen der kleinen

und großen Klaue ist 'eine zur Längsachse

, des Kupplungskopfes senkrecht gerichtete Stirnwand 7 gebildet, welche die Stoßkräfte aufnimmt und in ihrer Mitte eine Längsöffnung besitzt, welche in der gekuppelten Lage der Köpfe durch die nach außen ragen* den Teile der Verschlußriegel der beiden Köpfe ausgefüllt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbsttätige Eisenbahnmittelpufferkupplung mit im Kuppelkopf gelagertem, durch sein Eigengewicht wirkendem Verschluß- - riegelpendel und zwei verschieden großen starren Klauen, die zwecks Leitens der Kuppelköpfe in waagerechter Richtung je mit einer schräg gestellten senkrechten Führungsfläche und zwecks Leitens der Kuppelköpfe in lotrechter Richtung mit ■einer schräg von vom oben, nach hinten unten gerichteten und einer schräg von vom nach hinten oben gerichteten Führungsfläche versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der schräg gestellten, senkrechten, in waagerechter Richtung leitenden Führungsflächen und ' die schräg von vorn oben nach hinten unten gerichtete, in lotrechter Richtung leitende Führungsfläche an einem am obefrien Ende der kleinen Klaue angebrachten Vorsprung angeordnet sind, der nach vorn seitwärts ragt, und daß die schräg von vorn unten nach hinten oben gerichtete, in lotrechter. Richtung leitende Führungsfläche aus der mit der anderen schräg gestellten senkrechten, in waagerechter Richtung leitenden _ Führungsfläche versehenen großen Klaue ausgeschnitten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen