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Gesenk zur Herstellung von Metallgegenständen.
Die Erfindung bezieht sich auf Gesenke zur Herstellung von Metallgegenständen und besonders auf solche Gesenke, in denen Gegenstände aus Metallbarren zum Teil durch einen Fallhammer aus- geschmiedet, zum Teil durch Ausstossen geformt werden. Zweck der Erfindung ist, die Teile des Gesenkes leicht zerlegbar zu machen, um den Gegenstand nach der Arbeit des Hammerbärs entfernen zu können, worauf die Gesenkteile zwecks Durchführung einer neuen Arbeit rasch wieder in ihre Stellung gebracht werden können.
Gemäss der Erfindung erfolgt das Trennen und Zusammenfügen der in bekannter Weise durch eine konische Büchse in Arbeitsstellung gehaltenen Gesenkteile zwangläufig durch eine in paralleler Richtung zur Teilungsebene ausgeführte Bewegung.
Die Öffnung im Gesenkträger kann rechteckig sein und zwei ihrer Seitenflächen können parallel liegen, während die beiden andern Seitenflächen in der Richtung, in der der Hammerbär wirkt, zusammenlaufen. An jedem Teil des Gesenkes sind Vorsprünge angebracht, die mit zusammenlaufenden Schlitzen in den parallelen Seitenflächen der das Gesenk aufnehmenden Öffnung zusammenwirken, so dass eine Bewegung der Gesenkteile parallel zur Achse der Öffnung die Trennung dieser Teile hervorruft.
Das Gesenk kann auch aus vier Teilen bestehen, die Vorsprünge besitzen, welche mit zwei Paaren zusammenlaufender Schlitze zusammenarbeiten. Die mit einem solchen vierteiligen Gesenk zusammenwirkenden Schlitze erhalten solche Form, dass bei der Bewegung der Vorsprünge in diesen Schlitzen eine Gleitbewegung zwischen dem Paar von Gesenkteilen auf jeder Seite der Achse eintritt, längs welcher der Hammerbär wirkt, so dass die zwei Teile des Gesenkes, die auf einer Seite der Achse liegen, von den zwei Teilen auf der andern Seite dieser Achse um verschiedene Beträge auseinanderbewegt werden können.
Die Erfindung betrifft schliesslich eine Einrichtung zur Betätigung des Gesenköffnungsmeehanismus, welche aus einem Handhebel besteht, der durch Lenker mit einem Paar Schienen in Verbindung ist, die in dem Gesenkträger sich verschieben können und mit Vorsprüngen in die Gesenkteile eingreifen.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Schnitt durch das Gesenk, nach der lotrechten Teilungsebene ; Fig. 2 ist ein rechtwinklig zu Fig. 1 geführter lotrechter Schnitt, der das fertige Schaufelblatt in Stellung zeigt. Fig. 3 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 2 bei geöffneten Gesenkteilen und Fig. 4 eine Draufsicht auf das geschlossene Gesenk.
Zwecks Erzeugung von Turbinenschaufeln ist das Gesenk aus vier Teilen 1, 2, 3 und 4 zusammengesetzt. Eine der Teilungsebenen enthält die Achse des fertigen Schaufelblattes und die andere Teilungsebene steht senkrecht zu dieser Achse. Die Querteilung ist vorteilhaft in dem Punkte gemacht, wo das eigentliche Blatt in den Sehaufelfuss übergeht, d. h.
die beiden unteren Gesenkteile 3 und 4 enthalten die Ausstossöffnung 5 und die oberen Gesenkteile 1 und 2 die Höhlung 6 für die Bildung des Sehaufelfusses. Die Aussenseite des Gesenkes, welches in eine Öffnung 7 eines geeigneten Trägers 8 hineinpasst, hat in der Horizontalebene rechteckige Form, zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Gesenkes laufen nach unten hin zusammen, vorausgesetzt, dass die Schläge des Hammerbärs vertikal abwärts erfolgen, und die beiden andern Seitenflächen sind parallel.
Die Öffnung 7, in welche das Gesenk eingepasst ist, hat demzufolge die gleiche Gestalt und ist auf jeder ihrer parallelen Seitenflächen mit zwei Schlitzen 9 versehen, die auf ihrer ganzen Länge oder einem Teile derselben unter dem gleichen oder einem kleineren Winkel zusammenlaufen als die schrägen Seitenflächen der Öffnung. In diese Schlitze passen Vorsprünge 10 an den Gesenkteilen, so dass, wenn diese
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aufwärts bewegt werden, eine Trennung dieser Teile in der Vertikalebene stattfindet, die durch die Achse der Öffnung geht. Diese Trennung genügt, um das fertige Blatt 11 zwischen den unteren Gesenkteilen 3, 4, in denen die Ausstossöffnung 5 geformt ist, durchfallen zu lassen.
Die Schlitze können, wie bemerkt, auf ihrer ganzen Länge schräg zusammenlaufend sein ; es empfiehlt sich aber, die Schlitze nur in ihren unteren Teilen zusammenlaufend zu machen, während ihre oberen Teile gleichlaufend sind. Die Verhältnisse sind hiebei so gewählt, dass die Arbeitsbewegung eine geringe Trennung zwischen den oberen Teilen 1 und 2 des Gesenkes herbeiführt und dann deren Weiterbewegung in paralleler Richtung veranlasst, wogegen der Abstand zwischen den unteren Teilen 3 und 4 während der ganzen Aufwärtsbewegung sich vergrössert.
Das Ergebnis ist eine Verschiebung zwischen den oberen und unteren Teilen, die mithilft, das Blatt 11 von den Gesenkteilen frei zu machen, an denen es infolge des Eindringens einer gewissen Metallmenge in die Fugen zwischen den oberen und unteren Gesenkteilen anhaftet, um es durch die unteren Gesenkteile frei durchfallen zu-lassen.
Wenn das Blatt auf diese Weise ausgeworfen ist, werden die Gesenkteile wieder gesenkt und infolge des Zusammenwirkens der Schlitze und Vorsprünge in Berührung gebracht. Diese zwecks Freigabe des Blattes und Zurückbringen der Teile in ihre wirksame Stellung erfolgende Auf-und Abbewegung des Gesenkes wird in passender Weise dadurch herbeigeführt, dass in den Träger 8 beiderseits des Gesenkes je eine Schubstange 12 eingelegt wird, die mit Nasen 13 in die oberen und unteren Teile des Gesenkes eingreifen. Diese Schubstangen sind durch Lenker 14 mit einem von Hand, durch Fusstritt oder auf andere Weise schwenkbaren Hebel 15 verbunden. Eine weitere Bewegung dieses Hebels 15 ermöglicht das Heben des Gesenkes bis über den Hälter oder Träger empor, so dass es leicht abgenommen werden kann.
Das Mittel zur Betätigung des Gesenkes ist jedoch unwesentlich und diese Bewegung könnte auch in anderer geeigneter Weise hervorgerufen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Zwei-oder mehrteiliges, durch eine Büchse mit sich verjüngendem Querschnitt in der Arbeitsstellung zusammengehaltenes Gesenk zur Herstellung von Metallgegenständen durch Schmieden und Stanzpressen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesenkteile (1, 2, 3, 4) bei Erteilung einer Bewegung parallel zur Trennebene der Teile zwangläufig getrennt oder wieder zusammengefügt werden.