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Verfahren und Gesenk zur Herstellung von Turbinenschaufeln.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Turbinenschaufeln mit Fuss, bei welchem ein in ein Gesenk eingelegter Metallbarren durch eine Öffnung im Boden des Gesenkes teilsweise ausgepresst oder ausgestossen wird, wobei der ausgestossene Teil des Barrens das eigentliche Schaufelblatt bildet, während der im Gesenke verbleibende Teil gleichzeitig zum Schaufelfusse oder einem Teile, aus dem nachträglich der Fuss erzeugt werden kann, geformt wird. Bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens hat sich die Schwierigkeit ergeben, dass bei Verwendung kleiner Metallbarren die Schaufelblattränder und insbesondere der auszustossende schärfere Rand zackig werden.
Dieser Nachteil kann dadurch behoben werden, dass der eingelegte Metallbarren die Höhlung im Gesenke in der Nähe der Ausstossöffnung nicht voll ausfüllt.
Die Erfindung besteht daher darin, dass bei Durchführung des eingangs geschilderten Verfahrens nahe dem unteren Teil des Metallbarrens, u. zw. zunächst dem inneren Rande der Ausstossöffnung ein Luftraum belassen wird. Dieser Luftraum kann erfindungsgemäss entweder dadurch gebildet werden, dass das Gesenk in der Höhlung zur Aufnahme des Metallbarrens eine direkt an die Ausstossöffnung sich anschliessende und sie ganz oder zum Teil umgebende, entsprechend geformte Vertiefung besitzt oder es wird der Querschnitt des Metallbarrens in der Nähe der Ausstossöffnung soweit verkleinert, dass in der Umgebung des unteren Barrenteils nahe dem Offnungsrande ein Luftraum bleibt.
In der Zeichnung sind die Fig. 1 und 2 zwei zueinander unter rechtem Winkel geführte lotrechte Querschnitte ; Fig. 3 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform des Gesenkes ; die Fig. 4 und 5 zeigen abgeänderte Formen von Gesenken.
Zur Durchführung des Verfahrens wird ein Gesenk benützt, welches eine Höhlung 1 besitzt, in die der Metallbarren 2 eingelegt werden kann und die mit einer Öffnung 3 versehen ist, durch welche das Schaufelblatt hinausgedrängt oder ausgestossen wird. Anstatt jedoch die Seitenwände der Höhlung auf ihre ganze Länge parallel oder gegen die Öffnung im Boden der Höhlung konvergierend zu machen, werden einige oder alle Seitenwände der Höhlung so geformt, dass sie gegen den Boden der Höhlung auseinandergehen ; auf diese Weise wird der Querschnitt der Höhlung nahe dem Boden der Höhlung vergrössert. Durch entsprechende Gestaltung der so in der Höhlung geschaffenen Vertiefung wird der von parallelen Seitenflächen begrenzte Metallbarren den vergrösserten Raum der Höhlung nicht vollständig ausfüllen, sondern darin einen Luftraum belassen.
Durch Versuche ist festgestellt worden, dass durch dieses Hilfsmittel in dem ausgestossenen Blatt ein gerader und ununterbrochener Rand anstatt einer ausgezackten Kante hervorgebracht wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1-3 sind alle Seitenwände der Höhlung gegen die Bodenöffnung hin divergierend gemacht, so dass die geschaffene Veitiefung 4 den Barren 2 vollständig umgibt.
Wie eingangs bemerkt, besteht das grösste Bestreben zur Bildung von Unebenheiten an der schärferen Kante der Schaufel, und es genügt daher auch, die Vertiefung bloss in jener Seitenwand der Höhlung herzustellen, die jenem Ende der Öffnung 3 zunächst liegt, an welchem die schärfere Kante hinausgedrängt wird. Vorteilhaft wird jedoch eine Vertiefung auch an der gegenüberliegenden Seite der Höhlung vorgesehen, somit also an beiden Enden der Öffnung. Diese Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Erfindung ist nicht auf irgendeine besondere Ausgestaltung dieser Vertiefung beschränkt, da diese in jedem einzelnen Falle erfahrungsgemäss zu bestimmen sein wird. So z. B. kann es sich empfehlen, die Vertiefung derart zu formen, dass ihre Wände in Richtung weg von der Bodenöffnung konvergieren
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und allmählich in die parallel gerichteten Wandteile der Höhlung übergehen.
Oder aber die Wände der Vertiefung können parallel gemacht und zwischen ihnen und den parallelen Seiten der Höhlung kann ein Absatz belassen werden, so dass der Metallbarren vor dem Schlag des Hammerbärs mehr oder weniger genau in die Höhlung hineinpasst. Letztere Anordnung zeigt Fig. 5, in welcher die Vertiefung 4 auf ihre ganze Länge den gleichen Querschnitt hat und nicht so tief in das Gesenk eingearbeitet ist wie bei den früher beschriebenen Ausführungsformen.
Bei einer weiteren Ausführung sind die Seitenflächen der Höhlung in dem Gesenk auf ihre ganze Länge parallel und die Vertiefung oder der Luftraum wird dadurch gebildet, dass vom unteren Teil des Metallbarrens Metall weggenommen wird, so dass die Seitenflächen des Barrens auf einen Teil seiner Länge parallel sind, einige oder alle Seitenflächen aber anstossend daran gegen den Boden der Höhlung hin konvergieren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.1
dass bei Durchführung des Auspressens in der Nähe des unteren Teiles des Barrens nahe dem Rande der Ausstossöffnung ein Luftraum belassen wird.