DE390367C

DE390367C - Deichselbefestigung

Info

Publication number: DE390367C
Application number: DED43249D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Werke AG
Current assignee: Deutsche Werke AG
Priority date: 1923-02-27
Filing date: 1923-02-27
Publication date: 1924-02-21

Description

Deichselbefestigung. Bei den bislang bekannt gewordenen Einrichtungen zum. starren Befestigen der Deichsel läßt sich stets die Wahrnehmung machen, daß die Deichsel entweder zu lose in den Deichselarmen sitzt und dann beim Fahren sich in unerwünschter Weise bewegt, oder aber im Falle guten Paßsitzes durch die bei Regenwetten eindringende Feuchtigkeit verquillt und nur mit großer Mühe ausgebaut werden kann.
Diese Nachteile beseitigt der Gegenstand der Erfindung, der eine Einrichtung zum starren Befestigen der Deichsefarme mit Hilfe zweier an letzteren im gewisser Entfernung voneinander angeordneter, den Deichselschaft einschließender Beschläge betrifft und sich dadurch kennzeichnet, daß der vordere Beschlag mit einer Vorrichtung zum Festklemmen des sowohl nach hinten als auch nach unten sich verjüngenden Deichselschaftes , in der entsprechend verjüngten Öffnung ider Deichselarme versehen ist, während der hintere Beschlag derart mit einem Zugscheitbügell vereinigt sein kann, daß ein Einsteckbolzen gleichzeitig zuml Befestigen des hinteren Deichselendes in den Deichselarmen und des Zugscheites im Zugscheitbügel dient.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in Abb. i in Seitenansicht, in Abb.2 im Grundriß dargestellt. Die Abb.3 und q. zeigen in Pfeilrichtung gesehene Schnitte nach den Linien A-B bzw. C-D der Abb. i.
Der paßrecht zwischen den Deichselarmen a liebende Schaft b der Deichsel besitzt außer der üblichen nach hinten zu sich erstreckenden Verjüngung (Abb.2) eine Verjüngung in Richtung nach unten (Abb. 3 und q.), die ein müheloses Ausbauen der Deichsel auch in dem Falle gestättet, daß das Holz durch Regen verquollen ist. Zu diesem Zweck ist der vordere, den Deichselschaft einschließende Beschlag f oben nicht bündig abschließend ausgebildet, sondern um die Breite des. Deichselschaftes offen gelassen, um ein Herausheben des letzteren zu ermöglichen, 'Um ihn anderseits leicht lösbar zu sichern, ist mit dem Beschlag f eine Klemmvorrichtung verbunden, die beispielsweise aus einem Kniehebell g besteht, dessen Drehzapfen i in abgebogenen Lappen ides zweckmäßig mit den Deichselarmen a verschraubten Beschlages gelagert sind. Die Klemmvorrichtung ist vorzugsweise derart, daß .der in. wirksame Stellung gebrachte Hebel g sich selbsttätig verriegelt. h bezeichnet eine auf der Deichsel befestigte Platte, welche ein breitflächiges, unnachgiebiges Widerlager für den Druckbügel des Hebels g bildet.
Der das hintere Schaftende einschließende Beschlag c ist im weiteren Sinne der Erfindung zweckmäßig mit :einem Ortscheitbügel d in der Weise vereinigt, daß durch Verwendung nur eines Einsteckbolzen e sowohl die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Deichsel b und den Deichselarmen a als auch zwischen Zugscheit und Zugscheitbügel d hergestellt wird.
Beim Ausbauen der Deichsel wird der Hebel g etwa um i8o° nach rückwärts gedreht. Es entsteht dann zwischen der oberen Fläche des Deichselschaftes und der Unterkante des Druckbügels ein hinreichend 'großer Raum, der nach Entfernen des Bolzens e ein Anheben der Deichsel gestattet, die dann frei aus der Öffnung der Deichselarme herausgezogen werden kann.

Claims

PATENT-ANsPRUcHE: i. Einrichtung zum starren Befestigen der Deichsel in den Deichselarmen mit Hilfe zweier an letzteren in gewisser Entfernung voneinander angeordneter, den Deichselschaft einschließender Beschläge, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Beschlag (f) mit eurer Vorrichtung (g) zum Festklemmen des sowdhl nach hinten als auch nach unten sich verjüngenden Deichselschaftes (b) in der entsprechend verjüngten Öffnung der Deichselarme (a) versehen ist, während der hintere Beschlag (c) derart mit einem Zugscheitbügel (d) vereinigt sein kann, daß ein Einsteckbolzen (e) gleichzeitig zum Befestigen des hinteren Deichselendes in den Deichselarmen und des Zugscheites im Zugscheitbügel dient.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmvorrichtung ein in wirksamer Stellung sich selbsttätig verriegelnder Kniehebel o. dgl. dient.