DE324756C - Vorrichtung zum Anheben von Motortellereggen oder aehnlichen Fahrzeugen zwecks Aus- und Einbauens der Fahrraeder - Google Patents

Description

Motortellereggen und ähnliche breitspurige Fahrzeuge müssen beim Transport auf der Straße mit besonderen abnehmbaren Fahrrädern ausgerüstet sein.

Der Zweck der Erfindung ist es nun, eine ■Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, das betreffende Fahrzeug leicht anzuheben, um die Fahrräder schnell ein- bzw. ausbauen zu können. Dies geschieht der Erfindung gemaß in erster Linie dadurch, daß an den Schmalseiten des Fahrzeugrahmens über diesen vorspringende schellenartige Ansätze angeordnet sind, die der auf einer mit Fuß versehenen Hubspindel laufenden Mutter beim Heben und Senken des Fahrzeuges als Widerlager dienen. An sich ist die Verbindung eines solchen Gerätes mit einer Hubspindel bekannt. Das Wesen der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Spindel mit ihrem Fuß durch ein Kugelgelenk verbunden ist, während die Mutter mit dem Widerlager ein Walzengelenk bildet, damit sich die Hebevorrichtung Unebenheiten des Bodens einerseits und der schrägenStellung des Fahrzeugrahmens andereres seits leicht anpassen kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer Motortelleregge dargestellt, ■ und zwar· zeigen:

Fig. ι einen Schnitt durch eine Motortelleregge parallel zu den Tellerachsen,

Fig. 2 die eine Hälfte der Egge in Draufsicht,

Fig. 3 die eigentliche Hebevorrichtung von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt, und Fig. 4 den dazugehörigen Grundriß.

An dem durch Quer- und Längsverbindungen versteiften Rahmen i, unterhalb welchen sich die Tellersätze befinden, sind die für den Transport verwendeten Hinterräder 2 und das Drehgestell 3 mit den Vorderrädern 4 lösbar verbunden. An den Schmalseiten des Rahmens ι sind über diesen vorspringende Ansätze 5 angeordnet, die eine rechteckige öffnung 6 aufweisen und dadurch eine schellenartige Gestalt bekommen. Die Öffnung 6 ist nach oben trichterförmig erweitert, nach unten dagegen, walzenförmig ausgehöhlt, um der Mutter 7 der Hubspindel 8, deren Oberseite zylindrisch gekrümmt ist, als Widerlager zu ■dienen. Ansatz 5 und Mutter 7 bilden auf diese Weise ein Walzengelenk, das Schwingbewegungen um die Walzenachse zuläßt. Oben ist die Spindel 8 mit einer Kurbel 9, einem Handrad o. dgl. versehen, während sie unten in eine Kugel 10' endet, die in die Pfanne 11 des Fußes 12 paßt und durch die Schelle 13 festgehalten wird, so daß % Spindel 8 und Fuß 12 kugelgelenkig miteinander verbunden sind. '

SoH das Fahrzeug auf seine Räder gesetzt werden, so wird dasselbe erst auf der einen Seite angehoben, indem die Spindel 8 durch die öffnung 6 von unten eingeführt und die Mutter 7 durch Drehen der Spindel in das im . Ansatz 5 vorgesehene Lager eingepaßt wird.

Sodann erfolgt mittels der Kurbel 9 das Hochwinden und Untersetzen der Fahrräder/ auf die das Fahrzeug dann mittels der Hebevorrichtung wieder heruntergelassen .und diese entfernt wird. Auf der anderen Seite · erfolgt der Einbau in der gleichen Weise, ebenso wie das Ausbauen an beiden Seiten des Fahr-' zeuges entsprechend in umgekehrter Reihenfolge vor sich geht. _v . ^;

Das Kugelgelenk zwischen Spindel 8 und Fuß 12 einerseits und das .Walzengelenk zwischen Mutter 7 und Ansatz 5 andererseits ermöglichen hierbei ein automatisches Anpassen an Unebenheiten des Bodens und an die beim einseitigen Hochheben„' des Fahrzeuges auftretende Schrägstellung dieses, wobei Gewähr* für genügende Sicherheit und schnellstes In- und Außerbetriebsetzen gegeben ist. , ■■■_.--·

Die Hebevorrichtung ist beispielsweise in Verbindung mit einer Motortelleregge dargestellt und beschrieben; es steht dem aber natürlich nichts im Wege, dieselbe auch für' beliebige andere Fahrzeuge zu verwenden, die für den Transport von und nach der Arbeitsstelle auf Fahrräder gesetzt werden müssen. Ebenso können in konstruktiver Beziehung die verschiedensten Abänderungen der Vorrichtung getroffen werden, .ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Anheben von Motor-. tellereggen· oder ähnlichen Fahrzeugen zwecks Aus- und Einbaues der Fahrräder unter Verwendung einer mit ihrem Fuß ein Kugelgelenk bildenden Hubspindel, die bei ihrer Drehung mit Hilfe einer Mutter das Heben und Senken des 'Fahrzeuges bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (7) an, ihrer Oberseite walzenartig abgerundet und mit dem entsprechend gekrümmten Widerlager (5) ein Walzengelenk bildet, dessen Achse parallel zu den Schmalseiten des Fahrzeugrahmens liegt!

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.