DE354464C - Schneidwerk fuer ausgebreiteten Breitorf mit einem belasteten Glaetter und diesem folgenden Quer- und Laengsschneidern - Google Patents
Schneidwerk fuer ausgebreiteten Breitorf mit einem belasteten Glaetter und diesem folgenden Quer- und LaengsschneidernInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
- E21C49/02—Obtaining peat; Machines therefor by excavating
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. JUNI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10c GRUPPE 3
(L 49842 Vllioc)
Paul Lehmann in Königsberg i. Pr.
Schneidwerk für ausgebreiteten Breitorf mit einem belasteten Glätter und diesem
folgenden Quer- und Längsschneidern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1920 ab.
Zur Gewinnung· des Torfes werden zwei Verfahren unterschieden, das Torfstechverfahren
und das Torfmaschinenverfaihren. Das Torfstechverfahren wird da mit Vorteil verwendet,
wo der Torf im festen, halbtrockenen Zustand mittels Spaten o. 'dgl. sofort in Soden
ausgehoben werden kann. Die Maschinentorfanlagen verwendet man da, wo der
Torf mit sehr vielWasser vermischt in losem ίο Zustand gewonnen wirid. Zur .Förderung die- j
ses losen, stark mit Wasser untermischten. Torfes bedient man sich der Bagger, Elevatoren,
Torfmaschinen und Ablagerer. Bei dieser Baggerförderung ist der Torf so reichlich
mit Wasser vermischt, daß er gewöhnlich vor der Weiterverarbeitung abgelagert wird,
um das freie Wasser aus ihm auszuscheiden. An Orten, wo Torf maschinen, Sodenablager
nicht verwendet wenden, weil deren Anschaffung zu teuer ist oder aus ähnlichen Grün-
den, hat man 'bisher den Torf auf großen
Trockenflächen ausgebreitet, ihn vermittels einer Walze gequetscht und 'dann durch weitere
Quer- und Längsschneidewalzen in Soden geschnitten, die nach der Trocknung gebrauchsfertig
in den Handel kamen. Bei diesem Verfahren war aiber ein Übelstand vorhanden,
und zwar bestand dieser darin, daß die Preßwalze den Torf seitlich auseinander,-quetschte,
so daß die Soden bald stärker, bald schwächer ausfielen.
Diesem Übelstand sucht der Erfindiungsgegenstand entgegenzutreten, indem er das
seitliche Ausweichen des unter der Preßwalze ig liegenden Torfes verhindert.
Eine Torfgewinnungsvorrichtung dieser Art ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
!dargestellt. Hierin ist
Abb. ι eine Draufsicht und
so Abb. 2 eine Seitenansicht.
so Abb. 2 eine Seitenansicht.
Die schwer belastete Preßwalze α besitzt eine glatte, zylindrische Umfangsfiächej welche
an den beiden Stirnenden von den vorspringenden, ringförmigen Flanschen d, d begrenzt
as ist. Von den beiden Messerwaken b, c, deren
Länge derjenigen der Preßwalze zwischen den beiden Flanschen d, d entspricht, ist die
eine, nämlich b, mit parallel zu ihr gerichteten Messern e und die andere, c, mit den
Quermessern f versehen. Dabei entspricht die Höhe der Messer e und1 / der Höhe der zu
durchschneidenden gepreßten Torfschicht, während der Abstand der Messer e bzw. der
Messer/ voneinander nach der Länge und Breite der zu schneidenden Soden bemessen
ist.
In den Walzen b und c sind die Achsen g bzw. h drehbar gelagert. Dieselben sind
durch Ketten i, i, welche beispielsweise an die auf den Achsen befestigten Bunde k, k bzw.
Wi1 m angreifen können, miteinander verbunden,
während die Verbindung der Achse g mit der in der Walze α drehbar gelagerten
Achse η durch die Ketten ο, ο erzielt ist, die
an die festen Bunde p und q dieser Achsen angreifen. An die Walze α greifen ferner
mittels der Bunde r die Ketten s an, mit welchen die Achse von einem oder zwei Pferden
gezogen werden kann.
Es ist klar, daß, wenn die Achse i in der Richtung des Pfeiles gezogen wird, die
Walze α sich auf der unter ihr befindlichen Torfmasse abwälzen und' dabei infolge ihres
Gewichtes nicht nur die Torfmasse auseinanderquetschen, sondern auch gleichzeitig .bis
zu einer bestimmten Höhe zusammenpressen und entwässern wird. Die nachfolgenden Walzen b, c, auf deren Achsen g bzw. h der
Zug der Ketten j übertragen wird, wälzen sich
dann ebenfalls weiter und schneiden da'bei gleichzeitig die gepreßte, etwa io cm hohe
Torfschicht quer bzw. längs, so daß Soden (Abb. 2) gebildet werden,, deren Form der
bisher üblichen gleichkommt.
Die seitlichen, ringförmigen Flansohen d der Preßwalze sind als Laufräder ausgebildet,
so daß die Walze an ihren beiden Seiten durch diese Führungsräder abgestützt ist,
wobei sich die Führungsräder durch den Torfbrei hindurch auf den Untengrund des
Torffeldes abstützen und ein Auspressen des Torfes bis zu einer Schichthöhe ermöglichen,
die der Ringhöhe der Führungsflansche an der Walze entspricht. Diese seitlichen Führungsflanschen
verhindern nun ein Breitquetsehen der Torfmasse nach den Seiten der
Walze hin. Aus diesem Grunde ist es auch möglich, nassen Torf unmittelbar in Soden
zu schneiden, so idaß durch die Anbringung dieser Flanschen eine große Zeit- und Raumersparnis
eintritt. Ferner ist zu 'beachten, daß die eigentliche Walze durch ihre Führungsränder in eigenartiger Weise über den Torfbrei
hinweggeführt wind. Ihre Bewegung ist hierbei nicht ein einfaches Abrollen auf der
Oberfläche des Torfes, sondern in gewissem Maße gleichzeitig auch ein Darüberhinweggleiten,
wodurch die obersten Teile der Torfschicht in besonderer Weise durchgearbeitet und entwässert werden. Ferner halten die
Führungsflansciben die zu verarbeitende Torfmasse
unter der Walze iso zusammen, daß ein seitliches Ausweichen des Torfbreies
während seiner Entwässerung verhindert und der angestrebte Zweck sicher erreicht wird.
Nur ^dadurch, daß der Torf in befriedigender Weise nach seinem Aufbringen auf das
"Trockenfeld entwässert wird, ist es übrigens möglich, den Längs- und Querschneider unmittelbar
an die Hauptwalze anzuhängen.
Bei alledem ist zu beachten, daß die Vorteile der Erfindung durch eine auffallend einfache
Einrichtung erreicht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schneidwerk für ausgebreiteten Breitorf mit einem belasteten Glätter und diesem folgenden Quer- und Längssohneidern, dadurch gekennzeichnet, daß der Glätter aus einer schwer belasteten Walze no besteht, die durch vorspringende Seitenränder oder -räder in !bestimmter Höhe über dem festen Trockenfeldboden gehalten und geführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL49842D DE354464C (de) | 1920-02-07 | 1920-02-07 | Schneidwerk fuer ausgebreiteten Breitorf mit einem belasteten Glaetter und diesem folgenden Quer- und Laengsschneidern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE354464C true DE354464C (de) | 1922-06-09 |
Family
ID=7273173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL49842D Expired DE354464C (de) | 1920-02-07 | 1920-02-07 | Schneidwerk fuer ausgebreiteten Breitorf mit einem belasteten Glaetter und diesem folgenden Quer- und Laengsschneidern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354464C (de) |
-
1920
- 1920-02-07 DE DEL49842D patent/DE354464C/de not_active Expired
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