DE653448C - Elektrolytische AEtzeinrichtung fuer flache Metallplatten, insbesondere Druckplatten - Google Patents

Elektrolytische AEtzeinrichtung fuer flache Metallplatten, insbesondere Druckplatten

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DE653448C DEB174311D DEB0174311D DE653448C DE 653448 C DE653448 C DE 653448C DE B174311 D DEB174311 D DE B174311D DE B0174311 D DEB0174311 D DE B0174311D DE 653448 C DE653448 C DE 653448C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrolytische Ätzeinrichtung für flache Metallplatten, insbesondere Druckplatten, bei welcher die Metallplatte parallel zu einer flachen Kathode angeordnet ist, und bezweckt die Erzielung einer gleichmäßigen Ätzwirkung auf alle Teile der Metallplatte, ausgenommen deren Kanten und Rückseite, sowie die Verwendbarkeit der Einrichtung für Platten verschiedenster Größe unter Beibehaltung jener erwünschten Wirkungen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die wirksame Kathodenfläche kleiner als die zu ätzende Anodenfläche und so angeordnet ist, daß die Projektion der wirksamen Kathodenfläche auf die Anodenfläche von deren Rändern allseitig einen angenähert konstanten Abstand aufweist, welcher etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Elektrodenabstandes beträgt. Die Anpassungsfähigkeit an verschieden große Platten wird auf besondere einfache Weise dadurch ermöglicht, daß erfindungsgemäß die Anode oberhalb der Kathode liegt und daß auf letzterer Blenden angeordnet sind, von Avelchen einige zwecks Anpassung an die jeweilige Anodenabmessung einstellbar sind. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die Blenden gleichzeitig zur Stützung der Kanten der Anode dienen und sich von der Anodenfläche zur Kathodenfläche hin erstrecken und über letztere nach innen vorragen. Zweckmäßig sind die Blenden mit zur Stützung der Anode dienenden Leisten mit rückwärts vorstehenden Teilen versehen. Eine beliebige und stetig veränderliche Anpassungsmöglichkeit an verschieden große Platten wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine der Blenden aus einem biegsamen Blatt besteht, welches über die Oberfläche der Kathode um ein veränderliches Maß gezogen werden kann. Bei einer besonders für kleinere Platten außerordentlich zweckmäßigen und einfachen Einrichtung werden erfindungsgemäß die Blenden für eine rechteckige Kathode von zwei in einer Ecke zusammenstoßenden festen Wänden für zwei benachbarte Plattenkanten und von je einem einstellbaren -Glied für die beiden anderen Seiten gebildet. Zur Erleichterung der Handhabung, besonders bei größeren Platten, ist es vorzuziehen, wenn erfindungsgemäß die Maskenanordnung eine feste Wand auf der einen Seite, verschiebbare WTände auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Anode und einen beweglichen Streifen auf der vierten Seite umfaßt.
Elektrolytische Ätzeinrichtungen für flache Metallplatten sind bereits bekannt, bei welchen die Metallplatte als Anode parallel zu einer flachen Kathode angeordnet ist. Bei diesen bekannten Einrichtungen wurde es offenbar in Anlehnung an die Erfahrungen bei der galvanischen Metallplattierung als wesentlich erachtet, daß die Oberfläche der Kathode gleich der eingetauchten Oberfläche der zu ätzenden Platte ist, und zwar hauptsächlich zum Zwecke, eine Breitenänderung der Linien oder Flächen beim Ätzen zu ver-
meiden. Voraussetzung für diese Regel ,ist ein geradliniger Verlauf der Stromlinien zwischen den Elektroden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim Ätzen von Metalldruckplatten, besonders bei Vorhandensein von vergleichsweise größeren, gegen, 'die: Ätzung geschützten, Bildteilen, jene bekannte Regel nicht genügt, um die erwünschte gleichmäßige Ätzwirkung in allen Bildteilen der Platte zu erreichen, ίο und daß die allgemeinen Vorstellungen und Erfahrungen, welche bei der galvanischen Metallplattierung gewonnen wurden, nicht ohne weiteres anwendbar sind. Zusätzlich zur Erzielung einer gleichmäßigen Wirkung über die ganze Plattenoberfläche bietet die Erfindung noch die weiteren Vorteile der Ermöglichung eines vergleichsweise geringen Elektrodenabstandes und der vollen Ausnutzung des Stromes, so daß ein Höchstwert der Stromausbeute erzielt'wird. Diese Vorteile werden erreicht, ohne daß die freie Bewegung des Elektrolyten zwischen den Elektroden gestört wird, wodurch auch die Beseitigung von Gasblasen und Metallteilchen erleichtert wird, welche in den Räumen zwischen den Elektroden erzeugt werden oder auch auf der zu ätzenden Plattenfläche haften. Die Erfindung kommt besonders bei der Ätzung von Zinkdruckplatten zur Geltung, so daß diese in manchen Fällen die teuren Kupferdruckplatten vollwertig ersetzen können, während andererseits die mit der üblichen Säureätzung verknüpften Schwierigkeiten und Nachteile ausgeschaltet werden. In der Zeichnung sind einige praktische Ausbildungsformen von Vorrichtungen gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar von elektrolytischen Ätzvorrichtungen, welche zum Ätzen flacher Platten dienen sollen. Fig. ι stellt einen Langschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt nach ^Linien VII bis VII von Fig. ι durch eine Ätzvorrichtung dar.
Fig. 3 und 4 zeigen im Grund- und Aufriß, letztere nach Linie IX-IX, eine abgeänderte Anordnung von Abdeckplatten, welche bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 anwendbar sind.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ausbildungsform der Vorrichtung, geführt nach Linie X-X von Fig. 6 und
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie XI-XI von Fig. 5.
Bei allen dargestellten Beispielen bezeichnet ι einen Behälter, welcher zu etwa zwei Dritteln bis zur Linie 2 mit Elektrolyt angefüllt ist, und welcher Auflager für die Platte 3 aufweist, die derart angeordnet sind, daß die Platte gerade unterhalb der Badoberfläche gehalten wird.
Falls die zu ätzende Platte 3 aus Zink besteht, wird es vorgezogen, alle diejenigen Teile, welche in den Elektrolyt eintauchen, entweder ebenfalls aus Zink oder aus einem Isolierstoff herzustellen. Andere Metalle können verwendet werden; aber in solchen Fällen sollten sie mit Isolierstoff überzogen sein. In ähnlicher Weise ist es beim Ätzen anderer Metalle erwünscht, in Berührung mit dem Elektrolyten kein Metall zu haben, welches von demjenigen der Platte verschieden ist. Die elektrische Verbindung mit Platte 3 erfolgt durch das Kontaktstück 9, welches aus einer Scheibe 10 aus dem nämlichen Metall wie Platte 3 besteht und aus einem Gehäuse 11 aus Isolierstoff, das als Halter für die Scheibe 10 und das Ende des biegsamen Verbindungskabels 12 dient. Die Scheibe 10 weist in der Mitte ihrer Unterseite eine Vertiefung auf. Ein wirksamer Kontakt wird durch das Gewicht des Kontaktstückes sichergestellt. Zwischen Platte und Kontaktstück besteht keine mechanische Verbindung, so daß letzteres leicht von der Platte abgehoben und wieder aufgesetzt werden kann, wenn es die Handhabung der Platte während des Ätzens erfordert.
In Fig. ι und 2 bezeichnet 38 die Kathode in Form einer durchlochten Platte, welche sich quer durch das Bad mit schwacher Neigung gegen die Waagerechte erstreckt. Die Anöde 3 ist mit der nämlichen Neigung angeordnet und in geeignetem Abstand oberhalb der Kathode. Unterhalb der Kathode befindet sich ein durchlochter Zylinder 39 aus Isolierstoff, welcher an jedem Ende ein Antriebsmittel (Schleuderrad) 23 aufweist, das mit dem Innern des Zylinders 39 durch Löcher in den Stirnscheiben 22 in Verbindung steht. Die oberen Enden dieser Schleuderräder 23 arbeiten in Kammern, die vom Hauptteil des Behälters durch Trennwände 24 abgeschlossen sind. Der Zylinder 39 ist auf einer Welle 4 vermittels der Stirnscheiben 22 gelagert. Die Schleuderräder 23 sind ebenfalls auf der Welle 4 gelagert, und letztere läuft in Lagern des Gehäuses 16 um und wird an dem hervorragenden rechten Ende durch die Riemenscheibe 17 angetrieben. Die Wirkung der Schleuderräder 23 bei Umdrehung der Welle no besteht darin, daß durch die Löcher im Zylinder 39 ein Strom des Elektrolyten eingesogen und durch die Löcher in den Stirnscheiben22 in die Schleuderräder gefördert wird, aus welchen der Elektrolyt durch die Löcher in den Mantelflächen der Schleuderräder wieder austritt. Der Einschluß der oberen Teile der ,Schleuderräder durch die Trennwände 24 verhindert eine unzulässige Störung der Badoberfläche und gewährleistet einen vollkommenen Kreislauf des Elektrolyten. Die Trennwände 24 erstrecken sich
nach abwärts bis zum Niveau der Kathode 38. Unterhalb der Rührvorrichtung nahe dem Behälterboden ist ein durchlochter Zwischenboden 40 aus Isolierstoff angeordnet. Dieser dient als Sieb, unterhalb dessen das heim Ätzen von der Anode abgetrennte und im Elektrolyten ausgeschiedene feine Metall angesammelt wird. Dieses Metall fällt durch die Löcher des Zwischenbodens 40 und wird so vor dem aufwirbelnden Einfluß der Rührvorrichtung geschützt und verbleibt mithin unterhalb des Zwischenbodens. Von hier kann es, wenn sich eine größere Menge angesammelt hat, von Zeit zu Zeit abgezogen werden. Bei Verwendung von Blenden oder Abdeckplatten zur Regelung der Stromverteilung an der Anode besteht die Aufgabe der Blendenanordnung darin, die gesamte Oberfläche der Kathode ausgenommen denjenigen Teil unwirksam zu machen, welcher unterhalb der Anode liegt und eine kleinere Fläche aufweist als die Anode zufolge der Abdeckwirkung eines längs jeder der vier Seiten verlaufenden Streifens.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 werden zwei Blenden von den Stützen 41 und 42 gebildet, die längs der einen Längsseite und dem einen Ende des Hauptteils des Behälters angeordnet sind. Diese Blenden diehen auch als Auflager für die Anode und sind zu diesem Zweck mit Leisten 43 und 44 ausgerüstet. Eine der anderen Blenden wird durch ein Querstück 45 gebildet, welches längs des Bades beweglich ist und auf der einen Seite auf einer Stange 46 und auf der anderen Seite auf der Leiste 43 der Blende 41 aufruht. Dieses Querstück 45 ist mit einer Leiste 47 versehen, die als dritte Auflage für die Anode 3 dient. Die vierte Blende wird von einem Längsrahmen gebildet, welcher aus den waagerechten Teilen 49 und 50 und den senkrechten Endstücken 51 besteht. Der Teil
49 ist eine Platte, welche auf der durchlochten Platte 38 aufruht und sich nach innen um den angenäherten Abstand über die entsprechende Kante der Anode hinaus erstreckt. Der Teil 50 gleitet an einem Ende auf der Leiste 44 der Blende 42 und wird gegen das andere Ende in einem Schlitz 61 des Quer-Stückes 45 geführt. Die beiden Teile 49 und_
50 erstrecken sich über die ganze Länge der Kathode und sind durch die Stücke 51 verbunden. Der Teil 50 ist an der einen Kante mit einem Kautschukkissen 52 ausgerüstet, welches einen Einschnitt zur Aufnahme der Kante der Anodenplatte 3 aufweist. Beim Vorbereiten der Einrichtung zum Ätzen einer Platte werden die Gleitstücke 45 und 50 bis in die richtigen Lagen verschoben, um die Platte zu erfassen, welche dann auf den Leisten 43, 44 und 47 auf ruht und in dichter Berührung mit dem Kautschukkissen 52 steht. Der Zweck dieses Kissens besteht in der Sicherung einer wirksamen Berührung mit der Platte an dieser Kante, so daß der Durchtritt von Gasblasen um die Plattenkante herum vermieden wird, was sonst zu einer unregelmäßigen Anätzung an oder nahe der Kante führen würde.
Um die Stücke 50 und 49 bei ihrem Durchtritt durch das Ouerstück 45 anzupassen, sind Schlitze 61 und 62 vorgesehen. Für den Schlitz 61 ist ein Deckel 63 bestimmt. Dieser Deckel 63 weist eine dem Teil 50 angepaßte Öffnung auf, welcher frei hindurch in Richtung auf sein Ende hin beweglich ist, jedoch den Deckel 63 mit sich führt, wenn er längs des Schlitzes 61 gleitet. Der Deckel 63 wird mit der Stirnfläche des Ouerstückes nahe dem Schlitz 61 durch Zunge 64 in Berührung gehalten, welche in einer Nut des vorstehenden äußeren Teiles 65 des Ouerstückes ■ arbeitet. Der Schlitz 61 und der Deckel 63 sind derart bemessen, daß nach erfolgter Auswärtsbewegung des Stückes 50 zwecks Anpassung an die größte Plattenabmessung der Deckel 63 gerade jenen Teil des Schlitzes 61 abdeckt, welcher der Platte benachbart ist. Hierdurch wird ein Stromdurchgang durch den Elektrolyten zur Rückseite der Platte durch Schlitz 61 verhindert. Es ist ersichtlich, daß die Blenden 41 und 42 und das Ouerstück 45 den Raum zwischen Anode und Kathode auf drei Seiten einschließen. Die vierte Seite ist zwischen den waagerechten Stücken 49 und 50 offen gelassen. Dies gestattet das Hindurchströmen des Elektrolyten^durch diesen Raum zwischen Anode und Kathode. Der Elektrolyt tritt zwischen den Stücken 50 und 49 ein, strömt dann nach unten durch die Löcher in der Kathode 38 und gelangt in den durchlochten Zylinder 39, aus welchem er durch die Schleuderräder 23 in die Endabteile des Behälters gefördert wird, aus welchen er seinen Weg zurück in den Kreislauf findet. "In dem Raum zwischen Anode und Kathode ist keine starke Strömung notwendig. Es ist nur erforderlich, daß die Strömung hinreicht, um die Aufrechterhaltung irgendeines wesentlichen Temperatur- oder Konzentrationsunterschiedes in diesem Teil, verglichen mit anderen Teilen, zu verhindern, und um Gasblasen oder Metall- ' teilchen zu entfernen, die dort auftreten könnten.
Die nach innen vorstehenden Teile der Blenden 41, 42, der untere Teil des Ouerstückes 45 und die Innenkante des Stückes 49 bewirken eine Abschirmung der Kathode derart, daß die unmittelbar unter den Außenkanten der Platte liegende Fläche unwirksam ist. Zufolge der Notwendigkeit, einen offe-
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nen Durchlaß zwischen den Stücken 50 und 49 frei zu lassen,, ist es möglich, daß der Außeniedl der Kathode, welcher jenseits des Stückes 49 liegt, wirksam werden kann, so daß in manchen Fallen eine übermäßige Anätzung an der Kante der Anodenplatte nahe dem Kautschukstreifen 52 stattfindet. Um diese Möglichkeit zu verhindern, kann die Außenkante des Stückes 49 mit einer biegsamen Verlängerung aus Isolierstoff, beispielsweise einem Kautschukstreifen, ausgerüstet sein, welcher den zwischen Stück 49 und der höheren Kante der Kathode liegenden Teil der letzteren abdeckt. Eine derartige biegsame Verlängerung ist in den Fig. ι und 2 als Blatt 53 angedeutet, welches an der Hinterkante des Stückes 49 befestigt ist sowie an einem Haltestreifen 54 und in Form einer Schleife zwischen der oberen Kante der Kathode 38 und diesem Haltestreifen nach abwärts hängt. Diese Anordnung gestattet eine Verschiebung des Stückes 49 über die Kathode um das zur Anpassung an die verschiedenen Größen der zu hehandelnden Platten erforderliche Maß unter gleichzeitiger wirksamer Abschirmung der Anode gegen den jenseits des Gliedes 49 befindlichen Teil der Kathode, und zwar in allen Lagen dieses Teiles 49.
Es ist ersichtlich, daß es bei der in den Fig. ι und 2 dargestellten Anordnung notwendig ist, die zu ätzende Platte stets in einer Ecke des Behälters anzuordnen. Dies kann bei kleinen Platten unbequem sein, wo eine mehr in der Mitte befindliche Lage für die bequeme Handhabung erwünscht ist. Um daher die Notwendigkeit des Arbeitens in einer Behälterecke zu vermeiden, kann die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Anordnung benutzt werden. Bei dieser werden zwei Querstücke ähnlich dem Teil 45 gemäß Fig. 1 verwendet. Diese beiden Querstücke sind mit 55 und 56 bezeichnet. Ihr Unterteil ragt nach innen unter Bildung von Blenden 57 und 58 vor. Oberhalb dieser Blenden sind Leisten 59 und 60 vorgesehen, auf welchen die Platte aufruht. Diese beiden Gleitstücke wirken mit der feststehenden Blende 41 zusammen, welche ebenfalls eine Leiste 43 zur Auflage der Platte aufweist. Diese Blende 41 ist an der Behälterwandung in der in Fig. 2 gezeichneten Lage befestigt. Die beiden Gleitstücke 55 und 56 werden an dem einen Ende auf dieser Leiste 43 und an dem anderen Ende auf der Stange 46 geführt. Sie können infolgedessen in irgendwelche Lagen längs des Behälters verschoben werden und so zwischen sich dem erwünschten Plattenbereich angepaßt werden. Eine Platte 3 ist in den Fig. 4 und 3 dargestellt. Die vierte Blende wird von einem Rahmen gebildet, welcher demjenigen ähnlich ist, der von den Teilen 49, 50 und 51 in Fig. ι und 2 verkörpert wird, ausgenommen, daß die beiden senkrechten Stützen 51 sich an den äußersten Enden des Rahmens befinden, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Ein Kautschukkissen 52 ist längs der Innenfläche ies Teiles 50 angeordnet, in ähnlicher Weise, wie es in Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Ebenso wie bei der An-Ordnung gemäß Fig. 1 und 2 sind in den Querstücken 55 und 56 Schlitze 61 und 62 nebst Deckeln 63 für die Längsstücke 50 und 49 vorgesehen.
Eine abgeänderte Ausbildungsform der Vorrichtung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei diesem Beispiel ist eine -der Blenden mit einem biegsamen Blatt in Form eines endlosen, um ein Paar Walzen beweglichen Bandes ausgerüstet und die andere als senkrechter Streifen ausgebildet, welcher sich über die ganze Breite der Kathode erstreckt und rechtwinklig zur Kante der erstgenannten Blende beweglich ist.
- Bei dieser Ausbildungsform ist die ganze Vorrichtung auf einem Hartholzrahmen gelagert, welcher lose in den Behälter 1 eingesetzt ist, so daß der Einbau erforderlichenfalls vollständig aus dem Behälter herausgehoben werden kann. Dies erleichtert die Herstellung des Behälters aus Isolierstoff. Er kann beispielsweise aus Porzellan hergestellt sein. Die Hauptteile des Rahmens bilden vier senkrechte Stützen 66, welche zwei Seitenplanken 6y tragen und durch Querstützen 68 verbunden sind. Die Kathode ist eine flache undurchlochte Platte 69, welche zwischen den beiden Seitenplanken 67 gelagert ist. Auf der Kathode ruht ein Rost 70.' Dieser besteht aus einer durchlochten Platte aus Isolierstoff, welche auf der Oberseite der Kathode liegt und auf dieser nach vorn und rückwärts verschiebbar ist, was durch Betätigung des auf einer der Planken 67 bei 72 drehbar gelagerten Hebels 71 bewerkstelligt werden kann. Durch diese hin und her gehende Bewegung kann der Rost die Oberfläche der Kathode von - Niederschlägen aus losem Metall oder anderen Stoffen reinigen. Es ist nur notwendig, den Rost in Zeitabständen zu bewegen, um eine übermäßige Niederschlagsbildung zu verhindern.
Nahe einem jeden Ende der Planken 67 sind in diesen zwei Walzen 73 gelagert, um welche ein endloses Kautschukband 74 herumgelegt ist, dessen oberer Teil auf dem Rost 70 liegt. Die Bewegung des Bandes wird mittels eines Handgriffes 75 auf einer senkrechten Spindel über einen aus Schnecke und Schneckenrad bestehenden Antrieb bewerkstelligt, welche auf die in Fig. 5 rechts «zeichnete Walze wirkt. Das Band 74 be-

Claims (7)

steht aus zwei im wesentlichen gleichen Teilen. Einer dieser Teile (im linken Teil von Fig. 5 erkennbar) erstreckt sich über die volle - Breite der Kathode unter Bildung eines ununterbrochenen Deckels für jenen Teil der Kathode, über welchen, er verläuft. Der andere Teil des Bandes besteht aus zwei schmalen Streifen, und zwar je einem auf jeder Seite. Diese Streifen bedecken nur die ίο äußersten Kanten der Kathode. Am oberen Ende des vollen Teiles des Bandes ist ein Versteifungsstreifen 76 angeordnet, welcher aus Hartgummi bestehen kann, und unmittelbar hinter diesem Streifen und nahe der einen Seite dieses Bandes ist auf diesem ein senkrechter Pflock 77 angeordnet. Zwischen den Planken 67 erstreckt sich ein Querstück 78, welches nahe dem rechten Ende der Kathode in Fig. 5 liegt und einen geneigten Vorsprung 79 mit auf dem oberen Ende vorgesehener Leiste aufweist. Auf dieser Leiste ruht die eine Kante der zu ätzenden Platte 3. Der Vorsprung 79 dient als Blende und deckt einen Streifen der Kathode bis zu dem erforderlichen Maße ab. Der Oberteil des Querstückes 78, welcher sich über den Badspiegel 2 hinaus erstreckt, schirmt die benachbarte Kante und die Rückseite der Platte gegen den Strom ab. Auf der gegenüberliegenden Kante wird die Blende von dem Band 74 und seinem Versteifungsstreifen 76 gebildet. Dieses Band wird mittels des Handrades 75 so lange verschoben, bis der Pflock 77 zum Anschlag an die eine Kante der Platte 3 gelangt. Die beiden anderen Kanten der Platte werden in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise gelagert und abgeschirmt. Auf der einen Seite befindet sich die Blende 80, welche auf einer der Planken 67 gelagert ist und um den an ihrer Unterkante erforderlichen Abstand hervorragt sowie an ihrer Oberkante eine Leiste zur Auflagerung der Platte bildet. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine bewegliche Blende 81, welche ebenfalls eine nach innen vorragende Unterkante und eine Leiste zur Aufnahme der Platte besitzt. Diese Blende gleitet quer zur Kathode und wird am einen Ende auf der Stange 82 und am anderen Ende auf der Leiste der Blende 79 geführt. Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 und 6 sind keine Hilfsmittel zum Rühren des Elektrolyten vorgesehen. Sie können jedoch nötigenfalls vorgesehen werden, und zwar entweder im unteren Teil oder an den Enden des Behälters. Die Verwendung des Schaberostes 70 übernimmt in gewissem Maße die Stelle eines besonderen Rührers. Die Anode und Kathode in Fig. 5 und 6 kann vorteilhaft schräg zur Waagerechten bis zu einem schwachen Betrage (etwa mit einem Gefälle von 1 zu 15) angeordnet sein. Wie im Falle der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung hat diese Neigung die Wirkung, daß die Bewegung von Gasblasen und Festteilchen quer zur Anodenfläche unterstützt wird. Die Neigung kann leicht dadurch erreicht werden, daß man die eine Seite oder das eine Ende des Rahmens durch Verlängerung der geeigneten Paare von Stützen hebt. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, eine jede der Flächen aus Kautschuk herzustellen, auf deren einer Kante die Anodenplatte ruht, um so eine nachgiebige Auflagerung zu erzielen, wodurch eine gute Berührung zwischen Platte und Träger gewährleistet und das Festhalten von' Gasblasen oder Festteilchen verhindert wird. Statt der Kombination eines beweglichen Bandes und einer verschiebbaren Vertikalblende gemäß Fig. S und 6 kann das Abdecken der Kathode, soweit es die beiden beweglichen Kanten der Maske betrifft, durch Verwendung von zwei biegsamen Bändern bewerkstelligt werden, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, deren jedes demjenigen ähnlich ist, welches in Fig. S und 6 dargestellt wurde. PatentAKSprüche:
1. Elektrolytische Ätzeinrichtung für flache Metallplatten, insbesondere Druckplatten, bei welcher die Metallplatte als Anode parallel zu einer flachen Kathode angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Kathodenfläche kleiner als die zu ätzende Anodenfläche und so angeordnet ist, daß die Projektion der wirksamen Kathodenfläche auf die Anodenfläche von deren Rändern allseitig einen angenähert konstanten Abstand aufweist, welcher etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Elektrodenabstandes beträgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (3) oberhalb der Kathode (38) liegt und daß auf letzterer Blenden (41, 42, 45, 49 bzw. 41, 49, 57, S8 bzw. 76, 78, 79, 80, 81) no angeordnet sind, von welchen einige zwecks Anpassung an die jeweilige Anodenabmessung einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden gleichzeitig zur Stützung der Kanten der Anode dienen und sich von der Anodenfläche zur Kathodenfläche hin erstrecken und über letztere nach innen vorragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden mit zur Stützung der Anode dienenden
Leisten (43, 44, 47 bzw. 59, 60) mit rückwärts vorstehenden Teilen versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Blenden aus einem biegsamen Blatt (53 bzw. 74) besteht, welches über die Oberfläche der Kathode um ein veränderliches Maß gezogen werden kann (Fig. 2 bzw. 5).
6. Vorrichtung'nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden für eine rechteckige Kathode von zwei in einer Ecke zusammenstoßenden festen Wänden für zwei benachbarte Plattenkanten und von je einem einstellbaren Glied für die beiden anderen Seiten gebildet werden (Fig. 1 und «2).
7. Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskenanordnung eine feste Wand (41) auf der einen Seite, verschiebbare Wände (57, 58) auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Anode und einen beweglichen Streifen (50) auf der vierten Seite umfaßt (Fig. 3 und 4).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB174311D 1934-11-24 1936-05-29 Elektrolytische AEtzeinrichtung fuer flache Metallplatten, insbesondere Druckplatten Expired DE653448C (de)

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