DE4215531C2 - Vorrichtung zum Fangen von Fischen - Google Patents
Vorrichtung zum Fangen von FischenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fangen
von Fischen gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 86 038 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem Behälter oder
Compartment, welches von einem kreisscheibenförmigen Boden,
von einer Vielzahl von an diesem Boden vorgesehenen Wänden
sowie von einem kreisscheibenförmigen oberen Abschluß oder
Deckel gebildet ist. Die Wände sind dabei ausgehend von der
Umfangsfläche des Bodens bzw. des Deckels nach innen ver
laufend derart vorgesehen, daß zwischen benachbarten Wänden
jeweils innenliegende Einschwimmöffnungen, und zwar in einem
von den benachbarten Wänden gebildeten, sich zur Umfangs
fläche des Bodens bzw. Deckels öffnenden Winkel, sowie
außenliegende Ausschwimmöffnungen bilden. Im Inneren des
Kompartments ist eine Fütterungseinrichtung vorgesehen.
Zum Fangen der Fische sind bei dieser bekannten Vorrichtung
Stellnetze vorgesehen, die mit Hilfe von Stangen oder Stäben,
die mit ihrem unteren Ende in den Boden des Gewässers
gedrückt werden und mit Hilfe von an diesen Stäben be
festigten Drahtrahmen an den Ausschwimmöffnungen des Kompart
ments angeordnet werden.
Allein schon die Handhabung dieser Stellnetze und deren
Anbringung an den Ausschwimmöffnungen sind äußerst um
ständlich und zeitaufwendig. Darüber hinaus ist die bekannte
Vorrichtung auf die Verwendung in einem flachen Gewässer
beschränkt, und zwar schon deswegen, weil die Stäbe oder
Stangen zur Halterung der Stellnetze von der Wasseroberseite
her in den Boden des Gewässers eingebracht werden müssen.
Weiterhin eignen sich die Stellnetze nicht für einen ratio
nellen und insbesondere auch nicht für einen schonenden Fang
(Lebendfang).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
mit der es möglich ist, mit einem wesentlich geringeren Zeit-
und Arbeitsaufwand sowie mit höherer Effektivität Fische aus
einem Gewässer zu fangen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Die anmeldungsgemäße Vorrichtung eignet sich für den Fisch
fang allgemein. Sie ist aber insbesondere auch für eine
gezielte Fischentnahme in der Teichwirtschaft sowie für eine
gezielte Entnahme oder Reduzierung von bestimmten Fischarten
in einem Gewässer geeignet, die (Fischarten) dort in einer zu
hohen Quantität vorhanden sind. In diesem Sinne eignet sich
die Erfindung auch zur Gewässersanierung, beispielsweise zur
gezielten Entnahme von Weißfischen aus sogenannten ver
butteten Seen oder Gewässern, was mit der eingangs erwähnten
bekannten Vorrichtung, aber auch mit anderen bisher ver
wendeten Maßnahmen, nämlich Zugnetzen oder mit Hilfe der
Elektrofischerei nur sehr unzureichend möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Anmeldungsgegenstandes sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Der Anmeldungsgegenstand wird im folgenden anhand Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung bei in das Gewässer
abgesenktem Fütterbehälter sowie bei aus dem Gewässer
herausgehobenem Fangbehälter;
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei
abgesenktem und an den Fütterbehälter angekoppeltem
Fangbehälter;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei
angehobenem, aber noch teilweise im Wasser befind
lichem Fangbehälter;
Fig. 4 in vereinfachter schematischer Darstellung eine
weitere mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung
bei in das Gewässer abgesenktem
Futterbehälter und Fangbehälter, kurz vor dem
endgültigen Ankoppeln des Fangbehälters an den
Futterbehälter:
Fig. 5 in vereinfachter schematischer Darstellung und in
Seitenansicht eine weitere mögliche Ausführungsform
der Vorrichtung;
Fig. 6 in verschiedenen Positionen (a-d) und jeweils in
perspektivischer Darstellung die Vorrichtung der Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 4 ist 1 eine Plattform, die als Schwimm
körper schwimmend in einem Gewässer 2 angeordnet ist.
Auf der Plattform 1 befindet sich eine erste Hebeeinrichtung
3, mit der ein Fangbehälter 4 in das Gewässer 2 abgesenkt und
aus diesem wieder angehoben werden kann. Die Hebeeinrichtung
3 besteht hierfür beispielsweise aus einem an der Plattform 1
vorgesehenen Traggestell 5, an welchem eine Laufkatze 6 mit
einem kranartigen Hebezeug 7 beweglich vorgesehen ist, und
zwar derart, daß das Absenken und Anheben des Fütterbehälters
4 an einer Seite der Plattform oder aber bei der dargestell
ten Ausführungsform im Bereich einer in der Plattform 1
vorgesehenen mittigen Ausnehmung 8 erfolgen kann.
An der Plattform 1 ist eine weitere Hebeeinrichtung 9
vorgesehen, die ebenfalls im wesentlichen aus einem an der
Plattform vorgesehenen Traggestell 10 und aus einer an dem
Traggestell bewegbaren Laufkatze 11 mit Hebezeug 12 besteht.
Die Hebeeinrichtung 9 dient zum Absenken und Anheben eines
Fütterbehälters 13, der in gleicher Weise wie der Fangbe
hälter 4 im Bereich der Öffnung 8 angehoben und abgesenkt
werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Fangbehälter 4
als quaderförmiger, an seinen Flächen bzw. Wandbereichen
durch ein Drahtgitter verschlossener Korb ausgebildet. An
einer Stirnseite weist der Fangbehälter 4 eine Öffnung 14
auf, die gleichzeitig die größere Öffnung eines ebenfalls aus
dem Drahtgitter hergestellten reusenartigen Elementes 15 ist,
welches in an sich bekannter Weise eine kegelstumpfförmige
Formgebung aufweist, mit seiner Achse achsgleich mit der
Längserstreckung L4 des Fangbehälters 4 liegt und mit der im
Querschnitt kleineren Öffnung 16 im Inneren des Fangbehälters
4 angeordnet ist, allerdings mit Abstand von der der Öffnung
14 abgewandten anderen Stirnseite des Fangbehälters 4. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist die Länge des reusen
artigen Elementes 15 in Richtung der Achse L4 kleiner als die
Hälfte der Längserstreckung des Fangbehälters 4 in dieser
Achsrichtung.
Wie die Figuren zeigen, ist der Fangbehälter 4 an dem
Hebezeug 7 so gehalten, daß er mit seiner Achse L4 in
horizontaler, zumindest jedoch in etwa horizontaler Richtung
angeordnet ist. Mit Ausnahme der Öffnungen 14 und 16 in dem
reusenartigen Element 15 ist der Innenraum des Fangbehälters
4 durch das Drahtgitter vollständig geschlossen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Fütterbehälter
13 ebenfalls als quaderförmiger Korb aus Drahtgitter ausge
bildet. An seinen beiden, senkrecht zur Längserstreckung L13
angeordneten Stirnseiten ist der Fütterbehälter jeweils mit
einem reusenartigen Element versehen, und zwar mit dem
reusenartigen Element 17 an der in den Figuren rechten
Stirnseite und mit dem reusenartigen Element 18 an der
dortigen linken Stirnseite. Das reusenartige Element 17,
welches im Innenraum des Fütterbehälters 13 angeordnet ist
und mit seiner Längserstreckung achsgleich mit der Achse L13
liegt, bildet mit seiner größeren Öffnung 19 eine Öffnung des
Fütterbehälters an der rechten Stirnseite. Die kleinere
Öffnung 20 des wiederum kegelstumpfförmig geformten und aus
dem Drahtgitter hergestellten Elementes 17 befindet sich mit
einem relativ großen Abstand von der in den Figuren linken
Stirnseite des Fütterbehälters im Inneren dieses Behälters.
Das reusenartige Element 18, welches wiederum kegelstumpf
förmig ausgebildet ist und aus dem Drahtgitter besteht, steht
über die in den Figuren linke Stirnseite des Fütterbehälters
13 vor und besitzt an dieser Stirnseite die größere Öffnung
21, mit der das reusenartige Element 18 mit dem Innenraum des
Fütterbehälters 13 in Verbindung steht. An dem vom Fütter
behälter wegstehenden Ende weist das Element 18 die kleinere
Öffnung 22 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt
das Element mit seiner Achse parallel zur Achse L13 gegenüber
dieser nach unten versetzt. Grundsätzlich ist es aber auch
möglich, daß die beiden reusenartigen Elemente 17 und 18
achsgleich miteinander angeordnet sind, und zwar entweder
achsgleich mit der Längsachse L13 oder gegenüber dieser
versetzt.
Die Maschengröße des für die Behälter 4 und 13 und die
reusenartigen Elemente 15, 17 und 18 verwendeten Drahtgitters
ist so gewählt, daß die abzufischenden Fische 23 in einer
gewünschten Größe entnommen werden können. Der Innenraum des
Fütterbehälters 13 ist über einen flexiblen Kanal oder
Schlauch 24 mit einem einen Motor 25 aufweisenden Fütterungs
apparat bzw. mit dem Vorratsbehälter 27 dieses Fütterungs
apparates 26 verbunden. Der Fütterungsapparat 26 ist zusammen
mit einer Steuereinrichtung 28 auf der Plattform 1, bei
spielsweise an dem dortigen Rahmen 10 vorgesehen. Die
Steuereinrichtung 28, die nach einer vorprogrammierten
Zeitsteuerung den Fütterungsautomat aktiviert bzw. den Motor
25 zur Abgabe von Fischfutter in den Innenraum des Fütter
behälters einschaltet, weist weiterhin auch einen Generator
zur Erzeugung eines elektrischen Signales auf, mit dem über
eine Leitung 29 ein im Gewässer 2 eingetauchter Signalgeber
30 (z. B. Unterwasserlautsprecher) verbunden ist. Der Signal
geber 30 gibt immer dann ein akustisches Signal ab, wenn auch
der Fütterungsautomat 26 aktiviert ist. Bevorzugt ist die
Steuerung so, daß der elektrische Signalgeber 30 jeweils eine
vorgegebene Zeitperiode (z. B. eine halbe Minute) vor dem
Einschalten des Fütterungsautomaten eingeschaltet wird und
während der gesamten Dauer der Futterabgabe eingeschaltet
bleibt.
Zum Auffangen von nicht verwertetem Futter kann der Fütter
behälter 13 an seinem Boden mit einer geschlossenen Bodenwand
oder aber mit einer anderen Einrichtung zum Auffangen des
Futters ausgebildet sein.
Die beschriebene Vorrichtung dient dazu, um aus dem Gewässer
2 mit möglichst geringem Aufwand und effektiv die gewünschten
Fische 23 abzufischen.
Hierfür werden die Fische 23 in einer Aufzucht- bzw. Gewöh
nungsphase, die mehrere Wochen, aber auch nur mehrere Tagen
betragen kann, bei in das Gewässer 2 abgesenktem Fütterbe
hälter 13 und aus dem Gewässer 2 angehobenen Fangbehälter 4,
also bei dem in der Fig. 1 dargestellten Zustand der Vor
richtung gefüttert, d. h. in bestimmten, vorgegebenen Zeit
intervallen erfolgt eine Futterabgabe an den Innenraum des
Fütterbehälters 13, zusammen mit dem akustischen Signal durch
den Signalgeber 30. Die Fische 23 können zur Futteraufnahme
über das Element 17 in den Fütterbehälter 13 einschwimmen und
über das Element 18 aus dem Fütterbehälter ausschwimmen.
Durch die Elemente 17 und 18 ist für die Fische 23 ein
Ein-und Ausschwimmen in umgekehrter Richtung praktisch nicht
möglich. Da die Futterabgabe mit dem akustischen Signal des
Signalgebers 30 einhergeht, sind die Fische 23 schließlich so
trainiert, daß sie beim Ertönen des akustischen Signals in
großer Menge in den Fütterbehälter 13 einschwimmen.
Zum Abfischen wird der Fangbehälter 4 mit der Hebeeinrichtung
3 in das Gewässer 2 abgesenkt, und zwar derart, daß die
beiden Behälter 4 und 13 einander unmittelbar benachbart sind
und das Element 18 in das Element 15 eingreift. Die in den
Fütterbehälter 13 einschwimmenden Fische 23 verlassen diesen
in der gewohnten Weise am Element 18 und gelangen dadurch in
den Fangbehälter 4, den die Fische 23 nicht mehr verlassen
können.
Zur Entnahme sowie zum Aussortieren nach Fischsorte und/oder
-größe wird der Fangbehälter 4 mit Hilfe der Hebeeinrichtung
3 in die in der Fig. 3 dargestellte Position angehoben, in
der der Fangbehälter 4 mit seinem unteren Bereich noch im
Gewässer 2 eingetaucht ist, der Fangbehälter 4 mit seiner
Oberseite aber genügend weit aus dem Gewässer 2 vorsteht. An
der Oberseite ist der Fangbehälter 4 vorzugsweise mit einer
Klappe 32 versehen, die zum Entnehmen der Fische 23 geöffnet
werden kann.
Die in der Fig. 4 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich
von der Vorrichtung der Fig. 1-3 im wesentlichen nur dadurch,
daß anstelle des Fütterbehälters 13 ein Fütterbehälter 13a
vorgesehen ist, der an seiner mit dem reusenartigen Element
18 versehenen Stirnseite ein Rahmenteil 33 aufweist, welches
an dieser Stirnseite des Fütterbehälters 13a befestigt ist
und über diese Stirnseite in Richtung der Längsachse L13a
vorsteht. Das Rahmenteil 33 bildet in einer Ebene, die
senkrecht zu der Achse L13a verläuft, eine vertikale Führung,
d. h. das Rahmenteil 33 weist hierzu zwei vertikale, parallel
zueinander angeordnete Führungsschienen 34 auf. In der Ebene
der von den Führungsschienen 34 gebildeten Führung ist auch
die Öffnung 22 vorgesehen. Der Fangbehälter 4 ist an seiner
das reusenartige Element 15 aufweisenden Stirnseite mit in
die Führungsschiene 34 passenden Gegenführungen versehen.
Zum Abfischen wird der Fangbehälter 4 beim Absenken in das
Gewässer 2 mit seinen Gegenführungen in die Führungsschienen
34 des Fütterbehälters 13a eingeführt und dann an der von den
Führungsschienen 34 gebildeten Führung gleitend soweit
abgesenkt, bis sich die Öffnung 14 im Bereich der Öffnung 22
befindet. Um zu verhindern, daß beim Abfischen Fische 23 nach
dem Durchschwimmen der Öffnung 22 anstelle eines Einschwim
mens in das reusenartige Element 15 seitlich ausweichen
können, ist am Rahmenteil 33 in der von den Führungsschienen
34 gebildeten Führungsebene ein Gitter 35 vorgesehen, welches
bei an den Fütterbehälter 13a angekoppeltem Fangbehälter 4
den außerhalb der Öffnung 22 liegenden Teil der Öffnung 14
nach außen hin abdeckt. Das reusenartige Element 15 mit der
großen Öffnung 14 hat bei dieser Ausführung auch den Vorteil,
daß beim Ankuppeln des Fangbehälters 4 an den Fütterbehälter
13a gewisse Toleranzen hinsichtlich der Positionierung des
Fangbehälters 4 relativ zum Fütterbehälter 13a möglich sind.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen,
daß der Fangbehälter 4 und der Fütterbehälter 13, 13a jeweils
aus einem Rahmen aus einem geeigneten Material, beispiels
weise aus einem Metall- oder Stahlrahmen besteht und die
Wandelemente des Fangbehälters 4 bzw. des Fütterbehälters 13,
13a von einem Metall- bzw. Drahtgitter gebildet sind.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung unter
scheidet sich von der Vorrichtung der Fig. 1 bis 3 u. a.
dadurch, daß anstelle des Konditionierungs- bzw. Fütter
behälters 13 ein Fütterbehälter 13b und anstelle des Fang
behälters 4 ein Fangbehälter 4b vorgesehen sind, und zwar an
einem Tragrahmen 36. Der Fangbehälter 4b entspricht im
wesentlichen dem Fangbehälter 4, d. h. der quaderförmige
Fangbehälter 4b besitzt an einer Stirnseite die von dem
reusenartigen Element 15 gebildete Einschwimmöffnung. An
seiner Oberseite ist der Fangbehälter 4 wiederum durch einen
abnehmbaren Deckel 37 verschlossen. Anstelle des Deckels 37
kann auch ein Schieber vorgesehen sein, der zwischen einer
den Fangbehälter 4b verschließenden und einer geöffneten
Stellung verschiebbar ist.
An seiner dem Element 15 abgewandten Stirnseite, und zwar im
Bereich des Übergangs bzw. der Kante zwischen dieser Stirn
seite und der den Deckel 37 aufweisenden Oberseite ist der
Fangbehälter 4b mittels eines Gelenkes 38 um eine horizontale
Achse an einem Teil 39 des Rahmens 36 schwenkbar gelagert.
Die Achse des Gelenkes 38 verläuft dabei senkrecht zur
Längserstreckung L4b des Fangbehälters 4b bzw. des Elementes
15. Der Schwenkwinkel ist größer als 90°, so daß der Fang
behälter 4b aus einer Gebrauchs- oder Fangstellung, in der er
mit seiner Längsachse L4b in horizontaler Richtung angeordnet
ist, z. B. in die in der Fig. 5 dargestellte Schräglage
gekippt werden kann, in der die mit dem Deckel 37 versehene
Oberseite des Fangbehälters 4 nach unten weist, um so die im
Fangbehälter befindlichen Fische 23 in einen Auffangbehälter
oder in ein Boot 40 entleeren zu können.
Der ebenfalls quaderförmig ausgeführte Fütterbehälter 13b
besitzt an einer Stirnseite das die Einschwimmöffnung
bildende reusenartige Element 17 und an der gegenüberliegen
den Stirnseite das die Ausschwimmöffnung bildende reusen
artige Element 41, welches von der Funktion her dem Element
18 entspricht, allerdings von einem flexiblen Gitter- bzw.
Netz gebildet ist.
An seinem dem Fütterbehälter 13b entfernt liegenden und die
kleinere Öffnung aufweisenden Ende ist das Element 41 an
einem Hilfsrahmen 42 befestigt, der an seiner Unterseite
mittels eines Gelenkes 43 an dem Rahmen 36 schwenkbar
vorgesehen ist, und zwar um eine horizontale Achse parallel
zur Achse des Gelenkes 38. Das Gelenk 43 befindet sich
unterhalb der Längsachse bzw. Längserstreckung des Elementes
41, die (Längsachse) mit der Längsachse L13b des Fütterbe
hälters zusammenfällt. Bei in Gebrauchsstellung befindlichem
Fangbehälter (Fig. 6, Position b) liegt der Hilfsrahmen 42,
dessen Rahmenfläche außerhalb der Öffnung des Elementes 41
ebenfalls mit einem Gitter oder Netz versehen ist, gegen die
das Element 15 aufweisende Stirnfläche des Fangbehälters 4b
an, und zwar derart, daß die beiden Elemente 41 und 15
aneinander anschließen. Durch nicht näher dargestellte
Verriegelungsmittel ist der Hilfsrahmen 42 an dem Fangbe
hälter 4b verriegelt.
Soll der Fangbehälter 4b entsprechend dem Pfeil A der Fig. 5
aus der Gebrauchsstellung geschwenkt werden, so wird zuvor
der Hilfsrahmen 42 entsprechend dem Pfeil B zur Seite
geschwenkt.
Auf dem Fütterbehälter 13b befindet sich der dem Fütterungs
automat 26 entsprechende Fütterungsautomat 26a zusammen mit
einer elektrischen Einrichtung 44, die zur Ansteuerung des
Fütterungsautomaten sowie des ebenfalls am Fütterbehälter 13b
vorgesehenen Signalgebers 30 dient.
Mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mit wenigstens einem
nicht dargestellten Schwimmkörper oder mit ebenfalls nicht
dargestellten Pfosten sind der Rahmen 36 mit denen an diesen
vorgesehenen Elementen so im Gewässer 2 positioniert, daß das
Rahmenteil 39 mit seiner das Gelenk 38 aufweisenden Ober
seite, der Fangbehälter 4b in der Gebrauchsstellung sowie
auch der Fütterbehälter 13b mit seiner Oberseite geringfügig
aus dem Gewässer 2 vorstehen.
Die Fig. 6 zeigt in verschiedenen Positionen a-d unter
schiedliche Stellungen des Fangbehälters 4b, und zwar in
einer Stellung für die Konditionierung bzw. Gewöhnung der
Fische 23 (Position a), in der Fang- bzw. Gebrauchsstellung
(Position b) sowie in einer ersten und zweiten Entnahme
stellung (Positionen c und d). In den Positionen a und d ist
der Fangbehälter 4b völlig aus dem Wasser herausgeschwenkt.
In der Position c befindet sich der Fangbehälter 4b noch
teilweise im Wasser, so daß die gefangenen Fische 23 schonend
im Fangbehälter 4b aufgenommen und beispielsweise von Hand
aussortiert werden können.
Es ist auch möglich, den Fangbehälter 4, 4b
sowie den Fütterbehälter 13, 13a, 13b oder deren Wandelemente
auch aus einem anderen Material herzustellen, beispielsweise
aus einem Rahmen, der anstelle eines Drahtgitters ein aus
Eisen-oder Stahlstäben hergestelltes feines Gitter oder ein
Netz aus einem geeigneten Material, z. B. Kunststoff-
und/oder Naturfaser oder ein Kunststoffgitter aufweist. Die
Wände des Fangbehälters 4, 4b und/oder des Fütterbehälters
13, 13a, 13b können auch ganz oder teilweise aus einem
durchsichtigen Material, z. B. aus Glasscheiben oder aus
Scheiben aus Acrylglas hergestellt sein, wobei die Ausbildung
an die Art des jeweils hautsächlich zu fangenden Fisches
angepaßt ist. Bei einer Vorrichtung zum Fangen von Aalen
können auch feste Wandelemente verwendet sein.
Anstelle des in das Gewässer 2 eingetauchten akustischen
Signalgebers 30 können auch andere akustische Signalgeber
verwendet werden, beispielsweise Einrichtungen, die über die
Plattform 1 ein akustisches Signal im Gewässer 2 erzeugen. So
genügt u. U. bereits das von einer Betätigungseinrichtung des
Fütterautomaten 26 erzeugte akustische Signal. Anstelle eines
akustischen Signalgebers oder zusätzlich hierzu können auch
andere Signalgeber vorgesehen sein, beispielsweise optische
Signalgeber oder aber Einrichtungen, die eine gewisse
Bewegung im Wasser erzeugen. Die Art des bzw. der jeweils
verwendeten Signalgeber hängt wiederum im wesentlichen von
der Art der zu fangenden Fische 23 ab.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Vorrichtung nicht
schwimmend, d. h. beispielsweise am Ufer oder aber an einem
Steg vorzusehen.
Zur Überwachung und Optimierung kann ,am Fütterungsbehälter
auch eine Unterwasser-Video-Kamera vorgesehen sein, über die
dann die Art der ein- und ausschwimmenden Fische sowie die
Futteraufnahme überwacht werden können.
Für Reparatur- und Reinigungszwecke, für einen Standort
wechsel der Vorrichtung sowie am Ende der Fangsaison wird der
Fütterbehälter 13, 13a mit Hilfe der Hebeeinrichtung 9
angehoben bzw. aus dem Gewässer 2 herausgehoben. Weiterhin
ist es durch die Hebeeinrichtung 9 auch möglich, den Fütter
behälter 13, 13a im Gewässer 2 in einer Tiefe zu positio
nieren, die dem zu fangenden Fisch 23 optimal angepaßt ist,
d. h. in einer Tiefe, in der die größte Ausbeute an den zu
fangenden Fischen zu erwarten ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 kann es auch zweckmäßig sein,
das Rahmenteil 33 so auszuführen, daß es bei abgesenktem
Fütterbehälter 13a aus der Gewässeroberfläche vorsteht, um so
das Einfädeln des Fangbehälters 4 in die Führungsschienen 34
zu erleichtern. In diesem Fall kann aber der Fangbehälter 4
auch ständig mit dem Fütterbehälter 13a in Verbindung
bleiben.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Plattform
2 Gewässer
3 Hebeeinrichtung
4 Fangbehälter
5 Rahmen
6 Laufkatze
7 Hebezeug
8 Ausnehmung
9 Hebeeinrichtung
10 Rahmen
11 Laufkatze
12 Hebezeug
13, 13a Fütterbehälter
14 Öffnung
15 Element
16 Öffnung
17, 18 Element
19, 20 Öffnung
21, 22 Öffnung
23 Fisch
24 Kanal
25 Motor
26 Fütterungsautomat
27 Vorratsbehälter
28 Steuereinrichtung
29 Leitung
30 Signalgeber
31 Boden
32 Oberseite
33 Rahmenelement
34 Führungsschiene
35 Gitter
36 Rahmen
37 Deckel
38 Gelenk
39 Teilstück
40 Boot
41 Element
42 Hilfsrahmen
43 Gelenk
44 Steuereinrichtung
2 Gewässer
3 Hebeeinrichtung
4 Fangbehälter
5 Rahmen
6 Laufkatze
7 Hebezeug
8 Ausnehmung
9 Hebeeinrichtung
10 Rahmen
11 Laufkatze
12 Hebezeug
13, 13a Fütterbehälter
14 Öffnung
15 Element
16 Öffnung
17, 18 Element
19, 20 Öffnung
21, 22 Öffnung
23 Fisch
24 Kanal
25 Motor
26 Fütterungsautomat
27 Vorratsbehälter
28 Steuereinrichtung
29 Leitung
30 Signalgeber
31 Boden
32 Oberseite
33 Rahmenelement
34 Führungsschiene
35 Gitter
36 Rahmen
37 Deckel
38 Gelenk
39 Teilstück
40 Boot
41 Element
42 Hilfsrahmen
43 Gelenk
44 Steuereinrichtung
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Fangen von Fischen (23) mit einem
korbartigen Konditionierungs-Behälter oder Compartment
(13, 13a, 13b), welches wenigstens eine Einschwimmöffnung
(17) und wenigstens eine Ausschwimmöffnung (18, 41)
aufweist und im Bereich seiner Einschwinnöffnung (17)
reusenartig ausgebildet ist, sowie mit einer Fangein
richtung (4, 4b), die mit einer Einschwimmöffnung (15)
lösbar an die Ausschwimmöffnung (18, 41) des Compartments
(13, 13a, 13b) ankoppelbar ist, wobei die Fangeinrichtung
(4, 4b) und/oder das Compartment (13, 13a, 13b) in einem
Anschlußbereich zwischen Fangeinrichtung und Compartment
ebenfalls reusenartig ausgeführt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fangeinrichtung von einem korbartigen
Behälter gebildet ist und verschiebbar oder schwenkbar an
einem mit dem Compartment (13a, 13b) verbundenen Rahmen
element (33) oder Rahmen (36) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fangeinrichtung (4, 4a) und/oder das Compartment (13a,
13b) ein quaderförmiger Behälter sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Hebeeinrichtung (3) zum Absenken und Anheben des
Fangbehälters (4, 4b).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Hebeeinrichtung (9) zum Anheben und
Absenken des Compartments (13a, 13b).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Compartment (13a, 13b) eine
vorzugsweise im wesentlichen vertikale Führung (34)
vorgesehen ist, in die eine Gegenführung des Fangbe
hälters (4) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer von einem reusenartigen Element (18) gebildeten
Ausschwimmöffnung am Compartment (13a) die Führung (34)
für den Fangbehälter (4) in einer Ebene vorgesehen ist,
in der das die Ausschwimmöffnung bildende reusenartige
Element (18) mit einer kleineren Öffnung (22) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch Mittel zum Ankoppeln des Fangbehälters
(4b) an das Compartment (13b), die (Mittel) von einem
Hilfsrahmen (42) gebildet sind, der am Rahmen (39)
schwenkbar ist und an dem das die Ausschwimmöffnung
bildende reusenartige Element (41) des Compartments (13b)
mit einem Ende gehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fangbehälter (4, 4b) und/oder das
Compartment (13, 13a, 13b) Wandabschnitte aufweisen, die
zumindest teilweise von einem durchsichtigen Material,
beispielsweise aus Glas oder transparentem Kunststoff
(Acrylglas) hergestellt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Raum des Compartments (13,
13a, 13b) mit wenigstens einer Einrichtung (24, 26, 26a)
zum Zuführen von Futter verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Zuführen von Futter ein Fütterungs
automat (26, 26a) ist, dessen Ausgang über wenigstens
einen Kanal (24), vorzugsweise über einen in seiner Länge
und/oder seinem Verlauf veränderbaren Kanal mit dem
Innenraum des Compartments (13, 13a, 13b) in Verbindung
steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch wenigstens einen Signalgeber (30) zur
Erzeugung eines akustischen und/oder optischen Signals in
dem Gewässer (2).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, gekenn
zeichnet durch wenigstens einen Signalgeber zur Erzeugung
eines Bewegungs-Signals im Gewässer (2).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet
durch eine Steuereinrichtung (28, 44) für den wenigstens
einen Signalgeber (30) sowie für die Mittel (24, 26, 26a)
zur Abgabe des Futters in der Weise, daß in einer
vorgegebenen zeitlichen Zuordnung zur Futterabgabe der
wenigstens eine Signalgeber (30) zur Abgabe des Signals
aktiviert wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (28) den Signalgeber (30) zumindest
am Beginn der Futterabgabe aktiviert oder einschaltet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, gekenn
zeichnet durch einen Schwimmkörper oder eine schwimmende
Plattform (1), an welchen bzw. an welcher der Fangbehälter
(4, 4b) sowie das Compartment (13, 13a, 13b) vorgesehen
sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4215531A DE4215531C2 (de) | 1991-09-19 | 1992-05-12 | Vorrichtung zum Fangen von Fischen |
EP19920115325 EP0533029A3 (en) | 1991-09-19 | 1992-09-08 | Method and means for catching fish |
US07/946,076 US5343442A (en) | 1991-09-19 | 1992-09-18 | Process and device for catching fish |
CA002078591A CA2078591A1 (en) | 1991-09-19 | 1992-09-18 | Process and device for catching fish |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9111693 | 1991-09-19 | ||
DE9112715U DE9112715U1 (de) | 1991-09-19 | 1991-10-12 | Vorrichtung zum Fangen von Fischen |
DE4215531A DE4215531C2 (de) | 1991-09-19 | 1992-05-12 | Vorrichtung zum Fangen von Fischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215531A1 DE4215531A1 (de) | 1993-04-01 |
DE4215531C2 true DE4215531C2 (de) | 1994-08-04 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9112715U Expired - Lifetime DE9112715U1 (de) | 1991-09-19 | 1991-10-12 | Vorrichtung zum Fangen von Fischen |
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DE (2) | DE9112715U1 (de) |
Families Citing this family (1)
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FR2845246B1 (fr) * | 2002-10-07 | 2005-07-08 | Ifremer | Systeme de capture d'animaux marins vivants (poissons, sephalopodes, crustaces,...)de type "cul-piscine" |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE86038C (de) * | ||||
DE261981C (de) * | ||||
FR2501467B1 (fr) * | 1981-02-26 | 1985-08-02 | Manche Atel Chantiers | Nasse mobile pour la peche, notamment sur fond marin |
-
1991
- 1991-10-12 DE DE9112715U patent/DE9112715U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-05-12 DE DE4215531A patent/DE4215531C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9112715U1 (de) | 1992-01-30 |
DE4215531A1 (de) | 1993-04-01 |
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