DD218247A1 - Vorrichtung zur erzeugung fischfreier bereiche in haltungseinrichtungen - Google Patents

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DD25520283A
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Inventor
Ludwig Heine
Lothar Wolff
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Inst F Hochseefischerei
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen, insbesondere Behaeltern fuer die industriemaessige Brutaufzucht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, innerhalb der Haltungseinrichtung im Bodenbereich ein homogenes, nach oben hin scharf abgegrenztes elektrisches Feld zu schaffen, welches ein Verscheuchen der Fische in den ueber dem elektrischen Feld gelegenen Behaelterbereich ermoeglicht, ohne dass hierbei der zu entfernende Bodenschlamm aufgewirbelt wird. Dies wird dergestalt erreicht, dass in die Haltungseinrichtung eine Kegelelektrode und eine Sperrelektrode abgesenkt werden, die von einem Generator zur Erzeugung bipolarer Impulse oder im einfachsten Falle von einem Trennregeltrafo gespeist werden. Die Erfindung kann bei Haltungseinrichtungen fuer die industriemaessige Brutaufzucht eingesetzt werden.

Description

Erfinder: Ludwig Heine Lothar Wolff
Vertagter: Jürgen KLoos
Titel der Erfindung
Vorrichtung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen
Anwendungsgebiet der Erfindung :
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen, insbesondere Behältern für die industriemäßige Brutaufzucht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei Haltungseinrichtungen für Fische ist es in regelmäßigen Zeitabständen erforderlich, den durch Futtermittelreste und Ausscheidungen gebildeten Schlamm zu entfernen. Dies geschieht bei Haltungseinrichtungen für Fischbrut üblicherweise entweder durch Absaugen mittels eines Schlauches, dessen Eintrittsöffnung über den Boden der Haitungseinrichtung geführt wird, oder bei Haltung seinrichtungen vom Silo-Typ durch kurzzeitiges Öffnen einer im unteren, kegelförmigen Behälterteil angebrachten Ablaßvorrichtung. Bei diesen Methoden ist es unvermeidlich, daß Fischbrut mit abgesaugt bzw» abgelassen wird. Es ist aus den genannten Gründen zweckmäßig, die Fische aus dem zu reinigenden Behälterbereich zu vertreiben.
25 5 2.OX 3
Es bietet sich, an, den Fisch mit Hilfe elektrischer Felder aus dem unteren Bereich einer Haltungseinrichtung zu verscheuchen und dann den Schlamm, in der erwähnten Weise zu entfernen. Die scheuchende (SU-Urheberschein 304 923, 535 930) oder narkotisierende Wirkung (DD-WP 79 781) elektrischen Stromes auf Fische ist bekannt.
Gemäß DD-Y/P 80 110 wurde eine Anordnung von Elektroden zur elektrischen Absperrung von Fischen in Haltungseinrichtungen, die einem starken Wasserdurchsatz unterliegen, vorgeschlagen. Die demgemäße Absperrvorrichtung gestattet zwar die scharfe Abgrenzung eines Sperrbereiches, ermöglicht auf Grund der speziellen Elektrodenanordnung jedoch nicht die Schaffung eines fischfreien Baumes, in dem Reinigungsmanipulationen möglich sind.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung von Fischverlusten bei Reinigungsarbeiten an Haltungseinrichtungen für Fischbrut.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, innerhalb einer Haltungseinrichtung für Fischbrut im Bodenbereich ein nahezu homogenes, nach oben hin scharf abgegrenztes elektrisches Feld zu schaffen, welches ein Verscheuchen der Fische in den über dem elektrischen Feld gelegenen Behälterbereich ermöglicht, ohne daß hierbei der zu entfernende Bodenschlamm aufgewirbelt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet ,.daß im unteren Bereich einer an sich bekannten siloförmigen und aus Metall bestehenden Haltungseinrichtung eine aus einem Metallring und mehreren Metallspeichen ^bestehende . und mit elektrisch nicht leitenden Abstandsstützen versehene Kegelelektrode und darüber eine mit der Behälterwand der Haltungseinrichtung elektrisch leitend verbundene Sperrelektrode angeordnet sind. . .
Diese Sperrelektrode kann aus grobem Metallmaschengeflecht oder aus konzentrisch angeordneten Ringen und Speichen bestehen.
Bei Haltungseinrichtungen aus elektrisch nicht leitendem Material ist eine im Bödenbereich eng an die Innenwand anliegende Elektrode vorgesehen.
Das zur Speisung der Kegelelektrode dienende Kabel ist gleichzeitig als Vorrichtung zum Absenken und Herausnehmen der Kegelelektrode und der Sperrelektrode ausgebildet und steht mit einem bereits bekannten Generator zur Erzeugung bipolarer Impulse oder einem Trennregeltrafο für die Einspeisung von Wechselstrom in Verbindung. ,, , '
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden
Es zeigen:
Fig. 1; eine Seitenansicht,
Fig. 2; eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ^
Fig. 3: eine Ausführungsform der Sperrelektrode
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Haltungseinrichtung vom Silotyp, der sich in der Praxis immer mehr durchgesetzt hat.
In die Haltungseinrichtung 1 wird vor der. Einleitung von Reinigungsarbeiten im Bodenbereich eine Kegelelektrode 6, die aus einem Metallring 2 und Metallspeicheri 4 besteht, eingebracht. Zur Fixierung der Lage ist die Kegelelektrode mit elektrisch nicht leitenden Abstandsstützen 5 versehen.
Als Gegenelektrode wird die elektrisch leitende Behälterwand genutzt. λ
Bei großen Fischdichten bzw. niedrigen Silos wird das durch die Kegelelektrode 6 aufgebaute Feld nach oben durch eine Sperrelektrode 7, die elektrisch leitend mit der Behälterwand in Verbindung steht, begrenzt. Diese Sperrelektrode 7 gestattet ein ungehindertes Entweichen der elektrisch beeinflußten Fische in den oberen Bereich der Haltungseinrichtung.
255 20 2 3 -♦-
Im Falle der Verwendung von Haltungseinrichtungen aus elektrisch nicht leitfähigem Material, z. B. GFP, wird der untere Bereich der Haltungseinrichtung 1 mit einer eng an der Innenwand anliegenden Elektrode 8 versehen» In diesem Fall kann die Sperrelektrode entfallen.
Das zur Speisung der Elektrodenanordnung dienende Kabel 9 ist gleichzeitig als Vorrichtung zum Absenken bzw» Herausheben der Elektroden gestaltet und steht mit einem Trennregeltrafo in Verbindung. Um Korrosion und die elektrolytische Zersetzung gering zu halten, ist die Verwendung eines Generators zur Erzeugung bipolarer Impulse jedoch vorzuziehen.
Durch die Ausbildung eines bedingten Reflexes meiden die Fische alsbald den unmittelbaren Bodenbereich bzw· treten die Flucht bereits bei geringen Feldstärken an.
Ein Ablassen des Bodenschlammes ist nunmehr ohne Fischverluste· über die Ablaßvorrichtung 3 möglich.

Claims (5)

  1. Erfindungsansprüche
    1. Anordnung zur Erzeugung fischfreier Bereichein Haltungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich einer an sich bekannten siloförmigen und aus Metall bestehenden Haltungseinrichtung (1) eine aus einem Metallring (2) und mehreren Metallspeichen (4) bestehende und mit elektrisch nicht leitenden Abstandsstützen (5) versehene Kegelelektrode (6) und darüber eine mit der Behälterwand der Haltungseinrichtung (1) elektrisch leitend verbundene Sperrelektrode (7) angeordnet sind.
  2. 2. Anordnung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Haltungseinrichtungen aus elektrisch nicht leitfähigem Material im unteren Bereich der Haltungseinrichtung (1) eine eng an deren Innenwand anliegende Elektrode (8) angeordnet ist. , '
  3. 3. Anordnung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Speisung der Kegelelektrode (6) dienende Kabel
    (9) gleichzeitig als Vorrichtung zum Absenken und Herausnehmen der Kegelelektrode (6) und der Sperrelektrode (7) ausgebildet ist und mit einem an sich bekannten Generator zur Erzeugung bipolarer Impulse oder einem Trennregeltrafo in Verbindung steht.
  4. 4. Anordnung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen· nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelektrode (7) aus einem groben Maschengeflecht aus Metall besteht.
  5. 5. Anordnung zur Erzeugung fischfreier Bereiche in Haltungseinrichtungen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelektfode (7) aus mehreren konzentrischen Ringen
    (10) und Speichen (11) besteht.
    Seiten Zeichnungen
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