DE2552166C3 - Aquariumzubehörteil Societe Techniques des Industries Plastiques S.T.I.P, Villeurbanne, Rhone (Frankreich) - Google Patents
Aquariumzubehörteil Societe Techniques des Industries Plastiques S.T.I.P, Villeurbanne, Rhone (Frankreich)Info
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- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
- A01K63/003—Aquaria; Terraria
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Aquariumzubehörteil nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Bei einem
derartigen bekannten Aquariumzubehörteil können zwar das Muttertier und die Fischbrut durch Schwerkraft
voreinander getrennt werden, doch ist die Trennung dann schwierig, wenn die Fischbrut unmittelbar
nach dem Schlüpfen schon relativ beweglich ist, wie es bei manchen Fischarten der Fall ist. Ferner erneuert
sich bei dieser Ausgestaltung das Wasser in den beiden Abteilungen nicht. Dies bedeutet, daß das Muttertier
erst im letzten Augenblick vor dem Ablaichen in die obere Abteilung eingesetzt werden darf, während die
Fischbrut schnell aus der unteren Abteilung herausgenommen werden muß, wobei sie aber normalerweise
nicht in das umgebende Aquarium gesetzt werden kann, da die hier noch befindlichen Fische eine Gefährdung
der noch sehr kleinen Fischbrut darstellen. Es ist somit praktisch eine ständige Kontrolle des Muttertieres bis
zum Laichvorgang, eine ständige Kontrolle der Fischbrut nach dem Laichvorgang und die Bereitstellung
eines zweiten Aquariums für die Fischbrut erforderlich.
Es ist ferner ein Aquariumzubehörteil vergleichbaren h5
Aufbaues bekannt, bei dem an die Austrittsöffnung am unteren Ende der unteren Abteilung ein Schlauch
angeschlossen ist. in dem durch das Einführen von Luft nach dem Ejektor-Prinzip ein Saugstrom gebildet wird,
der zu einer kontinuierlichen Strömung im Aquariumzubehörteil
führt Hierdurch ist zwar die Trennung des Muttertieres von der Fischbrut verbessert, doch kann
u. U. immer noch selbst frisch geschlüpfte Fischbrut so beweglich sein, daß sie sich gegen diese kontinuierliche
Strömung im oberen Bereich des Aquariumzubehörteiles beim Muttertier hält Nachteilig ist ferner insbesondere,
daß hierbei die abgetrennte Fischbrut nicht etwa in die untere Abteilung des Aquariumzubehörteiles geführt
wird, sondern über den saugend wirkenden Schlauch in das umgebende Aquariumwasser, so daß
dieses unter allen Umständen von anderen, die Fischbrut gefährdenden Fischen geräumt sein muß.
Durch die kontinuierlich in einer Richtung verlaufende Wasserströmung hält sich auch Futter für das Muttertier
nicht in diesem Aqua;iumzubehörteil, so daß das Muttertier wiederum nur im letzten Augenblick vor dem
Laichvorgang eingesetzt werden kann, also weiterhin auch hier eine ständige Kontrolle und Beobachtung des
Muttertieres bis zum Laichvorgang erforderlich bleibt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aquariumzubehörteil der gattungsgemäßen Art dahingehend
auszugestalten, daß die Fischbrut nicht nur einwandfrei vom Muttertier getrennt werden kann,
sondern auch in der künftigen Umgebung, also dem Aquariumwasser, gehältert werden kann, dies aber
unter Trennung von den übrigen Fischen im Aquarium, bis die Fischbrut groß genug geworden ist, um sich
verteidigen zu können.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Eine derartige Ausgestaltung bewirkt eine zyklische, pulsierende Betriebsweise, da sich oberhalb der
Austrittsöffnung für die Luft bei kontinuierlicher Luftzufuhr von unten ein Luftreservoir ausbildet und
zyklisch wechselnd eine Füllung des Luftreservoirs, verbunden mit einer Austreibung des Wassers aus der
unteren Abteilung in die obere Abteilung und in das Aquarium hinein einerseits und andererseits der Austritt
der Luft aus dem Luftreservoir, verbunden mit einer Aussparung des Wassers aus der oberen Abteilung und
dem Aquarium in die untere Abteilung hineinvollzieht. In diesem pulsierenden Strömungswechsel kommt es
dabei beim Wechsel von der einen zur anderen Phase zu einer kurzfristig sehr plötzlichen Ansaugung des
Wassers aus der oberen Abteilung in die untere Abteilung hinein, die für die Fischbrut völlig überraschend
kommt, so daß auch schon unmittelbar nach dem Schlüpfen sehr bewegliche und lebendige Fischbrut
sicher in die untere Abteilung überführt wird. Die Fischbrut verbleibt in der unteren Abteilung und gelangt
nicht in das umgebende Aquariumwasser. Die kontinuierliche Luftzufuhr von unten führt dabei, auch in
Verbindung mit der pulsierenden Betriebsweise der Wasserdurchströmung mit entsprechender Wasserverwirbelung
zu einer sehr guten Sauerstoffanreicherung des Wassers und einer entsprechenden Wassererneuerung,
so daß aufgrund der hierdurch erreichten hohen Wasserqualität sowohl das Muttertier als auch die
Fischbrut langfristig in diesem Aquariumzubehörteil gehältert werden können. Der Strömungsrichtungswechsel
gewährleistet dabei auch, daß ausreichend Futter sowohl in der oberen als auch in der unteren
Abteilung des Aquariumzubehörteiles verbleibt und somit auch aus der Sicht der Fütterung das Muttertier
und die Fischbrut langfristig gehältert werden können. Es ist somit eine laufende Kontrolle des Muttertieres bis
zum Schlüpfen nicht mehr erforderlich und die Fischbrut kann in der unteren Abteilung bis zu einer
Größe heranwachsen, die ein Zusetzen zu den übrigen Fischen des Aquariums erlaubt
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes, die insbesondere zu einer einfachen Handhabungsweise
des Aquariumzubehörteiles führen, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Aquariumzubehörteil während einer ersten Phase seines Betriebszyklus,
F i g 2 eine Darstellung ähnlich F i g. 1, jedoch in einer zweiten Phase des Betriebszyklus.
Das Aquariumzubehörteil weist einen zylindrischen Kasten 1 mit vertikaler Achse auf, der in weitgehend
eingetauchtem Zustand auf bzw. im Wasser 2 eines im übrigen nicht dargestellten Aquariums schwimmt Der
Kasten 1 ist nach oben offen. Sein Boden 3, der mit Löchern 4 kleinen Durchmessers versehen ist wird
durch eine Luftzufuhr 5 durchquert die kontinuierlich gespeist werden kann und dem Luftspeisekreis des
Aquariums angeschlossen ist Die Luftzufuhr 5 sitzt exzentrisch zur Mittelachse des Kastens 1.
Es ist eine kegelstumpfförmige Trennwand 7
vorgesehen, die an ihrem oberen Ende einen zylindrischen Ansatz 6 aufweist der in das obere Ende des
zylindrischen Kastens 1 eingesetzt ist Die Trennwand 7 unterteilt das Innere des Kastens 1 in eine obtre
Abteilung 8 und eine untere Abteilung 9. Die Trennwand 7 wird mit ihrer Spitze nach unten und mit
der breiten Basis nach oben weisend angeordnet und der zylindrische Ansatz 6 weist eine Schulter 11 auf, die
sich auf dem Oberrand des Kastens t abstützt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden Bauteile luft-
und flüssigkeitsdicht ineinanderstecken.
Das untere Fnde der Trennwand 7 weist eine kreisförmige öffnung 12 auf, durch die hindurch die
beiden Abteilungen 8 und 9 miteinander in leitender Verbindung stehen. Es ist ferner eine weitere Austrittsöffnung 13 in der Trennwand 7 Vorgesehen, und zwar in
einer Höhenlage zwischen der Basis und der Spitze.
Bei Benutzung des Zubehörteiles, taucht man dieses in
das Wasser des Aquariums ein und verbindet seine Luftzufuhr 5 mit dem Luftspeisekreis des Aquariums.
Das obere Ende -des Zubehörteiles befindet sich dann beispielsweise 1 cm oberhalb der Oberfläche des
Wassers 2 des Aquariums, das durch die Löcher 4 hindurch die beiden Abteilungen 8 und 9 füllt, wobei die
Gesamtanordnung dank eines sich ausbildenden Luftreservoirs 14 flottierend schwimmen kann. Dieses
Luftreservoir 14 ist durch eine Tasche am oberen Ende der unteren Abteilung 9 gebildet, die sich oberhalb der
Höhenlage der Austrittsöffnung 13 in der Trennwand 7 erstreckt.
Im Betriebszustand ergibt sich eine alternierende Bewegung von Hin- und Rückfluß des Wassers im
Inneren der beiden Abteilungen 8 und 9 und auch ein
Austausch mit dem übrigen Aquariumwasser.
In einer ersten, in F i g. 1 dargestellten Betriebsphase
treibt die gleichförmig in die untere Abteilung 9 eintretende Luft das Wasser dieser Abteilung durch die
Löcher 4 hindurch in das Aquarium und durch die öffnung 12 hindurch in die obere Abteilung 8. Diese
Wasserströmungen sind durch die Pfeile in Fig. 1 engedeutet
ίο In einer zweiten Betriebsphase, die in Fig.2
dargestellt ist hat die Niveaulage der Luft die Austrittsöffnung 13 in der kegelstumpfförmigen Trennwand
7 überschritten, die Luft tritt durch die Austrittsöffnung aus und das bewirkt in der unteren
Abteilung 9 einen Unterdruck, der zur Ansaugung von Wasser führt Das Wasser strömt somit aus dem
Aquarium kommend und aus der oberen Abteilung 8 kommend, durch die Löcher 4 und durch die öffnung 12
wieder ein, wie es die Pfeile in der F i g. 2 zeigen.
Nachdem eine gewisse Luftmenge entwichen ist hat sich das Luftreservoir 4 entsprechend verringert und
das System befindet sich wieder in der ersten, in F i g. 1 dargestellten Phase. Es ist also das Phänomen eines
regelmäßigen Pulsierens gegeben, dessen Frequenz bei vorgegebenen Dimensionen des Zubehörteiles durch
die Größe der in vorgegebener Zeit zugeführten Luftmenge e:nstellbar ist
Die in der zweiten Phase des Betriebszyklus auftretende Ansaugung des Wassers in Richtung auf die
iij untere Abteilung 9 zu führt automatisch die Fischbrut in
diese Abteilung 9 hinein. Das Ablaichen erfolgt in der oberen Abteilung 8 durch das Muttertier, das rechtzeitig
vor dem Laichtermin dort eingesetzt vard. Diese Ansaugung des Wassers begünstigt zugleich den
Durchgang der Nahrung in Richtung auf die untere Abteilung 9 zu, sowie auch die permanente Erneuerung
des Wassers in beiden Abteilungen 8 und 9. Die Fischbrut kann daher ohne weiteres in der unteren
Abteilung 9 verbleiben, bis sie eine gewisse Größe erreicht hat.
Ist die Fischbrut groß genug geworden, kann das Zubehörteil außer Betrieb gesetzt werden. Das Freisetzen
der kleinen Fische ist im dargestellten Ausführungsbeispiel nach dem Ausbau der Trennwand 7 mit dem
zylindrischen Ansatz 6 ohne weiteres möglich, Man kann zu diesem Zweck auch einen Kasten vorsehen,
dessen Boden abnehmbar oder zu öffnen ist, und in einem solchen Fall braucht die Trennwand 7 nicht
entfernbar ausgebildet und angeordnet zu sein.
Die in der Zeichnung dargestellte einzige Austrittsöffnung 13 in der kegelstumpfförmigen Trennwand 7
kann durch mehrere Austrittsöffnungen, die aile in der gleichen Höhenlage angeordnet sind, ersetzt werden. Es
ist ferner für die Funktionsweise nicht erforderlich, daß das Zubehörteil flottierend im Aquarium schwimmt. Es
ist ohne weiteres möglich, das Zubehörteil in gewünschter Höhe beispielsweise an einer der Seiter.wände des
Aquariums mittels Saugnäpfen, Haken od. dgl. zu befestigen.
Claims (5)
1. Aquariumzubehörteil zur Aufnahme des Muttertieres
und der Fischbrut während der Laichphase, bestehend aus einem eintauchbaren Kasten, der
durch eine innere geneigte Trennwand in zwei Abteilungen unterteilt ist, wobei die untere Abteilung
mittels einer am unteren Ende der Trennwand befindlichen öffnung mit der oberen Abteilung in
leitender Verbindung steht und die untere Abteilung, die zur Aufnahme der Fischbrut dient, kleine Löcher
für die leitende Verbindung mit dem Aquarium im übrigen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der unteren Abteilung (9) eine permanent speisbare Luftzufuhr (5) zur Öffnung (12) is
versetzt mündet und in der geneigten, luftdicht mit dem Kasten (1) verbundenen Trennwand (7) in einer
zwischen ihrem unteren und ihrem oberen Ende gelegenen Höhenlage mindestens eine Austrittsöffnung
(13) für die Luft angeordnet ist
2. Aquariumszubehörteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) eine
Kegelstumpfform hat und' an ihrem oberen Ende einen zylindrischen Ansatz (6) aufweist, der luft- und
flüssigkeitsdicht auf das obere Ende des zylindri- 2s sehen Kastens (1) aufsetzbar ist
3. Aquariumzubehörteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige Trennwand
(7) und ihr zylindrischer Ansatz (6) lösbar mit dem Kasten (1) verbunden sind.
4. Aquariumzubehörteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der unteren
Abteilung (9) abnehmbar oder zu öffnen ist.
5. Aquariumzubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnung (13) in einem seine Schwimmfähigkeit ermöglichenden Abstand vom oberen Ende der
Trennwand (7) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1974-11-27 FR FR7439962A patent/FR2292423A1/fr active Granted
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1975
- 1975-11-21 DE DE2552166A patent/DE2552166C3/de not_active Expired
Also Published As
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FR2292423B1 (de) | 1977-03-25 |
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DE2552166B2 (de) | 1978-11-16 |
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