DE653317C - Elektronenroehre mit Kathode, Anode und mindestens vier Gitterelektroden - Google Patents
Elektronenroehre mit Kathode, Anode und mindestens vier GitterelektrodenInfo
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- DE653317C DE653317C DET45901D DET0045901D DE653317C DE 653317 C DE653317 C DE 653317C DE T45901 D DET45901 D DE T45901D DE T0045901 D DET0045901 D DE T0045901D DE 653317 C DE653317 C DE 653317C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/02—Electron-emitting electrodes; Cathodes
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
Landscapes
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
Zum Empfang hochfrequenter Schwingungen lassen sich einige Schaltungen mit Viergitterröhren
mit besonderem Vorteil anwenden, bei denen die diesen Röhren eigentümliehe
Möglichkeit der Doppelsteuerung an zwei gleichwertigen Steuergittern ausgenutzt wird.
Ein. Anwendungsbeispiel einer derartigen Schaltung ist in Fig. 1 dargestellt. In dieser
Schaltung ist das Viergitterrohr als kombiniertes Schwing- und Mischrohr in einer
Überlagerungsschaltung angewendet. Die Eingangsschwingungen werden dem der -Kathode
zunächst liegenden Gitter zugeführt, das zweite Gitter ist als Abschirmgitter ausgeführt und
wird auf konstantem positivem Potential gehalten. Durch eine Rückkopplung zwischen
dem dritten und vierten Gitter wird die Überlagerungsfrequenz erzeugt, derart, daß für
diesen Schwing Vorgang das dritte Gitter die Anode und das vierte auf negativem oder
ungefähr auf Kathodenpotential gehaltene Gitter das Steuergitter ist. Dabei werden die
Elektrodenpotentiale der Röhre so eingestellt, daß sich bei dem vierten als Steuergitter
dienenden Gitter eine virtuelle Kathode ausbildet, wodurch sich die große Steuerwirkung
des vierten Gitters in bezug auf den Anodenstrom ergibt. Infolge des multiplikativen Zusammenwirkens
der beiden in den Steuergittern liegenden Wechselspannungen kann im Stromkreis der fünften Elektrode sofort die
Zwischenfrequenz abgenommen werden. Die Rückkopplung zur Erzeugung der ÜBerlagerungsfrequenz
vom dritten auf das vierte Gitter geschieht durch eine Widerstandskondensatorkopplung,
da die beiden Gitter bei phasenrichtiger Rückkopplung gleichphasige Spannungen führen. Die Zwischenfrequenz
wird dem Stromkreis der fünften Elektrode über Zwischenfrequenzbandfilter abgenommen
und dem nächsten Rohr zugeführt.
Ein anderes Beispiel mit einer Viergitterröhre' zeigt Fig. 2. Die Röhre wird hier zur
Hochfrequenzverstärkung vom ersten auf das dritte Gitter und zu einer Anodengleichrichtung
mittels der vierten und fünften Elektrode angewendet, wobei gleichzeitig noch zwischen
der dritten und der vierten Elektrode eine Rückkopplung besteht. Die ankommende Hochfrequenzwechselspannung wird dem der
Kathode zunächst liegenden ersten Gitter zugeführt, das zweite Gitter ist wieder als Schirmgitter
ausgebildet, das dritte und vierte Gitter sind hochf requenzmäßig miteinander gekoppelt,
und zwar derart, daß jetzt im dritten Gitter ein Ohmscher Widerstand liegt und die Hochfrequenz
über einen Blockkondensator einem Schwingkreis in der Zuleitung des vierten Gitters zugeführt wird. Der Schwingkreis
selbst ist transformatorisch angekoppelt. Die Vorspannung der vierten Elektrode ist so gewählt,
daß im Stromkreis der fünften Elek- ' trode die Kombinationsschwingnngen aus dem
Empfangsfrequenzspektrum auftreten.
In bezug auf die Verwendung der Röhrenelektroden zeigen die Schaltungen übereinstimmend
das erste Gitter als Steuergitter, das zweite Gitter als Schirmgitter, das dritte
als Zwischenanode, das vierte wieder als Steuergitter und die Außenelektrode als positive
Abnahme elektrode. Es hat sich nun herausgestellt, daß die Verwendung bekannter
Viergitter röhren in derartigen Schaltungen zu Schwierigkeiten, führt, weil !einerseits bei normaler
Ausführung des dritten Gitters, das in diesen Schaltungen als positiv vorgespannte
Zwischenanode dient, leicht unzulässige Erwärmungen dieses Gitters auftreten; anderseits
wird durch ein in üblicher Weise ausgeführtes drittes Gitter ein zu großer Anteil
des durch die Röhre fließenden Elektronenstromes von diesem Gitter der Entladung entzogen,
so daß die geeignete Ausbildung einer möglichst ergiebigen virtuellen Kathode bei
dem dahinterliegenden Steuergitter in Frage gestellt wird.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das dritte Gitter so zu dimensionieren,
daß es den Strom nach der weiter außen liegenden fünften Elektrode möglichst wenig
abfängt, um eine intensive Steuerung mit dem • vierten Gitter ermöglichen zu können. Dazu
soll es erfindungsgemäß sehr weitmaschig ausgebildet sein, so daß der Durchgriff der vierten
und fünften Elektrode durch das dritte Gitter groß ist. Außerdem ist es noch wichtig,
das dritte Gitter zur Aufnahme größerer Leistangen geeignet zu dimensionieren, beispielsweise
als Hochkantsteggitter oder als geschwärztes Gitter bzw. als Gitter mit vorstehenden
Wärmeableitflächen auszubilden. Ferner soll das von der Kathode an zweiter
Stelle liegende Gitter als Abschirmgitter ausgebildet sein durch entsprechende Wahl seiner
Durchgriffseigenschaften bzw. durch Anbringung von mit dem Schirmgitter verbundenen
Abschirmflächen an den Enden. Röhren mit diesen Eigenschaften sind insbesondere für Mischhexodenschaltungen von
allergrößter Bedeutung. Um die gleichzeitige Mischung und Schwingungserzeugung in einer
Röhre ohne gegenseitige störende Beeinflussung vollziehen zu können, muß eine Röhre
verwendet werden, bei der die Entladungsbahn durch ein Schirmgitter in zwei vonein
ander unabhängig steuerbare Teilentladungsbahnen zerlegt wird. Erfolgt die Steuerung
der Eingangsschwingungen wie bei dem in Fig. ι gezeigten Beispiel an dem der Kathode
benachbarten Gitter, so ist sinngemäß das darauffolgende Gitter als Abschirmgitter auszubilden.
Um mit "dem vierten Gitter eine intensive Steuerung ausüben zu können, soll
sich in seiner Nähe, wie erwähnt, eine virtuelle Kathode ausbilden. Dazu muß das dritte
Gitter weitmaschig ausgeführt sein. Ferner muß dafür gesorgt werden, daß die an der
Zwischenanode bei der dauernden Aufrechterhaltung der Überlagerungsschwingung ziemlich
erhebliche Verlustleistung nicht zu einer unzulässigen Erwärmung der Elektroden führt.
In dieser Hinsicht muß an eine Überlagerungsschaltung ein ganz besonders strenger
Maßstab angelegt werden, weil durch eine Erwärmung und die damit verbundene Ausdehnung
der Elektroden eine Verstimmung des Oszillatorkreises bedingt wird. Ganz geringfügige
Oszillatorverstimmungen führen aber in einem Überlagerungsempfänger zu
ganz unerträglichen Instabilitäten der Abstimmung, . die durch die Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Röhre vermieden werden.
Claims (2)
1. Elektronenröhre mit Kathode, Anode und mindestens vier Gitterelektroden, von
denen die von der Kathode aus gerechnet erste und vierte zur Steuerung geeignet sind, insbesondere zur Verwendung als
selbstschwingende Mischröhre, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kathode
an zweiter Stelle liegende Gitter als Abschirmgitter und das dritte Gitter weitmaschig
ausgebildet ist.
2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der
Kathode an dritter Stelle liegende Gitter für große Verlustleistungsaufnahme (beispielsweise
geschwärzt oder mit Hochkantgitterstegen und Kühlflächen u. dgl. versehen) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45901D DE653317C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Elektronenroehre mit Kathode, Anode und mindestens vier Gitterelektroden |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET41106D DE640517C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Rueckkopplungsschaltung zur Verstaerkung elektrischer Schwingungen |
DET45901D DE653317C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Elektronenroehre mit Kathode, Anode und mindestens vier Gitterelektroden |
DET41894D DE666191C (de) | 1932-07-24 | 1932-12-29 | Schaltung zur Mehrfachverstaerkung elektrischer Schwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653317C true DE653317C (de) | 1937-11-20 |
Family
ID=34068658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET45901D Expired DE653317C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Elektronenroehre mit Kathode, Anode und mindestens vier Gitterelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653317C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971556C (de) * | 1933-01-14 | 1959-02-19 | Hazeltine Corp | Oszillator-Modulatorschaltung |
DE971670C (de) * | 1933-01-30 | 1959-03-12 | Hazeltine Corp | Schaltung zur gleichzeitigen Schwingungserzeugung und Modulation in einer Roehre mitmindestens drei zwischen Kathode und Anode angeordneten Gitterelektroden |
-
1932
- 1932-07-24 DE DET45901D patent/DE653317C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971556C (de) * | 1933-01-14 | 1959-02-19 | Hazeltine Corp | Oszillator-Modulatorschaltung |
DE971670C (de) * | 1933-01-30 | 1959-03-12 | Hazeltine Corp | Schaltung zur gleichzeitigen Schwingungserzeugung und Modulation in einer Roehre mitmindestens drei zwischen Kathode und Anode angeordneten Gitterelektroden |
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