-
Plattenförmiges Durchschreibegerät Gegenstand des ersten Zusatzpatents
65 1798
ist ein plattenförmiges Durchschreibegerät mit einer am oberen und
unteren Plattenrande in Zeilenrichtung geführten Schiene, auf welcher eine Klemme
quer zur Zeilenrichtung verschiebbar ist, wobei das Wesen des Gerätes darin besteht,
daß am oberen und unteren Rand der Buchungsplatte j e eine Skala aus nebeneinanderliegenden,
verschiedenfarbigen Feldern von der Breite der Spalten des journalblattes und in
deren Verlängerung angeordnet sind, welche die gleichen Zeichen tragen wie die zwischen
ihnen liegenden Spalten des journalblattes.
-
Die Erfindung bietet gegenüber der vorbeschriebenen wesentliche Vorteile
durch die Anordnung, daß außer den beiden oberen und unteren Skalen auch noch eine
dritte Skala an einem seitlichen Rand der Buchungsplatte angeordnet ist, über welchem
ein Zeiger mit Handgriff in Abhängigkeit von der Verschiebung der geführten Schiene
verschiebbar ist und durch Gegensicht eine genaue J#,instellung des Kontenblattes
auf dem Journalblatt ermöglicht. Die gegenseitige Abhängigkeit zwischen dem Zeiger
und der geführten Schiene ist durch die Verwendung eines bei Durchschreibegeräten
bekannten Seilzuges in eigenartiger Weise ermöglicht, so daß in jeder Stellung des
Kontenblattes, auch wenn dieses den oberen oder unteren Teil der Schreibplatte verdeckt,
die richtige Spaltenstellung an einer linksseitig angebrachten Skala erkennbar ist.
-
Der Seilzug ist über in Kugellagern laufenden Rollen geleitet, wobei
derselbe selbst anspannbar ist.
-
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel;
es zeigt Fig. i einen Schnitt nach Linie A-B der
Fig. 2, Fig.2 eine obere
Ansicht der Buchungsplatte bzw. des plattenförmigen Durchschreibegerätes, Fig. 3
einen Teilschnitt nach Linie C-D der Fig. z, Fig. q. eine untere Ansicht des plattenförmigen
Durchschreibegerätes und Fig.5 eine Vorderansicht bzw. Seitenansicht des letzteren
von der Kante (mit dem Zeiger) aus gesehen.
-
Bei dem neuen plattenförmigen Durchschreibegerät ist außer den am
oberen und unteren Rand der Buchungsplatte d angeordneten Skalen mit den nebeneinanderliegenden,
verschiedenfarbigen Feldern I bis VIII noch eine dritte Skala an der linken Seite
der Buchungsplatte angebracht. Diese Skala besitzt zwei senkrecht verlaufende Skalenfelder
mit den Bezeichnungen i bis 8, welche die
gleichen Längenabmessungen
haben wie die farbigen Skalenfelder I bis VIII an dem oberen und unteren Rande der
Buchungsplatte. Die Bezeichnungen der linken Skalen, felder sind für Soll und Haben
entsprechend um eine Feldbreite versetzt, so daß die paar-." weise nebeneinanderliegenden
Felder die Be= zeichnungen i bis 2,.2 bis 3 usw. aufweisen. Über dieser Skala ist
ein verschiebbar angeordneter Zeiger a angeordnet, der mit der in der Zeilenrichtung
des Journalblattes b geführten Schiene c zwangsläufig gekuppelt ist, und zwar im
Übersetzungsverhältnis i/i durch einen für Durchschreibegeräte an sich bekannten
Seilzug.
-
Der Kupplungsmechanismus ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt, welcher
sich auf der Unterseite der Buchungsplatte d befindet. Derselbe besteht aus zwei
Doppelseilrollen e und zwei einfachen Seilrollen f, welch letztere denselben Durchmesser
haben wie die kleineren Rollen der Doppelseilrollen e. Über diesen Seilrollen ist
ein dünner Drahtseilzug angeordnet, dessen Enden an einem Spanner h angeschlossen
sind.
-
Die Schiene c ist oben und unten bzw. mit ihren beiden Enden unterhalb
der Buchungsplatte d mit je einer Klemmei an den parallel zu den oberen und unteren
Kanten der Buchungsplatte d geführten Seiltrieben g festgeklemmt. Diese Seiltriebe
sind an der linken Kante der Buchungsplatte rechtwinklig umgeleitet, wobei der äußere
Seiltrieb mit g1 bezeichnet ist. An diesem ist der Zeiger a mittels einer Klemmvorrichtung
Z festgeklemmt. Wird nün die Schiene c oberhalb der Buchungsplatte nach links und
rechts verschoben, so führt der Zeiger a eine auf-und abwärts gerichtete Bewegung
aus. Der Zeiger a ist so eingestellt, daß, wenn das Kontenblatt nt nach seiner Farbe
und Bezeichnung auf die zugehörige Kontenspalte des Journalblattes eingestellt ist,
derselbe die Bezeichnung der richtig eingestellten Spalte des Journalblattes anzeigt.
Z. B. sollen die Buchungen der Soll- und Habenspalten der Kontenkarte m, nach Fig.
2, auf die zugehörige Kontenspalte IV des Journalblattes b übertragen werden. Genannte
Figur zeigt die Einstellung der Kontenkarte m für die Haben-Buchungen, wobei der
Zeiger a auf seiner Skala genau auf die Habenspalte 4 zeigt und damit eine Gegensicht
für die genaue Einstellung der Kontenkarte m auf das Journalblatt b bietet.
-
Die Habeneintragung wird auf dem Journalblatt b in der Spalte. IV
mit rot veranlaßt. Soll nun in derselben Spalte eine Solleintragung vorgenommen
werden, so wird das Kontenblatt m mit Hilfe der Schiene c um eine Spalte nach rechts
verschoben, so daß die Sollspalte der Kontenkarte mit der Spalte IV des Journalblattes
b sich deckt. In diesem Falle verschiebt sich der Zeiger a um eine -;Spaltenlänge
nach unten und zeigt die genaue Nnstellung der Sollspalte der Kontenkarte .ja itü-t
der Bezeichnung IV auf die Spalte IV -`mies Journalblattes b. Der Zeiger
a steht alsdann auf seiner Skala auf dem Sollfeld 4. Die Eintragung erfolgt mit
andersfarbiger Schrift.
-
Wie bei dem Hauptpatent, so sind auch hier die Kontenkarten in derselben
Farbe ausgeführt wie die am oberen und unteren Rand der Buchungsplatte angeordneten
farbigen Felder, die sich in den Verlängerungen der einzutragenden Spalten des Journalblattes
b befinden.
-
Da die Schiene c an dem Drahtseilzug parallel geführt wird, so ist
eine besondere, gut eingepaßte Schlitten- oder Schieberführung nicht erforderlich,
weil eine Schiefstellung der Schiene c nicht möglich ist; damit ist ein Festklemmen
oder Festsetzen der Schiene ausgeschlossen. Die Klemmen i an den Enden der Schiene
c umfassen die Kanten der Buchungsplatte fast reibungslos; in ähnlicher Weise umfassen
die Enden der Stützschiene n genannte Kanten, wobei beide Endenpaare der Schienen
c und n duch- je ein Querstück o, oi fest verbunden sind,- welche die Kanten der
Buchungsplatte ebenfalls kaum berühren.
-
Da die Seilrollen e und f in Kugellager laufen, ist eine leichte und
durch den Seilzug selbst genaue parallele Führung der Schiene c gewährleistet.
-
Das Journalblatt b wird durch eine Klemmvorrichtung auf der Buchungsplatte
gehalten. Dieselbe besteht aus zwei U-förmig gebildeten Greifern p, die mit je einem
Stift $ versehen sind, welche durch die Buchungsplatte führen und anspannbare Federn
r tragen, wodurch die Greifer unter Druck auf der Buchungsplatte aufliegen. Durch
den lichten Raum der Greifer ist eine Flachschiene s gesteckt, welche auf zwei Flachstützen
t aufliegt, welche der Flachschiene s eine erhöhte Lage auf der Buchungsplatte geben.
Mittels eines Griffes u kann die Flachschiene in eine senkrechte Lage gebracht werden,
wie Fig. i zeigt, wodurch die Greifer p eine Kippstellung einnehmen, so daß das
Journalblatt unter dieselben geschoben werden kann. Durch Umlegen der Flachschiene
in die Ursprungslage wird das Journalblatt festgeklemmt. Die beiden Flachstützen
t dienen zugleich als Führungen für das letztere Blatt. Als Anschlag für das Journalblatt
dient eine Schiene v.
-
Für die äußere Stellung des Schiebers c nach links ist ein Gummipuffer
w als Anschlag vorgesehen.