DE652741C

DE652741C - Getriebe

Info

Publication number: DE652741C
Application number: DET43128D
Authority: DE
Original assignee: TATRA WERKE AG
Current assignee: TATRA WERKE AG
Priority date: 1933-10-11
Filing date: 1933-10-11
Publication date: 1937-11-06

Description

Getriebe

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe, vorzugsweise Untersetzungsgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei dem die eine der Anschlußwellen, vorzugsweise die getriebene Welle, einen Außenzahnkranz und einen Innenzahnkranz aufweist, von denen jeweils der eine unter Vermittlung eines entsprechenden Zahnrades an die andere Welle anschließbar ist.

Bei den bekannten Getrieben dieser Art sind die treibende Welle und die getriebene Welle gleichachsig zueinander angeordnet, wobei ein hohler Wellenkörper eine der genannten Wellen umgibt, jedoch exzentrisch zu derselben angeordnet ist. Zusammen mit der Nebenwelle sind bei den bekannten Getrieben also vier verschiedene Wellen vorhanden.

Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung finden sich nur drei Wellen, und zwar wird diese Vereinfachung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das in den Innenzahnkranz eingreifende Zahnrad gleichachsig zur bzw. auf einer Verlängerung einer Welle, vorzugsweise der treibenden Welle, angeordnet ist und daß diese Welle durch ein Zahnradpaar an die Welle angeschlossen ist, die das mit dem Außenzahnkranz in Eingriff stehende Zahnrad trägt.

Es sind auch schon Getriebe bekannt mit nur drei Wellen; bei diesen sind aber treibende und getriebene Welle gleichachsig zueinander angeordnet, und die mitunter vorhandene Innenverzahnung, mit der ein außen verzahntes Rad in Eingriff gebracht werden kann, dient nur zur Herstellung einer direkten Kupplung, nicht aber zur Bewirkung einer Drehzahländerung.

Durch die Erfindung wird also ein zweistufiges Getriebe geschaffen, wie es bei Motorfahrzeugen, namentlich Lastwagen und Zugmaschinen, vielfach erforderlich ist. Das neue Getriebe weist eine besonders gedrungene, wenig Platz beanspruchende Bauart auf im Gegensatz zu den üblichen Schaltgetrieben mit verschiebbaren Zahnrädern und Klauenkupplungen.

Beim Schalten, insbesondere mittels Klauenkupplungen, kann ein einfach beweglicher Schalthebel ohne Gelenklagerung Verwendung finden, und zwar z.B. dadurch, daß gemäß der Erfindung die Zahnräder mit dem Außenzahnkranz ständig in Eingriff stehen und durch die Kupplungen, die in entgegengesetzter Richtung in die Kupplungsstellung gebracht werden, ein- bzw. ausrückbar sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.

Die Treibwelle 1 ist mittels des Zahnradpaares 2, 3 an das Vorgelege 4 angeschlossen. Auf dem Vorgelege 4 befindet sich frei drehbar ein Zahnrad 5, das in die äußere Verzahnung 5^α eines Rades 6 eingreift, welches seinerseits mit der getriebenen Welle verbunden ist.

Die treibende Welle ι wird durch eine ihr gegenüber gewöhnlich frei drehbare Hilfswelle 7 fortgesetzt. Die Hilfswelle 7 ist fest mit einem Zahnrad 8 verbunden, das in die Innenverzahnung 8^a des Zahnrades 6 eingreift.

Auf der Vorgelegewelle 4 und der Hilfswelle 7 sind Kupplungsmuffen 9 bzw. 10 verschiebbar, aber mit Hilfe von Nut und Feder nicht drehbar angeordnet. Die Muffe 9 kann durch Bewegung nach rechts mit den am Zahnrad 5 ausgebildeten Klauen und die Muffe 10 durch Bewegung in entgegengesetzter Richtung mit den am Zahnrad 2 ausgebildeten Klauen in Eingriff gebracht werden.

Da die Klauen der Kupplungen kurz sind, ist zur Kupplung nur eine geringe Verschiebung notwendig. Die Baulänge wird durch die Kupplungen nicht wesentlich beeinflußt. Ferner braucht nur ein linear verschiebbarer, mit den beiden Muffen 9 und 10 in Eingriff stehender Schalthebel Verwendung zu finden.

Die Außen- und Innenverzahnung braucht naturgemäß nicht mit der getriebenen Welle verbunden zu sein, sondern läßt sich je nach den Umständen auch auf der treibenden Welle anordnen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Getriebe, vorzugsweise Untersetzungsgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei dem die eine der Anschlußwellen, vorzugsweise die getriebene Welle, einen Außenzahnkranz und einen Innenzahnkranz aufweist, von denen jeweils der eine unter Vermittlung eines entsprechenden Zahnrades an die andere Welle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Innenzahnkranz (8^a) eingreifende Zahnrad (8) gleichachsig zur bzw. auf einer Verlängerung einer Welle, vorzugsweise der treibenden Welle (1), angeordnet ist und daß diese Welle durch ''ein Zahnradpaar (2, 3) an die Welle (4) angeschlossen ist, die das mit dem Außenzahnkranz (5^S) in Eingriff stehende Zahnrad (5) trägt. "
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (5 und 8) mit dem den Außen- und Innenzahnkranz (S^a bzw. 8^a) tragenden Zahnrad (6) ständig in Eingriff stehen und durch Kupplungen (9 bzw. 10), die in entgegengesetzter Richtung in die Kupplungsstellung gebracht werden, ein- bzw. ausrückbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen