DE651180C - Kontakterhitzer zur Waermebehandlung von Schuettguetern aller Art, insbesondere zum Schwelen von Brennstoffen - Google Patents

Kontakterhitzer zur Waermebehandlung von Schuettguetern aller Art, insbesondere zum Schwelen von Brennstoffen

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DE651180C
DE651180C DEH146229D DEH0146229D DE651180C DE 651180 C DE651180 C DE 651180C DE H146229 D DEH146229 D DE H146229D DE H0146229 D DEH0146229 D DE H0146229D DE 651180 C DE651180 C DE 651180C
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heat exchange
heat
disks
contact heater
smoldering
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/10Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with conveyor-screws

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Kontakterhitzer zur Wärmebehandlung von Schüttgütern aller Art, insbesondere zum Schwelen von Brennstoffen Die bekannten Kontaktöfen zur Wärmebehandlung von Massengütern, z. B. zum Schwelen, Trocknen, Kalzinieren, Sengen, Sintern und Rösten u. dgl., welche die Wärme der Heizgase mittels umlaufender Wärmeaustauschkörper an das Gut herantragen, wurden bisher mit gleichartigen Wärmeaustauschkörpern hergestellt. So bestand z. B. der Honigmannsche Kontaktofen aus einer Anzahl gleichartiger, gelochter, auf einer gemeinsamen Welle befestigter Scheiben, die in dem zylindrischen Ofengehäuse umlaufen. Bei diesen Öfen nimmt die Temperatur der Scheiben in der Reihenfolge, in der sie von den Heizgasen getroffen werden, stetig ab, während die Temperatur des Gutes stetig ansteigt. Man hat es somit nicht in der Hand, die Temperaturänderung des Gutes, während dasselbe den Ofen durchläuft, beliebig zu beeinflussen. In vielen Fällen ist es aber erwünscht, dieTemperaturänderungen zu beherrschen und den Eigenarten der für das Gut erforderlichen Wärmebehandlung anzupassen. So ist es z. B. sehr häufig erforderlich, das Gut möglichst schnell auf eine bestimmte Temperaturstufe zu bringen oder, wie es insbesondere beim Schwelen von Brennstoffen erwünscht ist, letztere nach Erreichung der Schweltemperatur möglichst lange auf derselben zu halten. Schließlich ist es auch oft erforderlich, das Gut innerhalb einer eng begrenzten Temperaturspanne auszutragen. Um dieses zu erreichen, wird erfindungsgemäß die Oberflächengröße jedes Wärmeaustauschkörpers mit Rücksicht auf die von ihm an das Gut zu übertragende, die vorgeschriebene Temperatur desselben gewährleistende Wärmemenge bemessen.
  • Die Erfindung sei beispielsweise an Hand des auf der Zeichnung dargestellten Honigmannschen Kontaktofens erläutert. Von den Abbildungen zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Ofen, Abb. a und 3 Wärmeaustauschscheiben, Abb.4 und 5 eine regelbare Wärmeaustauschscheibe, Abb. 6 ein Temperaturschaubild.
  • Gemäß Abb. i besteht der Honigmannsche Kontaktofen im wesentlichen aus einer Anzahl gleich großer, mit Abständen voneinsnder auf einer Antriebswelle a befestigter gelochter Scheiben b, die in dem Ofengehäuse c umlaufen. Das zu behandelnde Gut wird durch den Einlaßstutzen d an einem Ende des Ofens oben eingeführt und durch den Auslaßstutzen e am anderen Ende des Ofens unten abgeführt. Die Heizgase werden oberhalb des Gutsspiegels durch den Stutzen f zugeführt und am anderen Ofenende durch den Stutzen g wieder abgeführt. Sie können sowohl im Gleichstrom als auch im Gegenstrom zum Gut die Wärmeaustauschscheiben b umspülen, um dabei ihre fühlbare Wärme an dieselben abzugeben. Im weiteren Verlauf der Drehung kommen dann die Scheiben b mit dem Gut in Berührung und geben die von dem Heizgas aufgenommene Wärme an dasselbe ab. Es ergab sich dabei eine stetige Temperaturzunahme des Gutes vom Aü£r', gabeende nach dem Austragende hin. Des;, ist darauf zurückzuführen,, daß man bi.."@t: " sämtliche Wä rmeaustauschscheiben b g1 artig ausführte. ''`° Ausgehend von der Gesetzmäßigkeit, daß die übertragene Wärmemenge von der Größe der die Wärme abgebenden Fläche und dem Volumen des die Wärme abgebenden Körpers abhängt, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Gesamtoberfläche der Scheiben b durch mehr oder weniger sie durchbrechende Löcher lt zu verändern und damit die von den Scheiben an das Gut abzugebende Wärmemenge nach Belieben festzulegen. Anstatt die-Zahl der Durchbrechungen in den Scheiben zu verändern, kann auch die Größe der Durchbrechungen mit dem gleichen Erfolg verändert werden. Es können natürlich auch Anzahl und Größe der Durchbrechungen gleichzeitig verändert werden. So kann man z. B., wenn es die Umstände erfordern, die ersten zehn Scheiben am Aufgabeende des Ofens mit sechzig Löchern, die nächsten zwanzig mit dreißig und den Rest der Scheiben mit zehn Löchern versehen. Man hat es somit in der Hand, den Temperaturverlauf im Gute während des Durchganges desselben durch den Ofen beliebig zu gestalten, da ja die Temperaturzunahme eines Körpers von der von ihm aufgenommenen Wärmemenge abhängt.
  • In Abb. d. und 5 ist eine aus zwei flach aufeinanderliegenden Scheiben h und in bestehende Wärmeaustauschscheibe dargestellt. Von` den zweckmäßig mit gleichartiger Lochung versehenen Scheiben ist die eine auf der Welle a befestigt, während die andere lose um die Welle drehbar und mittels einer an ihr befestigten Schraube rt, die in einen der Lochteilung entsprechenden Schlitz o der festen Scheibe eingreift, mit letzterer gekuppelt ist. Die Scheiben können somit gegeneinander verdreht und in beliebiger Stellung zueinander festgestellt werden. Der Zweck dieser Einrichtung ist, die Oberfläche der Doppelscheibe und damit die Wärmeabgabe derselben in weiten Grenzen einstellen zu können. Wenn z. B. die Scheiben derart zueinander stehen, daß ihre Löcher zur Deckung kommen, so weisen sie die geringste Oberfläche auf. Je mehr man sie aber gegeneinander verdreht, um so größer wird ihre Oberfläche, da die Scheiben je nach ihrer Stellung zueinander gegenseitig ihre Löcher mehr oder weniger verdecken. Mit' Rücksicht darauf, daß die Heizgase durch die Scheiben hindurchströmen müssen, wird gemäß Abb. 4 die Teilung der Löcher so bemessen, daß bei gegenseitiger Abdeckung der Löcher eine Mindestdurchtrittsöffnung z für das Gas %rerhalten bleibt. Die Verwendung dieser ;,bppel-scheibe in Kontaktöfen hat den Vor-,,il, daß man ohne bauliche Veränderung y;es Ofens die Wärmeabgabe der Scheiben ''nachträglich so einstellen kann, daß die gewünschten Temperaturänderungen des. Gutes erreicht werden.
  • Wenn man z. B. eine Gasflammkohle mit hohem Konstitutionswasser- und Kohlendioxydgehalt von beiden befreien will, um entweder den Heizwert der Kohle zu verbessern oder sie sonstwie zur Weiterbehandlung geeignet zu machen, so ist es erforderlich, die Kohle möglichst lange einer Temperatur auszusetzen, die einerseits unter der Schweltemperatur liegt, andererseits aber hoch genug ist, um das Wasser und das Kohlenoxyd auszutreiben. Keinesfalls darf man hier durch stetiges Steigern der Temperatur, wie es in den alten Kontaktöfen mit gleichartigen Wärmeaustauschkörpern der Fall ist, die Abwanderung der störenden Bestandteile erzwingen, weil man sonst Gefahr läuft, wertvolle Dämpfe aus der Kohle auszutreiben. Der der obigen Wärmebehandlung eigene Temperaturverlauf läßt sich mit dem Erfindungsgegenstand ohne Schwierigkeiten erzielen. (Vg1. hierzu Abb. 6, auf der der Temperaturverlauf des Gutes über die Länge des Kontaktofens dargestellt ist.) Man führt die Scheiben am Gutseintrittsende längs des Teiles A der Ofenlänge mit großer Oberfläche z. B. gemäß Abb. 2 aus und läßt die Oberfläche der restlichen Scheiben längs des Teiles ß der Ofenlänge nach dem Gutsaustrittsende hin stetig oder gemäß Abb. z stufenweise abnehmen. Dadurch wird es erreicht, daß das Gut im Teil A schnell auf die erforderliche Temperatur T erwärmt wird, dann aber im Teil B des Ofens von den Scheiben geringerer Oberfläche z. B. gemäß Abb. 3 nur so viel Wärme aufnimmt, als zur Austreibung des Konstitutionswassers und des Kohlendioxydes und zum Ersatz der durch Leitung und Strahlung verlorenen Wärmemenge erforderlich ist.
  • Anstatt einen einzigen Ofenraum vorzusehen und in diesem die Gruppen verschieden gelochter Scheiben entsprechend dem zu erzielenden Temperaturverlauf des Gutes unterzubringen, kann man mehrere Ofenräume hintereinanderschalten und in jedem von ihnen eine oder mehrere der verschieden gelochten Scheibengruppen unterbringen. So kann man z. B. den ersten Ofen mit stark gelochten Scheiben ausstatten, um das Gut dort nur auf Temperaturen bis zu etwa 300° zwecks Austreibung von Konstit4ionswasser und Kohlendioxyd zu erhitzen. Der zweite Ofen kann mit weniger stark gelochten Scheiben ausgestattet sein, um das Gut dort auf höhere, zur Austreibung etwa leicht flüchtiger Öle geeignete Temperaturen zu bringen. Der dritte Ofen schließlich kann mit Scheiben versehen sein, die nur wenige Löcher aufweisen, so daß dort die Erhitzung des Gutes bis zu den Temperaturen getrieben wird, die erforderlich sind, um etwa Peche oder Gasöle aus dem Brennstoff auszutreiben. , Das Gut durchwandert nacheinander sämtliche Öfen, während das Heizgas jedem Ofen getrennt zugeführt und auch aus jedem Ofen getrennt abgeführt wird. Das hat den besonderen Vorteil, daß man trotz gleicher Drehzahl der Scheiben- und trotz gleicher , Eintrittstemperatur des Heizgases in die einzelnen Ofen eine stufenweise, aber in den. einzelnen Stufen völlig getrennte Behandlung' eines Gutes durchführen kann. Diese Einrichtung ist z. B. dann von Vorteil, wenn es sich um die Schwelüng eines Brennstoffes handelt und dabei die bei verschiedenen Temperaturen austretenden Gase und Öle getrennt voneinander gewonnen weiden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kontakterhitzer zur Wärmebehandlung von Schüttgütern aller Art, insbesondere zum Schwelen von Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengröße jedes einzelnen Wärmeaustauschkörpers mit Rücksicht auf die von ihm an das Gut zu übertragende, die vorgeschriebene Temperatur desselben gewährleistende Wärmemenge bemessen ist. z. Kontakterhitzer finit einer Anzahl hintereinander angeordneter gelochter Scheiben als Wärmeaustauschkörper, dadurch -gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Wärmeaustauschkörper in Anpassung an die von ihnen auf das Gut zu übertragende Wärmemenge mehr oder weniger und/oder große oder kleine Durchbrechungen aufweisen. 3. Kontakterhitzer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschkörper aus zwei flach aufeiiianderliegenden, vorzugsweise gleichartig gelochten Scheiben (k, in) bestehen und daß die Scheiben um eine Teilung ihrer Lochung gegeneinander verdreht und in jeder Lage festgestellt werden können. Kontakterhitzer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus mehreren voneinander getrennten Ofenräumen und gruppenweise verschieden gelochten Wärmeaustauschscheiben besteht und daß in jedem der Ofenräume eine oder mehrere der verschieden gelochten Scheibengrüppen untergebracht ist.
DEH146229D 1936-01-15 1936-01-15 Kontakterhitzer zur Waermebehandlung von Schuettguetern aller Art, insbesondere zum Schwelen von Brennstoffen Expired DE651180C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0325703A1 (de) * 1988-01-22 1989-08-02 Gewerkschaft Sophia-Jacoba Steinkohlenbergwerk Verfahren zur Erzeugung von lager-, insbesondere strassen-, gleis- und seetransportsicherer Kohle oder Kohlemischungen kleiner Körnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0325703A1 (de) * 1988-01-22 1989-08-02 Gewerkschaft Sophia-Jacoba Steinkohlenbergwerk Verfahren zur Erzeugung von lager-, insbesondere strassen-, gleis- und seetransportsicherer Kohle oder Kohlemischungen kleiner Körnung

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DE701268C (de) 1941-01-13

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