DE650729C - In der Durchlassbreite veraenderliches elektrisches Siebmittel - Google Patents

In der Durchlassbreite veraenderliches elektrisches Siebmittel

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DE650729C
DE650729C DES110320D DES0110320D DE650729C DE 650729 C DE650729 C DE 650729C DE S110320 D DES110320 D DE S110320D DE S0110320 D DES0110320 D DE S0110320D DE 650729 C DE650729 C DE 650729C
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DE
Germany
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circuit
branch
resistance
variable
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Expired
Application number
DES110320D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Holger Lueder
Dipl-Ing Hans Georg Thilo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks

Landscapes

  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • In der Durchlaßbreite veränderliches elektrisches Siebmittel Es sind Siebmittel bekannt mit einer bei der Veränderung der Durchlaßbreite sich verändernden Höhe der Resonanzkurve in der Resonanzmitte. Diese bestehen bekanntlich aus Schwingungskreisen, z. B. als Kopplungsmittel zwischen Röhren. Die Ersatzschaltung einer solchen Anordnung besteht aus dem inneren Widerstand der Vorröhre als Längszweig und einem Parallelresonanzkreis als dahinterliegendem Querzweig. Es ist auch bekannt, daß man bei solchen Schwingungskreisen die Durchlaßbreite verändern kann, dadurch, daß der durch die Vorröhren bestimmte Eingangs- (Generator-) Widerstand. geändert wird. Dies geschah bei bekannten Schaltungen dadurch, daß die Vorröhre über einen Übertrager mit dem Schwingungskreis gekoppelt wurde oder, anders ausgedrückt, daß der Schwingungskreis aus der Sekundärwicklung des Übertragers bestand und daß das Übersetzungsverhältnis des Übertragers geändert wurde. Auf diese Weise konnte die Durchlaßbreite geändert werden, da das Übersetzungsverhältnis den Vorwiderstand beeinflußt. Während aber bei der bekannten Schaltung mit der Durchlaßbreite bzw. mit dem Übersetzungsverhältnis auch die Höhe der Resonanzkurve geändert wird, ist es für manche Fälle gerade erwünscht, ein Siebmittel zu besitzen, das erlaubt, die Durchlaßbreite bei unveränderlicher Höhe der Resonanzkurve und der - Resonanzmitte abzuändern.
  • Nach der Erfindung besteht das neue Siebmittel aus einem Längs- und einem Querzweig, derart, daß der der Eingangsseite zugekehrte Zweig aus einem veränderlichen Ohmschen Widerstand und der andere Zweig aus einer durch einen negativen Widerstand völlig entdämpften, die Resonanzfrequenz bestimmenden Reaktanzschaltung besteht.
  • Während bei den eingangs genannten bekannten Schaltungen außer der sog. Pseudodämpfung noch die eigentliche Dämpfung wirksam war, wird bei der Anordnung nach der Erfindung die eigentliche Dämpfung durch einen negativen Widerstand kompensiert, so daß nur die Pseudodämpfung übrigbleibt, die nun lediglich die Resonanzbreite, nicht aber mehr die Resonanzhöhe beeinflußt.
  • Vorzugsweise wird das Siebmittel aus einem veränderlichen Ohmschen Widerstand als Eingangslängszweig und einer Parallelschaltung einer Selbstinduktion und einer Kapazität als Querzweig aufgebaut und dem Schwingungskreis der negative Widerstand parallel geschaltet. Als negativer Widerstand kann in an sich bekannter Weise eine rückgekoppelte Röhrenschaltung benutzt werden. Wird die Entdämpfung besonders hoch .getrieben, dann kann neben der Entdämpful5g-, des Schwingungskreises noch eine Verste kung der Ströme des Durchlaufbe%eiches ei"@ zielt werden.
  • Siebmittel dieser Art.können mit besonderem Vorteil bei Suchtonverfahren in Fre: quenzanalysen angewandt werden. Bei der Frequenzanalyse ging man bekanntlich so vor, daß man das Frequenzgemisch, das untersucht werden sollte, mit dem Suchton zusammen einem Mischrohr oder einer anderen geeigneten Modulationseinrichtung zuführte und aus den erhaltenen Produkten durch ein Bandfilter von geringerer Breite die zu untersuchenden Komponenten moduliert auf die Suchfrequenz ausschied und zur Anzeige brachte. Dabei wurden Filter konstanter Bandbreite verwendet. Es zeigt sich nun aber, daß die Aufrechterhaltung der absoluten Analysierschärfe mit Rücksicht auf die Einschwingzeit im Bandfilter eine lange Zeit für die Analyse erfordert. Wird nun die relative Analysierschärfe 'statt der absoluten konstant gehalten, d. h. die absolute der Siebmittel mit der Frequenz des Suchtones geändert, .derart, daß die absolute Bandbreite bei niedrigeren Frequenzen des Suchtones klein, bei hohen Frequenzen des Suchtones groß ist, dann kann die zur Analyse notwendige Zeit bedeutend verkürzt werden.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes soll an Fig. i näher erläutert werden. Hier ist an eine Stromquelle das elektrische Sieb, bestehend .aus dem Ohmschen Widerstand R, der Kapazität C und der Spule L, dem Ableitungswiderstand g des Kondensators und dem Verlustwiderstand r angeschlossen. Parallel zu dem Schwingungskreis liegt ein negativer Widerstand S. Die Betrachtung der Dämpfung eines solchen Siebmittels ergibt, daß man durch passende Wahl des negativen Widerstandes S den Anteil der Dämpfung zum Verschwinden bringt, der für die Durchlaßmitte von der Einstellung des Ohmschen Widerstandes R abhängt. Andererseits ergibt die Ableitung, daß durch den Ohmschen Widerstand R die Resonanzbreite eingestellt werden kann. Beispielsweise kann mit dem Widerstand R die Zehntel-Wertbreite auf einen gewünschten Betrag gebracht werden, ohne die Dämpfung in der Resonanzmitte zu beeinflussen.
  • Der Widerstand kann erforderlichenfalls nach einer bestimmten Zeitfunktion geändert werden, wie dies beispielsweise bei dem vor; hergenannten Problem der Frequenzanalyse wertvoll ist. Wird der Widerstand nach einer e-Funktion geändert, z. B. durch ein Uhrwerk mit gleichförmigem Antrieb, das einen exponentiell gewickelten Widerstand abgreift, 'dann kann die Zehntel-Wertbreite mit Rück-@s.i:,ht auf die Analysierschärfe und kürzeste itdauer der Analyse nach Wunsch v eränder-Iich gestaltet werden. 9 In Fig. z ist die Zusammenschaltung des Siebes mit einer als negativer Widerstand -wirkenden Röhrenschaltung gezeigt. An dem Schwingungskreis K ist über dessen Spule das Gitter der Röhre N rückgekoppelt. Ein Widerstand f dient zur Regelung der Rückkopplung der Röhre. Durch Einstellung von f kann man die Dämpfung des Schwingungskreises aufheben oder sogar die Röhre zur Verstärkung der Schwingungskreisspannungen ausnutzen. Die praktische Einstellung von f auf den gewünschten Wert erfolgt derart, daß man zunächst den Widerstand R kurzschließt, die Ausgangsspannung U" beobachtet und anschließend für den größten Wert des Widerstandes R die Resonanzfrequenz aussucht und schließlich mit dem Widerstand f die Spannung U" auf den gleichen Wert einstellt.
  • Das elektrische Sieb nach der Erfindung ist nicht etwa auf eine Ausführungsform nach Fig. i beschränkt, sondern kann beispielsweise auch aus deren widerstandsreziproker Schaltung aufgebaut sein, d. h. aus einem Eingangsquerwiderstand bestehen, dem Spule und Kondensatoren in Serienschaltung als Längszweig zugeordnet sind. Auch hier wird der Schwingungskreis durch einen negativen Widerstand entdämpft. Auch Abwandlungen des Siebes als Sperrsieb können nach diesem Prinzip durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist auch nicht auf die Anwendung der Siebmittel für die Frequenzanalyse beschränkt, sie kann auch für andere Zwecke, insbesondere der Fernsprechtechnik oder auch des Tonfilms für Entzerrungszwecke u. dgl. Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRLcHr: i. Aus einem Längs- und einem Querzweig bestehendes, in der Durchlaßbreite veränderliches elektrisches Kettenleitersiebmittel, insbesondere zur Frequenzanalyse mittels Suchtons, dadurch gekennzeichnet, daß der der Eingangsseite zugekehrte Zweig aus einem veränderlichen Ohmschen Widerstand und der - andere Zweig aus einer durch einen negativen Widerstand völlig entdämpften, -die Resonanzfrequenz bestimmenden Recktanz-, schaltung besteht. z. Siebmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem veränderlichen Ohmschen Widerstand als Eingangslängszweig und einer Parallelschaltung einer Selbstinduktion, einer Kapazität und dem negativen Widerstand als Querzweig besteht. 3. Siebmittel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entdämpfung durch eine rückgekoppelte Röhrenschaltung erfolgt. .4.. Siebmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Entdämpfung des Schwingungskreises eine Verstärkung der Ströme des Durchlaßbereiches erfolgt. Siebmittel nach Anspruch 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Entdämpfung in an sich bekannter Weise durch einen Ohmschen Widerstand regelbar gemacht ist, der im Anodenkreis der ' Röhre in Spannungsteilerschaltung zu der entdämpfenden Reaktanzschaltung, insbesondere Schwingungskreis, liegt. 6. Einrichtung zur Frequenzanalyse mit Suchton nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite des elektrischen Siebes mit der Frequenz des Suchtones veränderlich gemacht wird, derart, daß sie für niedrigere Frequenzen des Suchtones schmal, für höhe Frequenzen breit ist.
DES110320D 1933-07-26 1933-07-26 In der Durchlassbreite veraenderliches elektrisches Siebmittel Expired DE650729C (de)

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