DE609940C - Einrichtung zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Kaskadenverstaerkern - Google Patents
Einrichtung zur Regelung des Verstaerkungsgrades von KaskadenverstaerkernInfo
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- DE609940C DE609940C DET39900D DET0039900D DE609940C DE 609940 C DE609940 C DE 609940C DE T39900 D DET39900 D DE T39900D DE T0039900 D DET0039900 D DE T0039900D DE 609940 C DE609940 C DE 609940C
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- H—ELECTRICITY
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Description
- Einrichtung zur Regelung des Verstärkungsgrades von Kaskadenverstärkern Röhren, deren Durchgriff längs der Kathode keine Konstante ist, sondern nach einem bestimmten Gesetz sich ändert, haben die Eigenschaft, daß ihr Entladungsstrom als Funktion der aus Gitterspannung und Anodenspannung resultierenden Steuerspannung h einen von dem V3 1'2- Gesetz abweichenden Verlauf zeigt. Der Möglichkeit, die Entladungscharakteristik durch passend gewähltenDurchgriffsverlauf innerhalb gewisser Grenzen willkürlich zu verändern, hat man sich in der letzten: Zeit bei den sogenannten Exponential-und Variable-mü-Röhren bedient. In erster Linie eignen sich solche Röhren für die Zwecke der Lautstärkereglung durch Gittervorspannungsänderung. Es ist offensichtlich, daß man sich eine derartige Röhre durch geeignete Schnitte in Teilröhren zerlegt denken kann, derart, daß jeder einzelne Abschnitt andere Durchgriffsverhältnisse aufweist, wobei diese Eigenschaften von Ort zu Ort, d. h. also längs der Kathode nach einem bestimmten Gesetz variieren. Die Entladungskennlinie einer derartigen Röhre läßt sich durch Mittelwertbildung über die einzelnen in ihrer Gesetzmäßigkeit gleichen, in ihren Konstanten aber verschiedenen IZ@ennlinien der Teilentladungsstrecken der Röhre darstellen.
- Durch die bisher bekannte Art von Röhren mit längs der Kathode veränderlichem Durchgriff ist die Möglichkeit, die Entladungskenn-Linie willkürlich zu verändern, nicht erschöpft. Es ist nicht nötig, eine Mittelwertbildung über eine Raumkoordinate durchzuführen. Die gleiche Wirkung kann man bei einer normalen Röhre mit längs der Kathode gleichmäßig ausgebildeten Elektroden durch eine zeitliche Mittelwertbildung erzielen, wenn man in rascher zeitlicher Aufeinanderfolge alle Zustände durchläuft, die bei den bisherigen Röhren räumlich nebeneinander, aber gleichzeitig den resultierenden Entladungsvorgang ergeben.
- Es sind bereits Verfahren zur Änderung des Übertragungsmaßes von Verstärkerröhren bekanntgeworden, gemäß weichem die Röhre mit Hilfe eines von der Frequenz der zu übertragenden Wechselspannungen abweichenden Wechselstromes übersteuert wird. Hierbei wurden Maßnahmen zur Unterdrückung der Regelfrequenz in besonderen Fällen außerhalb des Kaskadenverstärkers getroffen.
- Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zur Regelung des Verstärkungsgrades von Kaskadenverstärkern, bei welcher der Steuerelektrode einer der Entladungsröhren, jedoch mit Ausnahme derjenigen der Endstufe, außer den zu verstärkenden oder gleichzurichtenden Nutzwechselspannungen als Regelspannung eine Hilfswechselspannung von einer gegen die Nutzfrequenz hohen Schwingungszahl zugeführt wird, derart ausgebildet, daß der als Kopplung zweier Stufen der Kaskade dienende Teil des Anodenkreises der geregelten Verstärkerstufe für die Hilfsfrequenz kurzgeschlossen wird.
- Diese Maßnahme erweist sich als ungemein vorteilhaft für den praktischen Betrieb. Wenngleich die Frequenz der Hilfsschwingung voraussetzungsgemäß derart gewählt werden soll, daß sie außerhalb des zu übertragenden Frequenzbandes liegt, s0 kann ihre Anwesenheit in den nachgeschalteten Stufen dennoch zu Störungen führen. Insbesondere wird ein auf eine geregelte Hochfrequenzverstärkerstufe folgender Empfangsgleichrichter durch die großen Amplituden der Hilfswechselspannung leicht vollgestopft, sodaß eine Demodulation nicht oder nur in unvollkommener Weise zustande kommt. Aber auch in den auf die geregelte Stufe folgenden Verstärkexstufen kann die Hilfsfrequenz mitRücksicht auf ihre große Amplitude Störungen hervorrufen, indem sie den Arbeitspunkt aus dem linearen Teil der Kennlinie herausdrückt und dadurch zu Verzerrungen Anlaß gibt. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme werden diese Störungen in einfacher Weise verhindert, da das im Anodenkreis der geregelten Stufe vorgesehene Kurzschlußglied das Entstehen einer Wechselspannung von der Frequenz der Hilfsschwingung und die Übertragung derselben auf die nachgeschaltete Stufe unterdrückt.
- Ein zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens dienendes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Dem Steuergitter der Röhre R wird über den Transformator L eine langsam veränderliche Spannung Ego aufgedrückt, welche beispielsweise in niederfrequentem Rhythmus mit der Kreisfrequenz S2 schwingt. Gleichzeitig wird über den Übertrager T eine hochfrequente Wechselspannung E,t zugeführt, deren Kreisfrequenz co sei. In der gezeichneten Schaltung ist der Anodenwiderstand W, an welchem die Gitterspannung für die nächste Stufe abgegriffen wird, durch einen Kondensator C überbrückt; dieser dient als Kurzschluß für die Hochfrequenz to. Infolgedessen kann im Anodenkreis keine Wechselspannung dieser Frequenz und daher auch keine Wirkung auf den Steuergitterkreis der folgenden Röhre entstehen. Der Kondensator C, welcher die Sekundärseite des Transformators L überbrückt, bildet ebenfalls einen Kurzschlußweg für die Hochfrequenz co. Auf diese Weise ist eine Einwirkung der Hochfrequenz auf den niederfrequenten Vorgang vermieden. Andererseits überlagert sich der niederfrequenten Steuerspannung die hochfrequente Hilfsspannung E,1, und dies hat zur Folge, daß, für den Entladungsvorgang eine durch Größe und Verlauf von Egt bestimmte Arbeitskennlinie maßgebend ist. Die erzielte Variation von elektrischen Größen ist also in ihrer Wirkung gleichwertig einer besonderen Formgebung einer Elektrode. .
- Wenn sowohl co als auch SZ hochfrequente Schwingungen sind, so erübrigt sich die Anwendung von zusätzlichen Nebenschlußkondensatoren (C, C'), sofern die Röhrenstuten mittels abgestimmter Schwungradkreise gemoppelt sind. In diesem Fall bildet der Abstimmkondensator den Kurzschlußweg für die Hilfsfrequenz.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zur Regelung des Verstärkungsgrades von Kaskadenverstärkern, bei welcher der Steuerelektrode einer der Entladungsröhren, jedoch mit Ausnahme derjenigen der Endstufe, außer der zu verstärkenden oder gleichzurichtenden Nutzwechselspannung als Regelspannung eine Hilfswechselspannung von einer gegen die Nutzfrequenz hohen Schwingungszahl zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kopplung zweier Stufen der Kaskade dienende Teil des Anodenkreises der geregelten Verstärkerstufe für .die Hilfsfrequenz kurzgeschlossen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verstärkende Spannung niederfrequent und die Hilfswechselspannung hochfrequent ist und daß der Kopplungswiderstand- im Anodenkreis der -geregelten Verstärkerstufe ein Ohmscher Widerstand oder Transformator hoher Induktivität, der selektive Kurzschluß für die Hilfsfrequenz jedoch ein Kondensator ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wechselspannungen hochfrequenter Natur sind und der Kurzschluß für die Hilfsfrequenz durch den Kondensator eines auf die Nutzfrequenz abgestimmten Schwingungskreises gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET39900D DE609940C (de) | 1931-12-10 | 1931-12-10 | Einrichtung zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Kaskadenverstaerkern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE609940C true DE609940C (de) | 1935-03-05 |
Family
ID=7560619
Family Applications (1)
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DET39900D Expired DE609940C (de) | 1931-12-10 | 1931-12-10 | Einrichtung zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Kaskadenverstaerkern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE609940C (de) |
-
1931
- 1931-12-10 DE DET39900D patent/DE609940C/de not_active Expired
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