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Verstellbare Fahrradtretkurbel mit gegeneinander verschiebbaren und
feststellbaren Kurbelarmteilen -Die Erfindung betrifft eine Fahrradtretkurbel, welche
zur wahlweisen Veränderung ihrer Länge aus zwei in- oder aneinander verstellbaren
Teilen besteht. Nach ihr sind zwei Längsteile, die die Kurbel bilden, durch einen
Kuppelteil- so miteinander verbunden, daß sie zur Bildung der gewünschten Kurbellänge
leicht gegeneinander verschoben und festgestellt werden können. Dabei wird eine
sichere und kräftige Verbindung zwischen den beiden Längsteilen der Kurbelstange
erreicht, und auch die oft erwünschte Verstellungsmöglichkeit bei etwa horizontaler
Lage einer Kurbel ist -selbst während der Fahrt zu verwirklichen, so daß gleichzeitig
die andere Kurbel für die Rücktrittbremse benutzt werden kann. Für die Veränderungsmöglichkeit
der Kurbellänge stehen 'die Längsteile der Kurbel vorzugsweise über eine Zahnkupplung
miteinander in Verbindung. Zum Ein- und Ausrücken der Kupplung wird in an sich bekannter
Weise ein Schaltgetriebe benutzt, das die Umschaltung während der Fahrt mit dem
Fuße gestattet. Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf ein Ausführungsbeispiel
nach den Abbildungen der Zeichnung Bezug genommen, um gleichzeitig noch weitere
Einzelheiten hervorzuheben.
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Die Ausführung nach den Abb. i bis 5 zeigt eine aus zwei Teilen bestehende
Kurbel. Die Abb. i zeigt die Kurbel ohne die oberseitige Kapselung in einer solchen
Stellung des Schaltgetriebes, daß die Längsteile der Kurbel beliebig gegeneinander
verstellt werden können.
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In Abb. 2 ist die Kurbel in gleicher Weise mit gegenseitiger Verriegelung
der Längsteile wiedergegeben.
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Abb. 3 stellt einen Längsschnitt durch die Kurbel in der Ebene 8-8
der Fig. i nach Entriegelung der Längsteile dar.
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Die Abb. q. und 5 schließlich sind Schnitte gemäß den Linien 9-9 der
Abb. i bzw. io-io der Abb. 2.
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Der verstellbare Kurbellängsteil 23 ist an der Fläche, an welcher
er dem anderen Längsteil 24 gegenüberliegt, auf einer gewissen Breite verzahnt.
Längsteil 24 hat keine Verzahnung, sondern eine glatte Oberfläche. Dafür aber hat
er eine Aussparung 26a, in welcher ein verzahntes Blockstück 26 geführt wird. Dieses
ist getragen von einer es aus der Aussparung heraushebenden und mittels der Schraube
27 am Teil 24 befestigten Feder 25. Der Kopf der genannten Schraube dient gleichzeitig
als Drehlager für einen Doppelhebel 29. Dieser ist an der linkem Seitenfläche seines
Armes 29a, dessen freies Ende zur Sicherung gegen Abdrücken unter der Platte 23a
geführt ist, nach unten abgeschrägt. In gleicher Weise ist auch die obere Fläche
des Blockstückes 26 bzw. der Baraufliegenden Feder an der rechten Seite derart abgeschrägt,
daß bei einer Drehung des
Doppelhebels 29 aus seiner Stellung in
Abb. i in diejenige nach Abb.2 die abgeschrägten Flächen von 29a und 25 bzw. 26
aufeinanderlaufen und das Blockstück 26 entgegen dem . Druck der Feder 25 in die
Aussparung 26a-, gegen die verzahnte Seite des Kurbellängs°", teils 23 und schließlich
in dessen Verzahnung hineingeführt wird, womit die Kurbellängsteile gegen jede gegenseitige
Verschiebung verriegelt sind. Der Doppelhebel 29 hat dann die Stellung gemäß Abb.
2. Zur Verstellung des Hebels 29 und für seine Sicherung in -der jeweiligen Endelage
(verriegelte oder entriegelte Stellung) dient folgende Einrichtung: In dem Kurbelkopf
ist ein Bolzen 30 verschiebbar geführt. Eine Drehfeder 31
greift an ihm mit
ihrem.einen Schenkel in eine Aussparung 32 ein und sorgt für die Rückführung des
freigegebenen Bolzens aus seiner Stellung gemäß Abb.2 in diejenige der Abb, i. In
dem Bolzen 30 ist weiterhin in einer Aussparung ein Schubzahn 33 verschiebbar
geführt. Er steht unter der Wirkung einer Feder 3¢, welche ihn gemäß Abb. i von
oben nach unten durch den Bolzen 30 hindurchzuschieben bestrebt ist. Diese Schubbewegung
findet jedoch ihre Grenze, sobald sich der parallel zur Achsrichtung von 3o erstreckende
Teil 33a des Schubzahnes 33 als Anschlag gegen den Bolzen 30 legt. Dieser Schubzahn
arbeitet zusammen mit dem unterhalb des Bolzens 30 mittels der Schraube 35
an 24 drehbar gelagerten Schaltrad 36. Diesem ist ein federnder Sperriegel 37 derart
zugeordnet, daß e@ nach den Abb. i und 2'nur im Uhrzeigersinne gedreht werden kann.
Das Schaltrad 36 trägt seinerseits einen Stift 38, welcher in einen Längsschlitz
39 des Armes 29b des Doppelhebels 29 eingreift. Wird in der Stellung gemäß' Abb.
i der Bolzen 30 nach rechts verschoben, so nimmt der Schubzahn 33, der hinter einen
der Zähne des Schaltrades 36 greift, dieses Rad mit. Hierbei wird der Doppelhebel29
durch den Stift 38 im Uhrzeigersinne gedreht. Sein Arm 29a schiebt sich über das
Blockstück 26 und führt dieses gegen und in die Verzahnung gemäß Abb. 2 und 5. Der
Bolzen 30 wird dann freigegeben und befindet sich auf dem Rückweg .in die
Stellung nach Abb. r, wobei sich der Schubzahn 33 in der beschriebenen Weise gemäß
Abb. 2 in der Führung an Bolzen 30 =nach oben verschiebt. Hat Bolzen 30 seine
Grundstellung wieder erreicht, so legt sich der Schubzahn 33 unter 'der Wirkung
der Feder 34 hinter den folgenden Zahn des Schaltrades 36. Für eine erneute Entriegelung
der Kurbellängsteile muß der Bolzen 30 wieder nach rechts verschoben werden. Es
ergibt sich dann das gleiche Spiel wie beschrieben, jedoch mit der Wirkung, daß
der Doppelhebel 29 aus der Stellung nach Abb. 2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne
um 27 in die Stellung gemäß Abb. i gedreht wird. Für jede Kurbellängenänderung ist
zunächst ein zweimaliges aufeinanderfolgendes Drükken auf den Bolzen 30 für
das Außereingriffbringen und nach der gegenseitigen Verstellung der Kurbellängsteile
wieder ein zweimaliges Drücken auf diesen Bolzen für das Wiederineingriffbringen
der Teile und die Feststellung der Kurbelarmteile gegeneinander bedingt.