DE649334C - Elektrisches Entladungsgefaess - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess

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Publication number
DE649334C
DE649334C DES109583D DES0109583D DE649334C DE 649334 C DE649334 C DE 649334C DE S109583 D DES109583 D DE S109583D DE S0109583 D DES0109583 D DE S0109583D DE 649334 C DE649334 C DE 649334C
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DE
Germany
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discharge vessel
electrical discharge
wires
holding
vessel according
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Expired
Application number
DES109583D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Kolligs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE649334C publication Critical patent/DE649334C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • H01J19/44Insulation between electrodes or supports within the vacuum space

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

In Entladungsgefäßen zur, Verstärkung, Gleichrichtung, Schwingungserzeugung u.dgl. sind eine Anzähl Stromeinführungen notwendig. Gewöhnlich werden diese Stromeinführangen ader zum mindestens ein großer Teil dieser Stromeinführiungen auf einem gemeinsamen Fuß angeordnet. Naturgemäß liegen diese Stromzuführungen verhältnismäßig eng beieinander. Durch in dem Entladungsgefäß verdampfendes bzw. abgeschleudertes Material bilden sich auf sämtlichen Isolierteilen und insbesondere gerade auf diesen Ouetschfußteilen dünne metallische Überzüge, welche den Isolationswiderstand zwischen den einzelnen Leitungen erheblich herabsetzen. Diese Herabsetzung des Isolationswiderstandes kann so weit führen, daß beispielsweise bei Verstärker röhren jede Verstärkerentwicklung aufhört. Man hat, daher schon frühzeitig erkannt, daß Mittel notwendig sind, einen solchen metallischen Niederschlag zu verhindern. So hat man beispielsweise die Oberfläche dadurch vergrößert, daß man tiefe Rillen zwischen den einzelnen spannungsführenden Teilen anbrachte. Auch hat man durch Aufrauhen oder durch Überzug beispielsweise mit Bariumkarbonat oder Lacken die Oberfläche vergrößert. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß alle diese Mittel nicht ausreichen, in jedem Falle die Wirkung von metallischen Niederschlägen und damit unerwünschte Kriechwege zu verhindern.
Zur Behebung dieses Mangels werden gemäß der Erfindung bei elektrischen Ent- :35 ladungsgefäßen Mittel zur Erhöhung des Isola<tionswiderstandes zwischen den einzelnen Elektroden vorgesehen, die darin bestehen, daß die Zuführungsdrähte, Haltedrähte und Halterungsteile der zu isolierenden Elektroden mit unverbrennbarem Faserstoff umgeben oder bedeckt sind.
Als unverbrennbare Faserstoffe finden zweckmäßig Magnesiumsilikate (Asbest) Verwendung. -
In den Fig. 1 bis 5 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
In der Fig. 1 sind in den Ouetschfuß 1 z. B. Stromzuführungsdrähte 2, 3 und 4 und ein Haltedraht 5 eingeschmolzen. Man umgibt diese Drähte 2, 3, 4 und 5 zweckmäßig in der Nähe des Quetschfußes mit kleinen Asfoestringenö, die beispielsweise dadurch gewonnen werden, daß man ein Stück Asbestschnur durch eine Klammer 7 zusammenhält.'Es genügt auch, den Asbest zu verknoten oder aber mit einem geeigneten Klebestoff, dessen Lösungsmittel verdampft, zu verkleben.
Ein anderes Beispiel ist in der Fig. 2 dargestellt. Über die Halte- bzw. Zuführungs-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Kolligs in Berlin-Zehlendorf.
drähte 2, 3, 4 und 5 ist eine Asbestschnur 8 geschoben, welche an ihren beiden Enden durch Schellen 9 und 10 zusammengehalten wird.
Sehr zweckmäßig ist die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform. Hier wird um die Drähte 2, 3, 4, 5 eine Asbestschnur 11 geflochten, die mit ihren Enden entweder verknotet oder aber durch eine Schelle 12 zusammengehalten wird.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 ist das untere Ende der Drähte 2, 3, 4 und 5 mit kleinen Glasansätzen 13 überzogen, über welche kurze Schlauchstücke. 14 aus Asbest gezogen sind. Man erreicht hierbei, daß durch die Glasansätze 13 die Schlauchstücke gut zentriert werden und daß sich zwischen Haltedraht und Innern der Schlauchstücke ein so geringer Zwischenraum befindet, daß von der Kathode oder sonstigen Röhrenteilen verdampfendes Metall nicht eindringen und einen leitenden überzug bilden kann. An Stelle der Schlauchstücke kann man* auch Hütchen aus unverbrennbaren Faserstoffen verwenden. In vielen Fällen ist es nicht nur notwendig, die Zuführungs- und Haltedrähte am Quetschfuß zu isolieren, sondern auch an -sonstigen Stellen, welche nur zur Halterung dienen. Ein solches Beispiel zeigt die Fig. 5. Hier handelt es sich um ein Isolierstück 15, welches zur Halterung verschiedener Elektrodenteile, beispielsweise Gitter- und Anodenteile, dient. An das Stück 15, welches meist aus Glas besteht, sind kleine Glasknöpfchen 16 angeschmolzen, welche eine Rille besitzen. Um diese Rille wird ein Asbeststück ij gelegt und in einer der oben beschriebenen Arten befestigt. Man erreicht auf diese Weise, daß auch an den Halterungsteilen die Ausbildung von metallischen Niederschlagen und damit Kriechwegen verhindert wird.
Die Verwendung unverbrennbarer Faserstoffe, wie Asbest, stellt insofern einen großen Fortschritt dar, als man ein Material zur Verfügung hat, welches sich verhältnismäßig leicht in jede beliebige Form bringen läßt. Man hat bisher die Verwendung von Asbest besonders in der Hochvakuumtechnik deswegen abgelehnt, weil man glaubte, daß sich solches Material schlecht entgasen läßt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei einer geeigneten Vorbehandlung des Asbestes, beispielsweise durch Reinigungsprozesse, dieses Material vakuumtechnisch gut verwendbar wird. ·

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Entladungsgefäß mit Mitteln zur Erhöhung des Isolationswiderstandes zwischen den einzelnen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsdrähte, Haltedrähte und Halterungsteile der zu isolierenden Elektroden mit unverbrennbarem, gereinigtem Faserstoff umgeben oder bedeckt sind.
2. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsdrähte, Haltedrähte oder Halterungsteile mit Magnesiumsilikaten (Asbest) umgeben sind.
3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Glaswolle- oder Quarzwolleisolation.
4. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unverbrennbaren Faserstoffe in Form von Ringen um die Haltedrähte oder Halterungsteile gelegt sind.
5. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unverbrennbaren Faserstoffe in Form eines Geflechtes um die Haltedrähte oder Halterungsteile gelegt sind.
6. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unverbrennbaren Faserstoffe eine Platte bilden, durch die die Elektrodenhalte- und Zuführungsdrähte hindurchragen und die den Quetschfuß bedeckt.
7. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenhalte- und Zuführungsdrähte durch ein kordeiförmiges Stück eines unverbrennbaren Faserstoffes hindurchragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES109583D 1933-06-01 1933-06-01 Elektrisches Entladungsgefaess Expired DE649334C (de)

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DE (1) DE649334C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930463C (de) * 1953-01-22 1955-07-18 Philips Patentverwaltung Trag- oder Stuetzorgan fuer Systemteile elektrischer Entladungsroehren
DE973439C (de) * 1953-05-12 1960-02-18 Gen Electric Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen Entladungsroehre mit koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand durch koaxiale Isolierzwischenstuecke festgelegt ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930463C (de) * 1953-01-22 1955-07-18 Philips Patentverwaltung Trag- oder Stuetzorgan fuer Systemteile elektrischer Entladungsroehren
DE973439C (de) * 1953-05-12 1960-02-18 Gen Electric Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen Entladungsroehre mit koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand durch koaxiale Isolierzwischenstuecke festgelegt ist

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