DE704395C - Systemanordnung fuer Mehrsystemroehren - Google Patents

Description

• Systemanordnung für Mehrsystemröhren Es ist bekannt, die Systeme von Mehrsystemröhren nebeneinander oder um einen :Mittelpunkt auf einem gemeinsamen Röhrenfuß anzuordnen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrsystemröhre unter Verwendung eines einheitlichen Tragkörpers in Gestalt einer gemeinsamen Isolierplatte, die z. B. aus Glimmer bestehen kann und an welcher die Systemeinheiten an den Rändern getrennt voneinander befestigt sind. Durch diese Anordnung werden elektrische und mechanische Vorteile erreicht. Einerseits ist eine genaue Zentrier ung der Systemteile ohne besondere Richtarbeit möglich und eine Verschiebung dieser Teile gegeneinander unmöglich gemacht.
• In der Abb. i ist eine schematische Darstellung des Erfindungsgedankens gegeben. Eine Glimmerscheibe 13 trägt an ihren Rändern drei Systemeinheiten, von denen zwei, 2 1 und 22, angedeutet sind, während die dritte voll gezeichnet ist. An diesem Mehrsystem ist die Befestigung der einzelnen Systemeinheiten und deren Systemteile an der gemeinsamen Isolierplatte erkenntlich. Wie das Befestigen der Systemeinheiten am Glimmerblatt erfolgt, ist nachstehend noch erläutert. Der linke Haltedraht 14 für den Faden ist ebenfalls an dem Glimmerblatt 13 befestigt, ebenso rechts eine mit in der Ebene des Glimmerblattes 13 wirkende Spannfeder. Über das Ganze ist die Anode 16 geschoben, welche mit ihren Laschen 2o an den beiden durch Kreise angedeuteten Punkten 17 an dem Glimmerblatt befestigt ist. Die Befestigung der Metallteile an dem Glimmerblatt erfolgt, wie in Abb. e- beispielsweise für die Anode erläutert ist. Das Glimmerblatt ist hier im Querschnitt stark vergrößert. An den Stellen 17, wo die Befestigung erfolgen soll, ist das Glimmerblatt durchlocht. 18 stellen die Schweißelektroden einer gewöhnlichen elektrischen Schweißmaschine dar. i9 sind die unteren Teile der zylindrisch gebogenen, in zwei Lappen 2o auslaufenden Anode. Wenn die beiden Elektroden i 8 ,aneinand@ergedrückt werden, so erfolgt eine Verschweißung der Lappen 2o durch das Loch hindurch.
• In ähnlicher Weise sind die anderen auf dem Glimmerblatt 13 montierten Systemteile mit deni Glimmerblatt befestigt, wobei, wenn nur ein Metallteil zur Verfügung steht, das Glimmerblatt trotzdem gelocht und auf der anderen Seite ein kleines Stück aus beliebigem Material, z. B. Nickelblech, gegengelegt wird, um auf diese Weise .einen Gegenhalt zu erzielen. Der Vorteil der Verwendung eines Glimmerblattes 13 liegt darin, daß man an ihm mehrere Systemeinheiten mit Leichtigkeit befestigen kann. Zwei weitere solcher Systemeinheiten sind beispielsweise durch die Zylinder ai und 22 angedeutet, die selbstverständ- ]ich auch Glühfäden und Gitter enthalten. Man erreicht auf diese Weise eine bequeme Aneinanderreihung von mehreren Systemeinheiten zu Mehrsystemröhren, wobei gleichzeitig noch die Glimmerplatte für Leitungsverbindungen und Schaltelemente dienen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRGC.'t11:: 1. Systemanordnung für Mehrsystemröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Systemeinheiten an den Rändern einer gemeinsamen Isolierplatte, z. B. aus Glimmer, getrennt voneinander befestigt sind. z. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden der Systemeinheiten mit Laschen an den Rändern der Isolierplatte so befestigt sind, daß die Platte zwischen den Befestigungslaschen liegt. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gemeinsamen Isolierplatte auch Schaltungselemente und Leitungsteile befestigt sind. :1. Verfahren für eine Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Systeme, Schaltungselemente und Leitungsteile mittels elektrischer Schweißung durch Bohrlöcher an der gemeinsamen Isolierplatte befestigt sind. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzuführung zu den Systemen unter Verwendung sehr dünner Zuleitungen erfolgt, welche vorzugsweise auf eine gewisse Länge von der gemeinsamen Isolierplatte getragen werden.