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Elektrodenaufbau für Glühkathodenröhren Die Erfindung bezieht sich
auf Glühkathodenröhnen und insbesondere auf Verbesserungen der Halterung der Elektroden
bei solchen Röhren. Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung,
die es gestattet, die Elektroden mit höchster Genauigkeit in der gegenseitigen Lage
vor ihrer Einbringung in die Röhrenhülle zusammenzusetzen und eine Aufrechterhaltung
dieser genauen Lagenbeziehung zu sichern.
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Es sind Elektrodenaufbauten in Vorschlag gebracht worden, bei denen
konzentrische' Elektroden an einem rechteckigen Rahmenwerk abgestützt werden. Bisweilen
ist das Rahmenwerk - aus Gruppen von Parallelstangen gefertigt worden, die Endverbindungsglieder
aufweisen. Auch sind die Parallelhauptrahmenteile aus Isolierstangen hergestellt
worden, und man hat die Elektroden an den Rahmen so angeordnet, daß sie sich ausdehnen
können.
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Die Erfindung schafft eine verbesserte Halterungsanordn:ung dieser
Art, durch die alle Elektroden genau und relativ gegeneinander gehaltert werden,
ohne daß. eine Möglichkeit besteht, daß sich der Abstand der Elektroden entweder
während der Herstellung oder während dies Betriebes selbst bei äußerst starker Beanspruchung
verändern kann.
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Gemäß der Erfindung werden manche oder alle Elektroden in ihrer Lage
durch einen oder mehrere vorher gefertigte Metallplattenteile gehaltert oder in
ihrer Lage gesichert, Metallplattenteile, die z. B. aus Blech ausgestanzt sind und
je eine Anzahl von Lochungen, Augen oder Schlitzen aufweisen, von denen sich ,einige
nahe am Ende oder Umfange des Plattenteiles befinden, andere in mittleren Teilen.
Die am Rande befindlichen Löcher oder Schlitze umschließen passend parallele Seitenteile
des Rahmens, so daß: somit der Plattenteil selbst eine genaue Lagensicherung gegenüber
dem Rahmen erfährt. Die eine oder mehreren inneren Lochungen oder Augen dagegen
umschließen passend einte Elektrode, die somit in genauer Lage gegenüber dem Plattenteil.
gehalten wird und entsprechend infolgedessen auch gegenüber dem Rahmenwerk. Diese
Anordnung bewirkt, daß wenig oder keine Handeinstellung bei der Montage der Elektroden
notwendig wird, und infolgedessen können außerordentlich kleine Elektrodenabstände
Anwendung finden, ohne daß man zu befürchten braucht, daß die Elektroden einander
berühren, oder auch nur daß der Elektrodenabstand oder -spalt sich merkbar ändert.
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Weiter sind bei der vorzugsweise angewendeten Ausführungsform der
Erfindung Mittel vorgesehen, daß, während die Elektroden in der Richtung ihrer Länge
.eine Lagersicherung erfahren, sie sich doch in dieser Richtung selbst ausdehnen
oder zusammenziehen können. Zu diesem Zwecke können eines
oder mehrere,der
stützenden Querstücke nachgiebig oder elastisch sein, oder die Elektroden können
in einem oder mehreren der Querstücke zu gleiten vermögen, oder eines oder mehrere
dieser Querstücke können auf dem tragenden Rahmenwerk eine Gleitbewegung erfahren.
Wenn gewünscht, so können die Elektroden in Spannung gehalten werden. Beispielsweise
kann das Gitter gespannt gehalten werden. Wenn das Gitter -aus einer Schraubenwindung
besteht oder aus einem Drahtgebilde, das in sich selbst nicht starr ist, dann wird
vorzugsweise die Anordnung so getroffen, daß das Gitter durch eine starre Stütze
getragen wird. Es kann damit durch Anbinden oder Anschweißen verbunden werden. Die
starre Stütze kann wieder durch die Querstücke gestützt und gesichert werden. Das
etwa vorhandene Gitter kann auch beispielsweise aus einer selbsttragenden Schraube
bestehen, deren Enden in geeigneten Tragstücken untergebracht sind, wie beispielsweise
in kurzen Rohren, die in den Querstücken gehalten sind.
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Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abbildungen beschrieben;
darin ist Abb. i eine Seitenansicht (zum Teil im Schnitt) einer. Röhre mit gemäß
der Erfindung auf einem Rahmenwerk angebrachten Elektroden.
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Abb.2 und 3 sind Grundrisse von Einzelheiten.
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Abb.4 und 5 sind Vorder- und Seitenansichten einer weiteren Elektrodenanordnung
mit zwei verschiedenen stützenden Rahmen.
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Abb. 6 bis 9 sind Darstellungen von Einzelheiten dazu.
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Abb. io ist :ein Aufriß. einer Dreikathodenröhre, Abb. i i ein Schnitt
durch ihre Anode, Kathode und Gitter, Abb. i 2 eine schaubildliche Darstellung der
Gitterkonstruktion.
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Abb. 13 bis 16 sind Einzeldarstellungen oder Anordnung.
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Abb. 17 und 18 sind Stirn- und Seitenansichten noch weiterer Elektrodengebilde,
und Abb, i 9 bis 24 sind Einzeldarstellungen dazu.
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Nach Möglichkeit sind in den verschiedenen Abbildungen die gleichen
Bezugszeichen verwendet worden.
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Bei der Anordnung nach Abb. i bis 3, trägt die evakuierte Hülle i
in ihrem Innern einen. Elektrodenaufbau aus zwei parallelen Kathodenfäden 2 und
einer Anode 3. Die Anodeund Kathode sind auf (einem rechteckigen Rahmenwerk 4 -
angebracht, das aus einem Paar paralleler Seitenteile 5 aus Isolierstoff, wie Glas
oder Steatit, besteht. Die isolierenden Seitenstücke 5 sind an ihren oberen Enden
durch metallisches Endstück 6, beispielsweise aus Nickel, verbunden, welches aus
Blech hergestellt ist und einen Querteil ? aufweist, der zwei Muffenstücke 8 trägt,
in welche die oberen Enden - der Isolierteile 5 einpassen.. Der Teil 6 ist mit dem
Teil 5 mit Hilfe von Bindedrähten vereinigt, wie sie bei 9 angedeutet sind. Der
Querteil 7 besitzt eine mittlere Muffe i o, deren Achse parallel zu der der. Muffe
8 ist. Diese Muffe i o enthält einen Haken oder eine Schlaufe i i, an welche eine
Feder 12 angreift, mittels der die dritte der Kathode 2, wie weiter unten beschrieben,
in Spannung gehalten werden. Die mittlere Muffe i o trägt vorzugsweise ein Fenster
13, damit Haken i i und Feder 12 beobachtet werden können.
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Die Isolierteile 5 sind an ihren unteren Enden durch ein aus Metall
bestehendes I-lemmstück 14, beispielsweise aus Nickel, vereinigt, welches an den
Teilen 5 durch Bindedraht, wie bei 1.5 angedeutet, befestigt ist. Das Stück 14 kann
auf dem einspringenden Rohr 16 festgeklemmt werden, welches bei 17
an das
untere Hüllenende i angeschmolzen ist. Am oberen Ende 18 des Rohres 16 sind
die Einführungsdrähte i9- in bekannter Weise hindurchgeführt. Die Teile 5, 7 und
14 bilden somit ein starres, rechteckiges Rahmenwerk, auf dem Anode und Kathode
abgestützt sind.
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Die unteren Enden der Kathodenfäden 2 sind an Stützteilen -o und 2
i befestigt, welche aus verhältnismäßig starkem Metallblech bestehen und mit Augen
22 an ihren äußeren Enden versehen sind, in welche die Seitenteile 5 eingepaßt sind.
Die Teile 2o und 21 werden, voneinander durch eine isolierende Zwischenlage 23,
z. B. aus Glas oder Steatit, getrennt und werden gegen Aufwärtsbewegung längs der
Teile 5 durch an diesen vorgesehene Wulste 24 gehindert. Die Teile 2o und 21 können
an den Seitenteilen 5 befestigt und z. B. durch nicht dargestellte Bindedrähte gegen
ein Gleiten in Richtung auf das Ende 14 gesichert werden. Diese Halterung ist aber
nicht notwendig, weil sie durch die Fäden nach oben gegen die Widerlager 24 gezogen
werden. Die Kathodenfäden 2 und die Einführungsdrähte i 9 sind an die Teile 2o bzw.
21 angeschweißt. Die anderen Enden der Kathodenfäden 2 sind an einem Querstück 25
befestigt, das mit einem Haken oder einer Schlaufe 26 versehen ist, in welche die
Feder 12, welche die Fäden in Spannung hält, faßt. Durch die beschriebene Anordnung
werden die beiden Fäden 2 und das rechteckige Rahmenwerk in einer Ebene festgehalten.
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Die - Fäden 2 treten durch Öffnungen in ein Querstück 27, welches
somit dazu dient,
die Fäden in wirksamer Weise gegen das rechteckige
Rahmenwerk zu halten. Das Querstück 27, welches zweckmäßig beispielsweise aus zum
Kanalquerschnitt aufgebogenem Nickel- oder Molybdänblech besteht,- trägt an seinen
Enden Löcher, durch welche die Seitenteile 5 hindurchreichen. Der Teil 27_ ist auf
dem Teil 5 in Berührung mit dem Endteil 6 durch den Bindedraht 9 gehalten. Das kurzschließende
Querstück 28, das- auf die Fäden 2 aufgeschweißt ist, hält deren obere Enden derart
kühl, daß sie keine Elektronen aussenden können und so die Entladung auf den Spalt
zwischen den Elektroden beschränkt bleibt. Die anderen Enden der Fäden werden durch
die Teile 2o und 21 -kühl gehalten.
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Die Anode 3 weist ein Paar gleichartige übereinandergelegte Platten
29, beispielsweise aus Molybdän oder Nickel auf (s. Abb.2), deren jede zwei parallele
halbzylindrische Rinnen 3o von solcher Form besitzt, daß, wenn die beiden Platten
zusammengelegt werden,. zwei zylindrische Räume entstehen, durch welche die Fäden
2 hindurchtreten. Die beiden Platten 29 können miteinander durch Klammern 3 t, durch
Schweißen oder sonstige Weise verbunden werden. Die- so gebildete Anode ist innerhalb
des rechteckigen Rahmenwerkes so untergebracht, daß sie in dessen Ebene liegt. Sie
-wird am Rahmenwerk durch eine Anzahl von Querstücken 32 gehalten; in der Abb. t
sind deren drei vorgesehen, von denen eins in Draufsicht in Abb.3 dargestellt ist.
Jedes Querstück 32 besteht aus Metallblech und ist an den Enden mit Löchern 34 versehen,
durch welche die Seitenteile 5 des Rahmenwerkes hindurch-Querstücke 32, z. B. am
oberen Querstück, durch Schweiß=en oder durch Anbringen von einer oder mehreren
Zungen an einem der Teile, welche den anderen Teil erfassen, befestigt. Die Querstücke
werden in ihrer Lage auf den Seitenteilen 5, beispielsweise mit "Hilfe der bei-
36 angedeuteten Bindedrähte, gehalten. Bemerkt sei, daß die -Querstücke 32 dem Rahmenwerk
weitere Stärke und Starrheit verleihen: Die Anode ist mit dem starren Querstück
verbunden, das seinerseits in Verbindung mit dem Einführungsdraht 37 ist, welcher
durch eine Einschmelzstelle 38 am oberen Ende der Hülle hindurchtritt. Statt dessen
kann der Einführungsdraht auch durch die Einschm@elzstelle 18 in der einspringenden
Röhre 16 gehen, doch verdient die dargestellte Anordnung den Vorzug.
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Mit der beschriebenen Anordnung sind die Elektroden in sicherer Lage
gegeneinander und gegen das Rahmenwerk gehalten, wie vorher erwähnt wurde. Insbesondere
verhindert die eigenartige Ausbildung der Fadentragteile 20 und 21 eine Bewegung
der Fäden während der Evakuierung der Hülle oder während der Lebensdauer der Röhre.
Es ist zu beachten., daß die Fäden einander parallel und parallel zu den Seiten
des Rahmenwerkes sind. Diese Bauart gestattet, einen sehr kleinen Spalt anzuwenden,
ohne däß irgendeine Gefahr der Berührung mit der Anode besteht. Die Bauart gestattet
auch, daß die Elektroden aus Preß- und Stanzteilen hergestellt werden; und ermöglicht
gleichzeitig die notwendige Handpaßarbeit beträchtlich zu vermindern.
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Bei Röhren, welche durch die Abb. q. bis 9 dargestellt sind, besitzt
das Rahmenwerk, auf dem die Elektroden angebracht sind, zwei Seitenteile 65, die
aus Nickel oder Stahlrohr bestehen, an deren vier offenen Enden Steatit-oder Glasstangen
66 eingeschmolzen sind. Die Stangen 66 können mit Rippen und Vertiefungen versehen
sein, um die überschlagstrecke zu vergrößern. Die Teile der Stangen 66 außerhalb
der Rohre 65 besitzen größere Durchmesser als die Teile 67, welche in die Rohre
65 :eingreifen. Die Teile 67 sind z. B. durch- Schräubenverbindungen in den Rohren
65 gehaltert, oder die Rohre können durch Splinte oder Klammerverbindung auf den
Teilen 67 festgehalten werden. Das- Rahmenwerk wird geschlossen- durch Nickelendstücke
68 und 69, deren Seitenteile die Enden. der Steatit- oder Glasstangen 66 umfassen
und daran durch Bindedraht- 70 befestigt sind. Die Endteile der Stücke 66 haben
einen kleineren Durchmesser als -ihre Mittelteile.
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Die Anode 23 wird von den Seitenröhreil 65 des Rahmens durch .eine
Mehrzahl von treten. Jede Platte der Platten 32 besitzt ferner einen mittleren Schlitz
35 aus einem rechteckigen und zwei kreisflächenförmigen Teilen, so daß. ihre Gestalt
ähnlich der Umrißform -der Anode ist; der Schlitz ist weiter als die flachen Anodenteile,
so daß die A_ node durch ihre kanalförmigen. Stücke in ihre Lage versetzt wird,
wie das leicht an Hand der Abb.2 und 3 verständlich ist. Eines der Querstücke 32,
z. B. das obere, ist zweckmäßig, wie dargestellt, rinnenförmig gestaltet, um seine
Starrheit zu erhöhen. Die anderen Querstücke 32 sind zweckmäßig biegsam, um eine
Ausdehnung der Anode zuzulassen. Die Anordnung ist übrigens derart, daß die Anode
immer in bezug auf das Rahmenwerk eingezwängt gehalten wird, und sich auch in bezug
auf die Kathode nur in ihrer Längsrichtung verschieben kann. Auf diese Weise wird
der gespannte Faden vor einer Berührung mit der Anode gesichert, weshalb der Abstand
zwischen den Elektroden klein gemacht werden kann.. Die Anode wird an einem der
Querstücken
7 i getragen, von denen das unterste starr ist, z. B. einen rinnenartigen Querschnitt
besitzt. Die Teile 7 i können an den Rohren 65 durch Bindedraht befestigt sein,
wie bei 72 angedeutet ist. Die - Anode ist somit in elektrischer Verbindung mit
den Seitenteilen 65 des Rahmens. Der Kathodenfaden 2' wird: von den Steatitteilen
66 aus durch :ein unabhängiges Rahmenwerk wie folgt abgestützt: Der Fadentragrahmen
umfaßt vier parallele Molybdänstangen 73, welche paarweise miteinander durch angeschweißte
Querstücke 74 verbunden. sind. Die zwei Stangenpaare 73 liegen zu beiden Seiten
der .Anode, wie es sich deutlich aus der Seitenansicht in Abb. 5 erkennen läßt.
Die Stangen werden an dem vorher beschriebenen Hauptrahmenwerk durch Querstücke
75 bis 78 abgestützt. Ein derartiges Glied ist in Abb. 6 im Grundriß dargestellt.
Es hat zwei Endbohrungen 79, durch welche die Teile 66 hindurchtreten, und vier
Löcher 8o, in denen die Rahmenstangen 73 befestigt sind. Während die Endquerstücke
75 und 78 die Form gemäß Abb. 6 aufweisen, sind die Zwischenquerstücke mit mittleren
freien öffnunl@en ausgerüstet, um anderen Teilen des Aufbaues einen Durchgang zu
gewähren. Es werden zwei parallele Kathodenfäden verwendet, welche durch einen Kurzschlußstreifen
3o an :einem Ende verbunden sind, während die anderen Fadenenden an vergleichsweise
dicken Nickeldrähten oder Stangen 81- befestigt sind, deren Enden in der aus Abb.
5 im Schnitt deutlich ersichtlichen Weise angebohrt sind, um die Enden der Fäden
aufzunehmen, die darin eingeschweißt sind. Die Nickeldrähte 81 treten durch entsprechende
Isolierbuchsen aus Steatit, Glas oder Mikanit 82, welche in. die Nickelendstücke
69 eingepaßt werden; an den Enden der Buchsen 82 sind auch Steatit-, Glas- oder
Mikanitunterlagstücke 83 angebracht. Die Drähte 81 sind in den Buchsen 82 durch
Anschweißen .eines kleinen Nickelstückes 84 an die Drähte zu beiden Seiten der Buchsen
festgehalten. Die Drähte 8 1 werden in ihrer gegenseitigen Lage durch zwei
Querstücke 8 5 gehalten, welche auf dem den Faden abstützenden Rahmenwerk befestigt
sind. Eines dieser Querstücke ist im Grundriß in Abb.7 dargestellt. Es besteht in
-einer im wesentlichen rechteckigen Platte 85 mit Löchern, die mit Steatitbuchsen
86 ausgerüstet sind, durch die die Teile 73 des den Faden tragenden Rahmenwerkes
hindurchtreten, und ein anderes Loch; durch welches der Draht 8i- hindurchgeht.
Die Buchsen werden in ihrer Lage auf den Stangen 73 durch angeschweißte Nickelstücke
gehalten.
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Die den Faden festlegenden Mittel am anderen Ende der Kathodenfäden
.bestehen aus einer im wesentlichen H-förmig gestalteten Nickelplatte 87, deren
Grundriß Abb.8 zeigt. Die Platte 87 ist mit vier Löchern versehen, durch welche
die Stangen 7 3 hindurchtreten, um die Platte darauf abzustützen.
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An. die Schenkel der Platte 87 ist ein Molybdändraht 88 befestigt,
der Haken oder Augen 89 aufweist, durch die die Fadendrähte hindurchgehen. Die Käthodenfäden
werden durch ein Paar Federn 9o gespannt, welche an einem Ende an zwei Vorsprüngen
gi am Querstreifen 3o angreifen, welcher schmiegsam sein, soll, und am anderen Ende
am Rahmenteil 68 befestigt- sind.
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Die Fäden werden an Zwischenpunkten ihrer Länge durch Wolframhaken
oder Ösen 92 an Drähten 93 in ihrer Lage gesichert" welche in Glasperlen 94 eingeklemmt
sind. Weitere- Molybdändrähte 95 -(siehe besonders Abb.9) sind gleichfalls in Glasperlen
-94 eingesetzt und an die - Fadentragrahrnenteile 73 angeschweißt. Die.Drähte 93
gehen. durch Schilde 96, die im Abstand vor den Löchern sitzen, welche in der Wand
des Anodenaufbaues vorgesehen sind, wie dies aus Abb. 5 erkennbar wird. Wenn der
Strom den Fäden in einer Mehrzahl von Punkten zugeführt werden soll, so werden Drähte
93; welche mit den Halteschleifen 92 verbunden sind, aus der Röhre herausgeführt,
und der kurzschließende Streifen 3o wird an dem Rahmenteil 68 mittels eines biegsamen
Leiters 97 angeschlossen.
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Bei der beschriebenen Bauart wird der Faden an einer Mehrzahl von
über seine Länge verteilten Punkten festgelegt, undfgleichzeitig wird ein langer
übertrittsweg zwischen den Fadenstützen und Anodenstützen erzielt.
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Bei der Anordnung nach Abb. io bis 16 ist das Rahmenwerk ähnlich dem
nach Abb. i. Die beiden Kathodenfäden 2 werden gleichfalls in ähnlicher Weise vom
Rahmenwerk aus gestützt und gespannt. Die Anode aber ist von anderer Gestaltung,
und außerdem ist ein Gitter vorgesehen. Diese Teile und ihre Halterung sollen jetzt
im einzelnen besehri:eben werden.
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Die Anode 3 besteht aus vier Platten io5 von einer Querschnittsform,
wie sie in Abb. i i dargestellt ist, und die in der dargestellten, Weise rso zusammengesetzt
sind, daß ein flacher Rohrraum io6 mit .vier Flanschen 107 entsteht. Die so zusammengesetzte
Anode 3 wird an den Seitenteilen 5 des rechteckigen Rahmens durch Querstücke 32,
,ähnlich denen, die bei Abb. i beschrieben wurden, festgehalten, die aber ein mittleres
Loch ro8 aufweisen, das der Außenform der zusammengestellten Teile 105 entspricht,
wie Abb. 15 zeigt. Sie schmiegen sich an den flachen Teil der
Anode
an, so daß die Lagensicherung der Anode durch den flachen Rohrteil herbeigeführt
wird.
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Das Doppelgitter gemäß Abb. i i und 12 besteht aus zwei Schraubenwindungen
eines Drahtes io9, welche an einem Stützteil. iio befestigt sind, welcher ein Paar
Platten i i i aufweist, die einzeln in Aufriß und Querschnitt in Abb. 13 und 14
veranschaulicht worden sind. Diese Platten sind Fläche auf Fläche miteinander, z.
B. durch Klammern 112 (Abt. 12) verbunden. Die Kanten der so verbundenen Platten
werden in der bei i i3 angedeuteten Weise umgebördelt, so daß eine kurvenförmig
gestaltete Linie für die Aufnahme der Gitterspulen iog entsteht. Die Enden der Platten
i i i sind mit Fortsätzen 114 (Abt. 12 und 13) versehen, welche in der in Abb. 12
gezeigten Weise gekrümmt sind, und Muffen für die Enden der Gitterschrauben iog
bilden. Die Gitter selbst werden an dien Trägern i io durch Drähte befestigt, welche
bei 115 angedeutet sind. Das so gebildete Gitter ist innerhalb des Anodenrohres
untergebracht, und die Kathodenfäden 2 gehen zentral durch die Gitterschrauben io9.
Jeder der Muffenvorsprünge 114 besitzt ein Paar auswärts gekrümmter Zungen i i6,
mittels deren das Gittergefüge in Querstücke 'I 17 eingreift, von denen eines
im Grundriß in Abb. 16 veranschaulicht ist. Der mittlere Schlitz i 18 in
diesem Querstück 117
entspricht in Gestalt und Abmessungen in Umrißform den
Enden des Gittergefüges. Querstücke I 17 sind an den Seitenteilen 5 durch
Bindedraht o. dgl. in ohne weiteres erkennbarer Weise befestigt.
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Bei der oben beschriebenen Anordnung setzt die Entladung an den Teilen
der Innenfläche des Anodenrohres an, welche nach der Fadenseite zu liegen, während
die dazwischenliegenden geraden oder flachen Teile der Anodenfläche nicht an der
Entladung teilnehmen. Die Gitterfläche bildet einen Schild, welcher eine Entladung
von Elektronen außer an diesen aktiven Teilen verhindert, d. h. - die Gittertragvorrichtung
bildet eine 'Einrichtung zum Begrenzen der Entladung. Die Abschirmwirkung der Gitterstütze
kann dadurch vergrößert werden, daß metallische Schildplatten i i9 vorgesehen. werden
(in Abb. i i in punktierten Linien angedeutet). Obgleich nur zwei Querstücke I 17
zum Abstützen des Gitters vorgesehen sind, ist ohne weiteres klar, daß dieses auch
zwischen seinen Enden durch weitere Querstücke an Zwischenpunkten gestützt werden
kann, welche mittlere Durchbrechungen aufweisen und mit nach innen ragenden Vorsprüngen
versehen sind, welche durch öffnungen in der Anode und dem Gitter hindurchgreifen.
Derartige Öffnungen sind vorzugsweise an Stelle der Anode angebracht, die entfernt
von der aktiven Anodenfläche liegen. Wenn erforderlich, können Schilde vorgesehen
werden, um zu verhüten, daß eine Entladung aus den Öffnungen heraus erfolgt.
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Wenn die Vorrichtung nach Abb.4 bis 9 als Dreielektrodenröhre ausgebildet
ist, so wird das Gitter vorteilhaft in dem der beiden Rahmen abgestützt, welcher
die Kathode trägt.
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Bei dem Elektrodenaufbau gemäß Abb. 17 und 18 weist das stützende
Rahmenwerk vier parallele Stangen aus Isolierstoff, wie Glas oder Steatit, auf,
nämlich zwei Stangen 144 und zwei Stangen 145. Letztere liegen in einer Ebene, die
rechtwinklig zur Ebene der Stangen 144 verläuft. Die Stangen sind in metallische
Endstücke 146 und 147 abgestützt. Das Endstück 146 ist im Grundriß. in Abb. i9 dargestellt
und besteht aus einem kreuzförmig gestalteten Teil mit vier Armen 148, die rechtwinklig
zueinander stehen, deren jeder am äußeren Ende eine Muffe 149 für das Ende einer
isolierenden Stange trägt. Die Muffen 149 können auf die Enden der Stangen i44 und
i45 z. B. durch die bei i5o angedeuteten Bindedrähte aufgeklemmt werden.
Die unteren Teile 47, deren Grundriß Abb. 2o zeigt, sind ähnlich den Teilen i46
gemäß Abb, i 9, außer daß es mit einem Paar weiterer Muffen i 5 i zum im folgenden
noch erläuterten Zwecke ausgerüstet ist.
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Anode und Faden sind von der Bauart, wie es bei Abb. i und 2 beschrieben
wurde. Im dargestellten Beispiel weist die Anode zwei Teile 152 und 153 auf,
die in gleicher Erstreckung liegen und einander in der bei 154 angedeuteten Weise
überlappen und elektrisch parallel geschaltet sind. Die beiden Teile 15 2
und 153 sind miteinander durch Klammern 31 verbunden, welche Anwendung finden, um
die Platten zu verbinden, aus welchen die Anode in der an Hand der Abb. i und; 2
beschriebenen- Weise zusammengesetzt ist. Die Anode wird von den isolierenden Rahmenteilen
aus durch eine Mehrzahl von Querstücken 32 gestützt, von denen eines, z. B. das
unterste, Rinnenquerschnitt aufweist, um Starrheit zu erzielen, und an welchem die
Anode beispielsweise ' mittels Bindeösen 1 5 5 befestigt ist.
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Die beiden Fäden 2 der Kathode sind an ihren unteren Enden an zwei
Nickelstangen 156 befestigt, welche in der Fadenrichtung angeordnet sind. _ Die
oberen Enden der Stangen 156 sind angebohrt, um die Enden der Fäden aufzunehmen,
welche darin eingeschweißt sind. Die Nickelstangen i 56 werden durch das untere
Rahmenstück 147 abgestützt und gehen durch isolierende Buchsen
aus
Steätit; Glas' o. dgl: 157, welclib in die erwähnten Klemmuffen 151 dieses unteren
Teiles :eingezwängt sind. Die oberen Enden der Nickelstangen i 56 werden in richtiger
Lage zu dem Rahmenwerk durch Querstücke i 58 gehalten, von denen .eines - im Grundriß.
in Abb.21 dargestellt wurde. ' jedes Querstück 158 besitzt am Ende Löcher i 59,
mittels deren es auf den isolierenden Rahmenteilen 145 angebracht ist, sowie ein
seitliches zur Mitte angeordnetes Loch i 6o, durch welches ein Nickelteil z 56 hindurchtritt.
Die beiden Querstücke r58 werden im Abstand voneinander durch eine Isolierzwischenscheibe
161 gehalten. Die Querstücke 158 werden auf den Stangen 145 durch rechteckige Blechstücke
163 mit Löchern. 164 gehalten, mittels deren sie auf die Stangen 145 aufgeschraubt
werden können, woran sie mit Hilfe von Bindedraht festgehalten werden. Ein. solches
Stück ist in- Abb. 22 besonders dargestellt.
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Die oberen Enden der Fäden-- sind mit Ösen 165 versehen, an welchen
Spannfedern 12 anfassen, die ihrerseits an Haken angehängt sind, welche mit dem
Rahmentei1146 in Verbindung stehen. Die Enden der Fäden sind .durch den biegsamen
-Streifen 28 kurzgeschlossen, und die Fäden werden in ihrer richtigen Lage durch
einen Querstreifen 166 gehalten, der im Grundriß in Abb.23 dargestellt ist. Dieser
Streifen ist auf den Rahmenteilen 145 aufgestützt und trägt angeschweißt einen Querdraht
167, beispielsweise 1 aus Molybdän oder Wolfram, der an den Enden Augen 168 besitzt,
durch welche die Fäden hindurchgehen. Die Fäden werden zwischen ihren Enden durch
zwei Querstücke 169 festgelegt, die auf den Rahmenteilen 145 ihre Abstützung finden.
Ein solches Querstück ist in schaubildlicher Darstellung in Abb. 24 wiedergegeben.
Es besteht - aus einem Streifen 170 mit gelochten Enden und durchbrochenen
Hilfsteilen 171, wie aus der Abbildung klar erkennbar ist. Jeder Streifen
170 tritt durch einen Schlitz, der in dem mittleren. Teile der Anodenplatten
zwischen ihren rohrartigen Hohlräumen eingeschnitten ist. Jeder Streifen 170 trägt
einen Querdraht 172, vorzugsweise aus Wolfram, mit einem Auge 173 am Ende, durch.
welches der Faden hindurchgeht; jeder Schlitz in der Anode führt in einen Hohlraum.
Die Teile 169 sitzen auf den Rahmenteilen 145, und die Hilfsteile 171 sind vorgesehen,
derart, daß die Teile 169 auf den Stangen 145 mit geringem Abstand zwischeneinander
befestigt werdenkönnen. Wenn die Öffnung nach den Anodenhohlräumen vergleichsweise
klein ist, wird der Raumstrom nicht dadurch entweichen, weil die an :die Öffnung
angrenzenden Kathodenteile infolge der Allordnung der ALlg en 173 äti den
Teilen 169 kühl gehalten werden. Sofern es aber erforderlich ist, kann ein Durchtreten
der Entladung - durch die Öffnungen durch Schilde verhütet werden, die auf den Querstücken
169 angebracht sind, welche= naturgemäß in elektrischer Beziehung mit dem. -Teil
des Fadens stehen, der abgeschirmt werden, soll.
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Der Hauptstützteil des Rahmenwerkes kann in der Röhrenhülle- in beliebiger
Weise angebracht werden. Er ist zweckmäßig darin mit Hilfe von Ringen 99 - angebracht,
wie es in Abb. ¢ und 5 geschildert wurde.