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Elektrodensatz zum Widerstandsschweissen
Die Erfindung betrifft einen Elektrodensatz zum Widerstandsschweissen von Drähten, Stäben, Doppel- stäben usw.
Es sind bereits Elektroden zum elektrischen Widerstandsschweissen beispielsweise von Drähten be- kannt, die, in Achsrichtung gesehen, aus mindestens zwei in derselben Achse angeordneten Einzelelek- troden bestehen.
Die Erfindung schliesst an die zuletzt genannten, bekannten Elektrodensätze an und besteht im we- sentlichen darin, dass zwei Elektroden nebeneinander unter Zwischenschaltung einer Isolierung einstell- bar geführt und zur Bildung eines Elektrodensatzes an ungleiche Pole des Netzes angeschlossen sind. Ein derartiger Elektrodensatz kann beispielsweise zum Verschweissen von Drähten, Stäben, Doppelstäben usw. in Verbindung mit Querstäben od. ähnl. dienen. Dem Elektrodensatz ist ein die Drähte während des
Schweissvorganges festlegender Gegenhalter zugeordnet ; ausserdem müssen die beiden Elektroden so zu- einander-gegebenenfalls versetzt-angeordnet werden, dass die zu verschweissenden Teile Platz finden.
Die Arbeitsfläche (Elektrodenauflagefläche) kann in an sich bekannter Weise konkav oder glatt aus- gebildet sein oder eine sonst geeignete Formgebung aufweisen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, dass jede Elektrode in an sich bekannter Weise in axialer Richtung einstellbar ist und dass die Elektroden zur Einstellung einzeln oder gemeinsam schwenkbar gelagert sind. Die Länge der aneinandergeführten Flächen kann beliebig gewählt werden ; sie soll zweckmässig gestaltet sein, damit eine einwandfreie Führung bzw. Halterung gegeben ist ; gedacht ist an Führungen wie Nut und Feder, Schwalbenschwanzführung, Halbbogenführung usw.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können mindestens zwei Elektroden zur Einstellung um einen zentrisch angeordneten Isolierkörper drehbar gelagert sein. Ferner können die Elektroden höchstens auf ihrer halben Länge geführt sowie im Bereich der Führung gegeneinander isoliert sein, während der gegenseitige Abstand ihrer freien, die Anlageflächen für das Schweissgut aufweisenden Enden vergrössert ist.
Die Verstellung bzw. Arretierung kann durch Federn unterstützt werden. Federn können auch als Haltemittel zum Einsatz gelangen, beispielsweise dann, wenn die Elektroden - einzeln oder alle-kippbar gelagert sind.
Die Elektroden bzw. sinngemäss die Elektrodensätze können beliebig geformt sein ; die äusseren Flä- chen können rund, drei- oder mehreckig, oval, elliptisch, spitzwinklig od. dgl. ausfallen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen, die denkbar sind. Fig. 1 ist die Ansicht eines Elektrodensatzes, mit dem zwei Querdrähte mit einem Längsdraht verschweisst werden. Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die beiden Elektroden. Die Fig. 3 und 4 zeigen in Draufsicht eine weitere Ausführungsform.
In Fig. 1 sind die beiden Elektroden 1 und 2, die den Elektrodensatz bilden und an einen Transformator angeschlossen sind, erkennbar. Sie besitzen zweckmässig je eine Schräge 3, 4, um die beiden Stäbe 9 besser zentrieren zu können.
Quer zu den Stäben 9 ist ein Stab 10 gelegt und darüber ist ein Gegenhalter 11 vorgesehen. Die Verstellbarkeit der beiden Elektroden 1 und 2 ist deshalb vorteilhaft, weil dieser Elektrodensatz auch auf einen grösseren Drahtdurchmesser einstellbar ist.
Zwischen den Elektroden l, 2 ist eine Isolierschicht 8 und eine Führung, als Nut 7 und Feder 5 ausgebildet, vorgesehen. Auch die Nut 7 ist isoliert ; sinngemäss könnte man zusätzlich oder allein die Feder 5 isolieren. Man kann auch die dargestellten Führungen zwei-oder mehrfach mit gleicher oder unterschiedlicher Tiefe bzw. Grösse anordnen.
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Die Draufsicht gemäss Fig. 3 entspricht der Ausführungsform gemäss Fig. 2, nur ist statt der Feder 5 eine runde Führung 5a vorhanden, der eine Gegenführung 7a zugeordnet ist.
, Wie man die beiden einander zugeordneten Elektroden verstellen kann, ist aus Fig. 4 erkennbar, welche der Fig. 3 entspricht, nur dass die eins Elektrode la zur Elektrode 2a etwas gedreht ist. Eine sol- che Elektrode kann man dann verwenden, wenn die Drähte beispielsweise nicht parallel, sondern diver- gierend zueinander verlaufen.
Wie schon erläutert wurde, brauchen die Führungen nicht über die gesamte Länge der Elektrodenele- mente zu verlaufen ; man könnte die Elektrodenelemente auch so ausbilden, dass sie im oberen Bereich divergieren, so dass die Führung nur im unteren Bereich wirksam wird.
Eine Führung entsprechend Fig. 2 kann auch in einem sehr kurzen Bereich - beispielsweise 5 mm- vorgesehen sein ; die Befestigung könnte durch einen Bolzen bewirkt werden, so dass dann eine kippbare
Elektrode entsteht. Damit könnte man die freien, zu Arbeitsflächen ausgebildeten Enden von-und zu- einander bewegen, indem man eine Kippbewegung ausführt.
Die Anlageflächen 3,4 werden zweckmässig als Schrägflächen ausgebildet. Jede beliebige andere
Formgebung ist aber denkbar, beispielsweise Halbkreisbogenform, konvexe Form oder die Anordnung mehrerer Rillen als feste Auflageflächen u. dgl. Die Elektroden können schliesslich aus unterschiedlichem
Werkstoff hergestellt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrodensatz zum Widerstandsschweissen beispielsweise von Drähten, Stäben, Doppelstäben usw., dadurch gekennzeichnet, dass zwei Elektroden (1, 2) nebeneinander unter Zwischenschaltung einer Isolierung (8) einstellbar geführt und zur Bildung eines Elektrodensatzes an ungleiche Pole des Netzes angeschlossen sind.