DE973439C - Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen Entladungsroehre mit koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand durch koaxiale Isolierzwischenstuecke festgelegt ist - Google Patents
Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen Entladungsroehre mit koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand durch koaxiale Isolierzwischenstuecke festgelegt istInfo
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- DE973439C DE973439C DEG14389A DEG0014389A DE973439C DE 973439 C DE973439 C DE 973439C DE G14389 A DEG14389 A DE G14389A DE G0014389 A DEG0014389 A DE G0014389A DE 973439 C DE973439 C DE 973439C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/42—Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0002—Construction arrangements of electrode systems
- H01J2893/0005—Fixing of electrodes
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. FEBRUAR 1960
G14389 VIIIc/2ig
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen
Entladungsröhre mit koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand
durch koaxiale Isolierzwischenstücke festgelegt ist.
In der Massenfertigung derartiger Entladungsröhren, insbesondere von Empfängerröhren, war es
bisher üblich, die einzelnen Elektroden mit Hilfe von Isolierscheiben, beispielsweise aus Glimmer, in
gegenseitigem Abstand voneinander zu halten. In diese Glimmerscheiben griffen Streben oder andere
von den Elektroden ausgehende Elemente ein.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die einzelnen aus biegsamem Material bestehenden
Elektroden zunächst in geeignetem gegenseitigem Abstand auf bandförmiges Isoliermaterial aufgesetzt
oder an ihm befestigt; anschließend wird dieses Isoliermaterial zusammen mit den auf ihm aufgesetzten
oder befestigten Elektroden auf die unterste Elektrode aufgewickelt. Mit Hilfe dieses Vor-Schlages
bietet sich die Möglichkeit einer maschinellen Montage eines solchen Elektrodensystems,
was bei dem bisherigen Aufbau nicht möglich war. Durch die Erfindung ist es auch möglich, einen
genaueren koaxialen Aufbau des Systems zu *5 erzielen, und zwar dadurch, daß die zusätzlichen
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Elektrodenträger, wie die Gitterhaltestreben, wegfallen,
die doch nur eine Feldstörung zwischen den Elektroden hervorrufen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in
der auf die Zeichnung'Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung stellt
Abb. ι eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht
einer nach dem errmdungsgemäßen Verfahren ίο hergestellten Entladungsröhre dar;
Abb. 2 zeigt ein perspektivisches Bild eines Teiles des Elektrodenauf haus gemäß Abb. i, und in
Abb. 3 ist in perspektivischer Ansicht wiedergegeben, in welcher Weise die in Abb. ι dargestellten
Elektroden des Systems montiert werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Entladungsröhre ist der Einfachheit halber eine Triode angenommen, die eine Kathodenhülse 1, ein Maschengitter 2 und eine
zylindrische Anode 3 enthält, die koaxial zueinander angeordnet sind. Gemäß der Erfindung
werden diese Elektroden durch Körper aus Isoliermaterial 4 und 5 in gegenseitigem Abstand isoliert
voneinander gehalten, die zwischen der Kathode und dem Gitter und dem Gitter und der Anode, und
zwar zu beiden Seiten dieser Elektroden, angeordnet sind. Diese Schichten oder Körper aus Isoliermaterial
sind durch Wickeln einer Mehrzahl von Schichten eines biegsamen Bandes auf die Elektroden
hergestellt. Diese Schichten müssen die für Entladungsröhren erforderlichen Eigenschaften besitzen.
Diese Eigenschaften Beziehen sich einmal auf ihr elektrisches Verhalten, außerdem müssen
sie frei sein von Stoffen, die während des Betriebes der Röhre nachteilige Einflüsse auf die Entladungsvorrichtung,
insbesondere deren Kathode, ausüben; sie dürfen insbesondere keine merklichen Gase nach
Abschluß des üblichen Herstellungsprozesses mehr entwickeln. Das Isoliermaterial kann beispielsweise
aus biegsamen Asbeststreifen bestehen, die vorzugsweise einen geringen Betrag von Tonmineral enthalten.
Man kann aber auch ein biegsames Glimmermaterial, das aus einzelnen Glimmerschichten hergestellt
ist, verwenden. Als Asbestmaterial eignet sich für den vorliegenden Zweck insbesondere jenes
Material, das in der USA.-Patentschrift 2 493 604 beschrieben ist; als Glimmermaterial empfiehlt es
sich, ein solches zu verwenden, wie es in der USA.-Patentschrift 2614055 angegeben ist.
Entsprechend der Darstellung gemäß Abb. 1 wird das gemäß der Erfindung hergestellte Elektrodensystem
in einem Kolben 6 untergebracht, und zwar mit Hilfe von verhältnismäßig starren Leitern 7, 8
und 9, die einerseits mit dem Gitter, Kathode und Anode verbunden sind und die andererseits zu den
Durchführungsstiften 10 führen oder diese Stifte selbst darstellen. Die Enden des Heizelements 11
sind auch mit getrennten Durchführungsstiften verbunden.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung können am besten durch Erläuterung des Zusammenbaus
einer in Abb. 1 dargestellten Anordnung beschrieben werden. Ein teilweiser Zusammenbau ist perspektivisch
in Abb. 2 und die Methode, nach der dieser Aufbau hergestellt ist, in Abb. 3 dargestellt. Gemäß
Abb. 3 wird der Kathodenzylinder ϊ von einem geeigneten Dorn 12 zum Zwecke der Drehung des
Kathodenzylinders umdieKathodena:hse getragen.
Streifen des biegsamen Isoliermaterials einer der vorher beschriebenen Typen werden in aufeinanderfolgenden
Schichten auf die Enden der Kathodenhülse aufgewickelt. Dies geschieht vorzugsweise
durch Drehung des Domes 12 beim Beginn dieses Wickelvorganges, bis die Bänder in irgendeiner
geeigneten Weise auf der Kathodenhülse festhalten, beispielsweise durch Aufkleben mit Hilfe eines
Klebstoffes oder durch Einschieben der Enden der Bänder in in der Kathodenhülse vorgesehene
Schlitze. Wie in Abb. 3 dargestellt, ist das Gitter rechteckig als Maschengitter ausgebildet. Wenngleich
dieses Gitter auf irgendeine der üblichen Weisen hergestellt werden kann, empfiehlt es sich
doch, zur Durchführung der Erfindung das Gitter auf elektrolytischem Wege herzustellen. Bei diesem
Prozeß wird die Gitteranordnung photographisch auf einer Widerstandsoberfiäche wiedergegeben und
der Widerstand hergestellt; das Gitter wird dann durch Elektroplattierung der dargestellten Fläche
erzeugt. Entsprechend der Ausführung wird die rechteckige Platte 15 des Gittermaterials von den
Streifen 13 und 14 geführt, und zwar in einer Stellung, die naturgemäß durch die Anzahl der
Schichten bestimmt wird, die auf die Kathode aufgebracht werden müssen, und die den Kathodengitterabstand
bestimmt. Die Abmessung der Gitterplatte 15 kann etwas geringer gewählt werden als
der Umfang der Körper 4, so daß die sich gegenüberliegenden Enden des Gitters einen kleinen
Abstand voneinander besitzen, der den Durchgang des aufgewickelten Bandes zwischen ihnen ermöglicht.
Auf diese Weise kann die Wicklung des Bandes ohne Unterbrechung durch die gegenüberliegenden
Enden des Gitters^fortgesetzt werden. Bei einer anderen Ausführungsform, die in Abb. 3
an den Stellen 16 dargestellt ist, kann man auch den Gitterschirm an den Stellen des Bandes etwas
einkerben.· Sofern gewünscht, kann das Gitter auch etwas langer als der Umfang der Körper 4 gewählt
werden, so daß eine geringe Überlappung der Gitterenden eintritt. Dieser Aufbau bewirkt zwar,
daß das aufgewickelte Gitter in seiner Form von der Zylinderform etwas abweicht; ein solcher Aufbau
stellt jedoch eine Sicherung dafür dar, daß keine Elektronen zur Anode gelangen können, ohne
durch das Gitternetz hindurch zu müssen.
Die Wicklung des Bandes wird dann fortgesetzt, wenn eine hinreichende Anzahl von Schichten aufgewickelt
ist, die den> gewünschten Gitteranodenabstand darstellen. Dann wird die Anode aufgewickelt,
die beispielsweise als eine rechteckförmige Platte ausgebildet sein kann. Die einander
überlappenden Enden des Anodenkörpers werden Dunktgeschweißt, um damit den mechanischen Aufbau
zu sichern. Falls erforderlich, kann die Anode auch mit einer Längsnaht oder Nut versehen sein,
in der sich die Enden überlappen, so wie es mit 17
in Abb. ι dargestellt ist. Die Körper des biegsamen
Bandes, die dem Gitter folgen, sind in den Abb. ι und 2 dargestellt und mit 5 bezeichnet.
Als Beispiel für eine nach dem erfmdungsgemäßen
Verfahren hergestellte elektrische Entladungsröhre seien einige Zahlenwerte angegeben. Die Kathodenhülse
kann beispielsweise einen Außendurchmesser von 1,2 mm haben, während das Gitter einen
Umfang von etwa 6,4 mm und die Anodenplatte ίο einen Umfang von etwa 12,7 mm besitzt. Als Band
wird beispielsweise ein Asbestmaterial verwendet, das geringe. Mengen Ton enthält. Es besteht aus
zwei Streifen von etwa 100 mm Länge und o,8 mm Breite. Das Band wird in fünf Schichten zwischen
Gitter und Kathode und in zehn Schichten zwischen Gitter und Anode gewickelt. Das Band soll 0,05 mm
dick sein und ergibt somit einen Gitterkathodenabstand von etwa 0,25 mm und einen Gitteranodenabstand
von etwa 0,5 mm. Ir dem beschriebenen Beispiel soll das Gittermaterial ebenfalls 0,05 mm
dick sein, es soll also die gleiche Stärke wie das Isoliermaterial besitzen. Es sei ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die angegebenen Maße und insbesondere die Dicke des GiitermateriaLs im Verhältnis
zum Isoliermaterial lediglich Ausführungsbeispiele darstellen. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß der
Gitterquerschnitt von der Kreisform um so weniger abweicht, je dünner die Streifen aus Isoliermaterial
gewählt sind.
In der bisherigen Darstellung sind die einzelnen Elektroden als Zylinderkörper angenommen worden.
Man kann jedoch in gleicher Weise beispielsweise der inneren Elektrode auch einen anderen, beispielsweise
einen ovalen oder einen rechteckförmigen Querschnitt geben. Wenn die innere Elektrode
nicht kreisförmig ist, empfiehlt es sich, sie bezüglich des Wickelbeginns so anzuordnen, daß die
folgende Elektrode mehr oder weniger kreisförmig als die innere Elektrode verläuft.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung einen verbesserten Elektrodenaufbau darstellt,
der sich insbesondere für die Massenfertigung von elektrischen Entladungsröhren, insbesondere
solchen, wie sie in Rundfunkempfängern benutzt werden, eignet. Obgleich in dem Ausführungsbeispiel ein einfacher Triodenaufbau für die Zwecke
der Erläuterung ausgewählt wurde, so soll doch darauf hingewiesen werden, daß Entladungsröhren
mit einer beliebigen Anzahl von Elektroden ebenfalls Anwendung finden können. Es soll weiterhin
darauf hingewiesen werden, daß auch eine der aus Isoliermaterial bestehenden Abstandswicklungen
ausreichend sein kann, wenn dieses Isoliermaterial eine ausreichende Breite gegenüber der Länge der
Elektroden besitzt.
Claims (6)
1. Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen Entladungsröhre mit
koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand durch koaxiale
Isolierzwischenstücke festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen aus biegsamem
Material bestehenden Elektroden zunächst in geeignetem gegenseitigem Abstand auf bandförmiges
Isoliermaterial aufgesetzt oder an ihm befestigt werden und daß dieses Isoliermaterial
anschließend zusammen mit den auf ihm aufgesetzten oder befestigten Elektroden auf die
unterste Elektrode aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder aus Isoliermaterial nur einseitig auf die Elektrodenenden gewickelt
werden und daß die Breite dieser Bänder im Verhältnis zur Elektrodenlänge derart gewählt
ist, daß sich ein mechanisch stabiler Elektrodenaufbau ergibt..
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch.· gekennzeichnet, daß die isolierenden Bänder aus
einem biegsamen Asbest bestehen, dem Vorzugsweise ein geringer Betrag Tonmineral beigemischt
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Bänder aus
einem biegsamen Glimmer hergestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Elektroden
etwas kleiner gewählt ist, als es dem Umfang
der entsprechenden aufgewickelten Elektrode entspricht.
6. Verfahren n^ch Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Elektroden etwas größer gewählt ist, als es dem Umfang
der aufgewickelten Elektrode entspricht, daß jedoch die die Bänder enthaltenden Seiten der
Elektroden etwas kürzer ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 310034, 350584, 649334, 874046;
deutsche Patentanmeldung S 14842 VIIIc/2ig
(bekanntgemacht am 24. 12. 1952); schweizerische Patentschrift Nr. 266217;
USA.-Patentschrift Nr. 2 549 770.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 707/292 11.SS (909 714/4 2.60)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US973439XA | 1953-05-12 | 1953-05-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973439C true DE973439C (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=22262888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG14389A Expired DE973439C (de) | 1953-05-12 | 1954-05-12 | Verfahren zur maschinellen Montage des Systems einer elektrischen Entladungsroehre mit koaxial zueinander angeordneten Elektroden, deren gegenseitiger Abstand durch koaxiale Isolierzwischenstuecke festgelegt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973439C (de) |
Citations (6)
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DE310034C (de) * | ||||
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DE874046C (de) * | 1951-09-02 | 1953-04-20 | Wilhelm Westermann | Elektrischer Wickelkondensator |
-
1954
- 1954-05-12 DE DEG14389A patent/DE973439C/de not_active Expired
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