DE2530568C3 - Verfahren zur Herstellung von Abtastern und danach hergestellter Abtaster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abtastern und danach hergestellter Abtaster

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DE2530568C3
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Description

■ Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Abtastern, die Dämpfungsmaterial, Wandlermaterial und je eine Halterung enthalten, sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten Abtaster. Solche Abtaster mit einem piezoelektrischen Keramik-Wandler können beispielsweise zur Druckabtastung von Bildplatten verwendet werden. Wegen der Kleinheit der Abtaster, die beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 2025 032 beschrieben sind, ist die Herstellung mit der erforderlichen Genauigkeit schwierig und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellung zu vereinfachen und ein für die Massenfertigung ge-
trotz der Vereinfachung die notwendige Fertigungsgenauigkeit erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abtaster gemeinsam und einem Rastermaß entsprechend nebeneinander in einem Magazin angeordnet hergestellt werden, wobei wenigstens eines der Materialien (erstes Material) zunächst als gemeinsames Materialstück vorgesehen ist, das nach Anbringen zumindest des anderen (zweiten) Materials und der Halterungen durch Entfernen von Materialteilen oder auch nur mittels Durchscheren zwischen den Abtastern zerteilt wird.
Als Produkt ergibt sich ein Abtaster, bei dem das erste Material an dei durch Entfernen von Materialteilen oder durch Durchscheren beim Zerteilen des ersten Materials entstandenen Schnittflächen frei von haftendem Klebstoff oder Lot ist und bei dem an den Kanten dieser Schnittflächen etwa vorhandene Klebstoff- oder Lotwiilste beschnitten sind. Ein solcher Abtaster hat den Vorteil, daß er infolge des Wegschneidens überflüssigen Klebstoff-oder Lötmaterials sehr massearm ist.
Bei der Ausübung des Verfahrens ist das erste Material vorzugsweise Dämpfungsmaterial und das zweite kann aus Piezokeramik sein. Das Magazin hat bevorzugt Unterteilungen in Form von Ausnehnungen im Rastermaß, in weiche als erster Verfahr-· nsschritt Halterungen in Form von Trageröhrchen derart eingelegt werden, daß Quetschungen an den Trageröhrchen in die Ausnehmungen des Magazins passen und zur Festlegung der Lage der Trageröhrchen dienen. Diese Quetschungen werden vor dem Verpacken der fertigen Abtaster abgeschnitten.
Auf die Flachseiten zusätzlicher Quetschungen wird ein allen Trägerröhrchen gemeinsames Materialstück aus Dämpfungsmaterial als erstes Material geklebt oder gelötet, das von einem beispielsweise aufgerollten Dämpfungsmaterialstreifen abgeschnitten worden sein kann.
Das zweite Material, beispielsweise Piezokeramik, kann vor der Anbringung am ersten noch unzerteilten Material, insbesondere Dämpfungsmaterial, auf einem Träger befestigt sein, und zwar bereits in einzelne Blöcke entsprechend dem Rastermaß zerteilt. Diese Blöcke werden zusammen mit dem unzerteilt gebliebenen Träger mit ihren dem Träger gegenüberliegenden Seiten auf das Dämpfungsmaterial geklebt oder gelötet. Nach dieser Anbringung der beiden Materialien aneinander wird der Träger entfernt.
Die Herstellung eines solchen Trägers mit Materialblöcken ist in der Patentanmeldung des gleichen Anmelders vom gleichen Tage mit dem Titel »Träger mit aufgeklebten Materialblöcken und Herstellungsverfahren hierfür« beschrieben. Die Anbringung der Piezokeramik-Materialblöcke, die am Träger kleben, erfolgt so, daß die Raster der Unterteilung des Magazins und der Zerteilung des zerteilten Piezokeramikmaterials, d. h. also der Blöcke, übereinstimmen.
Die Kontaktierung des Druckwandlers aus Piezokeramik geschieht am einfachsten dadurch, daß die Materialblöcke aus Piezokeramik bereits auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten Elektroden in Form von Metallschichten aufweisen. Die Spannungszuführung oder -ableitung zu bzw. von einer Elektrode kann über das für diesen Fall elektrisch leitend gemachte Dämpfungsmaterial und die ebenfalls elektrisch leitende Halterung erfolgen. Hierzu ist es zweckmäßig, das Därnpfungsrnatcria! mit einer Metallfolie zu kaschieren. Halterung, Dämpfungsmaterial und Piezokeramikblock können dann entweder mit einem leitfähigen Kleber zusammengeklebt werden oder auch lötfähige Schichten aufweisen, so daß durch Erwärmung eine Verlötung erfolgen kann.
Benötigte Klebstoffschichten können entweder im Siebdruckverfahren mit einer Rolle oder mit einer Auitragenadel aufgetragen werden.
Für den Fall, daß das Dämpfungsmaterial nicht als leitende Zuleitung benutzt wird, kann an den Blöcken aus Piezokeramik vor dem Anbringen am Dämpfungsmaterial zunächst ein Anschlußdraht befestigt werden.
Als zweite elektrische Zuleitung kann ein An-
1S schlußsJraht verwendet werden, der ebenfalls in Raster-Fertigungstechnik andern mit Elektrodenschichten versehenen Piezokeramikmaterial angebracht wird. Hierzu können zwischen zwei Zinken eines Bügels oder zwei Seiten eines Rahmens parallel zueinan-
a° der Drähte im Rastermaß gespannt werden, die dann rastergerecht jeweils an eine der Elektroden des in Blöcke zerteilten Piezokeramikmaterials gelegt und dort elektrisch leitend befestigt werden. Der bespannte Bügel oder Rahmen kann dadurch hergestellt werden, daß zwei Bügel bzw. Rahmen deckungsgleich aneinandergelcgt werden. Anschließend wird Draht in mehreren Windungen zugleich um alle vier Zinken der beiden Bügel bzw. um den Rahmen gewickelt, wobei eine Drahtwendel mit einer Steigung entsprechend dem Rastermaß entsteht. Der Draht wird an den Zinken bzw. Rahmenseiten befestigt, worauf die Bügel bzw. Rahmen unter Auftrennung der Drahtwicklung an den Btrührungsstellen der Bügel bzw. Rahmen voneinander getrennt werden. Man erhält auf diese Weise zwei bespannte Büge! bzw. Rahmen, von denen einer rastergerecht auf das Magazin mit den bereits aneinander befestigten Halterungen, Dämpfungsmaterial und Piezokeramikblöcken belegt wird, worauf die Drähte an je einer Elektrode der Piezokeramikblöcke elektrisch leitend befestigt, beispielsweise mit einem Leitkleber angeklebt werden.
Den Abschluß des Herstellungsprozesses kann das Aufkleben von Führungselementen, beispielsweise aus Diamant auf den Piezokeramikblöcken bilden, die sich noch zusammen mit den übrigen Abtasterteilen im Magazin befinden können. Dieses Befestigen der Führungselemente kann einzeln geschehen; die Führungselemente können aber auch vororitntiert entsprechend den Rastermaßen in einer Muster-Aufnähme nebeneinander liegend angeordnet sein, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 22 57 042 beschrieben ist, und gemeinsam auf die Piezokeramikblöcke aufgebracht werden.
Anstatt als letzten Verfahrensgang das Aufbringen der Führungskörper vorzusehen, kann dieser Schritt auch an vorletzter Stelle vorgenommen werden, während das Anbringen, beispielsweise Ankleben mit einem leitfähigen Kleber, der Zuleitungsdrähte an die letzte Stelle tritt, bevor die durch die Trägerröhrchen gebildeten Halterungen mit Dämpfungsmaterial, Piezokeramikblöcken, Führungselementen, Zuleitungsdrähten dem Magazin entnommen werden, nachdem die Drähte von dem Bügel abgetrennt und das Dämpfungsmaterial rastergerecht durchtrennt worden ist.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
In Fig. 1 sind die verschiedenen Verfahrensgänge
die Fig. 2 bis 4 stellen Zwischenstadien bei der Herstellung von A'ostastern dar;
Fig. 5 zeigt ein Stück eines Abtasters im Endzustand.
In Fig. 1 ist ein Magazin 5 gezeigt mit Ausnehmungen 6 im Rastermaß R, das auch bei anderen Teilen wieder auftaucht. Entsprechend dem Pfeil 1 werden in dieses Magazin 5 zunächst als Trägerröhrchen 7 ausgebildete Halterungen rasterförmig nebeneinander eingelegt. Diese sind maschinell auf Länge geschnitten und in einer Quetschvorrichtung zeichnungsgerecht plastisch verformt worden.
Es ist aber auch möglich, die Trägerröhrchen 7 maschine!! auf Länge zu schneiden, gleichzeitig mit allen Quetschungen zu versehen und automatisch in die Magazine rasterförmig nebeneinander einzulegen. Der Trägerröhrchen-Quetsch- und -Füllvorrichtung werden dann gefüllte Magazine entnommen. Die horizontalen Quetschungen 8 bis 11 können dabei auch erst nach dem Entnehmen der gefüllten Magazine geformt werden.
Von diesen horizontalen Quetschungen dient die Quetschung 8 später als Verankerung des Trägerröhrchens 7 in einem Lager. Die Quetschung 9 sorgt für eine definierte Nachgiebigkeit des Trägcrröhrchens 7 in vertikaler Richtung. Die Quetschung 10 wird später das Dämpfungsmaterial mit dem Wandler und dem Führungselement aufnehmen. Die Quetschung 11 bildet eine Auflagefläche beim späteren Einsetzen in einen Montageblock während des Einsetzens des Trägerröhrchens in ein Lager am anderen Ende des Trägerröhrchens.
Von den vertikalen Quetschungen 12 bis 14 dienen die Quetschungen 12 und 14 als Einlege- bzw. Führungsquetschungen zum Einlegen in die links und rechts im Magazin 5 befindlichen Ausnehmungen 6, durch welche das Magazin 5 entsprechend dem Rastermaß unterteilt ist. Die vertikak η Quetschungen 12 bis 14 des gegenüber dem Magazi t 5 stark vergrößert gezeichneten Trägerröhrchens 7 stehen beim Einsetzen in das Magazin senkrecht, also wie in der Ansicht dargestellt. (Neben der Ansicht ist noch eine Seitenansicht gezeigt.)
Die Quetschung 13 dient zur Festlegung der Nachgiebigkeit des Trägerröhrchens 7 in horizontaler Richtung (also senkrecht zur Zeichenebene).
Das Mittelteil 15 des Trägerröhrchens 7 gelangt in die mittleren Ausnehmungen 6 des Magazins 5.
Die Quetschungen 12 und 14, aber auch die Quetschung 11 mit dem links daneben liegenden, kurzen, ungequetschten Röhrchenteil werden bei der Endmontage des komplett montierten Trägerröhrchens 7 zum fertigen Druckabtaster abgeschnitten.
Es hat sich gezeigt, daß die günstigste Stückzahl der rasterförmig eingelegten Trägerröhrchen 7 pro Magazin S zwischen 25 und 32 Stück liegt.
Als nächster Schritt wird dem Pfeil 2 entsprechend als erstes Material Dämpfungsmaterial 16, das auf einer Rolle 17 aufgewickelt ist, so dem Magazin 5 zugeführt, daß es auf den Quetschungen 10 der Trägeröhrchen 7 im Magazin 5 aufliegt. Als Dämpfungsmaterial wird ein je nach Bauart der Abtaster elektrisch leitendes oder nicht leitendes Elastomer verwendet, das auf die Quetschungen 10 aufgeklebt wird. Das Dämpfungsmaterial kann als Streifen mit Abmessungen von beispielsweise 0,2 mal 2 mm von der Rolle 17 kommen. Es wird hiervon nach dem Aufkleben auf die Quetschungen 10 ein Materialstück abgeschnitten. Es können aber auch von vornherein zugeschnittene Streifen von beispielsweise 20 mm Länge verwendet werden. Das Dämpfungsmaterial 16, gleichgültig, oh von der Rolle 17 oder als zugeschnittene Streifen kommend, kann ein- oder beidseitig mit einer Metallfolie kaschiert sein, welche Lötfähigkeit durch Erwärmung oder verbesserte Klebeeigenschaften bewirken kann. Die Metallkschierung kann, wie in der deutschen Patentanmeldung P 24 25 268 beschrieben, vorgenommen werden.
Zum Aufkleben auf die Quetschungen 10 wird das Dämpfungsmaterial 16 auf einer Flachseite 18 mil Klebstoff versehen, der entweder von Hand durch Einstreichen oder im Siebdruckverfahren oder durch
>5 Aufrollen oder ähnliche Verfahren aufgebracht wird. Wird elektrisch leitendes Dämpfungsmaterial 16 verwendet, muß der Klebstoff ebenfalls elektrisch leitend sein.
Die aufzuklebenden Dämpfungsmatcrialstreifer
ao werden mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung lagegerecht auf die Trägerröhrchen aufgebracht, wobei die von der Rolle 17 verarbeiteten Streifen danach aul die entsprechende Länge abgeschnitten werden müssen. Durch anschließendes Aushärten des Klebstoffes
*5 wird das Dämpfungsmaterial 16 dauerhaft auf der Trägerröhrchen 17 fixiert.
Als dritter Verfahrensschritt entsprechend dem Pfeil 3 werden Piezokcramikblöeke mit ca. 0,2 mm Kantenlänge, die auf den beiden sich gegenüberliegenden Klebe- bzw. Lötflächen entweder ohne odei aber ein- bzw. beidseitig mit Metallelektroden versehen sein können, auf dem Dämpfungsmaterial 16 befestigt. Die Piczokeramikblöeke 19. die zunächst noch an einem Träger 20 befestigt sind, können zusätzlich auf derjenigen Fläche, die auf das Dämpfungsmaterial 16 aufgebracht wird, mit einem elektrisch leitender Draht, der vorzugsweise einen Durchmesser von weniger als 0,025 mm hat, versehen sein. Die Piczokeramikblöeke 19 liegen vor als sogenannter Kcramikkamm, bestehend aus den Piczokcramikblöcken 19 die auf dem Träger 20 aus Keramik durch einen lösungsmittelbeständigen, aber wasserlöslichen Klebstoff rasterförmig befestigt sind. Als Klebstoff eignei sich beispielsweise der in der deutschen Patentanmeldung P 2408231 beschriebene. Ein Herstellungsverfahren für den sogenannten Keramikkamm 19,20 mil den im Rastermaß R angeordneten Piezokeramikblöcken ist in der obenerwähnten Patentanmeldung des gleichen Anmelders vom gleichen Tage »Trägei mit aufgeklebten Materialblöcken und Herstellungsverfahren hierfür« angegeben.
Die Anzahl der im Raster angeordneten Piezokcramikblöcke 19 auf dem Träger 20 sollte der Anzah der im Raster eingelegten Trägerröhrchen 7 entspre chen, also vorzugsweise 25 bis 32 Stück betragen. Dif Anzahl der Piezokeramikblöcke 19 läßt sich durer Auswahl einer entsprechend großen Piezokeramikausgangsscheibe für die Herstellung des Keramikkamms 19, 20 bestimmen. Die Keramikkämme können also je nach der geforderten Bauart der Druckabtaster entsprechend vorbereitet sein.
Die rastergerechte Befestigung des Keramikkammes 19, 20 auf dem im Magazin befindlichen Materialstück des Dämpfungsmaterials 16 kann auf zweierlei Weisen geschehen:
1. Auf das mit einer lötbaren, auf kaschierten Me tall folie versehene, elektrisch leitfähige Dämpfungsmaterial 16 Wird ein Keramikkamm 19, 2(
aulgebracht, dessen Piczokc ram ikblockf lachen, clic mit der aufkaschierten Metallfolie zusammengebracht werden, ebenfalls eine lötbare Schicht aufweisen. Der Lötprozeß und somit die Verbindung des Dampl ungsmaterials 16 mit den Piezokeramikblöeken 19 erfolgt durch Erwärmung.
2. Auf das mit einer aufkaschierten Metallfolie versehene, elektrisch lcitfähige Dämpfungsmaterial 16 wird ein Keramikkamm 19, 20 aufgebracht, dessen mit der aufkaschierten Metallfolie zusammengebrachte Piezokcramikblockf lachen entweder mit einer Metallelektrode oder auch nicht mit einer solchen verschen sein können. Die elektrisch leitfähige Verbindung mit der aufkaschierten Metallfolie wird nun nicht durch Löten, sondern durch einen elektrisch leitenden Klebstoff hergestellt. Statt des mit einer aufkaschierten Metallfolie verwendeten, elektrisch leitfähigen Dämpfungsmaterials 16 kann ein ebensolches auch ohne aufkaschierte Metallfolie verwendet werden.
Der als Verbindungselement dienende, elektrisch leitfähige Klebstoff wird entweder von Hand mittels Streiehnadcl oder ähnlichem oder mittels Auftragrolle oder im Siebdruck auf das Dämpfungsmaterial aufgetragen, oder aber der Klebstoff kann auch nach den vorgenannten Verfahren auf die auf das Dämpfungsmaterial 16 zu klebenden Piezokeramikblockflächcn des Keramikkammes 19, 20 aufgetragen werden. Anschließend werden die zu verbindenden Bauteile lagegerecht mittels mechanischer Vorrichtung zusammengebracht und durch Erwärmung ausgehärtet.
Als nächster, in Fig. 1 nicht bezifferter Verfahrensgang folgt das Ablösen des Trägers 20 von den inzwischen auf das Dämpfungsmatcrial 16 aufgeklebten oder aufgelöteten Piezokeramikblöeken 19. Bei Verwendung des in der deutschen Patentanmeldung P 2408 231 beschriebenen wasserlöslichen Klebstoffes kann das Ablösen mit Hilfe von Wasser geschehen. Die nun auf dem Dämpfungsmaterial 16 verbleibenden, den Trägerröhrchen 7 zugeordneten Piezokeramikblöcke 19 werden mechanisch gereinigt durch Bürsten oder ähnliches.
In Fig. 2 ist der damit erreichte Zustand angedeutet. Hier sind Teilstiicke von Trägerröhrchen 7 mit Quetschungen 10 sowie darauf aufgeklebtem Dämpfungsmaterial 16 und den einzelnen Quetschungen 10 zugeordnete Piezokeramikblöcke 19 dargestellt.
Als nächster, in Fig. 1 ebenfalls nicht bezifferter Vcrfahrcnsschritt kann die Bestückung mit Führungselcmcntcn, die beispielsweise aus Diamant bestehen können, folgen. Hierzu wird die metallisierte oder auch nicht metallisierte Piezokeramikblockfläche, welche der mit dem Dämpfungsmaterial 16 verbundenen Fläche parallel gegenüberliegt, mit einem Führungselement dadurch bestückt, daß dieses durch Ankleben oder Anlöten befestigt wird.
Aas Fig. 5 ist die Lage eines Führungsclcmcntes auf einem Piczokeramikblock 19 ersichtlich. Der noch verbleibende freie Raum auf der Piezokeramikblockfläche wird in einem späteren Verfahrensgang noch mit dem spannungsführenden Anschlußdraht 22 versehen.
Hierzu wird Anschlußdraht 22 (Fig. 1) auf zwei deckungsgleich zusammengelegte Bügel gewickelt.
von denen einer in Fig. I gezeigt und mit 23 beziffert ist. Der Windungsabstand des dabei entstehenden Leitungsdrahtgatters muB dabei identisch sein mit dein Rastermaß R der Ausnehmungen 6 des Magazins 5.
Nach Fixierung des Anschlußdrahtes 22 an den Zinken 24 und 25 der Bügel 23 werden die Windungen des Anschlußdrahtes 22 an der Berührungsfläche der beiden Bügel aufgetrennt, so daß zwei Bügel mit gespannten Anschlußdrähten 22 vorliegen.
Das Anschlußdrahtgatter mit dem Bügel 23 wird derart mittels einer mechanischen Vorrichtung auf das Magazin 5 mit Trägerröhrchen 7, Dämpfungsmaterial 16 und Piezokeramikblöeken 19 aufgesetzt, daß die »5 Anschlußdrähtc22auf deminFig. 5 sichtbaren freien Raum der Piezokeramikoberflächen neben den dort befestigten Führungselementen 21 liegen.
Fig. 4 zeigt diesen Zustand, wobei wie bei allen Figuren die gleichen Bezugszeichen wie früher verwendet worden sind.
Die Anschlußdrähte 22 werden dann leitend durch Kleben oder Löten mit der Metallelektrode der Piezokcramikoberfläche verbunden. Danach werden die Anschlußdrähte 22 vom Bügel 23 getrennt.
»5 Die so im Rasterverfahren fertiggestellten Trägerröhrchen 7 mit Aufbau werden durch Trennen des Dämpfungsmaterials 16 vereinzelt. Nach der Entnahme der vereinzelten Trägerröhrchen 7 mit Aufbau aus dem Magazin 5 werden beidseitig die Führungsquetschungen 12 und 14 abgeschnitten.
Die so gefertigten Trägerröhrchen 7 mit Aufbau, d. h. mit einem Stück Dämpfungsmaterial 16, einem Piezokeramikblock 19, einem Führungsteil 21 und einem Anschlußdraht 22 nach Fig. 5, wobei der Piezokeramikblock 19 als mechanisch-elektrischer Wandler dient, können dann zur Endmontage mit der Quetschung 8 in einen elastischen Lagerbock eingesetzt werden.
Bei Abtastern, die mit elektrisch nicht leitfähigem Dämpfungsmaterial 16 hergestellt werden, muß vor dem mit dem Pfeil 3 bezeichneten Verfahrensschritt noch ein Zwischenschritt durchgeführt werden, indem ein weiterer Anschlußdraht 26 (Fig. 3) vorgesehen wird. Dieser weitere Anschlußdraht, der im folgenden kurz als Massedraht 26 bezeichnet wird, soll sich auf der Unterfläche eines Piezokeramikblockes 19 nach Fig. 1 (bzw. auf der oberen Fläche nach Fig. 3) befinden und soll die Verbindung zum elektrisch leitenden Trägerröhrchen 7 herstellen, das bevorzugt auf Erdpotential liegt. Der Massedraht 26 wird zweckmäßigerweise ebenfalls mit einem Rastcrhcrstellungsverfahren aufgebracht. Dies kann durch die im folgenden geschilderten Verfahrenszwischenschritte geschehen:
1. Ein Keramikkamm 19, 20 wird mit dem Träger 20 so in eine geeignete Vorrichtung eingespannt.
daß die mit dem Massedraht 26 zu versehenden Piezokeramikoberflächen frcilicgcn. Ein wiederum mit Hilfe eines Bügels 27 gebildetes Massedrahtgatter wird auf den Keramikkamm 19, 20 nach dem Ausrichten zcichnungsgcrecht aufgesetzt und durch Thcrmo-Kompression mit den Piezokcramikwürfeln 19 verbunden, die in diesem Falle eine metallische Elektrode haben müssen. Anschließend werden die Massedrähte 26 von dem Bügel 27 abgetrennt. Dieser wird abgenommen und es liegen mit den Massedrähten 26 versehene Keramikkämme 19, 20 vor.
2. Zum Unterschied vom vorhergehenden Absatz
können die Massedrähte 26 statt durch Thermo-Kompression mit Hilfe von elektrisch leitendem Klebstoff auf den Metallelektroden der Piezokeramikblöckc 19 festgelegt werden. 3. Zum Unterschied zu den beiden vorangegangenen Absätzen können die Massedrähte 26 auch durch ein geeignetes Weich-Lötverfahren auf den Metallelektroden der Piezokeramikblöcke 19 angelötet werden.
Keramikkämme 19, 20, die durch die oben beschriebenen Zwischenschrittc mit Massedrähten 26 versehen worden sind, werden so auf das elektrisch nicht leitende Dämpfungsmaterial 16 aufgebracht, daß sich die Massedrähte 26 zwischen den Piezokeramikblöcken 19 und dem Dämpfungsmaterial 16 befinden. Als Verbindungselement wird ein elektrisch nicht leitender Klebstoff verwendet. Dieser kann auf das Dämpfungsmaterial unter anderem von Hand mittels Nadel, durch Siebdruck oder im Rollverfahren aufgetragen werden. Das Dämpfungsmaterial kann dabei auf der ganzen Fläche mit Klebstoff versehen werden oder aber nur auf den Stellen, auf denen später die Piezokeramikblöcke 19 haften sollen. Gegebenenfalls können statt dessen vor dem Aufkleben auf das Dämpfungsmaterial 16 die mit dem Massedraht 26 versehenen Piezokeramikblöcke 19 des Keramikkammes 19,20 auf der anzuklebenden Oberfläche mit dem Klebstoff versehen werden. Danach erfolgt wiederum mittels geeigneter Vorrichtungen das Ausrichten der Piezokeramikblöcke. 19 zu den gerasterten TrägciTÖhrchen 7, das Andrücken des Keramikkammes auf das Dämpfungsmaterial 16 und das anschließende Aushärten des Klebstoffes, so daß der Klebstoff die Funktion des Verbindungselernentes übernehmen kann.
Bei Abtastern mit Massedrähten 26 muß später noch dafür gesorgt werden, daß die Massedrähte, deren eines Leitungsende sich jeweils zwischen Dämpfungsmaterial 16 und einem Piezokeramikblock 19
ίο befindet, jeweils mit ihrem anderen Leitungsende elektrisch leitend mit Klebstoff mit dem Trägcrröhrehen 7 verbunden wird.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines Abtastersohne Massedraht, also mit leitendem Dämpfungsmaterial 16, das ieitend mit der auf der Unterseite des Piezokeramikblockes 19 befindlichen einen Elektrode dieses Piezokcramikblockes verbunden ist. Die andere Elektrode des Piezokcramikblockes 19 befindet sich auf der Oberseite, wo das Führungselement 21 und ein Ende
»o des Anschlußdrahtes 22 befestigt sind. Von dem Trägerröhrchen 7, auf dessen Quetschung 10 sich das Dämpfurigsmaterial 16 befindet, sind die in Fig. 1 rechts von der Quetschung 10 befindlichen Teile, insbesondere die Quetschungen 11 und 14 bereits entlernt.
In Fig. 5 ist auch eine der Schnittflächen 28 des Dämpfungsmaterials 16 sichtbar, die frei von haftendem Klebstoff oder Lot ist. Auch Klebstoff- oder Lotwülste an den Kanten der Schnittfläche 28 sind abgeschnitten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Abtastern, die Dämpfungsmaterial, Wandlermaterial und je eine Halterung enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaster gemeinsam und einem Rastermaß (R) entsprechend nebeneinander in einem Magazin (5) angeordnet hergestellt werden, wobei wenigstens eines der Materialien (erstes Material, Dämpfungsmaterial 16) zunächst als gemeinsames Materialstück vorgesehen ist, das nach Anbringen zumindest des anderen (zweiten) Materials (Piezokeramikblock 19) und der Halterungen (Trägerröhrchen 7) zwischen den Abtastern zerteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magazin (5) mit Unterteilungen im Rastermaß (R) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Material (Piezokeramikblock 19) vor der Anbringung am ersten noch unzerteilten Material (Dämpfungsmaterial 16) auf einem Träger (20) befestigt, dort haftend entsprechend dem Rastermaß (R) in Blöcke (Piezokeramikblöcke 19) zerteilt wird und der unzerteilt gebliebene Träger (20) nach dem Zusammenfügen der beiden Materialien (16,19) entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung des zerteilten auf dem Träger (20) befindlichen, zweiten Materials (19) auf dem noch unzerteilten ersten Materialstück (16) so erfolgt, daß die Raster der Unterteilung des Magazins (5) und der Zerteilung des zweiten Materials (19) übeieinstimmen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Material (19) aus Piezokeramik besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Piezokeramikblöcken (19), welche durch Zerteilen des zweiten Materials auf dem Träger (20) entstanden sind, vor dem Anbringen am ersten Material (Dämpfungsmaterial 16) wenigstens je ein Anschlußdraht (Massedraht 26) befestigt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsames Materialstück für das erste Material Dämpfungsmaterial (16) verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Materialstück von einem Dämpfungsmaterialstreifen abgeschnitten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial (16) mit einer Materialfolie kaschiert ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in das Magazin (5) zuerst die Halterungen (Trägerröhrchen 7) eingesetzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch K), dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Halterungen (Trägerröhrchen 7) vor Einlegen in das Magazin (S) Quetschungen (8 bis 14) erhalten, welche in Ausnehmungen (6) des Magazins (5) passen und zur Festlegung der Lage der Halterungen (Trägerröhrchen 7) dienen, jedoch vi;r dem Ver-
packender fertigen Abtaster (Fig. 5) abgeschnitten werden.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Klebstoffschichten zwischen Teilen des Abtasters im Siebdruckverfahren aufgetragen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Klebstoffschichten zwischen Teilen des Abtasters mit einer Rolle aufgetragen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander zu befestigende Teile des Abtasters an den sich berührenden Oberflächenteilen eine lötfähige Schicht aufweisen und durch Erwärmung miteinander verlötet werdeis.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur rastergerechten Anbringung von Anschlußdrähten (22, 26) an den Piezokeramikblöcken (19) zwischen zwei Zinken (24, 25) eines Bügels (23; 27) oder zwei Seiten eines Rahmens parallel zueinander Drähte (22; 26) im Rastermaß (R) gespannt werden, die gespannten Drähte (22; 26) jeweils an eine der Elektroden der Piezokeramikblöckc (19) gelegt und dort elektrisch leitend befestigt werden.
16. Vei fahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der bespannte Bügel (23, 27) bzw. Rahmen dadurch hergestellt wird, daß zwei Bügel bzw. Rahmen deckungsgleich aneinander gelegt und mit Draht (22; 26) bewickelt werden, der an den Zinken (24, 25) bzw. Rahmenseiten befestigt wird, worauf die Bügel bzw. Rahmen unter Auftrennung der Drahtwicklung an den Berührungsflächen der Bügel bzw. Rahmen voneinander getrennt werden.
17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Führungselemente (21) einzeln auf noch in dem Magazin (5) befindlichen Abtasterteilen befestigt werden.
18. Abtaster, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Material (16) an den beim Zerteilen des ersten Materials (16) entstandenen Schnittflächen (28) frei von haftendem Klebstoff und Lot ist und an den Kanten dieser Schnittflächen etwa vorhandene Klebstoffoder Lotwülste beschnitten sind.
DE19752530568 1975-07-09 1975-07-09 Verfahren zur Herstellung von Abtastern und danach hergestellter Abtaster Expired DE2530568C3 (de)

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