DE2255208A1 - Verfahren zur herstellung eines fokussiergitters fuer eine kathodenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines fokussiergitters fuer eine kathodenstrahlroehreInfo
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
7454-72/Kö/S
RCA Docket No.: 65,196
Convention Date:
November 10, 1971
RCA Docket No.: 65,196
Convention Date:
November 10, 1971
RCA Corporation, New York, N^Y., V.St.A.
Verfahren zur Herstellung eines Fokussiergitters für eine Kathodenstrahlröhre
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fokussiergitters für eine Kathodenstrahlröhre mit einem schalenförmigen
Frontplattenteil, auf dessen innerer Bodenfläche ein Leuchtstoffmuster angebracht ist, sowie mit einem im Abstand von
der Bodenfläche des Frontplattenteils angeordneten Drahtgitter. Farbfernsehbildröhren vom "Fokussiergitter"-Typ weisen eine derartige
Anordnung auf.
Eine bekannte Art von "Fokussiergitter"-Farbbildröhren hat einen Glaskolben mit einem schalenförmigen Frontplattenteil, auf
dessen Innenfläche ein Leuchtschirm angebracht ist, sowie mit einem Trichter- oder Konusteil, das an seinem weiten Ende mit dem
offenen Ende des Frontplattenteils gleichachsig verschmolzen ist. Zur richtigen Fokussierung oder Ausrichtung des^ Elektronenstrahls
oder der Elektronenstrahlen auf gewünschte Teile des Leuchtschirms ist innerhalb der Röhre dicht beim Leuchtschirm ein "Gitter" aus
einem oder mehreren Sätzen von parallelen dünnen Drähten angebracht .
Bei der Herstellung solcher Röhren gemäß einem bekannten Ve£
fahren werden in der Stirnfläche der Seitenwand des schalenförmigen FrontpLattenteils eine Anzahl von Rillen angebracht, und der
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Leuchtschirm wird auf die Innenseite des Frontplattenteils in vorbestimmter Lagebeziehung zu diesen Rillen gedruckt. In den
Rillen werden dünne Drähte unter Spannung angebracht, so daß sie die Öffnung des Frontplattenteils überspannen. Dann wird das Konus
teil mit der Stirnfläche der Seitenwand des Frontplattenteils verschmolzen oder zusammengefrittet, wobei die Frittverschmelzung
die Rillen verschließt unddie darin befindlichen Drähte verankert.
Eine mit diesem bekannten Verfahren verbundene Schwierigkeit
ergibt sich daraus, daß die Rillen im Frontplattenteil vorzugsweise flach sind, damit sich eine verläßliche, hermetisch dichte
Verschmelzung mit dem Konusteil ergibt, und daß während der Bewegung der Röhrenanordnung vor und während des Verschmelzens die
feinen Gitterdrähte u.U. aus den Rillen verschoben werden. Dadurch wird die Ausrichtung der Gitterdrähte In bezug auf das Leuchtstoffmuster
beeinträchtigt, so daß man mangelhafte Bildröhren erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil
des bekannten Verfahrens zu beheben.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art 1st erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß das Frontplattenteil auf seiner Außenseite mit einer Drahtwendel bewickelt wird, deren Windungen das
offene Ende des Frontplattenteils in vorbestimmter Lagebeziehung
zum Leuchtstoffmuster auf der Dodenflache des Frontplattenteils
überspannen; daß Teile der Windungen dieser Drahtwendel mit der Seitenwand des Frontplattenteils verschmolzen werdem; und daß die
auf der Außenfläche des Frontplattenteils befindlichen Teile der
Drahtwendel entfernt werden.
In Weiterbildung des Verfahrens wird beim Aufwickeln der
Drahtwendel zwischen dieser und dem Frontplattenteil ein Hau teil,
angebracht, dessen Wärmeausdehnung größer ist als dio ties Drahtes,
derart, daß die Windungen der Drahtwendel während des Verschwel. /,»ins
unter Spannung gehalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der r/eichnung im einzelnen
erläutert. Fs -eigen: *
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Figur 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Kathodenstrahlröhre, auf die das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar
ist ι
. Figur 2 eine teilweise weggebrochene Querschnitt^darstellung
entlang der Schnittlinie 2-2 in Figur Ij
Figur 3 einen Grundriß eines Frontplattenteils, wie es bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wirdj
Figur 4 eine teilweise weggebrochene, teilweise schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bewickeln des Frontplattenteils
nach Figur 3 mit Draht; und
Figur 5 einen Grundriß der Vorrichtung nach Figur 4.
Fokussiergitter-Kathodenstrahlröhren, auf die das vorliegende Verfahren mit besonderem Nutzen anwendbar ist, sind beispielsweise
aus den USA-Patentschriften 3 030 536 (vom 17.4.1962) und 2 842 6q6 (vom 8.7.1958) bekannt.
Im allgemeinen besteht, wie in Figur 1 gezeigt, eine solche
Fokussiergitter- oder Linienmaskenröhre aus einem Glaskolben 10 mit einem schalenförmigen Frontplattenteil 12, einem kegelstumpfförmigen
Trichter- oder Konusteil 14 und einem zylindrischen Halsteil 16. Das Frontplatten- und das Konusteil werden gleichachsig
miteinander frittverschmolzen, indem z.B. die Berührungsränder der beiden Teile mit einer Glasfritte beschichtet, dann aneinander
gelegt und erhitzt werden, so daß die Glasfritte schmilzt und das flüssige Glas beim weiteren Erhitzen erstarrt, so daß die Ränder
miteinander verbunden oder verschmolzen werden. Das Konusteil 14 und das Halsteil l6 werden durch Erweichen und Verschmelzen der
aneinanderstoßenden Glasränder miteinander verschmolzen.
Die Innenfläche 18 der Bodenwand oder Frontplatte,20 des
Frontplattenteils 12 ist mit einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden
parallelen Streifen 22 aus Leuchtstoff versehen, die in Gruppen von je drei benachbarten Streifen 22 aus j-eweils verschiedenem
Leuchtstoff angeordnet sind, so daß bei Erregung der
Streifen durch einen Elektronenstrahl drei verschiedene Farben emittiert werden. Die 3euchtsioffbeschichtete Innenfläche 18 des
rrontplattenteils ist der "Bildschirm" der Röhre. Der Bildschirm
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l8 hat allgemein rechteckige Form mit einer Hauptachse 24 (Figur
2) und einer Nebenachse 26.
Innerhalb der Röhre im dichten Abstand vom Bildschirm 18 ist eine Gittermaske 30 aus einer Vielzahl von dünnen, parallel zu
den Leuchtstoffstreifen 2 2 verlaufenden Drähten 32 angeordnet.
Im Konusteil 14 können verschiedene Fokuseier- und Beschleunigungselektroden
untergebracht sein, und im Halsteil 16 können ein oder mehrere Elektronenstrahlsysteme untergebracht sein. Diese
Baueinheiten sind bekannt und gehören nicht zum Gegenstand vorliegender Erfindung. Ebenso ist die Arbeitsweise derartiger Röhren
allgemein bekannt.
Bei der Herstellung einer Linienmaskenröhre von der in Figur
1 gezeigten Art gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst
ein Frontplattenteil 12 als getrenntes Bauteil mit einem Muster von aneinanderstoßenden Leuchtstoffstreifen 22 auf der Frontplatte
18 und einer Anzahl von Rillen 42 in der Stirnfläche 44 der Seitenwand
46 des Frontplattenteils hergerichtet. Die Rillen 42 sind
in zwei Gruppen 50 und 52 auf gegenüberliegenden Teilen der Seitenwand
46 angeordnet, so daß jeder Rille 42 der einen Gruppe 50
eine gegenüberliegende Rille 42 der anderen Gruppe 52 entspricht.
Die Leuchtstoffstreifen 22 können nach bekannten Druckverfahren
unter Verwendung eines lichtempfindlichen Bindemittels auf dem Schirm angebracht werden, und die Gruppen 50 und 52 der Rillen
können auf bekannte Weise, beispielsweise durch Ätzen, angebracht werden.
Wichtig ist, daß die Rillengruppen 50 und 52 eine genaue Lage
beziehung zu den Leuchtstoffstreifen 22 haben. Eine solche genaue
Lagebeziehung läßt sich beispielsweise durch Verwendung von Markierungselementen
am Frontplattenteil 12, auf die sowohl die Rillen 42 als auch die Leuchtstoffstreifen 22 lagebezogen werden
können, herstellen. Beispielsweise ist bei der vorliegenden Ausführungsform das Frontplattenteil 12 mit drei angeformten Einstelle
nasen 54 versehen. Nach dem Formen des Frontplattenteils nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Formpressen oder Form-
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gießen, werden die Einstellnasen 54 beispielsweise durch Schleifen
so genau zubearbeitet, daß man Markierungselemente erhält, die von Frontplattenteil zu Frontplattenteil die gleichen sind.
Eine weitere Funktion der Einstellnasen 54 wird später beschrieben.
Nach dem Herrichten des Frontplattenteils 12 wird als nächstes die Gittermaske 30 dafür angefertigt, indem eine Wendel aus
Feindraht 32 um und auf das Frontplattenteil gewickelt wird. Zu diesem Zweck sieht man eine schalenförmige Wickelwiege 60 (Figur
4 und 5) vor, in der das Frontplattenteil 12 so angeordnet wird, daß es mit seiner Seitenwand 46 mindestens etwas über die Seitenwand
62 der Wickelwiege vorsteht, wie gezeigt. Die Wickelwiege hat drei ihre Seitenwand 62 durchsetzende Stellschrauben 63, 64
und 65 sowie zwei an der.Innenseite der Seitenwand 62 befestigte
Blattfedern 66 und 67. Wenn ein Frontplattenteil 12 in der Wickelwiege 60 angeordnet ist, wird mittels der Stellschraube 63 in Verbindung
mit der Blattfeder 66 das Frontplattenteilv12 längs der
Hauptachse 68 der Wickelwiege eingestellt, während es mittels der Stellschrauben 64 und 65 in Verbindung mit der Blattfeder 67 in
Richtung rechtwinklig zur Hauptachse 68 sowie in seiner Winkel orientierung innerhalb der Wickelwiege 60 eingestellt wird. Die
winkellagenmäßige Orientierung des Frontplattenteils 12 relativ zur Wickelwiege €0 dienen einem noch zu erläuternden Zweck. Mit
Hilfe der Stellschrauben 6.3, 64 und 65 in Verbindung mit den Blattfedern 66 und 67 wird das Frontplattenteil 12 innerhalb der
Wickelwiege 60 in seiner Lage festgehalten. Außerdem können Klammern 71 zum zusätzlichen Festklemmen des Frontplattenteils 12 vorgesehen
sein.
Die Wickelwiege 60 ist ferner mit zwei gleichachsigen, zugespitzten
Zylinderstiften 69 versehen, mittels deren sie um ihre Hauptachse 68 gedreht werden kann.
Um das Frontplattenteil 12 mit einer Drahtwendel zu bewickeln,
ordnet man die Wickelwiege 60 mit dem eingebauten Frontplafctenteil
12 zwischen Körnerspitzen einer herkömmlichen drehbankartigen Wickelmaschine (nicht gezeigt)-an, dreht die Wickelwiege 60 um
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ihre Hauptachse 68 und befestigt mit einer geeigneten KLammer 74
einen Draht 32 von einer SpnLe 70 (Figur .0 an der Wicke I wiege 60,
so daß der Draht auf und um das Frontplattenteii und die WickeL-wiege
gezogen wird. Mit Hilfe bekannter Einrichtungen (nicht gezeigt)
wird die Spule 70 in Richtung parallel zur Drehachse der
Wickelwiege vorgeschoben.
Wie in Figur 5 gezeigt, ist die Drehachse 08 der Wickelwiege
60 geringfügig gegenüber der Hauptachse 24 des FrontpLattenteils
12 versetzt oder verdreht. Dies hat den Zweck, die einzeLnen UiL-len
42 der beiden Uillengruppen 50 und 52 gegeneinander um einen
Betrag zu versetzen, der gleich ist dem Vorschub der Spule 70
während der Wiegendrehung, damit die einzelnen Windungen der auf die Wiegen-Frontplattenanordnung aufgewickelten WendeL jeweils in
ein Paar von einander entsprechenden UiLlcn 42 ,jeder Rillengruppe
eingelegt werden. Die Wahl der Versetzung der WLegenaehse 68 gegenüber
der Hauptachse 24 des Frontplattenteiis, der Drehgeschwini
digkeit der WickeLwiepe 60 und der Vorschubgeschwindigkeit der Spule 70 zum richtigen Einlegen des Drahtes 32 in die aufeinanderfolgenden
Paare von einander entsprechenden Rillen 42 der Rillenanordnungen 50 und 52 kann vom Fachmann auf dem Gebiet der
Wendelwickeltechnik ohne weiteres getroffen werden. Außer daß sie
die gegenseitige Versetzung der Frontpl atten- und Wiegenachse, wie beschrieben, ermöglichen, gestatten die Stellschrauben f\3, <
>4 und 65 eine Lageeinstellung des FrontplattenteiLs 12 reLativ zur
Wickelmasch ine.
Wie in Figur 4 und 5, wird als Folge des Wi ekel Vorgangs die
Wiegen-Frontplattenanordnung mit einer Drahtwendel 3 2 bewickelt.
Die Endwindu—ng der WendeL wird ebenfalls mit einer geeigneten
Klammer (nicht gezeigt) an der Wickelwiege befestigt. Ein Grund dafür, daß der Draht 3 2 um die WickeLwiege 60 sowie um das Frontplattenteii
12 gewickelt wird, wird später erläutert.
Der Draht 32 wird vorzugsweise mit verhältnismäßig- hoher
Spannung gewickelt, damit die Drahtwindungen auf der Wickelwiege 60 sowie in den Rillen 42 des FrontpLattenteiis 12 sicher festge
haLten werden. So besteht wiihrend der anschließenden Weitervernr-
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beitung der Wickelwiegen-Frontplattenanordnung, z.B. während des
Verschmelzens des Konusteils 14 mit dem Frontplattenteil 12, wenig
Gefahr, daß der Draht 32 aus den Rillen 42 herausrutscht.
Bei .einer praktisch erprobten Ausführungsform des Verfahrens
wird ein Draht 32 aus korrosionsbeständigem F-tahl mit einem Durchmesser
von 0,051 mm (2 Mi3.) mit 40 Windungen auf 2,54 cm (1 Zoll)
unter einer Spannung von 170,1 g (6 ounces) aufgewickelt. Die
Rillen 42 haben einen kreisbogenförmigen Querschnitt sowie eine
Breite von 0,076 mm (3MiI) und eine Tiefe von 0,051 mm (2 Mil).
Das bewickelte Frontplattenteil 12 wird nun nach bekannten Verfahren in eine Kathodenstrahlröhre eingebaut. So wird beispiels
weise auf der Stirnfläche 44 der Seitenwand 46 des Frontplattenteils
sowie auf dem daraufpassenden Rand des Konusteils 14 eine Schicht aus Glasfritte angebracht, wonach das Konusteil I4 und
das Frontplattenteil 12 in gleichachsiger Lagebeziehung gegeneinandergedrückt
und die aufeinanderstoßenden Ränder der beiden Teile
erhitzt werden, so daß die Glasfritte erweicht und sich eine Frittverschmelzung der Berührungsränder ergibt. Beim Verschmelzen
kann das Konusteil 14 mit nach oben gewandtem offenen großen Ende
auf einem geeigneten Träger eines Fördersystems angeordnet werden,
während die Wickelwiegen-Frontplattenanordnung im Träger mit nach unten gewandtem offenen Ende des Frontplatteiiteils 12 so angeordnet
wird, daß dieses offene Ende mit dem offenen Ende des Konusteils 14 in Berührung ist, wobei dann der beladene Träger zwecks
Durchführung des Verschmelzens durch einen Ofen gefördert wird.
Die Verwendung solcher Förderanlagen und Öfen ist in der Herstellungstechnik
für Kathodenstrahlröhren bekannt.
Während des Verschmelzens des Konusteils mit dem Frontplatten teil fließt die Glasfritte in die Rillen 42, die dadurch mit den
darin befindlichen Drähten 32 abdichtend verschmolzen vier den. Damit
die Drähte 32 fest mit dem Frontplattenteil verankert werden,
verwendet man vorzugsweise einen Draht 32, der durch die Glasfritte benetzt wird. Die Verwendung von Glasfritte zum Verschmelzen
von Kolbenteilen von Kathodenstrahlröhren und zur Herstellung von haftenden, hermetischen Dichtverbindungen mit Metallteilen
ist allgemein bekannt.
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Sodann werden die auf der Außenseite des Röhrenkolbens befindlichen
Teile der Drähte 32, beispielsweise durch Wegschneiden mit einem Rasiermesser, entfernt, um das Verfahren zu vervollständigen.
Die Röhre 10 kann dann aus der Wickelwiege herausgenommen werden. Gewünschtenfalls können die verschiedenen Drähte
32 zwecks Anlegen einer elektrischen Spannung elektrisch kontaktiert werden, indem man auf dem Röhrenkolben 10 längs der Verbindungsnaht
zwischen Frontplattenteil 12 und Konusteil 14 eine Leiterpaste anbringt. Da die Drähte 32 nach dem Wegschneiden mindestens
ein kleines Stück aus dem Kolben vorstehen, werden sie von der Leiterpaste kontaktiert.
Während des Erhitzens zum Verschmelzen des Frontplattenteils
12 mit dem Konusteil 14 wird notwendigerweise der Draht 32 der Wendel auf dem Frontplattenteil und der Wickelwiege erwärmt. Dies
hat eine Wärmeausdehnung des Drahtes zur Folge und würde, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen würden, zu einer Verringerung der
Spannung der Wendelwindungen führen. Indem man jedoch eine Wickel^
wiege aus einem Material wie Aluminium verwendet, dessen Wärmeausdehnung
größer ist als die des Drahtes 32, erreicht man, daß die Wickelwiege sich stärker ausdehnt als die Drahtwindungen, so
daß die Spannung der Windungen der Wendel erhalten bleibt und die Gefahr, daß die Windungen aus den Rillen des Frontplattenteils
bei dessen Verschmelzen mit dem Konusteil herausrutschen, minimal ist.
Während bei Verwendung einer Wickelwiege 60 von der gezeigten Art auf einfache Weise sowohl das Frontplattenteil 12 drehbar angeordnet
werden kann als auch die Windungen der Wendel während des Erhitzens unter Spannung gehalten werden können, ist die Verwendung
der speziell beschriebenen Wickelwiege 60 nicht erfindungjs
wesentlich. Beispielsweise kann man, um das Frontplattenteil 12 drehbar anzuordnen, auch andere Einspannvorrichtungen mit geeigneten
Backen oder dergl. verwenden. Auch kann man andersartige
Dehnungsvorrichtungen verwenden, um die Wendelwindungen während der Kolbenverschmelzung unter Spannung zu halten. Beispielsweise
kann man länps der Außenseite der Bodenwand 20 des Frontplattenteils
zwischen den Wendelwindungen und dem Frontplattenteil eine
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getrennte Platte aus Aluminium oder dergl. anordnen. Oder man
kann an Stelle eines Wärmedehnungsteils wie der Aluminiumplatte ein Druckdehnungsteil, beispielsweise einen Ilohlzylinder, verwenden, wobei dieses Teil beim Aufwickeln der Wendel zusammengedrückt wird und sich beim Erhitzen der Wendel aus-"dehnt, so daß die Länge der Wendelwindungen sich vergrößert. Dadurch wird der beim Erhitzen der Wendel sich ergebende Spannungsverlust mindestens teilweise kompensiert.
kann an Stelle eines Wärmedehnungsteils wie der Aluminiumplatte ein Druckdehnungsteil, beispielsweise einen Ilohlzylinder, verwenden, wobei dieses Teil beim Aufwickeln der Wendel zusammengedrückt wird und sich beim Erhitzen der Wendel aus-"dehnt, so daß die Länge der Wendelwindungen sich vergrößert. Dadurch wird der beim Erhitzen der Wendel sich ergebende Spannungsverlust mindestens teilweise kompensiert.
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Claims (5)
1.) Verfahren zur Herste L lung eines Fokussiergitters für
eine Kathodenstrahlröhre mit einem sehn L en formieren Frontplattenteil,
auf dessen innerer Podenflache ein leuchtstoff muster angebracht
ist, sowie mit einem im Abstand von der nO'denfLache des
Frontplattenteils angeordneten Drahtpitter, dadurch
gekennze lehnet , daß das I rontpl ;>
tteiiteiL (12) auf seiner Außenseite mit einer Drahtwendel. (32) bewickeLt wird, fieren
Windungen das offene Ende (44) des FrontpLattenteiLs in vor bestimmter
Lagebe/lehung zum Ieuchtstoffmuster (22) auf der Boden
fläche (18) des Frontplattenteils überspannen; daß Teile der Windungen dieser Drahtwendel mit der Seitenwand (4O des Frontplattenteils
verschmolzen werden; und daß die auf der Außenflüche
des Frontplattenteils befindlichen Teile der Drahtwendel entfernt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge ken nzeichnet,
dai) beim Aufwickeln jede Windung der Drahtwendel
in zwei einander gegenüberliegende Rillen (42) der Stirnfläche (44) der Seitenwand des Frontplattenteils eingelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze
ichnet , daß zwischen der Drahtwendel und dem Frontplattenteil ein Dehnungsteil (60) angeordnet wird, um die
Windungen der Drahtwendel während des Erhit/.ens derselben unter Spannung zu halten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Kathodenstrahlröhre
ein offenendiges Kolbenteil aufweist, dad ii r ch
gekennze ichnet , daß die Windungen der Drahtwendel
mit der Seitenwand des Frontplattenteils durch Frittverschmelzen
des offenen Endes des genannten Kolbenteils (14) mit der Stirnfläche der Seitenwand des Frontplattenteils verschmolzen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge ken n-
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— IX —
zeichnet. , daß beim Aufwickeln der Drahtwendel zwischen
dieser und dem Frontplattenteil ein Bauteil angeordnet wird, dessen
Wärmeausdehnung größer ist als die des Drahtes, derart, daß die Windungen der Drahtwendel während des Verschmelzens unter
Spannung gehalten werden.
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