DE649331C - Einrichtung zur Erzeugung eines Schwebungsstromes - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung eines SchwebungsstromesInfo
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is AC
- G05F1/32—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is AC using magnetic devices having a controllable degree of saturation as final control devices
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Description
Gegenstand des Patentes 647 154 ist eine
Einrichtung zur Erzeugung periodischer Schwankungen im,Effektivwert eines Wechselstromes,
wie sie insbesondere zur Erzeugung von Flackerlicht für Flughäfen oder für Lichtreklamezwecke verwendet wird. In Verbindung
mit den eine Wechselstromquelle und die Belastung, insbesondere die Glühlampen,
enthaltenden Stromkreis ist eine Selbstinduktion mit Eisenkern und Vormagnetisierungswicklung
geschaltet. Durch den Spannungsabfall an der Selbstinduktion wird ein Widerstand, Kapazität und Selbstinduktion
enthaltender, vorzugsweise durch' eine Gleichrichteranordnung spannungsabhängig gemachter Stromkreis gesteuert, der
seinerseits den Strom für die Vormagnetisierungswicklung liefert. Hierdurch wird der
Abstimmkreis abwechselnd in oder außer Resonanz gebracht und damit dor Wechselstrom
in dem Belastungskreis regelmäßig wiederkehrenden Schwankungen unterworfen. Die Erfindung sucht nun mit den Mitteln
des Hauptpatentes die Stromschwankungen mehrerer paralleler Stromkreise in einer ganz
bestimmten gegenseitigen Abhängig'keit zu steuern. Zu diesem Zwecke wird die zur
Speisung der Vormagnetisierungswicklung der sättigbaren eisengeschlossenen Selbstinduktion
eines Parallelzweiges vorgesehene Gleichrichteranordnung vom Spannungsabfall der sättigbaren Selbstinduktion des in zyklischer
Reihenfolge benachbarten Parallelzweiges gesteuert.
In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 1 und 2 sind die
Leitungen eines Wechselstromnetzes bezeichnet, an das eine Anzahl paralleler Stromkreise,
drei im vorliegenden Fall, A, B, C geschaltet
ist. Diese Stromkreise enthalten eine Belastung 3, welche beispielsweise aus einer
oder mehreren Glühlampen besteht, sowie eine sättigbare Drosselspule 4. Um den Spannungsabfall
in der Drosselspule 4 zu decken und normale Lampen, welche für die Netzspannung bemessen sind, verwenden zu
können, sind bei dem Ausführungsbeispiel Spartransformatoren S verwendet. Die Drosselspule
4 ist mit einer S ättigungswicklung 7 ausgerüstet, welche an eine Vollweggleichrichteranordnung
8 .geschaltet ist. Diese Gleichrichteranordnung ist weiterhin über
eine Wicklung einer sättigbaren ■ Drosselspule 9 geschaltet und über einen regelbaren
Widerstand 10 einerseits mit der Leitung 2 des Netzes verbunden und andererseits mit
einem verschiebbaren Anzapfpunkt 11 eines Spannungsteilers 12, der seinerseits parallel
zur Drosselspule'4 gelegt ist. Der Spannungsteiler
12 kann auch in Fortfall kommen und der eine Punkt des Gleichrichters 8 mit einer
entsprechenden Anzapfung der Drosselspule^ verbunden werden. -j''
Der Strom, der der Sättigungswicklung^jk
aufgedrückt wird, ist dann proportional dem-Spannungsabfall an der Belastung 3 und
einem Teil der Drosselspule 4. Bei Änderung des Punktes 11 des Spannungsteilers 12 kann
man das Verhältnis, in dem der Strom in der Belastung 3 ansteigt, ändern. Parallel zu der
Drosselspulenwicklung 9 ist ein veränderlicher Widerstand 14 gelegt, durch dessen
Einstellung man die Sättigung in der Wicklung 9 und damit das Maß, in dem der Strom
in der Last 3 abfällt, ändern kann.
Die Sättigungswicklung 15 der Drosselspule
9 ist von einem Gleichstrom erregt, der ao 'aus einer Vollweggleichrichteranordnung 16
gewonnen wird. Diese ist über einen Stromkreis 17, der eine sättigbare Drossel 18, einen
Kondensator 19 und Widerstände 20, 21 enthält, an die Wechselspannung gelegt. Der
Stromkreis 17 ist im Abzweigt zwischen die
Leitung 1 und über eine Leitung 22 mit dem Parallelzweig C verbunden, und zwar mit
einem Punkt, der zwischen der Drosselspule 4 und der Last 3 liegt. Infolgedessen
ist der S'tromkreis 17 in Abhängigkeit von dem Spannungsabfall· der Drosselspule 4 des
Stromkreises C erregt. Der Stromkreis 1" ist dabei so gebaut, daß er bei demjenigen
Widerstand, den die Drosselspule 4 im Sättigungszustand
besitzt, außerhalb der Resonanzlage sich befindet; wenn jedoch die Drosselspule 4 ihren größten Widerstandswert besitzt,
dann ist der Stromkreis 17 in Resonanz. Die Parallelzweige B, C sind in gleicher
Weise ausgebildet wie der Parallelzweig A, nur sind die Stromkreise 17 jeweils an die
Belastung des vorhergehenden Stromkreises gelegt. Infolgedessen gelangt jeder dieser
Stromkreise 17 in Resonanz, wenn die Lampen des vorhergehenden Stromkreises aufleuchten.
Die Lampen der einzelnen Stromkreise A, B, C werden infolgedessen nacheinander aufleuchten
und ebenso in bestimmter Reihenfolge erlöschen. Die Zeitverzögerung hängt dabei von der Arbeitsweise der Sättigungsdrosselspulen und der Stromkreise 17 ab.
Nehmen wir beispielsweise an, daß die Drosselspule 4 jedes Stromkreises A, B und C
nicht gesättigt ist und daß die Lampen in diesen Stromkreisen infolgedessen dunkel
bleiben. Der hohe Impedanzwert der Drosselspule 4 in dem Stromkreis C hat zur Folge,
daß die in dem Kreis 17 über die Leitung 22 aufgedrückte Spannung sehr hoch wird und
dadurch die Resonanzbedingung erzeugt. Der über die Gleichrichteranordnung 16 der
Sättigungswicklung 15 aufgedrückte Strom ist daher groß, und die Drosselspule 9 wird
. gesättigt. Sie bietet infolgedessen dem Stromdurchgang einen kleinen Widerstand und er-.
zeugt in der Sättigungswicklung 7 der Drosselspule
4 über die Gleichrichter 8 einen hohen "Strom. Die Drosselspule 4 wird infolgedessen
gesättigt und vermindert ihren Widerstandswert. Dies hat das Aufleuchten der Lampe 3
in dem Parallelzweig A zur Folge. Das An-1' wachsen des Spannungsabfalles an den Lampen
3 des Stromkreises A ruft nun einen entsprechend hohen Strom in dem Stromkreis 17
des Zweiges B hervor und bringt ihn dadurch in Resonanz. Die Drosselspule 9 bringt nun
die Drosselspule 4 in dem Abzweig B in den Sättigungszustand und ruft hierdurch ein
Aufleuchten der Lampen 3 in diesem Zweig hervor. In der gleichen Weise werden die
Lampen in dem Stromkreis C anschließend hieran zum Aufleuchten gebracht. Die Sättigung
der Drosselspule 4 in dem Abzweig C hat zur Folge, daß der Stromkreis 17 des
t Kreises A außer Resonanz gebracht wird. Infolgedessen wird die Sättigung der Drosselspule
9 vermindert und ebenso die Sättigung der Drosselspule 4 in dem Stromkreis A, deren
Impedanz zu einem solchen Wert anwächst, daß die Lampe 3 im Zweig A zum Erlöschen
gebracht wird. Das Abfallen der Spannung an der Lampe 3 des Stromkreises A bringt
den mit dem Zweig A verbundenen Strom- . kreis 17 des Zweiges B außer Resonanz, hierdurch
werden die Lampen 3 des Zweiges B ebenfalls zum Erlöschen gebracht. In gleicher
Weise werden die Lampen 3 des Zweiges C dunkel. Der Vorgang beginnt von vorne und ,
wiederholt sich dauernd. Es sei besonders hervorgehoben, daß diese selbsttätige Steuerung ohne jede Kontaktgabe und ohne
daß mechanische Teile bewegt werden, vor sich geht.
Durch Verändern des Anschlußpunktes 11
des Spannungsteilers 12 kann das Maß, mit
dem der Strom in den hiermit verbundenen Lampen anwächst, beliebig geändert werden.
Wenn beispielsweise die Anzapfung so gewählt ist, daß der angeschlossene Steuerkreis
eine hohe Windungszahl der Drosselspule 4 no
einschließt, dann leuchten die Lampen 3 plötzlich auf; bei entsprechender Änderung des
Anschlußpunktes 11 wird das Aufleuchten langsamer. Das Maß, mit dem die Lampen
irgendeines Stromkreises dunkel werden, kann durch Änderung der Einstellung des Widerstandes 14 bestimmt werden. Wenn der
Widerstand 14 groß ist, dann kommen die Lampen plötzlich zum Erlöschen und entsprechend
langsamer, wenn der Widerstand tao klein ist. Den Zwischenraum, der zwischen
dem Dunkelwerden der einzelnen Lampen
sich einstellt, kann man durch Verändern des Widerstandes 20 beliebig wählen. Wenn der
Widerstand 20 groß ist, dann ist der
- Zwischenraum zwischen dem Erlöschen der einzelnen Lampen kurz, wenn der Widerstand
klein ist, dann ist er entsprechend grdß».
In den Abb. 2 bis 5 sind einzelne Kurven dargestellt, die das Aufleuchten und Erlöschen
der Lampen in den einzelnen Stromkreisen A, B, C zeigen. Bei der Abb. 2 ist
die Anzapfung 11 so gewählt, daß sie eine große Windungszahl einschließt, der Widerstand
14 ist groß, ebenso der Widerstand 20 in jedem der drei Parallelzweige. Da der
Widerstand 11 groß ist, erfolgt das Anwachsen des Stromes in jedem Zweig sehr plötzlich,
wie durch den verhältnismäßig steilen Verlauf der Kurve bei 26 zum Ausdruck kommt. Der hohe Wert des Widerstandes 14
ao hat zur Folge, daß die Lampen auch plötzlich zum Erlöschen kommen entsprechend
dem steilen Verlauf des Teiles 27. Da der Widerstand 20 ebenfalls hoch gewählt ist, ist
der Zwischenraum zwischen dem Erlöschen der einzelnen Lampenzweige kurz, was durch
den steilen Verlauf der Linie 28 zum Ausdruck kommt.
Abb. 3 entspricht einer niedrigen Anzapfung 11, einem hohen Widerstandswert 14
und einem kleinen Widerstandswert 20. Das Anwachsen des Stromkreises in den einzelnen
Stromkreisen erfolgt langsam entsprechend dem Verlauf 30 der einzelnen, Kurven, das
Abfallen erfolgt plötzlich entsprechend dem Kurvenzweig 31. Der Zwischenraum zwischen
dem Erlöschen der einzelnen Lampen ist größer als im Fall der Abb. 2, da der Widerstand
20 kleiner ist. Dies kommt durch den weniger steilen Verlauf der Linie 31 zum
Ausdruck.
Der Abb. 4 liegt eine niedrige Anzapfung 11, ein kleiner Widerstandswert 14 und ein
hoher Widerstandswert 20 zugrunde. Die Abbildung ist nach den Erläuterungen der
Abb. 2 und 3 ohne weiteres verständlich.
In Abb. 5 sind einige untereinander verschiedene Kurven der einzelnen Zweige dargestellt.
Der Unterschied in dem Verlauf des Stromes der einzelnen Zweige läßt sich des-J0
wegen herbeiführen, weil der 'Stromkreis 17 des Zweiges B nicht mit dem Zweig A verbunden,
sondern parallel zu dem Stromkreis 17 des Zweigest geschaltet ist. Die Zweiget
- und B arbeiten demzufolge in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Steuerkreis. Die Anzapfung
11 ist dabei hoch gewählt, ebenso ist der Widerstand 14, der mit dem Stromkreis A
verbunden ist, hoch gewählt. In dem Stromkreis B ist eine niedrige Anzapfung 11, ein
hoher Widerstand 14 und ein hoher Widerstand 20 gewählt, im Stromkreis C eine hohe
Anzapfung 11, ein hoher Widerstand 14 und
ein kleiner Widerstand 20. Da die Stromkreise 17 der Zweiget und B parallel geschaltet
sind, zeigt das Anwachsen des Stromes in beiden Zweigen den gleichen Verlauf, das Verschwinden des Stromes erfolgt zu
gleicher Zeit. Der übrige Verlauf der Kurve ist ohne weiteres verständlich.
Die Abb. 2 bis 5 zeigen natürlich nur einen Teil der möglichen Zusammenstellungen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erzeugung eines Schwebungsstromes nach Patent 647 154,
der zeitlich nacheinander in mehreren parallelen Wechselstromkreisen auftritt, dadurch gekennzeichnet,* daß die zur
Speisung der Vormagnetisierungswicklung (7) der sättigbaren Drosselspule (4) eines Parallelzweiges vorgesehene Gleichrichteranordnung
(8) vom Spannungsabfall der sättigbaren Drosselspule (4) des in zyklischer Reihenfolge benachbarten
Parallelzweiges gesteuert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speisung
der Vormagnetisierungswicklung (7) der sättigbaren Drosselspule (4) dienende Gleichrichteranordnung (8) an einen
Punkt (11) der Drosselspule (4) bzw. eines zu ihr parallelen Widerstandes (12)
und an eine Netzleitung (2) über eine weitere sättigbare Drosselspule (9) angeschlossen
ist, deren Vormagnetisierungswicklung (15) über eine Gleichrichteranordnung
(16) vom Spannungsabfall der Drosselspule (4) des in zyklischer Reihenfolge
benachbarten Parallelzweiges erregt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 zur Einstellung des Stromanstieges, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußpunkt (11) der Gleichrichteranordnung
(8) längs der Drosselspule (4) verschiebbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zur Einstellung des Stromabklingens, dadurch
gekennzeichnet, daß ein veränderlicher Widerstand (14) parallel zur Dros- no
seispule {9) gelegt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4 zur Staffelung des Stromabklingens, dadurch
gekennzeichnet, daß ein veränderlicher Widerstand (20) im Speisekreis der Gleichrichteranordnung (16) gelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US437118XA | 1933-04-26 | 1933-04-26 | |
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Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
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Family
ID=26720749
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA73029D Expired DE649331C (de) | 1933-04-26 | 1934-04-24 | Einrichtung zur Erzeugung eines Schwebungsstromes |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE649331C (de) |
| GB (1) | GB437118A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE975743C (de) * | 1942-03-05 | 1962-07-19 | Siemens Ag | Einrichtung zur Erzielung eines selbsttaetig verlaufenden langsamen An- und Abstieges der Spannung an einem Verbraucher |
Families Citing this family (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE763018C (de) * | 1936-12-11 | 1954-03-01 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung zur Kennzeichnung von Wechselstrom-Hochspannungsleitungen durch Blinklicht |
-
1934
- 1934-04-24 DE DEA73029D patent/DE649331C/de not_active Expired
- 1934-04-26 GB GB12640/34A patent/GB437118A/en not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE975743C (de) * | 1942-03-05 | 1962-07-19 | Siemens Ag | Einrichtung zur Erzielung eines selbsttaetig verlaufenden langsamen An- und Abstieges der Spannung an einem Verbraucher |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| GB437118A (en) | 1935-10-24 |
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