DE3012726C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für Flugplatzbeleuchtungen
zur Anzeige der Anzahl ausgefallener Lampen
einer Gesamtzahl von Lampen gemäß Oberbegriff des einzigen
Anspruchs.
Eine solche Überwachungseinrichtung ist aus der GB-PS 13 79 077
bekannt. Dort wird in Abhängigkeit von der Phasendifferenz
zwischen zwei Spannungssignalen gearbeitet. Eine Integration
wird nicht durchgeführt; es sind auch keine schaltungszeitigen
Einrichtungen zur Integration vorgesehen. Eine
korrekte Anzeige des Ausfalls einer bestimmten Anzahl von
Lampen ist im übrigen nur solange möglich, wie die Kurvenform
der Klemmenspannung des Leiterkreises sich nicht ändert und
der Strom im Leiterkreis konstant gehalten ist. Machen bestimmte
Wetterbedingungen, bspw. Nebel, eine Veränderung der
Beleuchtungsintensität der Lampen erforderlich, so muß durch
manuellen Eingriff der an sich festgesetzte konstante Strom
verändert werden. Diese Veränderung oder jede andere Veränderung
der Kurvenform des Stromes im Leiterkreis führt zu einer
Veränderung der Phasendifferenz zwischen dem Strom des Leiterkreises
und der Klemmenspannung desselben praktisch analog
zu der Veränderung der Phasendifferenz, die sich beim Ausfall
von Lampen einstellt. Die Zuverlässigkeit der bekannten Einrichtung
ist also zumindest verbesserungswürdig.
Des weiteren sind aus den US-PS 30 54 991 und 30 61 828
Überwachungseinrichtungen bekannt, die in ihrem Aufbau verhältnismäßig
weitgehend demjenigen der vorstehend erörterten
GB-PS entsprechen, die aber in ihrem übrigen Aufbau sehr aufwendig
und kompliziert ausgebildet sind und dennoch in ihrer
Zuverlässigkeit Wünsche offen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung
für Flugplatzbeleuchtungen zur Anzeige der Anzahl
ausgefallener Lampen einer Gesamtzahl von Lampen der eingangs
genannten Art in ihrer Zuverlässigkeit bei möglichst einfachem
Schaltungsaufwand zu verbessern und von der gewählten
Beleuchtungsstärke unabhängig zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des kennzeichnenden
Teils des einzigen Anspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung zeichnet sich
durch einen verhältnismäßig sehr einfachen Aufbau aus, was
insbesondere von erheblichem Vorteil ist, weil dennoch eine
Unabhängigkeit von der jeweiligen Beleuchtungsstärke erreicht
ist, so daß durch ein eventuelles Hochfahren der Beleuchtungsintensität,
bspw. bei Nebel, Smog o. dgl., die Überwachung
als solche unbeeinflußt bleibt, was wiederum für die
Zuverlässigkeit der Überwachungseinrichtung von erheblicher
Bedeutung ist.
Im folgenden wird eine beispielhaft zu verstehende Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung bei Verwendung
bei einer Flugplatzbeleuchtungsanlage sowie der theoretische
Hintergrund dieser Einrichtung weiter ins einzelne gehend und
unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein schematischer Blockschaltbild einer Flugplatzbeleuchtungsanlage
unter Einschluß einer erfindungsgemäßen
Überwachungseinrichtung und
Fig. 2 vier charakteristische periodische Kurven a, b, c und
d zur Darstellung der Veränderung der Versorgungsspannung
u des Leiterkreises und des Stroms i desselben
über der Zeit t bei unterschiedlichen Begleitumständen.
In dem einen Schaltplan darstellenden Teil der Fig. 1 sind
vier Lampen 1 bis 4 dargestellt, die über Transformatoren 1′
bis 4′ an einen Leiterkreis 5 angeschlossen sind, der auch
eine Wechselstromquelle 6 in der Form eines Transformators
zur Stromversorgung von n Lampen über n identische Transformatoren
umfaßt, wobei von den n Lampen nur die oben angegebenen
Lampen 1 bis 4 dargestellt sind. Diejenigen Teile des
Leiterkreises 5, in denen die (n-4) Lampen über entsprechende
Transformatoren eingesetzt sind, sind in gestrichelten Linien
dargestellt und mit 5′ und 5″ gekennzeichnet.
Die Wechselstromquelle 6 besitzt Ausgangsanschlüsse 9 und 10,
an denen der Leiterkreis 5, 5″, 5′ angeschlossen ist und an
denen die Spannung u des Leiterkreises 5, 5″, 5′ anliegt, und Eingangsanschlüsse
7 und 8 zum Anschluß an das Versorgungsnetz über
bekannte, nicht dargestellte Elemente zur automatischen Konstanthaltung
des Stromes i des Leiterkreises 5, 5″, 5′ auf einem festgesetzten
Wert unabhängig von den Veränderungen der Impedanz im Leiterkreis
5, 5″, 5′.
Zwischen dem Versorgungsnetz und den Eingangsanschlüssen 7 und 8 sind
ebenfalls nicht dargestellte bekannte Elemente vorgesehen, um
eine schrittweise Veränderung des festgesetzten Werts des
Stroms i manuell auszuführen, und zwar im Hinblick auf die Veränderung
der Beleuchtungsintensität der Lampen 1 bis 4 in Übereinstimmung
mit Veränderungen der Sichtbedingungen oder auf Anforderung der
Piloten.
Aus Fig. 1 ist des weiteren zu ersehen, daß ein Spannungstransformator
11 (Spannungs-Meßwandler) zwischen den Ausgangsanschlüssen 9 und 10
vorgesehen ist. Seine Sekundärspannung ist proportional der
Spannung an den Ausgangsanschlüssen 9 und 10
und leistet einen Beitrag zur Gewinnung des Spannungsintegrals
in der elektronischen Schaltung.
Darüber hinaus ist ein weiterer Transformator 12 (Strom-Meßwandler)
vorgesehen. Der Primärkreis desselben ist in den Leiterkreis
5, 5′, 5″ eingesetzt und so in Reihe zu den Primärkreisen
der n Lampentransformatoren geschaltet. Wenn ein geeigneter
Ohmscher Widerstand 13 den Sekundärkreis des weiteren Transformators 12
überbrückt, ist die Spannung über diesen Widerstand 13 proportional
dem Strom i, der in dem Leiterkreis 5, 5″, 5′ fließt. Auch
diese Spannung leistet einen Beitrag zur Gewinnung des Spannungsintegrals
Die Kurven a bis d der Fig. 2 sind je in ihrem eigenen
Koordinatensystem dargestellt worden, wobei die Abszisse in
allen vier Fällen den Ablauf der Zeit t, berechnet von einem
gemeinsamen Nullpunkt aus, darstellt.
Für die Kurve a stellt die Ordinate die Versorgungsspannung u
des Leiterkreises 5, 5″, 5′, gemessen in Volt, und für die Kurven b bis d
stellt die Ordinate den Strom i des Leiterkreises 5, 5″, 5′, gemessen
in Ampere, unter den nachfolgend angegebenen Betriebsbedingungen
dar:
die Kurve b zeigt, wie sich der Strom i des Leiterkreises 5, 5″, 5′ verändert, wenn alle Lampen 1 bis 4 brennen,
die Kurve c gilt für den Fall, wenn eine bestimmte Anzahl von Lampen 1 bis 4 nicht brennt,
und die Kurve d gilt für den Fall, wenn die in Hinblick auf die Kurve c doppelte Anzahl von Lampen 1 bis 4 nicht brennt.
die Kurve b zeigt, wie sich der Strom i des Leiterkreises 5, 5″, 5′ verändert, wenn alle Lampen 1 bis 4 brennen,
die Kurve c gilt für den Fall, wenn eine bestimmte Anzahl von Lampen 1 bis 4 nicht brennt,
und die Kurve d gilt für den Fall, wenn die in Hinblick auf die Kurve c doppelte Anzahl von Lampen 1 bis 4 nicht brennt.
Die Kurve a ist eine graphische Darstellung der Ausgangsspannung
des Transformators 11, während die Kurven b bis d
je eine graphische Darstellung des Ausgangsstromes des weiteren Transformators
12 sind.
Im folgenden wird der theoretische Hintergrund für die Entwicklung
der Überwachungseinrichtung angegeben.
Der augenblickliche Wert der Spannung u kann aus der nachfolgenden
Differentialgleichung erhalten werden:
wobei i der augenblickliche Strom des Leiterkreises 5, 5″, 5′, t die
Zeit, L die gesamte augenblickliche Induktanz und R der gesamte
Ohmsche Widerstand des Leiterkreises 5, 5″, 5′
und C die Gesamtkapazität
zwischen den Ausgangsanschlüssen 9 und 10 ist.
In der oben angegebenen Differentialgleichung sind das zweite
und das dritte Glied
vernachlässigbar im Vergleich
zu dem ersten Glied
weil C und auch
der größte Wert von i
klein sind.
Daher kann die Gleichung vereinfacht geschrieben werden als:
Wenn L₁, L₂, L₃, . . ., L n die jeweilige Selbstinduktion der
Transformatoren 1′, 2′, 3′, . . ., n′ ist, kann die Gleichung (4) auch geschrieben
werden als:
Wenn angenommen wird, daß alle Transformatoren 1′, 2′, 3′, . . ., n′ im Leiterkreis
identisch sind, und wenn ihre Primärkreise in Reihe im
Leiterkreis 5, 5″, 5′ geschaltet sind, ist der durch den Primärkreis
jedes der Transformatoren 1′, 2′, 3′, . . ., n′ fließende Strom zu jeder Zeit identisch.
Wenn eine Lampe defekt wird (ausbrennt), wodurch der zugehörige
Transformator unbelastet wird, wächst die Selbstinduktion
(Induktanz) des Transformators erheblich über diejenige eines
mit einer brennenden Lampe belasteten Transformators an. Bei
Transformatoren der für den hier in Frage kommenden Zweck
verwendbaren Art wächst die Selbstinduktion um einen Faktor
in der Größenordnung von etwa 50 bis 100. Jedoch wächst die
Selbstinduktion nur in bestimmten Zeitintervallen innerhalb
einer halben Periode des Wechselstroms i, der durch den Primärkreis
des unbelasteten Transformators (und diejenigen der mit
einer Lampe belasteten Transformatoren) fließt. Die genannten
Zeitintervalle sind also diejenigen beiden, innerhalb der
der Strom i von Null auf i = i M ansteigt und von i M auf Null abfällt
(vgl. Kurven c und d der Fig. 2). Der Wert i M , der
sogenannte Sättigungsstrom des Transformators, ist ein
charakteristisches Merkmal für jeden einzelnen Transformator,
aber selbstverständlich für identische Transformatoren gleich
und ist der Strom, der ausreicht, den Eisenkern des Transformators
magnetisch zu sättigen.
In dem Zeitintervall zwischen den beiden oben angegebenen
Intervallen steigt der Wert des Stroms i von i = i M auf
i = i max und fällt wieder auf i = i M ab. In diesem Zwischenintervall
ist der Eisenkern des unbelasteten Transformators
magnetisch gesättigt mit der Folge, daß die Selbstinduktion
des betroffenden Transformators in diesem Zeitintervall nicht
länger das 50 bis 100fache des Normalwertes beträgt, sondern
fast Null. Dies bedeutet, daß in dem Zwischenintervall der
unbelastete Transformator nur einen Ohmschen, aber praktisch
keinen induktiven Widerstand für den Strom i darstellt, der
durch den Leiterkreis fließt, der seinerseits die
Primärkreise sowohl des unbelasteten Transformators als auch
der normalerweise belasteten Transformatoren umfaßt.
Der in Fig. 2 dargestellte Vergleich zwischen den Kurven
a bis d läßt erkennen, daß der Auftritt des Ausfalls einer oder
mehrerer Lampen (mit den hieraus folgenden drastischen
Induktanzänderungen für kleine Werte des Stromes i wie angegeben)
zu einer Veränderung der Kurvenform der Kurven c und d führt
im Vergleich zur Kurve b. Der Vergleich zeigt des weiteren,
daß der Ausfall einer oder mehrerer Lampen einen weiteren
Effekt zur Folge hat, nämlich eine Verschiebung nach rechts
zwischen der Spannungskurve a einerseits und den Stromkurven
b bis d andererseits.
Anders oder genauer ausgedrückt kann festgestellt werden, daß
mit zunehmender Anzahl der ausgefallenen Lampen (d. h., der
unbelasteten Transformatoren) die Stromkurven flacher werden
nahe an dem Punkt, wo der Strom i gleich Null ist, und die erwähnte
Verschiebung um so größer ist.
Die Gleichung (5) wird jetzt modifiziert, um den vorstehenden
Erläuterungen Rechnung zu tragen. Die Integration, der die
Glieder zu beiden Seiten des Gleichheitszeichens unterzogen
werden, wird jetzt ausgeführt zwischen festgesetzten Werten
für t und i, nämlich zwischen t = t₀ entsprechend i = 0
und t = T entsprechend i = i M , d. h., dem weiter oben erwähnten
Sättigungsstrom. Im Stromintervall i = 0 bis i = i M
ist der Kern keiner der Transformatoren gesättigt. Wenn
m Lampen von n Lampen ausgefallen sind, lautet die modifizierte
Gleichung:
wobei L T die Selbstinduktion eines Transformators mit unbelastetem
Sekundärkreis und L N die Selbstinduktion eines
Transformators ist, dessen Sekundärkreis mit einer Lampe belastet
ist.
Wird jetzt berücksichtigt, daß L T und L N von i unabhängig
sind, was so lange möglich ist, wie i im Intervall von i = 0
bis i = i M variiert, so lautet die Gleichung:
Aufgelöst nach m ergib sich die Gleichung dann zu:
Durch Einfügung von
wird der nachfolgende bedeutsame Ausdruck erreicht:
Diese Gleichung sagt aus, daß, ausgehend von einem konstanten
Wert B, die Anzahl m der ausgefallenen Lampen jederzeit
proportional dem Integral der Vorsorgungsspannung u des Leiterkreises
in dem gegebenen Intervall (von t₀ bis T) ist. Es
sollte beachtet werden, daß die angegebene Gleichung
Gültigkeit hat für irgendwelche zwei Angaben der Zeit t₀ und T,
wenn nur die entsprechenden festgesetzten Werte von i die Bedingung
0≦i t₀<i T ≦i M erfüllen, wobei sich jedoch die Werte
von A und B mit der Wahl von i t₀ und i T verändern. Wenn bzw.
da i=0 und i = i M leicht und einfach reproduzierbar sind,
wird jedoch in bevorzugter Weise t₀ als die Zeit gewählt, zu der
i von Null ansteigt, und T als die Zeit gewählt, zu der i den
Wert i M annimmt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert,
wie die Aussage gemäß Gleichung (9) in der Praxis
auf der Basis von Signalen dargestellt wird, die von dem
Transformator 11 und dem weiteren Transformator 12 empfangen
werden, und wie die elektronische Schaltung, die durch
die mit den Bezugsziffern 13 bis 23 in Fig. 1 bezeichneten
Teile identifiziert ist, erfindungsgemäß gestaltet ist.
Bedingt durch den
die Sekundäranschlüsse
des weiteren Transformators 12 überbrückenden Widerstand 13 wird der
Sekundärstrom des weiteren Transformators 12 zu einer Spannung proportional
dem Strom i in dem Leiterkreis 5, 5″, 5′ umgeformt.
14 und 15 sind Tiefpaßfilter, die dazu dienen, unerwünschte
"Fremd"-Frequenzen, "Geräusche", aus der Spannungskurve zu
beseitigen, die die Spannung an den Sekundäranschlüssen des
Spannungs-Meßwandlers 11 und des Strom-Meßwandlers 12
darstellt.
16 und 17 sind Gleichrichter, und 18 ist eine logische Schaltung
zur Steuerung eines Integrators 19. Die Funktion der
Elemente 18 und 19 wird
noch beschrieben werden.
20 ist eine Subtraktionsschaltung, der eine Spannung von einem
Potentiometer 21 aus zugeführt wird. 22 ist ein Anzeiger (Anzeigeeinrichtung), ein
Zeigerinstrument, zur Anzeige, wieviele, nämlich m, von n
Lampen zu einem gegebenen Augenblick nicht brennen. Seine
Skala kann so kalibriert sein, daß der Zeiger direkt die Anzahl
m oder den Prozentsatz m/n×100 ausgefallene Lampen anzeigt.
23 stellt Anschlüsse dar, an denen modifizierte Anzeiger
angeschlossen werden können, beispielsweise ein Alarmgeber
für ein sichtbares Signal (rote Lampe) oder ein hörbares
Signal (Glocke), wenn der Prozentsatz der nicht brennenden
Lampen den Wert von etwa 10 überschreitet, und der auch ein
Signal liefern kann, wenn der Prozentsatz den Wert von etwa
20 überschreitet.
Die aus den Elementen 13 bis 21 bestehende elektronische
Schaltung arbeitet beim Ausfall von m Lampen von insgesamt n
Lampen wie folgt.
Der Spannungs-Meßwandler 11 liefert ein Wechselspannungssignal,
das jederzeit proportional dem augenblicklichen Wert
der Spannung u an den Ausgangsanschlüssen 9 und 10 ist. Nach seiner
Filterung im ersten Tiefpaßfilter 14 und Gleichrichtung im ersten Gleichrichter 16 wird das Spannungssignal
dem ersten Eingang des Integrators 19 zugeführt.
In ähnlicher Weise liefert der Strom-Meßwandler 12, bedingt durch den Widerstand 13 ein Wechselstromsignal,
das jederzeit proportional dem augenblicklichen
Wert des Stromes i in dem Leiterkreis 5, 5″, 5′
ist.
Das von dem Strom-Meßwandler 12 kommende Spannungssignal wird
im zweiten Tiefpaßfilter 15 gefiltert und im zweiten Gleichrichter 17 gleichgerichtet und anschließend der
logischen Schaltung 18 zugeführt.
Diese logische Schaltung 18 verfügt über ein übliches Einstell/Rückstell-
Flip-Flop, das durch zwei Vergleicher betätigt
wird, und zugehörige Potentiometer.
Jeder Vergleicher besitzt zwei Eingänge und einen Ausgang.
Das Flip-Flop besitzt einen Ausgang und zwei Eingänge, d. h.,
einen "Einstell"-Eingang und einen "Rückstell"-Eingang. Der
"Einstell"-Eingang ist an den Ausgang des ersten Vergleichers angeschlossen.
Der "Rückstell"-Eingang ist an den Ausgang des zweiten Vergleichers
angeschlossen. Der Ausgang des Flip-Flop ist an
einen zweiten Eingang des Integrators 19 angeschlossen, der
insgesamt zwei Eingänge und einen Ausgang besitzt.
Das Ausgangssignal des zweiten Gleichrichters 17 wird in der logischen
Schaltung 18 sowohl einem Eingang des ersten Vergleichers als auch
dem entsprechenden Eingang des zweiten Vergleichers zugeführt. Jedes
der beiden Potentiometer ist in der Lage, eine
Spannung zu liefern, die für das erste Potentiometer einen Wert
entsprechend i=0 und für das zweite Potentiometer einen Wert
entsprechend i = i M besitzt. Die Spannung des ersten Potentiometers
wird dem verfügbaren Eingang des ersten Vergleichers zugeführt, und die
Spannung des zweiten Potentiometers wird dem verfügbaren Eingang
des zweiten Vergleichers zugeführt.
In der logischen Schaltung 18, die beispielsweise in der oben
beschriebenen Weise gestaltet sein kann, läuft innerhalb einer
Halbperiode von i und innerhalb der anschließenden Halbperiode
folgender Vorgang ab.
Wenn der Strom i in dem Leiterkreis 5, 5″, 5′ (zur Zeit t₀)
den Wert Null erreicht, wird der erste Vergleicher betätigt, um
so daß Flip-Flop einzustellen und festzuhalten, bis der Strom i
(zur Zeit T) den Wert i M erreicht. Sobald dies geschieht, wird
der zweite Vergleicher betätigt, der seinerseits das Flip-Flop zurückstellt
und festhält, während i von i M auf i max anwächst
und wieder von i max über i M auf i=0 abfällt, wenn eine
neue Halbperiode beginnt und das Flip-Flop wieder eingestellt
wird, usw. Mit anderen Worten ist das Flip-Flop im ersten Teil der Halbperiode
von t = t₀ bis t = T erregt (oder
auf "logisch 1" geschaltet) und im übrigen Teil "abgefallen" (oder auf "logisch 0"
geschaltet), d. h., der Ausgang der logischen
Schaltung 18 liefert einen Spannungsimpuls während der Zeitspanne
von t = t₀ bis t = T in jeder Halbperiode und keinen
Impuls im übrigen Teil der Halbperiode.
Der genannte Impuls ist oben bereits angesprochen worden als
derjenige, der dem zweiten Eingang des Integrators 19 zugeführt
wird, in dem er zur Betätigung eines Analogschalters verwendet
wird, der es der logischen Schaltung 18 möglich macht,
die Ausgangsspannung des ersten Gleichrichters 16 zwischen den Grenzen
t₀ und T zu integrieren und den Mittelwert desselben zu errechnen,
der dann als Ausgangssignal des Integrators 19 in
Erscheinung tritt. Dieses Ausgangssignal ist das, was im Anspruch
als das elektrische Signal bezeichnet wird, das in der
elektronischen Schaltung bewirkt wird, und zwar als proportional
zum Spannungsintegral
wobei aus dem Vorstehenden zu ersehen
ist, daß es sich tatsächlich so verhält.
An dieser Stelle der Beschreibung ist es zweckmäßig, einen
weiteren Blick auf Fig. 2 zu werfen, da diese in graphischer
Darstellung zeigt, was in der elektronischen Schaltung, insbesondere
in den Teilen 18 und 19 derselben, vorgeht.
In dem Koordinatensystem sind zwei die Stromkurve b betreffende
charakteristische Ordinaten gezeichnet und nach oben bis zum
Schnitt mit der Spannungskurve a verlängert. Eine dieser beiden
Ordinaten geht durch den Punkt, in dem die Stromkurve b die
Abszisse bzw. Zeitachse t schneidet. Dieser Punkt stellt die
Zeit t₀ dar, zu der i gleich Null ist. Die andere Ordinate
geht durch den Punkt, in dem die Kurve b eine Linie parallel
und in einem Abstand von i = i M oberhalb der Zeitachse
schneidet. Dieser Punkt stellt die Zeit T dar, zu der i = i M
ist.
Die beiden somit ein Paar bildenden Ordinaten sind in einem
Abstand voneinander dargestellt, der in Fig. 2 mit 24 bezeichnet
ist und der ein Zeitintervall gleich T-t₀ darstellt.
Die Spannungskurve a umschließt zusammen mit den beiden
Ordinaten und der Zeitachse für die Kurve a einen Bereich,
der in Fig. 2 nicht schraffiert ist.
Entsprechende Paare von Ordinaten sind hinsichtlich der Stromkurven
c und d dargestellt, wodurch zwei weitere Bereiche in
Erscheinung treten, deren einer auf den Ordinaten der Stromkurve
c basiert und nach "unten rechts" schraffiert ist und
deren anderer auf den Ordinaten der Stromkurve d basiert und
nach "oben rechts" schraffiert ist. Der Abstand zwischen den
Ordinaten der genannten Paare ist für die beiden letztgenannten
Fälle mit 25 und 26 bezeichnet.
Jeder der drei Bereiche ist proportional zu
und zwar
gleichgültig, ob auf der Grundlage der Kurve a, b, c und d,
jedoch sind die Werte von t₀ und T in den drei Fällen unterschiedlich,
nämlich wie folgt:
Kurve b: t₀ ist die Zeit, wenn i=0 ist, und T ist die Zeit, wenn i = i M ist, wobei die Kurve b den Verlauf des Stromes i darstellt, wenn alle Lampen brennen (nicht schraffierter Bereich).
Kurve c: hier ist der Verlauf des Stromes i für den Fall darstellt, wenn eine bestimmte Anzahl der Lampen nicht brennt ("nach unten rechts" schraffierter Bereich).
Kurve d: Hier ist der Verlauf des Stromes i dargestellt, wenn gegenüber der Kurve c die doppelte Anzahl der Lampen nicht brennt ("nach oben rechts" schraffierter Bereich).
Kurve b: t₀ ist die Zeit, wenn i=0 ist, und T ist die Zeit, wenn i = i M ist, wobei die Kurve b den Verlauf des Stromes i darstellt, wenn alle Lampen brennen (nicht schraffierter Bereich).
Kurve c: hier ist der Verlauf des Stromes i für den Fall darstellt, wenn eine bestimmte Anzahl der Lampen nicht brennt ("nach unten rechts" schraffierter Bereich).
Kurve d: Hier ist der Verlauf des Stromes i dargestellt, wenn gegenüber der Kurve c die doppelte Anzahl der Lampen nicht brennt ("nach oben rechts" schraffierter Bereich).
Aus den vorstehenden Ausführungen ist zu ersehen, wie das
Spannungsintegral
graphisch dargestellt wird als ein Bereich
und daß dieser Bereich proportional dem Ausgangssignal
des Integrators 19 ist, der in oben angegebener Weise gesteuert
ist.
Das Ausgangssignal des Integrators 19
ist die
konstante, einfache arithmetische mittlere Spannung als Ergebnis
der in dem Integrator 19 durchgeführten "Glättung"
für einen gegebenen Wert der Anzahl m der ausgefallenen Lampen.
Diese Anzahl ist zwar nicht proportional dem genannten
"elektrischen Signal", jedoch kann die Beziehung durch die
nachfolgende Gleichung beschrieben werden:
wobei A und B konstant sind, und zwar so lange, wie t₀ und T
konstant gehalten sind und 0≦i≦i M ist.
Wenn m=Null ist, d. h., wenn alle Lampen brennen, soll das
endgültige Ausgangssignal, das dem eigentlichen Anzeiger zugeführt
wird, Null sein. Aus der Gleichung (9) ist zu ersehen,
daß in diesem Fall B gleich sein muß
Wenn m = m<Null ist, kann die Gleichung (9) neu geschrieben
werden wie folgt, und zwar durch Einfügung des Wertes für
B, wie eben angegeben:
wobei das erste Integral sich mit m verändert, während das
letztgenannte Integral konstant ist und m=0 entspricht.
Dies bedeutet, daß eine festgesetzte Spannung, die Kompensationsspannung,
subtrahiert werden muß in der Subtraktionsschaltung
20 von
um den Anzeiger 22 so abzustimmen, daß er die
echte Anzahl m der defekten Lampen anzeigt.
wird dargestellt durch den nicht schraffierten,
oben in Verbindung mit der Kurve a der Fig. 2 erwähnten Bereich.
Sein Erscheinen in den Gleichungen (9) und (10) beruht
auf der Tatsache, daß sogar dann, wenn alle Lampen brennen
(m=0), eine Induktanz im Leiterkreis 5, 5″, 5′ zu
beobachten sein würde, die Veranlassung zu einer bestimmten
Ablenkung des Zeigers des Anzeigers 22 geben würde,
wenn dieser direkt an den Integrator 19 angeschlossen wäre.
Wenn m Lampen defekt sind, würde die genannte bestimmte Ablenkung
zusätzlich zu der Ablenkung hinzukommen, die auf den
m defekten Lampen beruht. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit
zur Subtraktion einer Kompensationsspannung von dem elektrischen
Ausgangssignal des Integrators 19, wobei die Kompensationsspannung
gleich ist
wobei diese Subtraktion in der
Subtraktionsschaltung 20 durchgeführt wird.
Zu diesem Zweck ist ein Potentiometer 21 vorgesehen, von dem
aus eine Gleichstrom-Kompensationsspannung der Subtraktionsschaltung
20 zugeführt wird, in der diese von dem Ausgangssignal
subtrahiert wird, so daß eine Spannung gleich
am Ausgang der Subtraktionsschaltung 20
zur Verfügung steht.
Der eigentliche Wert der Spannung, der von dem Potentiometer 21
geliefert werden muß, kann aus der Gleichung
errechnet werden, aber es ist einfacher, leichter und genauer,
das Potentiometer experimentell einzustellen, wenn die
gesamte Anlage betriebsbereit installiert ist, nämlich wie
folgt:
Der Anzeiger 22 wird elektrisch an die Ausgangsanschlüsse
der Subtraktionsschaltung 20 angeschlossen, und
es wird sichergestellt, daß alle n Lampen brennen, d. h., daß
m=0 ist. Unter diesen Bedingungen sollte der Zeiger des Anzeigers
22 auf Null stehen, er wird jedoch ohne Zweifel abgelenkt
sein, da das Potentiometer 21 zufällig eingestellt
ist. Das Potentiometer 21 wird dann so eingestellt, daß
der
Zeiger die Null genau erreicht. Bei dieser Einstellung
des Potentiometers 21 wird die richtige
Spannung dann in der Subtraktionsschaltung 20 subtrahiert.
Im übrigen wird die Kalibrierung der äquidistanten Skala
auf dem Anzeiger 22 in einer entsprechenden Weise
nach Einstellung des Potentiometers 21 ein für allemal eingestellt,
wobei eine Lampe entfernt wird, damit der Zeiger zu
einem bestimmten Punkt auf der Skala ausschlägt. Dieser Punkt
wird mit 1 markiert. Dann wird eine weitere Lampe entfernt,
damit der Zeiger einen zusätzlichen Ausschlag ausführt. Der
so erreichte Punkt wird mit 2 markiert, usw.
Claims (1)
- Überwachungseinrichtung für Flugplatzbeleuchtungen zur Anzeige der Anzahl (m) ausgefallener Lampen (1 bis 4) einer Gesamtzahl (n) von Lampen (1 bis 4), die einzeln über die Sekundärwicklung eines jeweils zugehörigen Transformators (1′ bis 4′) elektrisch versorgt sind, wobei alle Transformatoren (1′ bis 4′) untereinander identisch sind und mit ihren in Reihe geschalteten Primärwicklungen einen von einer Wechselstromquelle (6) elektrisch versorgten Leiterkreis (5, 5″, 5′) bilden und in diesem ein Spannungs-Meßwandler (11) und ein Strom-Meßwandler (12) zur Erzeugung eines der Klemmenspannung der Wechselstromquelle (6) proportionalen Spannungssignals bzw. eines dem im Leiterkreis (5, 5″, 5′) fließenden Strom proportionalen Spannungssignals vorgesehen sind, die beide in einer Anzeigeeinrichtung (22) zur Anzeige der Anzahl (m) der ausgefallenen Lampen (1 bis 4) dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs-Meßwandler (11) zur Weiterleitung seines Spannungssignals über einen ersten Gleichrichter (16) und der Strom-Meßwandler (12) zur Weiterleitung seines Spannungssignals über einen zweiten Gleichrichter (17) und eine diesem nachgeschaltete logische Schaltung (18) jeweils an eine Integrationseinheit (19) angeschlossen sind, wobei die logische Schaltung (18) aus zwei potentiometergesteuerten Vergleichern und einem Rückstell-Flip-Flop besteht, daß der Integrationseinheit (19) eine Subtraktionseinheit (20) nachgeschaltet ist, die zur Versorgung mit einer negativen Kompensationsspannung an ein verstellbares Potentiometer (21) und zur Weiterführung ihres Ausgangssignales an die Anzeigeeinrichtung (22) angeschlossen ist, und daß die Integrationseinheit (19) ausschließlich im Zeitraum t₀ bis T jeder Halbperiode durch das Ausgangssignal des Rückstell-Flip-Flops der logischen Schaltung (18) die Integration durchführt, wobei zur Zeit t = t₀ der im Leiterkreis (5, 5″, 5′) fließende Strom i t₀=0, zur Zeit t = T der im Leiterkreis (5, 5″, 5′) fließende Strom i T = i M , der Strom i in einem Bereich 0<i<i M veränderbar und i M der sogenannte Sättigungsstrom für jeden der identischen Transformatoren (1′ bis 4′) ist.
Applications Claiming Priority (1)
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