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Wäschetrockenschleuder Die Erfindung betrifft eine Wäschetnockenschleuder
mit in dnem Außenbehälter senkrecht umlaufender, siebartig ausgebildeter Trommel.
Bei den bisher bekannten Schleudern dieser Art ist der Mantel der Trommel zylinderförmig
ausgebildet, und es sind verhältnismäßig hohe Umdrehungszahlen (etwa iooo pro Minnte)
und dabei eine verhältnismäßig lange Zeit (etwa io Minuten) erforderlich, um die
in der Trommel befindliche Wäsche ausreichend zu trocknen. Diesehohen Umdrehungszahlen
bedingen wiederum einen mechanischen Antrieb der Schleudern sowie eine feste Verankerung
im Boden.
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Diese Nachteile der bekannten Trockenschleudern mit zylindrischer
Trommel werden durch die Erfindung beseitigt, die darin besteht, daß der Mantel
der Trommel in Form eines dreiseitigen Prismas ausgebildet ist, in dessen abgeflachten
Ecken Leisten vorgesehen sind, und daß der Boden .des Außenbehälters in bekannter
Weise rings um die durch ihn hindurchgeführte Trommelwelle eine Frischluftzuführungsöffnung
hat.
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Die durch die Frischluftzuführungsöffnung eintretende Luft wird beim
Betrieb der Schleuder infolge der urrunden Ausbildung der siebartigen Trommel durch
die in der Trommel befindliche Wäsche gedrückt und auf den gegenüberliegenden Seiten
wieder abgesaugt, wobei sie die in der Wäsche vorhandene Feuchtigkeit mitnimmt und
,an dem Außenbehälter niederschlägt, so daß die Wäsche in kurzer Zeit getrocknet
wird. Vergleichsversuche haben ergeben, daß bei gleichen Größenverhältnissen mit
einer gemäß der Erfindung ;ausgebildeten. Schleuder ein ausreichendes Trocknen in
ietwa der Hälfte der Zeit und bei etwa einem Drittel der bei den bekannten Schleudern
mit zylindrischer Trommel erforderlichen Umdrehungszahleu zu erzielen ist. Das hat
wiederum den Vorteil, daß die Schleudern nach der Erfindung ohne weiteres von Hand
betätigt werden können, ohne dabei fest im Boden verankert werden zu müssen, was
weiterhin eine leichtere Bauart ermöglicht.
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Es sind zwar bereits Schleudern bekanntgeworden, bei denen die Wäschestücke
in einen um eine waagerechte Achse drehbaren, siebartig ausgebildeten flachen Korb
eingelegt werden, der durch eine an der Achse befestigte Kurbel in Umdrehung versetzt
wird, jedoch läßt sich mit , diesen Vorrichtungen keine ausreichende Trocknung der
Wäsche erzielen, da sich mit der Kurbiel nur geringe Drehgeschwindigkeiten erzielen
lassen, während anderseits bei höherer Dnehgieschwindigkeit die Wäschestücke in
dem waagerecht liegenden flachen Korb, in den sie naturgemäß niemals gleichmäßig
eingelegt ,werden können, derart gezerrt würden, daß Beschädigungen unausbleiblich
wären. Diese bekannten Vorrichtungen können mithin lediglich die Aufgabe eines Wringers
erfüllen, niemals aber die einer Trockenschleuder.
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Weiterhin ist es bei Trockenschleudern bekannt, rings um die durch
den 'Bioden des
Außenbehälters hindurchgeführte- Trommelwelle eine
öftnung vorzusehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: '@ Abb. r eine Vorderansicht der käse schleuder, Abb.2 einen
Vertikalschnitt und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb.2.
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Die Trockenschleuder besteht aus dem Gestell , dem Außenmantel b,
,der Wäschetrommel c und der Antriebsvorrichtung. - Gemäß der Erfindung ist die
`Wäschetrommel c unrund ausgebildet, und zwar hat sie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die- Form eines dreiseitigen Prismas, dessen Kanten abgestumpft sind. An der Innenfläche
sind die abgestumpften Kanten d mit Leisten 8 versehen, die verhindern, daß sich
die Wäschestücke an den Ecken der Trommel dicht an die Außenwand legen. Der Mantel
der Wäschetrommel ist mit dicht nebeneinanderliegenden öffnungen bzw. Ausstanzungen
f versehen, die dem Wasser ein leichtes Austreten ermöglichen. Die Form der öffnungen
f kann beliebig sein, wesentlich ist nur, daß möglichst wenig Zwischenraum bleibt.
Durch diese Ausbildung der Trommel kann die die Trommel umgebende Luft leicht in
das Innere gelangen bzw. das Wasser leicht austreten.
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Um dem Mantel die nötige Standfestigkeit zu geben, wird er zu@eckmäßig
aus geriffeltem oder gewelltem Blech hergestellt; die obere Kante wird zu einer
Wulst g umgebördelt.
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Beim Drehen der Wäschetrommel wird neben dem herausgeschleuderten
Wasser eine beträchtliche Luftmenge durch die Abfluß öffnung h nach außen befördert.
Damit nun genügend Luft in das Innere der Schleuder nachströmen kann, ist im Boden
i rings um die Achse k eine öffnung nt vorgesehen, deren Durchmesser mindestens
doppelt so groß sein muß wie der Durchmesser der Achse k. Der Boden! ist in bekannter
Weise gewölbt ausgebildet :.und etwas schräg in den Außenrnantel b eingesetzt, damit
das Wasser nach der Öffnung h hin abfließen kann.
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Die Bodenplatten der Wäschetrommel, an +elcher der Blechmantel mittels
Schrauben #liefestigt ist, ist in der :Mitte mit einer Boh-._g versehen, - mittels
der sie auf das mit rwinde versehene Ende der Achse k aufgesteckt wird. Damit sich
die Trommel e nicht ,,aijfAer-Achse ek-dreht, ist die letztere mit einem Führungszapfen
,o versehen, der in eine entsprechehct-geformte Nut des Bodens n eingreift.
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In - dem Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb der Wäschetrommel
mittels einer mit einer Handkurbel p versehenen und als Seilrad ausgebildeten Scheibe
g, die durch ein über Leitrollen r geführtes Seil s mit der Antriebscheibe
t der Achse k gekuppelt "ist.'- Um das Seil s leicht nachspannen zu können,
.ist die Achse der Scheibe. in einem .Schlitz, der Strebe u verschiebbar gelagert.
Der Seilantrieb stellt gewissermaßen eine elastische Kupplung zwischen Trommel und
Kurbel dar und ist deshalb anderen Kupplungen, wie z. B. Kegelrad- oder Kettenantrieben,
vorzuziehen.
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Es ist auch möglich, die Schleuder genau Zvie die bisher bekannten
Vorrichtungen dieser Art mechanisch anzutreiben..
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Weiterhin kann in dem Deekcl u oder im oberen Teil des Außenmantels
b eine Brausew vorgesehen werden.