DE693410C

DE693410C - Staender fuer gefaerbte Kettenbaeume

Info

Publication number: DE693410C
Application number: DE1939S0136703
Authority: DE
Inventors: Heinrich Bammann
Original assignee: SORAUER MASCHINENFABRIK HECKEL
Current assignee: SORAUER MASCHINENFABRIK HECKEL
Priority date: 1939-04-13
Filing date: 1939-04-13
Publication date: 1940-07-08

Description

Ständer für gefärbte Kettenbäume Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ständer für gefärbte Kettenbäume mit Lagerung der Bäume in zu deren Heben und Senken dienenden Ketten.
Eine bekannte Bauform besteht im wesentlichen aus zwei endlosen Lastketten, die oben und unten über Kettenscheiben laufen. Die Lastketten sind in gewissen Abständen mit zangenartig ausgebildeten Haken versehen, die sich schließen, wenn sie über die oberen und unteren Kettenscheiben laufen. Dadurchwird erreicht, daß die Zapfen der Bäume aus den Haken dann nicht herausfallen können, wenn. ,%ie über die unteren Kettenscheiben laufen.
Gemäß der Erfindung läuft nun neben den Tragketten noch eine endlose Kette, die für sich angetrieben ist und in deren offene Glieder zahnradartig ausgebildete Sterne eingreifen, die auf der durchgehenden Stange jedes Baumes sitzen und beim Umlaufenihrer Antriebskette die Färbebäume in Drehung versetzen. Es wird dadurch verhindert, daß die Färbeflüssigkeit sich ungleichmäßig in den Stoffballen bzw. Garnen verteilt oder gar heraustropft.
Dieser Zweck wird nicht erreicht bei bereits bekannten Konstruktionen, bei denen die Bäume bzw. Spulen nicht gedreht, sondern gewendet werden. Es ist auch eine Konstruktion bekannt, bei welcher Textilgutwickel beim Trocknen gedreht werden. Dabei ist aber die Drehbewegung und die Dauer der Trocknung abhängig von der Fördergeschwindigkeit der Wickel. Demgegenüber hat die Erfindung den Vorteil, daß die Drehzahl der Färbebäume der Durchsickergeschwindigkeit der Färbeflüssigkeit durch das Textilgut unabhängig von der Zeitdauer der Trocknung angepaßt werden kann, so daß die Färbeflüssigkeit nicht abtropft und auch nicht mit herumgenommen wird. Die Trennung der Fördereinrichtung von der Wälzeinrichtung hat außerdem den Vorteil, daß während der langen Trocknungszeit nur ein Bruchteil der sonst benötigten Antriebskraft für das Drehen der Bäume erforderlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i und 2 dargestellt. Die Einrichtung, welche die Färbebäume langsam dreht, besteht aus einer endlosen Gallschen Kette a, die über Kettenräder b und c läuft. Das Kettenrad b läuft unmittelbar auf der oberen Welle des Ständers und das Kettenrad e auf einer besonderen Hülse, welche die untere Welle des Ständers umschließt, aber einen so großen inneren Durchmesser hat, daß ein Nachspannen der Kette a möglich ist. Das obere Kettenrad wird angetrieben durch ein Schneckenbetriebe g über ein Stirnrädervorgelege f durch ein Kettengetriebe e. Damit die Färbebäume von der Gallschen Kette mitgenommen werden, ist auf der durchgehenden Stange lt jedes Baumes ein Stern d aufgeschoben und durch einen Federstift gegen Drehung und. Verschiebung gesichert. Die Arme des Sternes d greifen in die Gallsche Kette a ein, und dadurch wird die Stgnge lt und somit auch der Kettenbaum bzw. der Stoffballen h mitgenommen und in Drehung versetzt. Der Stern d wird nach der Art eines Zahnrades ausgebildet, so daß. die Färbebäume nur -eine möglichst geringe selbständige Bewegung ausführen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ständer für gefärbte Kettenbäume mit Lagerung der Bäume in über obere und untere Kettenräder laufende, zum Heben und Senken der Bäume dienenden endlosen Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Tragketten noch eine endlose Kette läuft, die für sich angetrieben ist und in deren offene Glieder zahnradartig ausgebildete Sterne eingreifen, die auf der durchgehenden Stange jedes Baumes sitzen und beim Umlaufen ihrer Antriebskette die Färbebäume in Drehung versetzen.