DE336709C - Einrichtung zum Fuehren der Prallwand bei Schleudern, insbesondere fuer die Zuckerindustrie - Google Patents

Einrichtung zum Fuehren der Prallwand bei Schleudern, insbesondere fuer die Zuckerindustrie

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DE336709C
DE336709C DE1920336709D DE336709DD DE336709C DE 336709 C DE336709 C DE 336709C DE 1920336709 D DE1920336709 D DE 1920336709D DE 336709D D DE336709D D DE 336709DD DE 336709 C DE336709 C DE 336709C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor

Description

  • Einrichtung zum Führen der Prallwand bei Schleudern, insbesondere für die Zuckerindustrie. Es ist bereits in der Zuckerindustrie bekannt, mit Hilfe von Schleu@d-esn den Schlamm und den Sirup durch Anordnung einer Prallwand zu trennen. Dadurch wird eire Berührung dieser beiden verschiedenen Stoffe vermieden. Bei den; bis jetzt bekannten Vorrichtungen wird aber diese Prallwan.d nicht genügend geführt, und es besteht die Möglichkeit des Festklemmens.
  • Diese Pxäilwand aus teleskopartig angeordneten Zylindern herzustellen, ist bis jetzt einwandfrei nicht möglich gewesen, da auch hier ein Festklemmen eintrat.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird nun eine Anordnung der Prallwand angegeben, die, auch wenn sie teleskopartig zusammengesetzt ist, ,anwendbar ist. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt in einem lotrechten Mittelschnitt eine Schleuder mit angehobener Prallwand; Fig. z ist die entsprechende Draufsicht; Fig.3 stellt die Schleuder gleichfalls in einem lotrechten Mittelschnitt, jedoch mit gesenkter Pxallwand, dar; Fig. q. zeigt die -bewegliche Wand- in Draufsicht; Fig. -5 bis i i veranschaulichen die Anwendung der neuen Einrichtung bei verschiedenen Bauarten von Schleudern. Wie aus Fig. i bis g. hervorgeht, ist mit ¢ das Trommelgehäuse bezeichnet, von welchem eine Abflußleitung a1 .zum Behälter g abzweigt. Auf diesen zylindrischen Körper stützt sich ein bogenförmiges Gestell b, welches die Lager für .die Antriebswelle .c trägt. Diese Welle treibt mittels eines Reibungsgetriebes die lotrechte Welle einer durchbrochenen Trommel d; die an ihrer Innenfläche mit einem Drahtgewebe von sehr feinen-Maschen ausgesttatet ist. Im unteren Teil des Gehäuses a ist eine kreisrunde Rinne e vorgesehen, deren äußerer Rand sich bis etwas unterhalb der .Zylinderwand dl der Trommel,d erstreckt und welche mit einer nach außen führenden Leitung f ausgestattet ist, die innerhalb des Kanals dl zu einem Sammelbehälter g4 führt.
  • Mit la ist die trommelförmige Prallwand bezeichnet, die konzentrisch zur Trommel d angeordnet und innerhalb des Gehäuses a lotrecht verschiebbar gelagert ist.
  • Zu diesem Behufe ist die Trommel 1a mit kleinen Lappen i versehen, die sich paarweise mit ihren Öffnungen auf Stangen j führen. Diese Stangen sind sich diametral gegenüberliegend -einerseits im Innern des Gehäuses d und anderseits im Bogengestell b befestigt. Die Führung ist um so sicherer, je größer der Abstand der übereinarnderliegenden Lappen i voneinander ist. Die Verschiebung der Prallwand lz wird mit Hilfe zweier Ketten k bewirkt, die einerseits an zwei diametral entgegengesetzten Punkten der Prallwand h befestigt und anderseits über Kettenscheiben L aufgewickelt sind. Die Kettenscheiben l sitzen auf einer gemeinschaftlichen Welle in, auf welche ferner eine Handkurbel ya aufgesteckt ist, die mit einem Anschlag in den Kerben eines Bogenstückes o am bogenförmigen Obergestell b gesichert werden kann. Auf der Welle m ist ferner eine Kettenscheibe r aufgekeilt, auf welcher die Kette q eines Gegengewichtes p aufgerollt ist, das die Prallwand lz im Gleichgewicht hält.
  • Eine mit Durchlöcherungen versehene Leitung s dient dazu, zeitweise Wasser oder dünnen Zuckersaft in das Innere der Trommel d einzuführen.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Bei hochgezogener Prallwand h wird das Schleudergut, z. B. Zuckerfüllmasse, in die Trommel d eingeführt, welche bereits in umlaufender Bewegung begriffen ist. Wenn die in der Masse enthalten gewesene Flüssigkeit entfernt ist, so bleibt nur der an der Innenfläche der Trommel d anhaftende Zucker zurück. Mit Hilfe der Kurbel n wird nun die Prallwand h gesenkt, welche sich zwischen der Trommel d und dem Gehäuse a derart einstellt, daß sie noch etwas in die kreisförmige Rinne e hineinragt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Hierauf wird das Ventil der Wasser- oder Saftleitung s geöffnet. Die durch diese Leitung austretende Flüssigkeit löst oder wäscht den Zucker, und der so gebildete Zuckersirup wird durch die Öffnungen d' der Trommel d hindurch und gegen die Innenfläche der Prallwand lt geschleudert. Der Sirup fließt dann an dieser Fläche herab in die Rinne e und von hier durch die Leitung f in den Sammelbehälter g1.
  • Die beschriebene Art der Führung der Prallwand ist bei anderen bekannten Schleudern anwendbar, wie sie in Fig. 5 bis i i dargestellt sind.
  • Bei einigen Arten dieser Schleudern ist die Entleerungseinrichtung im unteren Teil der Trommel vorgesehen, und das Trommelgehäuse greift oben so weit über, daß es die Anbxingung der beweglichen Prallwand oberhalb der Schleudertrommel nicht zuläßt. Bei anderen Ausführungen ist sowohl oben- als auch unterhalb der Schleudertrommel nur ein sehr beschränkter Raum vorhanden, wodurch das Unterbringen einer Prallwand aus einem Stück unmöglich ist.
  • Fig.5 zeigt in einem halben, lotrechten Schnitt eine Schleuder, bei welcher die neue Einrichtung während des zweiten. Schleuderns tiefer als die Schleudertrommel angeordnet ist. .
  • Fig.6 zeigt in einem lotrechten Schnitt eine Einzelheit.
  • Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig.6, und Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der gleichen Figur.
  • Fig. 9 ist ein teilweiser, lotrechter Schnitt durch eine mit der neuen Vorrichtung ausgestattete Schleuder von anderer Bauart.
  • Fig. io ist ein Schnitt durch eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
  • Fig. i i ist ein Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig. io.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. 5 bis 8 wird die Prallwand lt, anstatt in dem Gehäuse hochgezogen zu werden, derart gesenkt, daß sie in der kreisrunden Rinne e aufruht. Mit ihrem oberen Lappen i ist die Prallwand an Stangen j geführt, die einerseits an der Deckplatte des Gehäuses und anderseits an der Außenwand der Rinne e befestigt sind, während sie mit ihren unteren Lappen il an Führungsstangen jl gleitet, welche an der Innenseite der Rinne e befestigt sind. Die zum Heben der Prallwand dienende Kette k ist an einem der Lappen i angeschlossen und befindet sich hinsichtlich der Achse der Schleuder hinter der Führungsstange j, so daß sie während des Ausschleuderns des Schlammes vor diesem geschützt ist.
  • Das Führungssystem nach den Fig. 5 bis 8 zeigt dieselben Vorteile wie das in den Fig. i bis q. dargestellte System.
  • Das System ist auch anwendbar bei Schleudern, bei denen nur ein geringer Raum oberhalb oder unterhalb der Trommel verfügbar ist (vgl. Fig.9 bis ii). In Anwendung kommt hierbei eine Schleuder mit unterer Entleerung wie beim vorhergehenden Beispiel, doch wird dabei angenommen, daß die innere Rinne nicht die genügende Tiefe für die Lagerung der Prallwand in ihrer Tiefstellung aufweist (Fig.9). In diesem Falle wird die Prallwand in zwei Ringe h und hl von gleicher Höhe geteilt, wobei diese Höhe geringer ist als die Tiefe der Rinne e. Die Ringe können sich innerhalb der Rinne e teleskopartig ineinander verschieben. Bei ihren Bewegungen werden die Ringe h und hl zunächst .durch die Stangen j und sodann durch die Stangen j1 und j2 geführt, welche am Ring hl bzw. an der Innenfläche der Rinne e befestigt sind. Auf diesen Führungsstangen gleiten die an den Ringen befestigten Lappen i, il, i2 und i3 mit gabelartig angeordneten Vorsprüngen. Die Führungsstange j1 des unteren Ringes hl trägt an ihrem oberen Ende einen Anschlag t1, gegen welchen der Führungslappen il des oberen Ringes sich anlegt. Die Führungsstange j2 der Rinne besitzt oben einen Anschlag t2, gegen den sich der Lappen ig des unteren Ringes hl anlegt.
  • Die Verschiebung der Prallwand wird mit Hilfe von Ketten k bewerkstelligt, die an den oberen Führungslappen i des oberen Ringes lt befestigt sind.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die Ringe h und hl nehmen während der Klärperiode des Zuckers die in Fig. 9 gezeigte Stellung ein, so daß die Flüssigkeit gegen die Prallwand geschleudert wird, von wo sie in die innere Rinne e ablaufen kann. Nach Beendigung des Klärvorganges werden die Ketten k nachgelassen, so daß sich die Ringe h und hl gleichzeitig senken, bis das Führungsstück i2 des Ringes hl sich auf den Rand der Rinne e legt und dieser somit zur Ruhe kommt, während der Ring h in seiner Abwärtsbewegung fortfährt, bis sein Führungsstück i sich auf dasjenige i2 des unteren kinges legt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich beide Ringe in der Rinne, und zwar ineinandergeschoben. In dieser Stellung der Ringe fließt die nunmehr zugeführte Wasch- oder Löseflüssigkeit in die äußere Rinne. Wenn die Prallwand gehoben werden soll, so beginnt die Aufwärtsbewegung mit dem kleineren Ring h. Sobald sich dessen Führungsstücke il des oberen Ringes gegen die Anschläge t1 des unteren Ringes anlegen, wird dieser mitgenommen und beide bewegen sich zusammen aufwärts, bis das Führungsstück i3 durch den feststehenden Anschlag t= aufgehalten wird. In diesem Zeitpunkt befinden sich die beiden Ringe zwischen der Schleudertrommel und dem Gehäuse.
  • Eine ähnliche Anordnung kann getroffen werden, wenn die Prallwand nach oben eingezogen werden soll und man nur über einen geringen Raum oberhalb der Schleudertrommel verfügt.
  • Die Anzahl der Ringe der Prallwand kann eine beliebige sein, entsprechend der Größe des verfügbaren Raumes.
  • Die Führungsanordnung bei dieser Anwendung bei Prallwänden, die aus mehreren Ringen bestehen, sichert also eine vollkommene Regelmäßigkeit der Bewegung des Auseinanderziehens und Ineinanderschiebens der Teile. Jedes Element ist an vier Punkten geführt, die paarweise symmetrisch zur Achse der Schleudervorrichtung angeordnet sind. Weiter wird durch die Anschläge t das Auseinanderkommen der Teile vermieden. Durch diese ganze Einrichtung wird jedes Festklemmen unmöglich gemacht.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Führen der Prallwand bei Schleudern, insbesondere für die Zuckerindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen der Schleuder senkrechte Stangen angeordnet sind, deren jede die Prallwand an zwei möglichst weit voneinander entfernten Punkten (i) führt (Fig. i bis q.).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß paarweise vorgesehen ist: i. eine senkrechte Führung (j1), die von einer Seitenwand der Rinne (e) getragen wird, 2. eine senkrechte Führung (j), die mit ihrem unteren Teil an der Rinne (e), mit ihrem oberen Teil an der Deckplatte des Gehäuses befestigt ist, 3. ein Lappen (i'), der nahe der Unterkante der Prallwand (h) befestigt ist und einen Ausschnitt besitzt, in den die untere Führung (j1) eingreift, q.. eine Zugkette, die mit dem Lappen (i) verbunden ist (Fig.5 bis 8).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei an sich bekannten Prallwänden, die aus teleskopartig angeordneten Ringen bestehen, angewendet ist, wobei paarweise noch folgende Teile vorgesehen sind: i. am oberen Rand der Rinne (e) ein Anschlag (t2), gegen den die untere-Führung (i3) des unteren Teleskopringes (hl) der Prallwand anschlägt, 2. an allen Teleskopringen, außer dem innersten, Anschläge -(t1.), am oberen Rand der Ringe und Stangen (j1), an denen die Führung (il) am unteren Rand des nächstinneren Ringes (h) gleitet, 3. eine Kette (k), die mit dem innersten Ring der Prallwand mittels eines Lappens (i) verbunden ist, der auf einer Führungsstange (j) gleitet (Fig.9 bis i i).
DE1920336709D 1918-12-04 1920-02-25 Einrichtung zum Fuehren der Prallwand bei Schleudern, insbesondere fuer die Zuckerindustrie Expired DE336709C (de)

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