DE648760C - Brennstoffmischung - Google Patents

Brennstoffmischung

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DE648760C
DE648760C DEST53242D DEST053242D DE648760C DE 648760 C DE648760 C DE 648760C DE ST53242 D DEST53242 D DE ST53242D DE ST053242 D DEST053242 D DE ST053242D DE 648760 C DE648760 C DE 648760C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Brennstoffmischung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Brennstoffmischung aus Fettkohle, Magerkohle und Wasser unter Zumischung eines Stoffes, -wodurch die Brennstoffmischung diejenigen Eigenschaften @erhält, die Magerfeinkohlen entbehren, um sie zu einem brauchbaren Rostfeuerungsbrennstoff zu machen.
  • Es sind bereits Verfahren zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Abfallmassen von Kohlenzechen bekanntgeworden, die den Zweck haben sollten, in den Waschbergen und sonstigen Haldenmassen der Zechen enthaltenen und in der ursprünglichen Form unbenutzbaren Brennstoff aufzuschließen. Zu diesem Zweck sind diesen Abfallmassan Stoffe beigemischt worden, wie Kohlenschlamm, Kohlenstaub oder sonstiges Kohlenklein, oder auch Sägespäne, Torf, Braunkohle -u. dgl. brennbare Stoffe, wodurch diese Abfallmassen als Brennstoff verwendet werden sollten.
  • Anderseits bietet der Absatz von aschereichen, ungewaschenen Magerfeinkohlen Schwierigkeiten, weil dieselben zu den üblichen Feinkohlengemischen für Rostfeuerungen (Magerfeinkohle, gemischt mit Fettfeinkohle oder Fettschlamm) nicht verwendbar sind, da das erforderliche Mischverhältnis von Magerfeinkohle und Fettfeinkohle ioder Fettschlamm einen zu hohen Aschegehalt des Gemisches ergibt, was zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Feuerung führt.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Herstellung einer Brennstoffmischung zum Gegenstand, die einen brauchbaren Industriebrennstoff ergibt. Die Erfindung beruht .auf dem Gedanken, daß bei Mischung von Magerkohlen, Fettkohlen joder einem. anderen die Backfähigkeit oder Kuchenbildung herbeiführenden Stoffe und Torf auch der Torf als Koksbildner im Gemisch auftritt rund in dieser Weise die Wirkung der Fettfeinkohle unterstützt und dem Gemisch ein genügend koksbildendes Vermögen erteilt, während infolge des ,geringen Aschegehaltes des Torfs der Aschegehalt des Gemisches bis auf das Zulässige gebracht werden kann.
  • Die Beimischung von Torf hat im Gegensatz zu den bekannten Verfahren der Verwertung von Abfallmassen den Zweck, die bal: kende Wirkung der Brennstoffmischung zu erhöhen. Die primären Anforderungen, die an einen Industriebrennstoff zu stellen sind, bestehen darin, daß der Brennstoff genügend backende Eigenschaften und außerdem eine genügend hohe Verbrennungsgeschwindigkeit aufweisen muß. Beide Eigenschaften werden durch die neue Brennstoffmischung im besten Sinne erfüllt. Durch die Beimischung von Torf ergibt sich der Vorteil, daß das Brennstoffgemisch eine mehr gleichmäßige Bindung erhält, so daß nicht nur quantitativ, son.dern'-a.uch qualitativ die backende Eigenschaft ver-. bessert wird. Durch die dadurch ermöglicfte. bedeutend größere Verbrennungsgeschwindigkeit ist man in der Lage, bei der mit der neuen Brennstoffmischung beschickten Feuerung ohne künstlichen Zug zu -.arbeiten, was mit den bisher bekannten Mischungen auf diesem Gebiete ausgeschlossen war.
  • Gegenüber den bekannten Mischungen aus Magerfein- und Fettfeinkohle mit Wasser ergeben sich für die neue Brennstoffmischung folgende Vorteile: i. Durch die 1\ZaPinahme, daß man das Gewichtsverhältnis von Mager- zu Fettkohle größer w-älileii kann, wird die Brennstoffmischung bedeutend billiger, und zwar um so mehr, weil man die aschereicheren Kohlensorten verwenden kann.
  • 2. Die Verbrennungsgesch«-indigkeit ist derart höher, daß, ungeachtet des niedrigeren Heizwerks, dieselbe Wärmeleistung pro Quadratmeter Rostfläche leicht beibehalten werden kann.
  • 3. Die Möglichkeit der Heizung mit natürlichem Zuge (Schornsteinzug), und zwar mit großer Rostanstrengung.
  • Die Tatsache, daß bei angewandtem künstlichem Zuge recht beträchtlich an Ventilatorarbeit gespart werden kann.
  • 5. Die Bildung an Flugasche und Durchfall durch den Rost muß als fast verschwindend lkleili angesehen werden.
  • 6. Durch die praktisch dauernd rauchfreie Verbrennung wird erreicht, daß das Übel von qualmenden Schornsteinen völlig beseitigt ` wird. 7. Die Belastung des Rostes ist beweglich und läßt sich leicht und schnell zwischen Null und dem Höchstwert einstellen; bei den bekannten Feinkohlengemischen ist nur bei den höheren Belastungen von einer Regelung die Rede.
  • B. Die meist anstrengende Arbeit des Heizers, das Arbeiten im Feuer und das Schüren des Feuers, kann zurückbleiben bzw. wird erleichtert.
  • Das Verfahren wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert: 3 Gewichtsteile Magerfeinkohlen mit einem Aschegehalt von 15 0" Asche werden gemischt mit i Ge«-ichtsteil Fettkohlen mit einem Aschegehalt von 6 bis ; o,o, z Gewichtsteilen Torf mit einem Aschegehalt von 1,8 o."o Asche und einer verhältnismäßig geringen Menge Wasser. Dieses Gemisch hat einen Aschegehalt von etwa 90,1, und genügende Fähigkeit zur Koksbildung beim Verbrennungsvorgang.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRL C'Ii Brennstoffmischung aus Fettkohle, Magerkohle und Wasser für die nachfolgende Verbrennung, gekennzeichnet durch den Zusatz von Torf.
DEST53242D 1935-02-07 1935-03-10 Brennstoffmischung Expired DE648760C (de)

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